Faszination Jesus
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Faszination Jesus
von Cleopatra am 10.03.2018 14:55Matthäus 4, 18 Als nun Jesus am Galiläischen Meer entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze ins Meer; denn sie waren Fischer.
19 Und er sprach zu ihnen: Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.
20 Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.
21 Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Boot mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze flickten. Und er rief sie.
22 Sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm nach.
Markus 2, 14 Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach
Es hat auch sein Gutes, wenn man krank ist, dann kommt man mal zum Lesen ;-D
Mir ist schon letztens aufgefallen und heute beim Lesen des Markusevangeliums auch nochmal:
Zu Jesu Zeiten gab es ja viele Wanderprediger. Das war nichts Ungewöhnliches damals.
Auch an den Synagogen wurde gelehrt und gepredigt.
Nun kommt also eine völlig neue Gestalt in die Stadt, sagt zu beruflichen Arbeitern "Komm mit mir mit und lass dein Leben wie es ist so stehen" und sie taten es..?
Sie kannten Jesus doch noch garnicht.
Da muss Jesus wirklich eine heftige Ausstrahung gehabt haben, oder die ersten Jünger hatten schon von Wundern und Heilungen von ihm gehört, sonst wären sie doch nie mit einem fremden Mann mitgegangen, oder..?
Habt ihr euch mal darüber Gedanken gemacht?
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Faszination Jesus
von nennmichdu am 10.03.2018 15:00Tja, gute Frage, warum folgten viele Menschen Jesu sofort nach seinem Aufruf nach und ließen alles andere zurück -
Aber wie ist es denn bei uns - dort wo uns das Wort Gottes erreicht - lebendig wird - wir Gottes Stimme hören ... und im Nachhinein auch wissen, das Gott uns an diesen Punkt über lange Jahre führen musste, das wir überhaupt soweit kommen konnten, alles für Jesus liegen und stehen zu lassen um ihn nachzufolgen ..---?
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Faszination Jesus
von nennmichdu am 10.03.2018 15:01seine Schafe --- die er vor Grundlegung der Welt dazu bestimmt hat, Gottes Kinder zu sein (zu werden) -- die (er)kennen halt sogleich die Stimme des guten Hirtens....
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Faszination Jesus
von Burgen am 10.03.2018 23:13Hallo Cleo,
Ja, Jesus Ausstrahlung war sicherlich die eines Königs. Seine Ausstrahlung die eines Herrschers.
Er war völlig mit sich und seinem Vater Gott im reinen und seiner Bestimmung gewiss.
Es stellen sich noch zwei andere Fragen, die eigentlich keine Fragen sind, jedoch so formuliert werden, um Missverständnisse, die auftreten könnten zu vermeiden.
Einmal dies, dass die Zeit damals reif war für Gottes Eingreifen.
Soweit ich mich erinnere, war es so, dass Gott 450 Jahre lang geschwiegen hatte.
Und jetzt, mit Jesus war es so, dass er die Welt mit sich versöhnen wollte.
Und die Menschen, die ja gläubig an Gott waren und jeden Sabbat Gottes Wort hörten,
Bereit waren
Das andere ist, sich als Sünder aus den Heiden sich selbst zu erinnern, woher man selber kommt.
Wie war es, als du, liebe Cleo, zum Glauben an Jesus kamst?
Ich kann mich gut daran erinnern wie es anfing, obwohl Gott schon lange vorher präsent war.
Nur Jesus fehlte noch ...
LG
Burgen
Re: Faszination Jesus
von JeanS am 11.03.2018 10:32Meine Faszination für Jesus steigerte sich vom Bewundern für sein unermüdliches, mutiges Einstehen für seine Sicht von "Gott" und dem damit verbundenen göttlichen Wirken, hin zum Erkennen, wie man sich positiv verändert, je mehr man sich mit dem Anwenden Jesus Lehren, Anregungen beschäftigt.
Wie Burgen, erkannte auch ich, dass und auch wie Gott, unser Vater im Himmel mich zu Jesus führte um zu erfahren, was er mit mir vor hatte und auch um mein bis dahin unklares Gottverständnis durch Jesus ins rechte Licht zu rücken.
Auch ich bin überzeugt, dass Jesus ein anziehendes Äusseres hatte. Gott in ihm verlieh ihm sicher auch die entsprechend überzeugende Ausstrahlung. Einige waren ja sehr überrascht, den Sohn eines einfachen Zimmermanns derart weise zu lehren und gar derartige Wunder zu wirken, die bis anhin eher unbekannt waren, nicht einmal Hohepriester waren dazu fähig, was den Zuhörern Jesu wphl zu denken gab.
Mit Jesus Leben und Wirken befasste ich mich, als ich auf einer Geschäftsreise in einem Hotel eine Bibel der Gideons (also Neues Testament mit Psalmen und Sprüchen aus dem Alten Testament) vorfand und mir war ganz feierlich zumute und ich fühlte irgendwie, dass in mir der Wunsch gestärkt wurde, mehr über Jesus von Nazareth's Beweggründe zu erfahren, Gott, den himmlischen Vater, trotz steten Todesdrohungen deswegen seitens seiner Feinde unter dem jüdischen Volk erfahrbar zu machen, zu offenbaren.
Gruss Hans
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Faszination Jesus
von nennmichdu am 11.03.2018 13:01Hallo,
wie Jesus als Mensch vor 2000 Jahren aussah, würde mich natürlich auch sehr interessieren.
Ausstrahlung und Charisma hatte er wohl bestimmt.
Sein reines äußerliches menschliches Erscheinungsbild könnte dagegen vielleicht gar nicht so viel von der Schar seiner Jünger abgewichen sein. Judas musste ihn ja schon gezielt rauspicken im Garten Gethsemane, damit er überhaupt von den Häschern erkannt wurde.
Und auch Pilatus führte der Volksmenge Jesus mit seiner Dornenkrone vor Augen mit dem Ausspruch:
5 Jesus nun ging hinaus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und er spricht zu ihnen: Siehe, der Mensch!
Sprich - nichts Königliches ist an ihm..... als das man ihn als einen König der Juden ansehen könnte... um ihn kreuzigen zu müssen...
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Faszination Jesus
von geli am 11.03.2018 13:41Ob sie ihn vorher schon mal gesehen hatten, weiß ich nicht - jedenfalls steht davon nichts in der Bibel.
Vorangegangen war aber schon, dass Johannes in der Wüste aufgetreten war, was wahrscheinlich überall in Israel bekannt war. Und auch Jesus wurde ja von ihm getauft - auch das war sicherlich bekannt.
Außerdem predigte Jesus schon einige Zeit vorher, indem er sagte: "Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbei gekommen!"
So ein ganz Unbekannter war Jesus also wohl nicht mehr.
Wahrscheinlich gingen aber auch schon länger "Gerüchte" über einen neugeborenen "König" im Lande umher - denn dass der Kindermord des Herodes unbekannt geblieben war, glaube ich nicht.
"Wo ist der neugeborene König der Juden?" - fragten die Weisen aus dem Morgenland.
Und König Herodes erschrak - und mit ihm ganz Jerusalem.
Und dann ließ er zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes.
Also war auch die Geburt des "Königs der Juden" kein Geheimnis - auch die Hirten auf dem Feld "breiteten das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kind gesagt war" - Luk. 2,17.
All diese Dinge waren also wohl bekannt in Israel - ich kann mir gut vorstellen, dass diese Dinge eine gespannte Erwartungshaltung im Volk hervorriefen.
Gott hatte vorher 450 Jahre geschwiegen, dazu war das Land von den Römern besetzt, was für jeden Juden damals sicherlich eine unerträgliche Situation darstellte.
So wartete man sehnlichst darauf, dass der verheißene Retter, der Messias, endlich kommen würde, der dann mit Gottes Kraft und Stärke die feindliche Besatzung hinauswerfen und das Königreich wieder herstellen würde.
Ich denke, diese Mischung aus dem qualvollen Schweigen Gottes, der Not mit der feindlichen römischen Besatzung und die Erwartung, dass Gott endlich den verheißenen Retter schicken würde, die Dinge, die sie über die Geburt eines Königs der Juden gehört hatten, und auch das, was sie schon über diesen Jesus gehört hatten - diese Mischung machte die Menschen erwartungsvoll und aufmerksam. Und ich kann mir vorstellen, dass auch Mutmassungen über die Person von Jesus im Umlauf waren: "Kann es sein, dass dieser der Messias ist?"
Nun stand also dieser Jesus mit seiner sicherlich besonderen Anziehungskraft persönlich vor ihnen - und sie waren bereit, alles auf eine Karte zu setzen und sich auf ihn einzulassen.
Ich denke, so gibt es auch bei jedem von uns einen besonderen "Vorlauf" - verschiedene Ereignisse im Leben, die dann zusammengenommen bewirken, dass wir uns an einem Punkt dann ganz auf Jesus einlassen und beginnen, ihm nachzufolgen.
LG, geli
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Faszination Jesus
von Burgen am 11.03.2018 16:00
Ja, geli. Genauso war es damals.
Hallo Thomas und alle
Und dann, wie sollte ein verprügelter Mann wohl aussehen? Besonders in der Situation der Dornen, die ja keine Zierde waren,
wie es heute dargestellt und nachgestellt wird.
Hier probte keine Schauspielertruppe den Aufstand. Jesus war zerfetzt, der Rücken eine einzige offene Wunde,
jemand, der sich wenige Stunden später kaum mehr auf den Beinen halten konnte, fadt am verbluten war.
Zudem war Jesus vermutlich muskulös, da er als Zimmermann gearbeitet hatte.
Also ohne evtl. sog. Bierbauch.
Natürlich hatte er ein besonderes Charisma.
Selbst bezeichnete ihn später Pilatus als König der Juden, ..., damit sagte er die Wahrheit ...
Judas kannte Jesus, der römische Soldat nicht, dahet kam es zu dem Judaskuss in der Menge.
Die Schrift sagt mehrfach, dass es wunderschön sein wird, wenn wir Jesus von Angesicht zu Angesicht sehen werden.
Gruss
Burgen
Re: Faszination Jesus
von Cleopatra am 12.03.2018 07:54Also gelis Bericht hat mir sehr geholfen, vielen Dank.
Also meinst du, dass das Volk dann schon 30 Jahrelang in dieser Spannung war?
Denn Herodes hat ja den Kindermord 30 Jahre zuvor gemacht und im Alter von 12 Jahren, als er im Tempel redete, war noch keiner auf die Idee gekommen, ob Jesus vielleicht dieser Messias sei.
Sehr interessant auch die weitergehende Frage- wenn Jesus nun vor mir stehen würde, würde ich mitgehen und ihn erkennen?
Danke Thomas.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Faszination Jesus
von nennmichdu am 12.03.2018 08:04Ich sehe schon,
die Begeisterung unserer Damen hier kennt in ihrer Vorstellung einer königlichen Präsenz von Jesus keine Schranken.
Und wenn er dann in den einschlägigen Jesusfilmen noch mit blauen Augen und langem lockigen Haar auch nur von hinten kurz beleuchtet wird, dann fangen wir an zu träumen.
Dabei sollten wir nicht vergessen, das Jesus vor 2000 Jahren als Diener, als (dann blutendes) Lamm (was geopfert ward) auf die Erde kam, und halt nicht in seiner Authorität als König und Herrscher, so wie wir ihn in der Offenbarung des Johannes dann in Kapitel 1 beschrieben sehen.