Der Missionar

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ElCid

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Re: Der Missionar

von ElCid am 21.12.2014 10:14

Ich glaube Gott, weil ich sicher bin, dass es wahr ist und damit glaubwürdig

Henoch, ja,  da tun wir gut daran. Und wenn mir Jesus sagt: "Ich richte Dich nach Deinen Werken", dann glaube ich Jesus das.  Das Ergebnis: Ich bemühe mich das Evangelium zu leben, d.h. auf  mein "Saatgut" zu achten, auf das die "Ernte" gut ausfällt!

"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach der Wahrheit richten".
 - Matthias Claudius -

"Was ich im Forum schreibe, kann potentiell falsch, aber auch potentiell richtig sein" - ElCid -

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ElCid

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Re: Der Missionar

von ElCid am 21.12.2014 10:22

Gründe Gottes Wort (Bibel) zu vertrauen gibt es nur einen: Jesus Christus.

Marjo, da bin ich bei Dir.  Ich vertraue und glaube den Worten Jesus und wenn er sagt. "Was Du säst das wirst Du ernten", dann glaube ich Jesus,
ebenso wie "Niemand kommt zum Vater denn durch mich (durch mein Wort)" auch das glaube ich IHM.

"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach der Wahrheit richten".
 - Matthias Claudius -

"Was ich im Forum schreibe, kann potentiell falsch, aber auch potentiell richtig sein" - ElCid -

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solana

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 10:41

Hallo ElCid

Also auf mich wirkt das Gedicht so:

Ein unbeteiligter Zuschauer auf der Suche sagt: "Jeder, der etwas verkündet, ist überzeugt davon, im alleinigen Besitz der Wahrheit zu sein. 
Und bei keinem kann ich es wirklich nachprüfen, niemand kann irgendetwas beweisen. Also suche  ich mir aus allem das heraus, was am besten zu mir passt und was mir am einleuchtendsten erscheint. Dann bin ich zwar auch nicht sicherer als alle anderen auch, die Wahrheit zu haben. Aber ich bin zumindest auch nicht schlechter dran. Und es ist mein eigener, individueller Weg, ich muss mich nicht verbiegen und nichts glauben oder tun, was mir gegen den Strich geht oder nicht einleuchtet."

Ich erkenne mich darin wieder - so wie ich mal eine Zeit meines Lebens gedacht habe.

Und ich erinnere mich daran, wie weit überlegen ich mich damals allen "naiv einer Richtung stur Folgenden" gefühlt habe.

Ich erinnere mich aber auch daran, dass ich nie das Gefühl hatte, dass mir dieses Denken wirklich das gegeben hat, was ich suchte. In mir blieb eine Leere und Sehnsucht, die mich weiter suchen liess.

Denn das "tolerante", grosszügige Denken klingt zwar schön und weise, führt aber in die "Unverbindlichkeit eines Museumsbesuchers".
Man stellt sich über allen Menschenglauben und über das, was von Gott erkennbar und offenbar ist und meint, das alles "von oben" beurteilen zu können.
Und das, was am Ende bei der Auswahl im "Warenkorb" landet, ist das, was einem am "bequemsten" ist, weil es zu einem "passt" - so wie man halt ist. Das, was einen selbst "bestätigt" - und nicht in Frage stellt.
Deshalb bringt einen das auch nicht wirklich näher zu Gott, zu einer lebendigen Gotteserfahrung, sondern nur immer näher zu sich selbst.
So habe ich es zumindest erlebt und empfunden.

Das, was ich wirklich gesucht habe, diese lebendige Gotteserfahrung und ein Leben im Dialog und aus der Kraft dieses Gottes, eigentlich eine "Liebesbeziehung" - die habe ich erst gefunden, als ich bereit wurde, mich ganz auf diesen Gott einzulassen und mich ihm zu öffnen.

Ich wünsche dir, dass du das auch findest.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2014 10:49.

solana

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 10:48

ElCid schrieb:

Marjo, da bin ich bei Dir. Ich vertraue und glaube den Worten Jesus und wenn er sagt. "Was Du säst das wirst Du ernten", dann glaube ich Jesus, 

Hallo ElCid
Was du da "im Ohr" hast , sind wohl diese Worte aus dem Galaterbrief:

Gal 6, 7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.

Wie verstehst du das genau?
Wie verstehst du Fleisch und Geist?
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Missionar

von Wintergruen am 21.12.2014 11:00

einen gesegneten Sonntag morgen (fast mittag) alle zusammen 

mich hat El Cids  Gedich in keinster Weise erschrocken.

da ist was dran an Deinem Gedicht. Glauben, weil man nicht weiß, ob es wahr ist, ist wirklich naiv und da ist dann alles mögliche individuelle "Glaubenswirklichkeit".

 glauben ob es wahr ist, hat er meiner M. nach gar nicht geschrieben.. denn jeder Missionar im Gedicht  hat das geglaubt , was er persönlich für richtig hilt. Ob das naiv ist,  das ist eine andere Sache..

Klar, es klingt so "logisch", so "tolerant", und so "verführerisch".
 das fand ich beispielsweise überhaupt nicht.. jeder Missionar hat nur individuel geglaubt.. 

hauptsache, die Menschen sind sich ihrer Sündhaftigkeit nicht bewusst, hauptsache, die Menschen haben nicht das Gefühl, dass sie die Vergebung der Sünden durch Jesu Kreuzigung und Auferstehung brauchen

DAS kann man keinen Menschen mal eben so eintrichtern... ZUERST muss Gott einladen.. DANN liegt es am Menschen ob er dem Ruf folgen will oder nicht und DANN muss er die Erkenntnis geschenkt bekommen um das was du liebe Cleo beschrieben hast.. Jedoch kommt das nicht vom Menschen selbst, sondern Gott muss es ihm geben ..Ich kann oft nicht verstehen warum Menschen (ich meine das allgemein) wenn sie selbst die sog. Wahrheit erkannt haben , davon ausgehen , der Nachbar, der Nächste MUSS sie doch auch erkennen...

upps mein pc hat zu früh abgeschickt.. nachtrag folgt 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2014 11:01.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Missionar

von Wintergruen am 21.12.2014 11:15

so weiter gehts... 

jemand der  islamist ist, oder in der Esotherik gefangen ist,,  heißt noch lange nicht das er unglücklich ist....

Ich erinnere mich aber auch daran, dass ich nie das Gefühl hatte, dass mir dieses Denken wirklich das gegeben hat, was ich suchte. In mir blieb eine Leere und Sehnsucht, die mich weiter suchen liess.

 diese Gefühle haben nicht alle Menschen wenn sie einer Glaubensrichtung folgen .  Und wie ich auch hier erkennen kann.. so sind alle User von IHRER Glaubensrichtung überzeugt.. auch ich gehöre natürlich dazu,, und wir sind alle glücklich damit.. auch wenn der eine oder andere denkt,  der oder die folgt einer Irrlehre oder ist in der falschen Glaubenszugehörigkeit ,,oder ??

Denn das "tolerante", grosszügige Denken klingt zwar schön und weise, führt aber in die "Unverbindlichkeit eines Museumsbesuchers".
Menschen untereinander sollten tolerant begegnen...ganz gleich wer wo angehört

Man stellt sich über allen Menschenglauben und über das, was von Gott erkennbar und offenbar ist und meint, das alles "von oben" beurteilen zu können.

Das ist leider etwas was  fast JEDER eigentlich macht.. weil jeder immer von seiner eigenen Meinung und Überzeugung  überezugt ist und meint man müsse den anderen belehren.. weil er was falsch macht oder denkt..und meist immer von oben herab.. weil man wie gesagt glaubt , selbst alles besser oder das meiste besser erkannt zu haben und zu wissen ... wenn man davon ein wenig Abstand nehmen würde, so würden Menschen friedlicher miteinander umgehen 

allgemein: 
der Glaube ist ein Geschenk... niemand wird das Ziel erreichen wenn er nicht eingeladen wird.... WIR können niemanden einladen.. wir können nur zur rechten Zeit, das richtige Wort sagen.. wer sich darüber stellt und meint er müsse es dem Nächsten mit dem Hammer eintrichtern, und wenn er es nicht annimmt von oben herab negative Bemerkungen rauslassen  und ihn kritisiere, die immer wieder erkennen lassen, man ist besser und steht höher als der Nächste weil ICH die Wahrheit erkannt habe und ihr ´´´folge´´´... naja, wer das für richtig hält, ist in meinen Augen , weniger als der evtl. dem die Zeit noch nicht gekommen ist und NOCH nicht die Wahrheit erkannt hat... denn alles zu seiner Zeit.. Wenn jemand im Buch des Lebens steht.. dann wird Gott ziehen und er wird folgen ..Kein Mensch hat es geschafft seinen Nächsten zum Glauben zu bewegen... Wir können nur als Werkzeuge dienen und eine Hilfe für das Wort Gottes sein/werden für den Nächsten.. aber mehr auch nicht .. Wer suchet der findet... und das Empfinden das man etwas sucht und man was finden muss , das ist das Gewissen welches vom Herrn gegeben wird.. und jeder für sich .. sucht und findet ... 

Edit.. im irdischen Leben ist es nicht anders.. Wenn einer meiner Mitmenschen käme und würde sagen.. hey Wintergrün du brauchst dringend ein Bikini wenn du schwimmen gehst.. keinen Badeanzug sondern einen Bikini,, so freizügig wie möglich .. höschen sollte am besten ein Tanga sein....... 

auch wenn ich es anziehen könnte und es mir stehen würde,, wäre ich von dem von mir geglaubten ´´UNFUG `` nicht überzeugt und dieses Worte diese Idee meines Mitmenschen würde an mir vorbei gehen .... WENN ich aber selbst vorher  mit dem Gedanken gespielt habe genau das anzuziehen bei meinen Schwimmbesuchen.. so würden diese  Worte anklang finden ..

LG





Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2014 11:26.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Der Missionar

von MichaR am 21.12.2014 11:22

Das Zeichen des Propheten Jona   Lukas Kap.11

29 Als aber die Volksmenge sich herzudrängte, fing er an zu sagen: Dieses Geschlecht ist ein böses Geschlecht! Es fordert ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona. 30 Denn gleichwie Jona den Niniviten ein Zeichen war, so wird es auch des Menschen Sohn diesem Geschlechte sein. 31 Die Königin von Mittag wird im Gericht wider die Männer dieses Geschlechts auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören, und siehe, hier ist mehr als Salomo! (1. Könige 10.1) 32 Die Männer von Ninive werden im Gerichte wider dieses Geschlecht auftreten und werden es verurteilen; denn sie taten Buße auf Jonas Predigt hin; und siehe, hier ist mehr denn Jona! (Jona 3.5)

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solana

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 11:43

Wintergruen schrieb:

jemand der islamist ist, oder in der Esotherik gefangen ist,, heißt noch lange nicht das er unglücklich ist....

Nein, das heisst es natürlich nicht, Wintergruen.

Das war mein ganz "subjektives Empfinden" in Erinnerung an mein ganz "subjektiver Erleben" vor vielen Jahren.
Ich dachte, danach wäre gefragt .
Das kann man natürlich nicht verallgemeinern.
Aber mir ist es so ergangen.
Und deshalb habe ich weiter gesucht - und gefunden.
Und gehe nun seither meinen Weg "vom Ziel her" zur Vollendung hin und bleibe dabei aber die ganze Zeit in der Hand, die mich hält.
Die Suche von früher hat ihr Ziel erreicht, ich bin "zu Hause angekommen", auch wenn noch nicht endgültig über die letzte Schwelle getreten.

Ps 84, 4 Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott. 5 Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar....11 Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend. Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause als wohnen in der Gottlosen Hütten.

Jeder kann sein Zuhause finden, wenn er es von Herzen sucht.
Gruss
Solana 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Missionar

von Wintergruen am 21.12.2014 11:58

Liebe Solana , 

ich wollte auch keineswegs deinen Beitrag niederschmettern .. und es klang härter als ich es eigentlich rüberbringen wollte... das subjektive Empfinden das hab ich richtig verstanden .. wollte auch nicht daran rumstochern... ich wollte vielmehr ausdrücken, das dieses Empfinden individuel ist. das jeder aufgrund seines Lebenswandels  und von dem wovon er überzeugt ist , gefesselt ist  und oft,leider sehr oft das für GUT empfindet und sich dabei wohlfühlt. Und solange das so ist.. ist eine Trennwand da, die keinen anderen Einlass gewährt.. Man kann dann nur tolerant einander begenen auch wenn man weiß , der andere irrt, wenn er nicht hören will...

die alten Griechen früher die glaubten an viele Götter . Für jeden Gott stellten bauten sie eine Säule  ... und jede Säule bekam den Namen des jeweiligen Gottes... aber EINE Säule  die liesen die Namenslos... für den möglichen Gott den sie noch nicht KANNTEN...Sie liesen sich ein Hintertürchen offen, , es könnte noch einen Gott geben den sie nicht kennen... Und dann kam Jesus Christus uns sie wendeten sich von ihren Götzen Göttern ab....  Diese Säulen kann man heute noch bewundern .,,

Dieses Scheuklappen Denken der Menschheit ist eigentlich was ganz schlechtes.. es lässt keinen Raum  um eine andere Möglichkeit oder etwas anderes was man  nicht kennt oder noch nicht erkannt hat aufzunehmen.. Man ist überzeugt von dem was man selbst für richtig hält und das wars.. Ich persönliche halte nichts davon.. ich halte mir für alles immer ein Hintertürchen offen auch wenn ich mir meiner Sache ganz sicher bin , ich könnte mich hier und da evtl. doch täuschen... und so kann ich erst wahrhaftig prüfen , weil ich unvoreingenommen einer Sache begegne....

LG 

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solana

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 12:19

Ja, liebe Wintergruen, ich bin überzeugt davon, dass Gott uns diese Sehnsucht ins Herz gegeben hat, diese Sehnsucht, die aus der Trennung von ihm entstanden ist und die uns wieder zu ihm zurückstreben lässt.
Und die treibt und Menschen immer weiter ...
Die steckt - meiner Meinung nach - auch hinter all der menschlichen Unzufriedenheit, die mit steigendem Wohlstand und Fortschritt nicht kleiner, sondern grösser wird. Weil eigentlich immer deutlicher wird, dass sie auf etwas anderes gerichtet ist und so nicht gestillt werden kann.

Deshalb haben ja auch viele Asketen den Weg in die extrem entgegengesetzte Richtung genommen und alles Weltliche hinter sich gelassen, um in der "Leere" das wirklich Wichtige zu finden. Statt in der Überfülle die "Maximieung" und den letzte "Kick" zu suchen  und von einem herausragenden Erleben zum nächsten und in Aktivismus hetzen, um die Leere nicht zu spüren, die sich einstellt, sobald der "Kick" nachlässt ... 

Und ich bin auch davon überzeugt, dass wir genau dieses "Zu Hause" wiedererkennen als Ziel unserer Sehnsucht und wissen, dass wir nun da sind.
Aber ich kann da eben nur von mir aus sprechen.
Denn in andere kann ich ja nicht "hineinfühlen".
Gruss
Solana 

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