Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von Burgen am 24.10.2020 09:37


Letztens klang an die Frage, wo der Geist des wiedergeborenen, gläubigen Menschen "angesiedelt" ist. 

Dabei unterscheiden wir ja meist die zwei "Geister". Ist das nicht etwas zu einfach? 

Im AT Haggai 1,14 lasen wir als Losung des Tages: 

Der HERR erweckte den Geist des Volkes, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth. 

Und in Jesaja 55,3 verspricht Gott: 

Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen. 

Denke, daran hat Gott sich von seiner Seite  heraus gehalten. Ohne sein Wort, getragen vom Geist Gottes würde es bis heute nicht getan worden sein. Es gibt viele Umstände, die Zeichen geworden sind, die Zeigen, wie kraftvoll Gott in die sichtbare und unsichtbare Zeit eingreift. 

*** 
Jemand sagte, nach der Wiedergeburt ist der alte Mensch Vergangenheit - der neue Mensch, ohne den menschlichen Leib, würde mit Jesus zusammen zur Rechten Gottes sitzen, ruhen.
Unser Ruhen kann eine eine Aufgabe bedeuten, es ist der Weg der permanenten Heiligung. Des Lebens mit Jesus. 
Nach seiner Auferstehung und Rückkehr in den Himmel, ruht er neben dem Höchsten und Allmächtigen, den Abba, unseren Vater. 

Und im Gebet des "Vater unsers" beten wir ja auch: Wie im Himmel, so auf Erden

Geht es nicht auch darum, dieses zu glauben und sich dessen täglich bewusst zu sein - in sein tägliches irdisches Leben einzubeziehen? Dadurch wird Jesus, dem Heiligen Geist mit unserem menschlichen Geist die Möglichkeit gegeben, Beziehung zu leben. 
Ähnlich der Leiter, die Jakob im Traum damals während seiner Flucht aus der Not heraus, sah. 
Er erhielt damals die Verheißung, dass Gott ihn nicht verlassen würde. 
*** 

Diese ganzen Gedanken sind nur nachdenkende Gedanken und sollen nicht zu Streitgespräch führen ! 

Vielleicht entwickelt sich ein gutes Gespräch ohne Rechthaberei. 




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Doerte
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von Doerte am 24.10.2020 10:34

Liebe Burgen, natürlich entwickelt sich unter dem heiligen Geist, keine Rechthaberei und keine Entwertung, der Meinung anderer. Unter dem heiligen Geist entwickeln sich ganz andere Früchte. 

Ich drücke dir die Daumen, dass hier bei dieser Diskussion, sich diese Früchte zeigen. Die des heiligen Geistes. 

Für mich persönlich, ist es ganz einfach. Es gibt nur zwei Geister. Der eine führt in Heilung/ in alles Heile, ins ewige Leben ( der heilige Geist aus Gott) und der andere in Sünde/ in Zerstörung und den ewigen Tod (der menschliche aus Adam).

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pray

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Beiträge: 973

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von pray am 24.10.2020 15:42

Burgen fragte: Letztens klang an die Frage, wo der Geist des wiedergeborenen, gläubigen Menschen "angesiedelt" ist.


Meinst du mit "angesiedelt", wo der alte selbstbestimmte Geist des Menschen geblieben ist?

 

Ich glaube, wir sollten diesen am besten "für tot" erachten (finde die Bibelstelle dazu nicht) und sind eine neue Schöpfung durch den Geist Gottes. Das ist so eine radikale Veränderung, dass sie nur mit einer Neugeburt verglichen werden kann.

Jesus hatte das ja in Joh. 3 dem Nikodemus erklärt und sich gewundert, dass er davon als Lehrer Israels nichts wusste.

Nikodemus hätte da vielleicht an Hes. 26,26-27 denken können, wo es heißt:

Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.

Wenn einem das alte Herz weggenommen wird, ist man ja quasi erstmal tot und dann gibt Gott ein neues Herz. Der Heilige Geist, von dem wir seitdem bestimmt werden wohnt in unserem Herz. (Eph-3,17) Natürlich kommt es immer drauf an, wie viel Raum du Christi Geist lässt, oder ob du dich nach dem Geist ausrichtest oder ihn betrübst oder dämpfst.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2020 15:44.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von Burgen am 24.10.2020 21:12


Burgen fragte: Letztens klang an die Frage, wo der Geist des wiedergeborenen, gläubigen Menschen "angesiedelt" ist. Meinst du mit "angesiedelt", wo der alte selbstbestimmte Geist des Menschen geblieben ist?

Vielleicht klarer formuliert: wo hat der wiedergeborene, gläubige Christ den göttlichen Geist? Nicht der selbstbestimmte, menschliche Geist ist gemeint. 

Im AT lesen wir, Gott hauchte in den Menschen hinein. 

Im NT lesen wir, dass der Geist Gottes den gläubigen Menschen leitet, offenbart, Freude usw. schenkt. 

Gott be-geist-e(r)t den Menschen. 

Gott erneuert das Denken des Menschen durch Predigt hören, Gebet, Bibel lesen, darüber sprechen, nachdenken, Tun, Erfahrungen, ... 

Gott gibt klare "Anweisungen". ZB, wenn er jemanden zu einem bestimmten Weg beruft. 
Wie zB damals, wie von Cleo's Gemeinde unterstütztes Krankenhaus in Peru, meine ich. 

Und wir als Christ lernen, dass wir i n  Jesus Christus sind . Der Geist Gottes ist niemals manipulierbar. 
Der Geist des Menschen jedoch  i s t  manipulierbar. Geschützt wird er  n u r  durch Gottes Geist. 

Dieser Schutz ist nicht nur auf unser Denken beschränkt, sondern, wie in der Schrift vielfach zu lesen der ganze Mensch. 
Solange er in einem menschlichen Körper ist. 

Ich, für mich, denke, dass es ein Wunder ist, dass wir, unser Geist und Gottes Geist verquickt werden und er uns so Zugang zu ihm schenkt. 
In einer gewissen Wechselseitigkeit. Wobei Gott/Jesus immer unser Liebhaber ist. Wir sind nicht allein gelassen, auch wenn unsere Gefühle uns das "denken" lassen. 

Und Berufungen, wie zB von Jeremia, oder Jesaja, Paulus, ja selbst Petrus seine Erfahrungen mit Jesus, tun meist zunächst weh. 

naja. Grüße
Burgen 




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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von geli am 24.10.2020 21:39

Burgen: Vielleicht klarer formuliert: wo hat der wiedergeborene, gläubige Christ den göttlichen Geist?

Ich glaube, dass das unserem menschlichen Verstand verborgen bleibt. Denn wir wissen, wir haben eine Seele - aber wo die "sitzt" - das wissen wir nicht. Der Heilige Geist lebt in uns - laut Johannes 14 - aber wo genau, das kann wohl niemand sagen.

Einzig Paulus schreibt an einer Stelle - wo weiß ich jetzt nicht: "In ihm leben, weben und sind wir". 

Wir sind also in Ihm - und er in uns. Das ist schwer vorstellbar. Vielleicht am ehesten vergleichbar mit dem Bild von einem Schwamm. So wie der Schwamm sich mit Wasser vollsaugt, wenn er hineingelegt wird, so werden auch wir "vollgesaugt" mit Heiligem Geist, wenn wir in Jesus hineinversetzt werde. 
Aber ich finde, des ist nur ein schwaches Beispiel. Es ist viel komplexer und für uns nicht mit dem Verstand zu fassen.

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Doerte
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von Doerte am 25.10.2020 10:26

Ich glaube, wir sollten diesen am besten "für tot" erachten (finde die Bibelstelle dazu nicht) und sind eine neue Schöpfung durch den Geist Gottes. Das ist so eine radikale Veränderung, dass sie nur mit einer Neugeburt verglichen werden kann.

Hallo Pray, ich glaube nicht, dass der Geist des Menschen tod ist. Eher wird er durch den heiligen Geist Gottes ersetzt.
Denn wenn die Beine erst tod gemacht werden müßten, um ihnen ein neues Gangmuster ( bzw. das ursprüngliche ) beizubringen, dann würden wohl alle Christen im Rollstuhl sitzten, bis ihnen neue Beine wachsen bzw. die Nerven nachwachsen. 

Früher sah ich nur aus meinem Geist die Welt an, heute aus Gottes. Alte Denkmuster sind abgelegt und durch neue ersetzt. Früher handelte ich oft aus Angst. Heute weiss ich, dass ich auch andere Entscheidungen aus dem Geist treffen kann, weil Gott an meiner Seite ist und mir hilft Dinge zu überwinden.

Entscheidungen zu treffen aus Gottes Willen, aus seinem Geist führen ins ewige Leben, in Gottes Reich. Jesus handelte hier auf Erden nur aus Gottes Geist, denn er wuchs bei Gott auf und sah nicht's anderes, als wie sein Vater handelte. Deshalb hat er ja auch den Weg zu seinem Vater zurück gefunden, weil er den Willen Gottes getan hat. Also aus Gottes Willen, aus Gottes Geist heraus gehandelt hat. Dem wir nun folgen sollen.

Wir hingegen wachsen unter Menschen auf und somit sehen wir wie Eltern handeln und anderer Menschen. Die geistige Nahrung besteht dann eben nur aus dem was Menschen uns anbieten. Wenn man Glück hat, haben Eltern sich auch zu Gott bekannt und wird dann natürlich schon als Kind mit Gottes Geist versorgt ud kann aus ihm handeln.
Wenn man jedoch Eltern hat, die sich von Gott abgewandt haben, bekommt man als Kind, eben auch nur den Geist der eigenen Eltern ( Adam und Eva ) eingeprägt, weil ja nichts anderes in seinem Umfeld ist, was man sich abschauen könnte.

Da ist das Beispiel von Geli schön. Das der Geist wie ein Schwamm ist und Dinge in sich aufsaugt, die ihn umgeben. Der Schwamm (ich nenne es jetzt mal Gehirn ) saugt nun Gottes Worte auf. Vorher nur der, der Eltern oder eben was ihn gerade umgibt.
Jetzt, wenn er nun Gott hat, kann er auch Gottes Worte aufsaugen und  hat einen anderen Inhalt  und  kann diese von sich geben. (Vergleich Sämann).

Da er jedoch nur eine gewisse Kapazität hat, kann er sich entscheiden, wer seine Quelle ist in die er sich legt. Ins lebendige Wasser legen oder in die alte Sündenpfütze ? 

Der Schwamm jedoch ist der gleiche und wird jetzt nicht durch einen neuen ersetzt. Er bleibt, jedoch was ihm umgibt kann sich ändern.
Das hast du sicher auch schon beobachten können, dein Umfeld ändert sich z.B.. Jedenfalls war / ist es so bei mir.
Heute sind Gottes Worte meine geistige Nahrung.
Früher, als ich ihn noch nicht kannte, waren jedoch auch schon Anteile in meinem Geist, die von Gott stammten dabei. Da wußte ich nur nicht, wo deren Urprung ist. Aber auch viele Anteile die eben aus den weltlichen Ansichten her stammten, von Eltern, Medien, Lehrern, Freunden, Büchern und da gibt es ja jede Menge Angebote, an "Nahrung".

Natürlich kann ich mich auch irren und der " Schwamm " ist tod gewesen und wurde wieder lebendig gemacht.
Aber dann ist er ja immer noch der der " Schwamm ". An eine Gehirnamputation kann ich mich jetzt nicht erinnern , denn da wohnt der Geist des Menschen. Der natürlich ähnlich einer Festplatte, erst mal Programme installieren muß, damit er überhaupt laufen lernt.
Manche Programme sind jedoch schon vorhanden, wenn er auf die Welt kommt.

Gott ist so ein genjaler Schöpfer. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.10.2020 10:41.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von geli am 25.10.2020 12:48

-doerte: Der Schwamm (ich nenne es jetzt mal Gehirn
Natürlich kann ich mich auch irren und der " Schwamm " ist tod gewesen und wurde wieder lebendig gemacht.

Der Schwamm - das Gehirn...  - das ist gut...

Ja, "tot gewesen und lebendig gemacht" - das läßt mich an Eph. 2,1 und 5 denken: "Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden.
...auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht - auch Gnade seid ihr selig geworden."

Tot und wieder lebendig - aber ich frage mich, was hier "tot" war: Der Geist, die Seele... oder der ganze Mensch?

Vor einiger Zeit habe ich ein Buch gelesen, da war die Wiedergeburt in einer Zeichnung erklärt. Leider kann ich es ja hier nicht abbilden, aber ich versuche, es zu beschreiben. Denn ich fand es eigentlich ganz hilfreich:

Die Abbildung zeigte ein Herz - das Herz des "alten Menschen", der nicht wiedergeboren war, also "tot". 
Die nächste Abbildung zeigte das gleiche Herz - diesmal aber mit einem kleinen, weißen Herz in der Mitte. Das sollte das neue Leben, den Geist, der in uns hineingepflanzt wurde, darstellen. 
Die nächste Abbildung zeigte das gleiche Herz - aber diesmal nahm das weiße Herz, der Geist Gottes, mehr Raum ein - dementsprechend verkleinerte sich der Raum in dem alten Herzen.
Wir stehen ja in der "Heiligung" - und das bedeutet, dass dieses weiße Herz, der Geist Gottes, das Leben, das Gott in uns hineingepflanz hat, mehr und mehr Raum einnimmt, während das alte Herz dann immer weniger Raum hat.

So ganz und gar wird es uns in diesem Leben nicht gelingen, dem neuen Herzen völlig Raum zu geben - es werden immer noch Reste des alten Lebens zu finden sein. 
Erst bei Jesus, wenn wir am Ziel sind, wird es nur noch "weiß" geben.

Aber der "Schwamm" - oder das "Gehirn" saugt sich im Laufe unseres Lebens in der Nachfolge voller und voller...

Das passt auch gut zu dem, was Johannes sagte: "Ich muss abnehmen, er muß wachsen".

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Doerte
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von Doerte am 25.10.2020 13:25

Tot und wieder lebendig - aber ich frage mich, was hier "tot" war: Der Geist, die Seele... oder der ganze Mensch?



Gute Frage. Wenn man davon ausgeht, das mein Geist mehr in einem Sündenpfuhl "schwebte" und ich mich davon ernährte bzw. vollsog.

Ja dann fühlte ich mich im Gesamten mehr tot, als lebendig. Echt jetzt.
Mein ganzes Leben damals war damals ein Zeugniss von falschen Entscheidungen (oki nicht alle ) aber ist nicht's zu dem, wie es heute ist. Vielleich war es auch der Weg zu Gott und notwenig, um Gott zu erkennen und was er unter lebendig, Leben versteht.

Gottes Geist schwebt jedenfalls auf anderem Wasser. Das stand vielleicht auch schon da, aber ich sah es nicht. 

Man handelt ja aus dem Geist heraus. Dort entsteht ein Gedanke und am Ende sieht man vom Gedanke, das Werk. Inwie weit da das Herz eine Rolle spielt und die Gefühle (Seele) ? Sie beeinflußen sich. Jedoch hat der Geist die Entscheidungkraft über Herz und Gefühle zu bestimmen.
Er läßt ja letztendlich zu, ob man etwas tut oder nicht.
Er kann im besten Falle die Gefühle und das Herz beherrschen oder wenn nicht, dann beherrschen natürlich das Herz und die Gefühle den Geist. Was aber dann nicht so gut ist. Wenn man z.B. aus dem Gefühl der Unsicherheit handelt, dann geht es einem wie Petrus, als er über das Wasser lief oder wenn man aus dem Gefühl des Hasses schöpft, auch schlecht für Geist und Herz. Man verbittert und die Freude am leben, macht sich vom Acker. 

Ich vergleiche auch gerne geistige Nahrung mit der Nahrung die wir zu uns nehmen, um den Hunger zu stillen. Ernährt man sich von guten Dingen geht es einem auch besser, als wenn man sich nur von Fastfood ernährt. Ernährt man sich geistig dann nun von guten Dingen, also die uns Gott auf den Tisch gestellt hat, geht es einem geistig auch gut und das wirkt sich dann auch auf den gesamten Körper aus.

Gott sagt ja auch, dass wir alles tun könnten, aber nicht alles gut für uns ist. Ich stelle mir dann ein Tisch vor auf dem alles steht, das weltliche und das göttliche, aber ich greife nicht zu allen Dingen, da ich eben schon jetzt besser weiß, was für mich nicht gut ist. Aus Erfahrungen lernt man doch. 

Ich weis natürlich nicht wie es für andere ist. Die schon als Baby, Gottes Geist um sich hatten, durch ihre Eltern und ihr Umfeld in dem sie aufwuchsen und der sie da schon mehr beeinflußte. Sie haben sicher andere, bessere Erfahrungen gemacht und sind geistig sicher viel reifer, als ich.


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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von geli am 25.10.2020 17:11

Doerte: Ernährt man sich geistig dann nun von guten Dingen, also die uns Gott auf den Tisch gestellt hat, geht es einem geistig auch gut und das wirkt sich dann auch auf den gesamten Körper aus.

...denn der Mensch lebt nicht nur vom Brot alleine, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes hervorgeht.

Wobei es manchmal schon schwierig ist, die Unterscheidung zu treffen. Denn vieles sieht auf den ersten Blick gut aus - ist es dann aber nicht.

Vor einigen Jahren war ich einmal mit einer Situation konfrontiert, oder besser gesagt, es war eigentlich eine Versuchung. Hab ich damals aber nicht gleich so erkannt.  Denn die Sache sah im Grunde genommen nicht schlecht aus 
Da hab ich viel gebetet, und dann hatte ich so ein inneres Bild von einer sehr leckeren Mahlzeit. Die hat gut ausgeschaut, gut gerochen... also alles gut, alles perfekt. Aber ich wußte plötzlich, dass diese Mahlzeit - so gut wie sie auch immer ausschauen mochte - vergiftet war. 

Ja, Gift in einer sehr verlockenden Mahlzeit - das kann nur Gottes Geist uns erkennen lassen. Auf jeden Fall ist es Gottes Wort und sein Geist, der uns sein Wort "übersetzt", so dass es in unsere ganz persönliche Situation hineinspricht.

Das ist auch eine Art der "Errettung", finde ich. - Die Verbindung zu unserem Thema...

Doerte: Sie haben sicher andere, bessere Erfahrungen gemacht und sind geistig sicher viel reifer, als ich.

Das kann man gar nicht so pauschal sagen. Gerade von Menschen, die so ganz "christlich behütet" aufgewachsen sind, habe ich schon oft harte und lieblose Be- bzw. auch Ver-urteilungen erfahren.
Sie können sich einfach nicht in jemand hineinversetzen, der auf "krummen Wegen" aufgewachsen ist, und der nun versucht, auf einen "geraden Weg" mit Gott zu kommen. Da gibt es, wenn man sein Leben mit Gott beginnt, noch sehr viel zu korrigieren, noch sehr viele Gedanken an Gottes Gedanken anzupassen, und es ist nicht immer einfach. 
Vieles, was man dann so im Glaubensleben erst mal lernen muß, haben diese Menschen schon von Baby an mitbekommen; für sie sind viele Dinge einfach "selbstverständlich" und klar.

Weisheit und Verständnis habe ich oft gerade bei Menschen gefunden, die in ihrem Leben auch viel Schweres und Kaputtmachendes erlebt haben und sich in meine Situation auch hineinversetzen konnten.

Als meine Kinder noch klein waren, gab es in unserer Gemeinde viele jüngere, die ganz oft unterwegs waren zu Seminaren, zu geistlichen Treffen, etc.
Ich konnte da leider nicht mit - und war oft richtig neidisch (ja, Neid soll ja nicht sein, ich weiß ), weil ich dachte, dass ich "zu Hause" nicht im Glauben wachsen könnte. Ich war halt eine "Nur"-Hausfrau... die stehen ja in unserer Gesellschaft nicht im besten Ruf. 

Aber im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass Gott mich genauso "wachsen" ließ - nur eben auf andere Art. 
Ja, und bei manchen dieser Leute merkte ich, dass sie nur "aufgeblasen" von diesen Veranstaltungen kamen - dann ging "die Luft raus", und sie brauchten dringend wieder eine neue "Zurüstung". 
Was hab ich gelernt?  Nur kein Neid...  

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Doerte
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes heiliger Geist - der Geist der Menschen, ...

von Doerte am 25.10.2020 19:02

" Geli " Ja, Gift in einer sehr verlockenden Mahlzeit - das kann nur Gottes Geist uns erkennen lassen. Auf jeden Fall ist es Gottes Wort und sein Geist, der uns sein Wort "übersetzt", so dass es in unsere ganz persönliche Situation hineinspricht. Das ist auch eine Art der "Errettung", finde ich. - Die Verbindung zu unserem Thema...

So Fallen kenne ich auch. Jedoch sagt Gott auch alles dient uns zum Besten, dass tröstet dann ! 


" Geli " Weisheit und Verständnis habe ich oft gerade bei Menschen gefunden, die in ihrem Leben auch viel Schweres und Kaputtmachendes erlebt haben und sich in meine Situation auch hineinversetzen konnten.

Das freut mich für dich und ist schön zu lesen. 


Römer 5, 3 ...., sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Die Liebe Gottes wurde duch den Heiligen Geist in die Herzen ausgegossen. Demzufolge hat der Geist das Herz verändert und nicht umgedreht. Da könnte man ja glatt denken, wenn andere so böse zu dir sind, haben sie keinen heilen Geist, sonst hätten sie doch ein verändertes Herz. hmmm ... 


" Geli " Aber im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass Gott mich genauso "wachsen" ließ - nur eben auf andere Art. Ja, und bei manchen dieser Leute merkte ich, dass sie nur "aufgeblasen" von diesen Veranstaltungen kamen - dann ging "die Luft raus", und sie brauchten dringend wieder eine neue "Zurüstung". Was hab ich gelernt? Nur kein Neid...


Ich habe noch keine Gemeinde gefunden, in die es mich zieht. Also wo ich mich gerne aufhalten würde. Die Frage " In welche Gemeinde gehst du " ? hört sich für mich oft so an " Was arbeitest du ? "

Antworte ich, " in keine ", ernte ich oft komische Blicke. Jedoch kenne ich jede Menge Menschen, die an Gott glauben, jedoch keine Kirche oder Gemeinde besuchen. Habe mir auch noch nie so wirklich Gedanken darüber gemacht. Wenn Gott wollte würde er mich schon in eine Gemeinde schicken.
Denn ich bete doch fast jeden Tag ... " dein Wille geschehe " ! 

Hat eben alles seine Zeit. Den Prediger finde ich eh genjal. Das Gras wächst auch nicht schneller, auch wenn man daran zieht. Was lernt man daraus ? Geduld mit sich selbst ! 


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