Gott redet noch ...

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Cleopatra
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Re: Gott redet noch ...

von Cleopatra am 01.03.2023 07:28

Guten Morgen, 


Burgen schrieb: Wir Menschen neigen zuerst dazu vieles erstmal auseinander zu bauen, zu analysieren und dann, wie beim Spielzeug, wieder zusammenzusetzen. Manchmal stellt man dann fest, dass ein ganz entecheidendes Teil nicht wieder an seine eigentliche Ursprungsstelle gesetzt worden ist. Und es hinkt dann natürlich oder fällt in sich zusammen.

Wow- das ist eine interessante Beobachtung zum Thema Bibelinterpretation, finde ich. Das muss ich mir merken, sehr gut!


Burgen schrieb: Das Wort Gottes ist ein, d e r Same, der im Menschen gesät werden muss. Immer wieder, bis er im Herzen, und durch den Heiligen Geist im Geist des Menschen verankert ist und Frucht-Vermehrung schafft. Jedoch nicht losgelöst von unserem Herrn Jesus Christus, der wie ein gütiger Vater und Bruder zur Seite steht.

Ja, wir müssen auch aufpassen, dass nicht eine Seite zu sehr betont wird. Selbstverständlich- wenn wir uns über ein Thema besprechen, dann wird dieses Thema gerade betont. Ich las letztens in einem Whattsappstatus den wichtigen Hinweis, dass wir zB im allgemeinen Glauben nicht nurnoch den liebenden, vergebenden Gott benennen sollten, dass eben zB die Notwendigkeit der Sündenvergebung auch unbedingt mit dazu gehört (frei wiedergegeben). Klar- die Sünde und so, das sind keine so schönen Themen, gehören aber zum Heil unbedingt mit dazu!

Ich stelle mir vor, wie ich dann vor demgroßen Thron stehe und Gott sagt "schön, dass du den Menschen von meiner Liebe erzählt hast. Gut, dass einige mich sogar liebgewonnen haben. Aber wieso hast du ihnen nicht gesagt, dass die Sünde, die uns trennt, erst vergeben werden muss?"
Klar- Gott ist nicht von mir kleiner Cleo abhängig, aber diesen Gedanken allgemein (ohne dass er mir Druck macht) habe ich im Hinterkopf, wenn wir zB in der Suppenküche auch unsere Andachten machen. Ja- viel Ermutigung und viel Gott kennenlernen. Aber nicht verschweigen und auch immerwieder erwähnen, wie wichtig die Sündenvergebung ist.


Burgen: Bestenfalls holt man seine Bibel hervor und "versenkt" sich in eines der Bücher der Bibel. Und es gehen Herzenslichter auf, die jedoch wieder oft vergessen werden. Trotzden wird es einem irgendwie leicht ums Herz. Einen Monat später liest man dann nochmal diese Verse und versteht gar nicht, wieso letztes mal das Herz derart berührt worden ist. Jedoch finden nun andere Worte Wiederhall im Herzen und den Gedanken.

Das ist eine schöne Beschreibung dessen, wie Gott durch die Bibel spricht.


Burgen: Wir sollten niemals unsere Bibel verachten, durch den Kakau ziehen lassen ... Denn Gott ändert sich nicht ...

aaaaabsolut!

LG Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Cleopatra
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Re: Gott redet noch ...

von Cleopatra am 01.03.2023 07:38

Nochmal Hallo, 


Cleo: Ein Gehorsam zu Gott lohnt sich definitiv. Auch, wenn dieses "Gehorsam" wohl sogar unter Christen nicht mehr so gerne gehört wird teilweise.
Jakobgutbewohner: Manche würden es wohl auch eher gesetzlich meinen?


Du wirst lachen- wie oft höre ich das, bzw wird mir das auch um die Ohren geworfen...?
Ich denke, hier ist mega wichtig, zu unterscheiden zwischen Gehorsam und Gesetzlichkeit.
Denn wenn man diesen Unterschied nicht macht, dann verletzt und verurteilt man seine Geschwister ggf zu Unrecht.

Schau- ich kann ja nur von mir reden: Für mich ist es ein Liebes"beweis", ein Ausdruck von Vertrauen, wenn ich Gottes Maßstäbe über meine stelle.
Ich habe damals nicht gesagt "Lieber Gott, ich gebe dir mein Leben, aber am Ende bestimme ich selbst. Im Sinne von "Danke für das Geschenk der Errettung, aber ich mache trotzdem weiter, was ich will". Oder "Lieber Gott, ich gebe dir mein Leben, aber ich werde schon immerwieder neu erwägen, ob ich dies oder jenes noch machen oder drauf verzichten will."

Im alten Testament sehen wir ganz oft, eigentlich auch im neuen, wie Gott Gehorsamkeit auch einfordert, und zwar Gehorsamkeit ohne wischiwaschi oder heruminterpretation, bis es ins eigene Weltbild passt. Wenn wir heute nicht mehr sofort bestraft werden, bedeutet es immernoch nicht, dass Gottes Maßstäbe sich geändert haben.
Wir sehen ja auch immer wieder, wie sich Gehorsamkeit lohnt, dass Gott es nicht aus dem Machtgefühl heraus fordert, sondern, weil er weiß, was das Beste für uns ist.

Ich glaube, dass dieser Gehorsam heutzutage unmodern geworden ist, wir müssen aber total aufpassen, dass wir nicht anfangen, weil wir nunmal in dieser Welt sind, die biblischen Maßstäbe zu vernachlässigen oder zu versuchen, die Moderne ins biblische Weltbild zu pressen.
Das kann nicht gut gehen.
Damals wurde das ganz oft mit dem Thema Götzen gemacht. 
Wenn wir heute nicht irgendwelche Götzen ins Wohnzimmer stellen, bedeutet das nicht, dass wir das dann in anderen Themen machen sollen.

Liebe Grüße, Cleo



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Jakobgutbew...

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Re: Gott redet noch ...

von Jakobgutbewohner am 01.03.2023 14:22

natürlich begegnet Gott Vater den Menschen im Neuen Bund anders.

Ich würde das wieder nicht so sehen. Einen Unterschied sehe ich darin, daß Gott auch als Menschensohn inkarnierte, mit sich selbst als Vater (als Geistwesen, aus dem dieser Mensch in seinem Innersten wollte).
Deswegen ist es so wichtig zu Lebzeiten sein Leben zu bereinigen mit Jesus.

Ja, das wäre wohl gut für den Menschen.
Wer nun das "Vater unser" derart verinnerlicht hat, wie zum Beispiel Zähneputzen, der wird täglich daran erinnert,

Zu diesem Punkt hatte ich mich wohl an anderer Stelle schon geäußert.
Klar- die Sünde und so, das sind keine so schönen Themen, gehören aber zum Heil unbedingt mit dazu!

Viele tun sich nach meiner Beobachtung schwer damit sich Nichtchristen gegenüber zu äußern. Ich meine, das liegt u.a. daran, daß viele Christen selbst nicht recht verstehen, was "Vater" im NT wohl eigentlich meint.

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Jakobgutbew...

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Re: Gott redet noch ...

von Jakobgutbewohner am 01.03.2023 14:56

Ich denke, hier ist mega wichtig, zu unterscheiden zwischen Gehorsam und Gesetzlichkeit.

Vielleicht mehr, gegenüber was jemand gehorsam wäre? Gegenüber äußeren Regeln oder lebendigem Geist in ihm?
Im "Gehorsam" sehe ich auch eine gewisse Spannung. Der Mensch möchte eigentlich aus seinem Herzen anderes, nennt es sich deswegen "Gehorsam"? Denn wenn ein Mensch seinem innersten Wollen (aus seinem "Vater") nachkommt, dann wäre es wohl merkwürdig da von "Gehorsam" zu sprechen? Wenn du dir was Leckeres gönnst, wäre das aus "Gehorsam" getan?
Ich habe damals nicht gesagt "Lieber Gott, ich gebe dir mein Leben, aber am Ende bestimme ich selbst. Im Sinne von "Danke für das Geschenk der Errettung, aber ich mache trotzdem weiter, was ich will".

Das ist auch gut, würde ich sagen. Aber nicht, daß es das Ziel wäre, wenn die Auslösung dann auch entsprechend zur Freiheit genutzt würde.
Im alten Testament sehen wir ganz oft, eigentlich auch im neuen, wie Gott Gehorsamkeit auch einfordert, und zwar Gehorsamkeit ohne wischiwaschi oder heruminterpretation, bis es ins eigene Weltbild passt.

Ja, da ginge es dann wohl um die Bereitschaft Gott, Jesus in seiner individuellen Führung des Menschen (vielleicht auch in Form einer gewissen Achtsamkeit gegenüber Botschaften die in der Bibel formuliert stehen, aber ich würde sagen möglichst nicht mehr als der individuellen Führung) zu folgen, diese entsprechend wertzuschätzen.
Ich glaube, dass dieser Gehorsam heutzutage unmodern geworden ist

Wenn jemand einen Freund hat, von dem er den Eindruck hat, er kennt sich mit einer Sache gut aus, würde es heute "Gehorsam" genannt, wenn auf die Einschätzung dieses Freundes zu Dingen dieser Sache recht stark vertraut wird, vielleicht auch blind?

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