Gottes Heiligkeit - Gottes Herrlichkeit - und wir?
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Gottes Heiligkeit - Gottes Herrlichkeit - und wir?
von Burgen am 01.04.2022 07:59
Hallöchen ihr Lieben,
die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewiglich .. ist ein Liedzeile
Schon im AT lesen wir von der Herrlichkeit Gottes und seiner Heiligkeit.
Er ist so heilig, dass Menschen verbrennen würden, würde er einen Menschen umarmen.
Beispiele lesen wir vielfältig im AT. Dort wird zumeist alles recht plastisch beschrieben.
ZB: Gott geht im Garten spazieren - Die ersten Menschen können ihn hören und mit ihm sprechen.
Anfassen jedoch können sie ihn nicht.
Später lesen wir von Feuer, das sehr gezielt als Feuer hernieder kommt und das Wasser auf dem
Opferaltar löscht und das Opfertier verbrennen, auslöschen lässt.
Auch die Wolkensäule und Feuersäule während der Wüstenwanderung.
Die beiden genannten Felsen, geschlagen und Wasser hervorbringt.
Die beiden Stäbe, einer des Mose, der andere der Aaronstab, der Blüten hervorbrachte.
Später das Rote Seil im Fenster der Rahab während der Einnahme Kanaans an Mauer um die Stadt Jericho.
Und viele andere Beispiele, wie eben auch die Bundeslade. In ihr selbst war Gott in gewisser Weise
dort drinnen. Wer die Lade anrührte starb auf der Stelle. Wer sie jedoch aufbewahrte, den segnete Gott.
Im NT ist Jesus in derselben Kraft tätig. Obwohl er derselben Kraft teilhaftig war (und ist), demütigte er sich,
ging den Weg nach Jerusalem im Gehorsam seines und nun unseres Vaters - abba.
Warum?
Um dort geschlagen, bespuckt, gedemütigt, zerschlagen bis auf die blanken Knochen ... zu werden.
Wofür?
Um uns Menschen mit Gott ein für alle mal zu versöhnen und den Neuen Bund zu begründen,
in IHM selbst.
Um die geliebten Menschen Gottes Vergebung, Heilung, Liebe ..., zu bringen.
Er war Gott, ist Gott und bleibt Gott, stellte sich in gewisser Weise unter die Menschen um sie empor zu heben.
Die Elite der studierten Menschen, die Priestergemeinschaft hätte ihn kennen müssen, verleugnete jedoch,
waren verblendet in Ritualen.
Sind die heutigen Menschen nicht ähnlich?
Die Folgen sind Verhärtung des Herzens, der Herzen.
Jeder der an Jesus glaubte und ihm anhing wurde aus der religiösen Mitgliedschaft verstoßen.
Aber jeder, der umkehrte - wie zB Paulus, erfuhr die Herrlichkeit Gottes aktiv im Leben.
Nach der Auferstehung Jesus wurde auch Petrus wieder hergestellt und ein neuer Mann.
Philippus zB erhielt soviel geistliche Klarheit, dass er das Buch Jesaja erklären konnte und
einen anderen hochgestellten Mann zum Glauben an Jesus führte.
Und genauso zeigt uns die Beschreibung des Lebens etlicher Männer und Frauen in Apostg
das neue Leben in Jesus Christus, mit allen Höhen und Tiefen.
Auch heute gibt es wunderbare Zeugnisse von Männer und Frauen,
die sehr persönlich eine Begegnung mit dem auferstandenen Jesus hatten
und anschließend ihn immer eindeutiger kennenlernen.
Die Menschen aus Jerusalem hatten ihre Schwierigkeiten damit und die Heiden wegen des
Lebens im Götzendienst und Fruchtbarkeitskulten hatten ebenfalls Schwierigkeiten, das
scheinbar banale Evangelium anzunehmen und umzusetzen.
Das ist nicht anders als heute.
Heute wird Liberalismus, Toleranz, Konsumentwicklung, usw. verwechselt und Satan verführt,
sodass wir scheinbar uns im freien Fall uns befinden.
Aber, es ist nicht das Ende,
denn worauf jemand sein Herz setzt, dessen Schatz ist er.
Diese geistlichen und geistigen Gesetze sind ziemlich dünn zu erkennen. (heutzutage)
Jeder benötigt den Geist der Unterscheidung und dürfen frohen Herzens Jesus Herrlichkeit in uns
gewiss sein.
Er löst uns permanent aus den Schlingen des Jägers, ob wir es merken oder nicht. Ps 91
Seine Herrlichkeit verbrennt uns nicht - wie damals Gottes Heiligkeit.
Denn wir leben aus seiner Gnade in Gottes Gerechtigkeit aus Glauben.
Dafür gibt es die Gnadengaben - 9 Stück ;) Begriffe.
Jetzt ist Jesus unser Hohepriester, kein anderer Mensch, sondern der auferstandene Jesus Christus.
Wir sind dazu bestimmt, diesen Weg zu erlernen, denn er verlässt uns nicht mehr.
Stichworte können sein zB Charakter, Seelische Befindlichkeit, Krankheiten - ihm übergeben
und bei ihm lassen. Wir sind Menschen und bleiben Menschen.
Jesus lehrte: sprich zu deinem Berg und befehle ihm zu weichen...
Dies kann ein für uns schwerer Weg sein, denn es entzieht sich unserer Kontrolle.
Doch seine Liebe in uns krönt und erhält. Und lässt uns im Glauben wachsen und reifen ...
Re: Gottes Heiligkeit - Gottes Herrlichkeit - und wir?
von pray am 02.04.2022 12:38Liebe Burgen, liebe alle,
Ich habe mal mit jemand drüber gesprochen, was eigentlich "Herrlichkeit" ist oder was mit "verherrlichen" gemeint ist.
Eine gute Erkärung fand ich, dass im Wort ja der Begrif "Herr" steckt. Demnach muss es darum gehen, dass deutlich wird, dass Gott Herr ist.
Ob man das so sagen kann? Oder wie würdet ihr das Wort "Herrlichkeit" bzw "verherrlichen" erklären?
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Gottes Heiligkeit - Gottes Herrlichkeit - und wir?
von Leah am 02.04.2022 13:32Ihr Lieben,
Ich kann Gottes Herrlichkeit am Kreuz erkennen. Hier sehe ich die Gerechtigkeit, die Heiligkeit, die Liebe, die Gnade, die Selbstlosigkeit und die Fürsorge Gottes.
Ich denke, die Herrlichkeit bezieht sich auf sein Wesen. Jesus verherrlichte den Vater, weil er seinen herrlichen Charakter für uns zum Ausdruck brachte.
Leah
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gottes Heiligkeit - Gottes Herrlichkeit - und wir?
von Burgen am 02.04.2022 23:03
Danke für eure Gedanken zum Thema.
2.Mose 33,18-34,8
18 Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen!
19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des HERRN:
Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.
20 Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. [wie fürsorglich]
21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen.
22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin.
23 Dann will ich meine Hand von dir tun und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.
[ist es nicht barmherzig von Gott Vater, dass Jesus als ein Mensch war, der berührte und berührt werden durfte?]
Ps 19,1–2
2 Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.
3 Ein Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut's kund der andern,
ohne Sprache und ohne Worte; unhörbar ist ihre Stimme.
[Sonne, Regen, Schnee, Luft, Vögel, die Natur/Wunder, Wachstum, Jahresverlauf]
Jes 6,3 (Jesajas Berufung zum Propheten)
3 Und einer (Serafim) rief zum andern und sprach:
Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
[auch wir jetzt lebende Menschen dürfen gerne unsere Lippen reinigen lassen ...]
Joh 1,14
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
[Gott Vater und Jesus sind eins, und lieben uns, leben durch den Gottesgeist Beziehung der Gegenseitigkeit gerne mit Menschen]
Joh 7,(38) 39
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme
lebendigen Wassers fließen. [Wie wahr. Der Geist belebt uns, gibt Kraft, heilt Krankheiten, schenkt Offenbarung Jesu ...]
39
Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten;
denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.
(Luth84)
In einer Dogmatik las ich dies:
Gottes Herrlichkeit:
Die Lehre über den Dreieinigen Gott
Eigenschaften Gottes
Nichtmitteilbare Eigenschaften Gottes
Gottes Selbstexistenz
Gottes Einzigartigkeit
Gottes Geistigkeit
Gottes Einfachheit
Gottes Unveränderlichkeit
Gottes Unendlichkeit
Gottes Ewigkeit
Gottes Allgegenwart
Gottes Allwissenheit
Gottes Allmacht
Gottes Herrlichkeit
::: ooo :::
Die obigen Stichworte münden in der Anbetung Gottes, denke ich.
Je mehr Raum ein Mensch in der Anbetung Jesu dem Geist Gottes gibt,
desto wunderbarer und tiefer wird die Beziehung zwischen Jesus und seinem Menschen.
Das findet nun nicht nur auf der logischen Ebene der Logik statt.
Jedoch sich dessen immer mehr bewusst der Größe, Schönheit, Liebe und Barmherzigkeit
und mehr werden, wird denjenigen recht beglücken.
Denn, nicht die Umstände bestimmen das Leben, sondern die Beziehung mit Jesus.
Ich finde, dies rückt auch die Tatsache der Mittlerrolle Jesu in ein besonders helles Licht.
Und dankbar können wir sein für das Mahl, welches er uns in seinem Leib schenkt ...
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gottes Heiligkeit - Gottes Herrlichkeit - und wir?
von Burgen am 03.04.2022 22:48
liebe pray, und alle
kann es sein, dass du eine ganz andere Antwort erwartest hast?
Meine Gedanken gehen dahin, dass meine bisherigen Mitteilungen hier einen Schwerpunkt unseres Lebens als Christ setzen. Damit meine ich, dass wir in der Welt als Mensch leben. Ja. Aber wir leben gleichermaßen in Jesus Christus.
Es stellt sich daher die Frage, lebe ich in Angst, Furcht vor dem, was gerade in unserer derzeitigen Welt überall geschieht? Und gibt es Wege heraus?
Mir fiel zB auf, dass ich seit einigen Tage überhaupt zu manchen Themen gar keine Nachrichteninfos konsumiert hatte. Und das tat ungemein gut. Denn ich war völlig geborgen im Gott der Herrlichkeit.
Und die Gespräche der Talk-Shows, in die ich mal hineinhörte, gingen mir vorbei, sodass sie werkgeklickt wurden ohne einen Verlust zu empfinden.
Allerdings vor einiger Zeit dachten andere mit mir darüber nach, was wir mitnehmen würden, unbedingt was wir brauchen, falls wir hier in unserem Land irgendwohin flüchten müssten. So von jetzt auf nachher.
Das hätte natürlich ganz konkrete Maßnahmen zur Folge.
Und da ist mir zB wichtig, mich nicht von Angst beherrschen zu lassen.
Auch denke ich, dass Satan sich zur Zeit derart aufbäumt, dass die andere Seite ist, sich auf jeden Fall Gottes Liebe gewiss zu sein.
Glaubenszeignisse erzählen manchmal, dass das Bewusstsein über Gottes Heiligkeit und seine Herrlichkeit im Gebet und Leben unbedingt ein Schutz für einzelne und für Beziehungen ist. Sie schützen vielfach vor Unfall und Gefahr, und in Psalm 91 lesen wir als Gebet, dass nichts uns schaden soll usw.
Vorhin las ich in einem Buch, dass Menschen Hebron besuchen konnten. Der Weg dorthin ist eigentlich verboten und etliche Terroristen am Wegesrand erschießen oft Menschen, die das wunderschöne Land als Touristen fotografieren wollen.
Diese Gruppe kam unbeschadet davon, sie waren im Gebet in der Herrlichkeit Gottes eingebettet und hatten eine gute innige Zeit dort an dem Punkt erlebt. Später hörten sie, ein anderer Bus auf dem Weg nach Hause wurde beschossen und etliche junge Menschen starben.
Während dessen kam vor meinem inneren Auge ein großes Kreuz gezeichnet. Das tröstete mich, auch in Bezug zu dem, was unsere Welt gerade erlebt. Die meisten Menschen haben keine rechten Antworten und wissen nicht, was getan werden soll.
Und letztens war in einer Predigt zu hören, dass die Christen, also die Menschen, die ihr Leben mit Jesus leben, die größte Bewegung der Menschheit ist. Das ist ein Wunder. Trotz Verfolgung mit all dem, was niemand erleben will.
Stelle man sich den blauen Planeten mal vor. Überall mit hellen Lichtern. Egal ob von Verstorbenen oder noch Lebenden oder die, die noch irgendwann leben werden.
Das ist die größte Gruppe von Menschen, die die richtige Entscheidung in ihrem Leben trafen. Das ist Herrlichkeit Gottes, der liebste Vater im Himmel und auf Erden. Manche Menschen die ihren Glauben ausleben, sind Gärtner, andere sind Landwirte, die die Saat ausstreuen, andere sind der Dünger, andere sind Pflücker - sie alle sind Heilige, weil Jesus ihr Heil ist.
Re: Gottes Heiligkeit - Gottes Herrlichkeit - und wir?
von Cleopatra am 04.04.2022 07:37Liebe Burgen,
deinen letzten Beitrag fand ich total motivierend und beruhigend.
Ich habe es ganz genauso erlebt, wie du beschreibst, als ich mal aus Prinzip einige Tage die Medien, die Nachrichten aller Art beinhaltete, gemieden habe
Oft können wir selbst auch viel dafür tun, dass es uns besser geht wieder, auch, wenn es da draußen tobt.
Bei dem Titel- Gottes Heiligkeit- da denke ich immer an das Perfekte, das Makellose, eben, das Heilige.
Heilig ist so gesehen eine Übertrumpfung von Perfekt.
Wenn wir uns das einfach nochmal deutlich machen, was diese Heiligkeit Gottes beinhaltet- damals durften nur auserwählte Menschen die Bundeslade berühren, um sie zu tragen (die Leviten). Damals durfte nur einmal im Jahr der Hohepriester ins Allerheiligste.
Niemand kann Gott sehen, ohne zu sterben!
Gott ist soooo groß und heilig!
Ich habe da so enormen Respekt vor!
Und was noch unvorstellbar ist, ist, dass wir ihn "Vater" nennen dürfen- wenn man sich erstmal klar darüber ist, wie Heilig und groß Gott ist, dann wird einem doch dieses Geschenk nochmal viel klarer und wertvoller!
Dann möchte ich doch nicht respektlos seinen Namen nennen (manche benutzen oft umgangssprachlich dieses "Oh Gott"). Dann möchte ich auch nicht etwas tun, was Gott nicht gefällt!
Angst habe ich nun nicht vor Gott, aber ganz großen Respekt und ich finde, dass das auch wichtig ist. Die "Ehrfurcht" geht vielleicht in der heutigen Zeit eher weg, wenn alles auf "hey, mein alter Freund"- Stimmung gesprochen wird- so ist mein Empfinden jedenfalls (die, die das machen, haben sicher anderes Empfinden, die haben ihre Gründe, ich spreche gerade nur von mir).
Was ich noch unvorstellbarer finde ist, dass wir demnach sogar "geheiligt" wurden, um mit Gott in Kontakt zu treten. Wir haben nicht eine "Gnadenaudienz", nein, wir werden auf seine Stufe gestellt! So enorm ist die Ehre, das sollten wir uns mal genau vorstellen!
Gestern in der Gemeindestunde kam einmal kurz das Thema auf "Ich möchte einmal nochmal eine gute Nachricht hören." weil es jemanden nicht gut geht.
Mir wird gerade klar- was für eine enorm gute, starke Nachricht schon allein dieses Thema hier ist! Ein Grund zum Jubeln!
Ich glaube, dass wir ganz oft viele Dinge geschenkt bekommen. Sich diese bewusst einmal anzusehen sollten wir uns angewöhnen. Auch, um einander zu motivieren. Auch, um auf Gott zu sehen und ihn zu ehren. In all der schlimmen Zeit und den Dingen, die da geschehen.
Wir haben ganz viel unverdienten Grund zur Dankbarkeit!
Dakann man ja quasi gar nicht anders, als Gott zu ehren!
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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