Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

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solana

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Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von solana am 03.09.2014 10:53

Guten Morgen 
Gestern haben wir in dem Thread über unser "Erbe" ja ein wenig überlegt, was für einen "Status" wir als "zu Erben eingesetzte Kinder Gottes" eigentlich haben.


Aber irgendwie blieb das ein wenig zu theoretisch ...

Vielleicht wird es so etwas praktischer? 

Denn darum geht es ja eigentlich, um unsere "Bürgerschaft" im Reich Gottes.
Und ich finde es sehr wichtig, sich darüber klar zu werden, denn das soll ja unser Leben prägen.

Und das ist ein ganz zentraler Punkt in der Botschaft Jesu, oft wird seine ganz Verkündigung in diesem Begriff zusammengefasst:

Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.

Lk 9,11 Als die Menge das merkte, zog sie ihm nach. Und er ließ sie zu sich und sprach zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften.

Lk 9,60 Aber Jesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!

Und das war es auch, was die Zuhörer suchten:

Mk 15,43 kam Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch auf das Reich Gottes wartete, der wagte es und ging hinein zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu.

Wenn man dazu die Aussagen in den Evangelien anschaut, dann sieht man da auch wieder, dass es hier 2 "Arten" von Beschreibungen gibt: einmal diejenigen, 1) die sich auf die "Jetzt-Zeit" beziehen und einmal die, 2) die in die Zukunft weisen.

1) ZB

Mt 12,28 Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.

Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein.

Lk 17,20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: DasReich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann;
21 man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

2) ZB

Mk 14,25 Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr trinken werde vom Gewächs des Weinstocks bis an den Tag, an dem ich aufs Neue davon trinke im Reich Gottes.

Lk 21,31 So auch ihr: wenn ihr seht, dass dies alles geschieht, so wisst, dass das Reich Gottes nahe ist.

Also verstehe ich das so, dass das Reich Gottes da ist, aber noch nicht für alle "offenbar" und "sichtbar".

Lk 8,10 Er aber sprach: Euch ist's gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen, den andern aber in Gleichnissen, damit sie es nicht sehen, auch wenn sie es sehen, und nicht verstehen, auch wenn sie es hören.

Lk 19,11 Als sie nun zuhörten, sagte er ein weiteres Gleichnis; denn er war nahe bei Jerusalem und sie meinten, das Reich Gottes werde sogleich offenbar werden.

Und dann (nach dem letzten zitierten Vers) erzählt Jesus - zur Veranschaulichung des Himmelreichs - das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden.
So ist es mit dem Himmelreich. Uns ist etwas davon "anvertraut", damit wir damit "wuchern" und arbeiten - nicht es vergraben als "Rentenversicherung" nach unserem Tod.
Es ist nicht unser "Eigentum", es gehört uns nicht als "Besitz", aber damit "repräsentieren" wir unseren Herrn, wenn wir - in seinem Dienst - damit arbeiten.

Das "Reich Gottes" hat auch mit "Herrschaft" zu tun.
Dh "Reich Gottes" ist da, wo er die Herrschaft in einem Leben übernommen hat und damit wird dieser Mensch "in sein Reich versetzt":

Kol 1,13 Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes,

Noch nicht für alle sichtbar, erkennbar und offenbar, aber für diejenigen, die die daran Anteil haben, eine "erfahrbare Realität" - die Realität, die ihr ganzes Leben prägt.

Was meint ihr dazu?
Vielleicht können wir so etwas mehr in die "Praxis" kommen?
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von MichaR am 03.09.2014 11:12

Es beginnt erst richtig damit, das wir IHM die Führung überlassen und Sünden meiden, bzw. alles meiden, was er ausdrücklich nicht möchte - was aber auch wieder sein Werk ist, das das "geschieht".
Also weniger durch unser aktives Tun, als eher Ihn machen lassen und vertrauen. (Die Rebe macht ja nix anderes im Prinzip als an ihm blieben) 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von Wintergruen am 03.09.2014 11:17

Liebe Solana 

vielleicht passt das jetzt nicht  zu deinem Thema, aber ich versuche es mal ..

Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen" (Joh 3,5).

Hier verstehen viele Gruppierungen Unterschiedliches: Ich verstehe darunter die Taufe. Ist das bei Dir oder den anderen auch so ?

LG 

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solana

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Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von solana am 03.09.2014 11:55

Wintergrue schrieb:

Hier verstehen viele Gruppierungen Unterschiedliches: Ich verstehe darunter die Taufe. Ist das bei Dir oder den anderen auch so ?



Liebe Wintergruen
Ich verstehe den äusserlichen Vorgang Taufe an sich nicht als eine Art "magisches Ritual", das das Himmelreich "öffnet". Sondern das, wofür sie steht, was sie ausdrückt.
Wichtig finde ich dazu, was Johannes der Täufer sagte:

Mt 3,11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Um in das Reich Gottes zu kommen bedarf es "Wassr zur Busse", Umkehr, Vergebung der Sünden. Und die "Taufe" mit dem heiligen Geist, um in einem neuen Leben zu wandeln.
Nicht nur das "Alte" muss weggetan werden, sondern auch das "Neue" geschaffen.
Ein Leben im Reich Gottes ist ein Leben im Geist Gottes. 

Voraussetzung dafür ist Gottes Erlösungswerk, Jesu Tod hat uns die Vergebung gebracht und sein Leben nach der Auferstehung brachte uns neues Leben, schenkte uns seinen Geist:

Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.

Röm 6, 3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.


Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2014 12:02.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von Wintergruen am 03.09.2014 12:09

solana schreibt. 

Um in das Reich Gottes zu kommen bedarf es "Wassr zur Busse", Umkehr, Vergebung der Sünden. Und die "Taufe" mit dem heiligen Geist, um in einem neuen Leben zu wandeln.

 verstehe ich also richtig, das der Glaube alleine nicht ausreicht und die Gnade alleine auch nicht um in das Reich zu kommen ? 
mit anderen Worten so kleine Bedingungen die an uns gestellt werden ?

magische Rituale verbinde ich übrigens eher mit satanischen Kulten ,, nicht mit  dem Christentum 

solana schreibt: 
Voraussetzung dafür ist Gottes Erlösungswerk, Jesu Tod hat uns die Vergebung gebracht und sein Leben nach der Auferstehung brachte uns neues Leben, schenkte uns seinen Geist:

gilt folgender  Joh. Vers nicht mehr? 

Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen" (Joh 3,5)
??
LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2014 12:13.

solana

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Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von solana am 03.09.2014 12:27

Liebe Wintergrue, ich verstehe dich nicht.
Was ist das neu geschenkte Leben denn anderes als Gnade?
Und um das zu empfangen muss man das Geschenk annehmen im Glauben - glauben, dass man mit seiner "alten, fleischlichen Natur" nicht in der Lage ist, sich ewiges Leben im Himmel zu "verdienen", sondern dass man den Tod verdient hat. 

Oder was bedeutet "Busse" für dich? "Bussübungen?"
Oder wo siehst du "Bedingungen", die wir erfüllen müssen, damit wir das neue Leben geschenkt bekommen?
Gruss
Solana 

Noch eine Zusatzfrage: Wenn du das oben gesagte als "Taufe" verstehst - betrachtest du dich dann mit deiner Taufe als gerettet oder nicht? Bzw Wie verstehst du Taufe?

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2014 12:29.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von MichaR am 03.09.2014 12:40

Liebe Geschwister...

1.) Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand aus Wasser und Geist geboren werde, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. Johannes 3.5

2.) Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Römer 8.93.) Was aus dem Fleische geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geiste geboren ist, ist Geist. Johannes 3.6

4.) Denn ihr ertraget es, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand von euch nimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt. 2. Korinther 11.205.) Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. 1. Johannes 3.9

6.) Und wenn jemand unrein wird, und sich nicht entsündigt, selbige Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte der Versammlung; denn er hat das Heiligtum JHWH*² verunreinigt: das Wasser der Reinigung ist nicht auf ihn gesprengt worden, er ist unrein. 4. Mose 19.20

7.) Dieser ist es, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus, [der] Christus; nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und das Blut. Und der Geist ist es, der da zeugt, weil der Geist die Wahrheit ist. 1. Johannes 5.6

8.) Jeder, der da glaubt, daß Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren; und jeder, der den liebt, welcher geboren hat, liebt auch den, der aus ihm geboren ist. 1. Johannes 5.1

Anmerkung:
*² jeweils von mir JHWH eingesetzt, das dies der ursprüngliche Text ist und sein Name. Obwohl ich einsehe und verstehen kann, ihn aus Furcht nicht unnötig zu verwenden, was ich unterstütze. Je ho va ist jedoch kein Name sondern eine Zusammensetzung ursprünglich nicht vorhandener Konsonanten und "Hilfsbuchstaben" - dies war ein Irrtum und ist nicht vertretbar oder haltbar und eigendlich nicht nur Unsinn, sondern eine Missachtung seines heiligen Namens. Da es aber zu dem eh keinen anderen Namen gibt, als den des Herrn Jesus Christus ist es eher irrellevant, wenn dort HERR steht, wo Jahwe gemeint war, also der Vater - dies vorweg.
Wobei Jahwe mit Großbuchstaben steht, wenn er dort zu lesen war, also HERR für den Vater (allgemein) dies ist mE. zu begrüßen!

Zu dem Wasser und Geist, meine bescheidenen Gedanken:

Wasser wird in der Schrift oft Sinnbildlich verwendet, tw. sogar - ähnlich der Prophetie - mehrmals auf verschiedene Dinge anwendbar, zudem Geschichtsschreibung.
Das Wasser reinigt ist allgemein bekannt.
Wasser reinigt aber nicht nur den Körper sondern im Wort auch den Geist: das berühmte" Wasserbad des Wortes" - das so in der Schrift mehrmals zu finden ist (und durchaus keine Erfindung von mir, oder geschwollene Ausdrucksweise um zu imponieren oder sonst was für niedere Beweggründe.) 

Der Geist dürfte klar sein, - der Hl. Geist, oder auch der Geist des H.Jesus gel. genannt. (Was nicht verwundern sollte, denn diese 3 sind sich eins! und sind eins!)

Das Wasser ist aber auch das Wort. Zumindest lese ich das so - ich lasse mich aber gern korrigieren, das kann man ja verschieden sehen.
Das Wort ist gesprochenes von Christus oder dem Vater das entstehen lässt.
Soweit so gut...

Durch sein Wort (oder durch Jesus Christus) rief er das nicht-seiende ins Dasein (!) =Macht ; Allmacht; Schöpfungsmacht

Das Wort ist auch Wasser, bzw. das Wasser reinigt wie das Wort - es gibt nicht wenige Synonyme in der Schrift, vglt. etwa "Babylon" das etwa  Petrus verwendet und damit eine Südeuropäische Stadt meint, die uns allen bekannt ist^^ Denn er meinte unmögilch Babel im heutigen Irak!

"Der Geist schwebte über den Wassern" - anfangs, bzw. IM Anfang... interessant oder?

Da nun das Wort des Christus reichlich unter uns wohnen sollte, wir zueinander mit Psalmen, geistigen Liedern und Lobliedern sprechen sollten, hat dies eine enorme "waschkraft" wenn man so will (ohne Weichspühler aber bitte, der machts nur wieder lädschert) .

Wenn ich nun sage, das wir
a)  den Geist benötigen
b) die buße/Umkehr/Reinigung durch das Wort - was ein Prozess sein dürfte allgemein und Jahre dauern kann ggf. ist

dies nicht so abwägig, Brüder oder?

Also durch Wasser und Geist, wie es geschrieben steht. Das ist also gar nicht so abwegig, da es oft so vorkommt, die Waschungen etwa als Ritual im alten Bund...(erstmal den Mist von Händen und Füßen waschen, dann sehmer weiter....)
So ist das Wort Wasser und hat reinigende Eigenschaften und ER selbst will uns zur Quelle lebendigem Wassers führen: das Wort ist sein Wasser und unser Trank, Mahl und Heilwasser wenn man so will. ER selbst ist das Wort, er selbst reinigt uns von aller Ungerechtigkeit, Geschwister, Er selbst wäscht uns (sogar die Füße!) 
Sein Wort IST unseres Fußes Leuchte, ein Quellort oder nicht??

Und es                                                  "wird ausrichten wozu es gesandt wurde" (vgl. Jesaja)


Soweit erstmal meine bescheidenen Gedanken dazu!

Shalom Geschwister!

Micha



                                                "er ist gepflanzt wie ein Baum an Wasserbächen, sein Laub verwelkt nicht...."
                                                                                           vgl. Ps.1 (!)

Edit:
Die Taufe mal als Anmerkung/Excurs aus m. Sicht:
 
damit da nichts verwechselt wird: Taufe ist nicht das "Wasser" auch wenn es rituell als "Waschung" gesehen werden kann in gewissem Sinne, das            wir nun in uns Tot sind/ ersäuft und weggewaschen der alte Mist und in Christus zu neuem Leben emporgehen wollen/werden, als "Schüler"Christi.
ES soll bildhaft veranschaulichen, was geschieht: eine Abwaschung von Unreinem alten und ersäufen des "alten Menschen" des "natürlichen Menschen". (wird dargestellt der sichtbaren und unsichtbaren Welt.) = eigendlich ein Muss, die Taufe, da der alte Mensch weg muss. (klar nur zunehmend, die wenigsten sind auf einen Schlag völlig neu!)

Es ist ja auch nicht nur ein zwingend nötiges Umkehren /ersäufen nötig, sondern auch ein Anziehen Christi, also den alten Menschen wegwaschen/ausziehen und den neuen Anziehen. (Wobei das Anziehen leider doofer Weise schon mal leider ein paar Jahre dauern kann, ebenso wie das ausziehen. Was inszwischen rel. üblich ist, aber prinzipiell unntöig wie die Wüstenwanderung über 40 Jahre von Israel - das unsere Doofheit darstellen soll und das wir dann eben so lange in der "Wüste" festsitzen.
Wobei ein "Anziehen Christi" schon recht mühsam und schwer wird, wenn der alte Mensch noch gar nicht ausgezogen wurde ^°!°^
Denn dann fällt jede Bewegung schwehr, sich bücken, schnell laufen, überhaupt sich natürlich zu bewegen. Es funktioniert nicht richtig wie es sollte - mal als Darstellung wie lächerlich es ist verzweifelt Christ sein zu wollen, den alten Menschen aber nicht aufgeben zu wollen.
Aber ich nehme mich da nicht aus, Brüder, ich war genauso doof*³, zu lange Zeit. Aber es wäre eigendlich unnötig wie der lange Wüstenaufenthalt Israels.... (!)
damit ich nicht heuchle, und dies falsch darstelle,- oder meine es schon ergriffen zu haben!  auch ich hinke noch und habe noch nciht alles überwunden...klar...--> aber ich jage nun aufs Ziel zu, vergessend was hinter mir ist (Ersäuft)


                    btw: - Es gibt keine "Sakramente"; auch die Taufe an sich rettet niemanden, nur damit es keine Irretationen gibt. 



zur Veranschaulichung des alten und neuen Menschens mal ein Gedankenspiel: ("legt nun aber ab...zieht nun aber an...")

noch was eher lustiges, da es hier ja nicht zu ernst werden soll, obwohl der Ernst dahinter hoffentlich nicht verloren geht, wie so mancher vllt, der nur Hörer des Wortes ist (!)
Man stelle sich mal die vollkommene Abgefahrenheit vor wenn ein Mensch den Neuen Menschen anzuziehen versucht, der den alten noch überhaupt gar nicht abgelegt hat.
Allein etwa 2 Jeans überenander zu ziehen oder 2 Hemden (wenn angezogen, dann ja klar komplett) darüber noch 2 Jacken und 2 Paar Schuhe(!)
Wobei man ja noch anders anfangen müsste:

erst die alte Unterwäsche, dann die Oberwäsche, die Jacke und die Schuhe und dann erst:
nochmal die neue Unterwäsche (!!) die neue Oberwäsche und neue Jacke und da drüber noch die neuen Schuhe!
wie das aussieht????

Wer würde so was machen??
Da kann man kaum drin stehen, wenn man überhaupt irgendwie die 2. Paar Schuhe anbringt....lol*
Und dann noch laufen darin? unmöglich warscheinlich und wie doof sieht das denn aus?
Gehts noch??

Und doch sind wir tw. so dämlich das zu versuchen, oder hatten es versucht, bis wir merkten, das man so kaum laufen kann und es ziemlich schräg aussieht, nicht?
Es ist also durchaus ratsam zuvor die alten Klamotten möglichst vollständig abzulegen, (was kaum mal so eben geht, die Dinger kleben wie'd Sau!!)
und dann die neuen Kleider anzuziehen (Christus anziehen) möglichst vollständig, damit man anständig dasteht.
Schwup geht das auf einmal mit dem Laufen wieder, man kann sogar rennen damit, wer hätt's gedacht!
PS: PSst: nicht weitersagen: ich stolpere zeitweise und frag mich immer warum....

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2014 17:29.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von Wintergruen am 03.09.2014 13:17

Liebe Solana

ich meine nichts böse, nicht so ungehalten bitte.

du fragst:

Noch eine Zusatzfrage: Wenn du das oben gesagte als "Taufe" verstehst - betrachtest du dich dann mit deiner Taufe als gerettet oder nicht?

ehrlich gesagt nein,, weil das alleine nicht ausreicht... aber Notwendig für einen der sich zu christus bekennt. Es sei denn jemand in letzter Sekunde kehrt um , liegt im Sterbebett und kann sich nicht mehr taufen lassen.. da wird sicher die Gnade des Herrn groß sein ..

Was ist das neu geschenkte Leben denn anderes als Gnade?

Natürlich ist das Gnade.. das glaube ich absolut.. Gott ist auch Atheisten gegenüber gnädig , indem er die Sonne auch für sie scheinen lässt und ihnen den Sauerstoff nicht entzieht. .. Gottes Gnade ist für ALLE Menschen ohne Ausnahme. Denn Jeder der IHN bittet, wird empfangen .
Das neu geschenkte Leben verleitet mich das Gute zu tun durch den hl.Geist der mir als Tröster und Helfer dient. Ich bekomme die Möglichkeit in sein Reich zu kommen , also in das ewige Reich..  

Oder was bedeutet "Busse" für dich? "Bussübungen?"
ehrlich gesagt hab ich das Wort ´´Bussübung´´ bisher noch nie gehört... 

Buße findet im zerknirschtem Herzen statt, Reue ist erstmal ein Geschenk Gottes, welches man zuvor erbitten muss. Erst dann kann man aufrichtig bereuen und um Vergebung der Sünden bitten. . 

Oder wo siehst du "Bedingungen", die wir erfüllen müssen, damit wir das neue Leben geschenkt bekommen?

 Bedingungen, Vorausetzungen ,Notwendigkeiten oder wie man das auch immer nennen mag , sehe ich insofern darin wenn z.b steht 

Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen" (Joh 3,5)

oder : Joh.8,32-42

Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.  Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch befreien
 

Jakobus 1,21
Darum legt alles Schmutzige und Böse ab, seid sanftmütig und nehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist und das die Macht hat, euch zu retten 

u
nd dass das Wort diese Macht hat, das glaube ich zweifellos..  aber nicht das wir  schon gerettet im Himmelreich sind . Es gibt noch viele andere Bibelstellen dazu 

sich nur auf die Gnade zu berufen ist ziemlich einseitig. 
Sein Reich ist auch unter uns.. JETZT in diesem Dasein.. aber das ewige Reich  das habe ich  noch nicht, deshalb hoffe ich  es zu bekommen ..  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2014 13:25.

Christof
Gelöschter Benutzer

Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von Christof am 03.09.2014 13:19

Liebe Geschwister,

das mit dem Wasser habe ich bisher immer als Reinigungswasser verstanden. Ich habe dazu ein Zitat aus der Wuppertaler Studienbibel, das die Stelle etwas erhellt:

Jesus muß ein "Wasser" meinen, das auch Nikodemus kennt. Wir hören zweimal im Evangelium von einem solchen "Wasser". Es war das "Wasser" in den Krügen zur Erfüllung der gesetzlichen Reinigungsvorschriften und das "Wasser" der Johannestaufe. Gerade auch der Pharisäismus wußte von der "Unreinheit" des Menschen vor Gott und hatte darum ein ganzes System von Reinigungsvorschriften entwickelt. Lag hier nicht eine Erkenntnis, die nur vertieft werden mußte, um die Selbstsicherheit eines Nikodemus zu erschüttern und ihm für das große Angebot Jesu das Herz zu öffnen? Johannes der Täufer hatte diese Vertiefung des Reinigungsgedankens gebracht. Nicht einzelne Waschungen waren nötig, sondern eine radikale Reinigung des ganzen Menschen, und dieser Reinigung bedurften auch die Pharisäer, auch die führenden Theologen im Hohen Rat (Mt 3,7). Daran erinnert Jesus seinen Besucher C

In Liebe
Christof

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"

von Merciful am 03.09.2014 13:42

Das Königreich Gottes ist schon da, daher gibt es Menschen, die an Jesus glauben und Gemeinden Gottes, in denen das Evangelium Jesu Christi gepredigt und gelebt wird.

Das Königreich Gottes ist noch nicht gänzlich offenbar geworden, da Jesus noch nicht gekommen ist in Herrlichkeit. Noch leben wir im Fleisch, haben das Leben aus Gott empfangen in irdenen Gefäßen. Noch haben wir den Auferstehungsleib nicht empfangen.

Dieses Nebeneinander von 'schon jetzt' und 'noch nicht' ist ein Merkmal unseres Lebens auf Erden.

Daher kommt es wohl, dass wir immer noch und immer wieder Versuchungen und Anfechtungen erleben, sündigen, schuldig werden, in Not geraten, aber auch Buße tun, getröstet werden, den guten Kampf des Glaubens kämpfen.

Obwohl wir aber kämpfen, die Waffenrüstung gebrauchen (Epheser 6), sind wir bereits auf der Seite des Siegers (Jesus), der die Welt überwunden hat, da unser Glaube der Sieg ist, der die Welt überwunden hat.

Was für das Reich Gottes gilt, gilt somit auch für unseren Kampf. Wir kämpfen noch aktuell den guten Kampf des Glaubens um die Krone des Lebens zu empfangen; und doch ist der Sieg schon jetzt unser, wenn wir Jesus angehören und er in uns wirkt, stärker in uns wirkt als jene Sünde in unserem Fleisch.

Merciful

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