Ein etwas anderer Gottesdienst!

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Cosima
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Ein etwas anderer Gottesdienst!

von Cosima am 28.03.2014 21:11


Am vorigen Sonntag-Abend war ich in einem Gottesdienst, der etwas anders gestaltet
worden war, als es allgemein üblich ist.

Open-Door.jpg Vor dem Eingang zur Kirche hatte man Plakate aufgestellt.
Was da drauf stand, fand ich etwas provokant:

1. Du bist nicht wichtig.
2. Du hast keine Kontrolle.
3. Das Leben ist hart.
4. Du wirst sterben.
5. Es dreht sich nicht um dich.

    Die Kirche war gut gefüllt. Eine Band spielte fetzige Songs.   Gottesdienst.jpg
Auf einem Podest wurden kleine Szenen von zwei Akteuren dargestellt.
Sie gaben den Worten Leben, die auf den Plakaten standen.

Zum Beispiel: Das Leben ist hart! das_Leben_ist_hart.jpg

Der Gastredner dieses Abends lenkte dann von den provokanten Aussagen - auf Jesus Christus.

Im Hauskreis-Miteinander haben wir anschließend auch darüber ausgetauscht und wir kamen zu unterschiedlichen Meinungen.

Welchen Stellenwert haben diese Sätze in eurem Leben? Wie geht Ihr damit um?

                                                                                                                
 Veröffentlichung der Fotos, mit schriftl. Erlaubnis des Fotografen.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.04.2014 16:15.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Ein etwas anderer Gottesdienst!

von Rapp am 14.04.2014 09:05

Gestern war ich sehr erstaunt: Was bei uns kaum vorkommt ist eingetroffen: unsere Kirche war nicht zur Hälfte gefüllt und hier saßen fast ausnahmslos die älteren Menschen. Das mutete mich fremd an. Die Orgel spielte schöne alte Lieder. Auch die Einleitung zur Predigt war ausgezeichnet. Doch mir fehlten die Jugendlichen. Sie kamen zum Abschluss der Einleitung aus dem Kellergeschoß aufgetaucht. Der Grund ist für mich nur mäßig nachvollziehbar. Viele der Älteren mögen die Musik der Jungen nicht. So trennt man uns einmal im Monat... Das finde ich schade.

Viel schöner empfand ich als einige Jugendliche kürzlich als Quartett auftraten und etliche ältere Lieder sangen. Darauf angesprochen meinte ein Mädchen: Ihr habt doch nie gemotzt, wenn wir eure Ohren mit unseren neuen Liedern quälten. So fanden wir, dass ihr dieses Geschenk wirklich verdient habt. Ich verstehe nicht ganz, warum wir das nicht öfters einfach mal so machen könnten. Mir fehlte die junge Rasselbande im Gottesdienst. Einige empfinden es als Unruhe, ich finde sie bringen Leben in die Bude. Die Jugend braucht uns vielleicht mal als Bremse, wenn sie übers Ziel hinausschießt. Aber ich brauche auch mal nen Tritt in den H..., damit ich auch wieder vom Fleck komme...

Beim folgenden Mitagessen waren es vor allem die Jugendlichen, die mir jeden Schritt abnahmen und mich bedienten, fröhlich und ungefragt. Hat mich mit der komischen Situation versöhnt!!

Willy

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Ein etwas anderer Gottesdienst!

von cipher am 14.04.2014 12:34

Der Grund ist für mich nur mäßig nachvollziehbar. Viele der Älteren mögen die Musik der Jungen nicht. So trennt man uns einmal im Monat... Das finde ich schade.

Ja - "schade" vielleicht schon, insofern, dass man eben schon hin und wieder Trennendes bemerkt zwischen Alt und Jung. Von mir selbst weiß ich, dass Musik mich wirklich quälen kann, das kann durchaus eine Operette oder Kammermusik sein, aber auch die modernen Arten machen mich zuweilen fast krank. So gesehen ist die Idee, sich da mal zu teilen, vieleicht gar nicht so verkehrt. Im Laufe der Jahre hab' ich viele unterschiedliche Methoden erlebt, es allen recht zu machen, die kamen und vergingen wieder. Alle bekommt man wohl selten unter einen Hut. Oft erlebte ich, dass die Älteren es "über sich ergehen ließen", dass die Lieder immer "jünger" wurden. Wenn allerdings zu einem Geburtstag sich jemand Älterer ein Lied wünschen durfte, war es zumeist eines der alten starken Lieder.

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Ein etwas anderer Gottesdienst!

von tefila am 14.04.2014 18:14

Liebe Cosima,

 

du wolltest wissen, welchen Stellenwert die Sätze in unserem Leben haben und wie wir damit umgehen.

Ein Glück fragst du das die Christen, sonst wäre es ja schrecklich!

1. Du bist nicht wichtig.

Oh!
Wichtig will ich auch gar nicht sein. Wenn ich drüber nachdenke, bin ich wirklich wie ein Staubkorn vor Gott - die Welt würde sich auch ohne mich drehen.
Wichtig soll mir Gottes Reich sein. Darum solls in erster Linie gehen.
Leider bin ich mir manchmal anscheinend doch noch zu wichtig - wenn ich mich um irgendwelche Dinge sorge, die mich betreffen. Hm, nun denn, ich existiere ja immerhin, vielleicht ist ein Gedanke daran dann doch o.k. - wie es denn hier für die Gast-auf-Erden-Zeit geht.
Ich weiß aber und bin dankbar, dass wir als Kind Gottes unserem Vater und Retter wichtig und inniglich und fürsorglich geliebt sind.

2. Du hast keine Kontrolle.

Dinge, über die ich gar keine Kontrolle habe und gar nicht beeinflussen kann, kann ich am leichtesten im Vertrauen an Gott abgeben. Da sind sie gut "in Bearbeitung".

3. Das Leben ist hart.

In der Bibel steht, dass Gott uns eine Stirn hart wie ein Diamant schenken kann. (Hes. 3,9) Mit Gottes Hilfe und Seiner neuen Sichtweise muss man sich mit dieser Stirn und in seinen Geistesfrüchten z.B. auch nicht jedes harte Wort gleich zu Herzen nehmen. Wenn alles im Leben zu hart wird, finde ich wieder tiefe Zuflucht bei Gott.

4. Du wirst sterben.

JA! Und dann werde ich Gott sehen und glücklich sein, dass ich bei der Auferstehung durch Jesus gerecht gemacht, dabei sein darf. Und dann werde ich meine Familie und Leute wiedersehen, die auch Christen waren.  Und dann kann ich endlich den alten Mann sehen, der mal für mich am Traktatetisch eingestanden ist, als ich ca 14 Jahre alt war und den, der für mich gebetet hat und sagen: "DANKE fürs Gebet! Ich habs doch noch geschafft, Christ zu werden!" Und dann kann die Leute sehen, die vielleicht hoffentlich auch durch meine "Saat" und Gebet ein bisschen näher zu Jesus gekommen sind, mit denen man nur ein paar Schritter auf dieser Welt gemeinsam ging. Auf solche Begegnungen bin ich gespannt und freue mich sehr.


Und falls lowokol liest: Dann werden wir diese Himmelsrunde fliegen *tschumm*- wie ausgemacht.

5. Es dreht sich nicht um dich.

Ne, nicht schlimm, dann falle ich auch nicht so auf. Es sollte sich alles um Gott drehen. Ich darf vielleicht dem Rad etwas Schwung geben.

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Cosima
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Re: Ein etwas anderer Gottesdienst!

von Cosima am 15.04.2014 00:08


Danke, liebe Tefila,

deine Antworten könnten gleich wieder ein Thema für eine Predigt geben.
Ja, so können wir diese Sätze umsetzen, wenn unser Herz gefüllt ist mit Jesus Christus, durch seinen Heiligen Geist.

Aber es gibt leider viele Menschen, auch Christen, die alles nur negativ sehen.
Die sollten aufgeweckt werden, durch diese Provokation.
Ja, es gibt Not! Aber es gibt immer auch Hoffnung, durch Jesus Christus.
Das ist in der Predigt dann auch vermittelt worden, durch Beispiele aus dem Leben.

Aber eines wissen wir: "Wir sind Jesus sehr wichtig, sonst wäre ER nicht für uns gestorben!"

Und ich bin dabei und freue mich schon darauf:

Tefila schrieb: Dann werden wir diese Himmelsrunde fliegen *tschumm*- wie ausgemacht.

Herzliche Grüße von Cosima.


Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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