"Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

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Burgen
Gelöschter Benutzer

"Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von Burgen am 28.01.2021 10:15



Hallöchen und guten Morgen! 

Ist schon mal einer von uns hier im Gottesdienst gewesen und mit derselben Ermahnung entlassen worden
um in seinen Alltag zurück zu kehren? Vermutlich nicht, oder? 

Der ganze Vers in der NLB klingt und liest sich so: 
Viele Juden und gottesfürchtige Menschen, die in dieser Synagoge (Kirche) Gott anbeteten,
folgten Paulus und Barnabas, und die beiden Männer ermahnten sie: "Haltet an Gottes Gnade fest." 

Liest man die weiteren Verse im selben Kapitel, ist festzustellen, dass hier der Grund, das Fundament gelegt worden war, 
fernerhin für Paulus das Evangelium der Gnadenbotschaft den sogenannten Heiden zu bringen. 

Die Predigt des Paulus brachte aus Neid und Eifersucht gebildeter Menschen eine Spaltung hervor. 
Gesetz und Gnade, die einen blieben in der Gesetzestreue, die anderen lebten Erweckung durch Gottes Gnade. 

Die verantwortlichen Juden lehnten die "Gnadenbotschaft" ab. 
Heute, durch die digitalen Medien durch Corona, hören auch orthodoxe Juden die heilbringende Gnadenbotschaft. 
Möchte sagen - mit neuen Ohren, und nehmen Jesus als ihren Messias an. 

Paulus gilt ja als von Gott eingesetzter und gebrauchter Heidenmissionar. 
Und Paulus und Barnabas schreiben V 46: 
"Es war nötig, diese Botschaft von Gott zuerst euch Juden (er war selber einst Jude) zu verkünden. 
Doch da ihr sie ablehnt und euch damit selbst des ewigen Lebens für unwürdig erklärt, 
werden wir sie den anderen Völkern bringen. 
47 Denn so lautete der Auftrag des Herrn:
>Ich habe dich zum Licht der Völker gemacht, um der ganzen Welt die Erlösung zu verkünden.<" 
(Jesaja 49,6 Parallelstelle) 

~~~ 

"Haltet an Gottes Gnade fest", das ist ein Satz, den wir nie vergessen sollten. 
Ich glaube, er kann Leben retten. 
Wie? 
ZB wir verlassen die "Stille Zeit" mit Gott oder die Gebetsstunde, treten aus der Anbetung heraus 
oder verlassen die Gottesdienst bis vielleicht zum nächsten Sonntag. 
Sind gut gelaunt, fühlen uns freudig und kraftvoll, zum Bäume ausreissen gut. 

Und dann? Ganz plötzlich kommen Gedanken und die guten Gefühle ins Wanken. 
Der sogenannte Alltag holt uns ein. 
Wie also können wir den Sonntag 'retten'? Und die damit verbundenen Gefühle? 

Gedanken 'gefangen' nehmen. Das unablässige Beten nicht vernachlässigen. 
Einen Satz des Gottesdienstes 'meditieren', darüber nachsinnen. 
Freude und Kraftgefühl nicht unterdrücken. 
Weder bei Begegnungen, Konfrontationen mit anderen oder beim Kochen, 
Spazierengehen usw. 

Könnte das unser 'Einsatz' sein um sozusagen unbeschadet durch die Alltagswoche 
zu kommen?  
Hat jemand Erfahrungen oder Ideen beizusteuern? 



 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von Burgen am 29.01.2021 10:50


2.Petrus 1,2-4 

Mein Wunsch für euch ist, dass Gott euch immer mehr mit seiner Gnade und seinem Frieden beschenkt, 

sodass ihr Jesus, unseren Gott und Herrn, immer besser kennenlernt. 

Denn dessen göttliche Kraft hat uns ja alles gegeben, was wir brauchen, 

um ein Leben zu führen, das Gott gefällt. 

Das kam dadurch, 

dass wir den erkannt haben, der uns durch seine Herrlichkeit und Güte berufen hat. 

Und durch dieselbe mächtige Kraft hat er uns seine kostbaren und größten Zusagen geschenkt. 

Er hat versprochen, 

dass ihr Anteil an seiner göttlichen Natur bekommt, denn ihr seid dem Verderber dieser 

verführerischen Welt entflohen. 

~~~ 

Wir hören und lesen ja oft, dass wir einerseits Gottes Ebenbild sind und andererseits, dass wir 
Jesus Christus, dem Sohn Gottes, immer ähnlicher werden sollen. 
Ja eigentlich sogar ähnlicher werden 'müssen', denn ein mit Sünden beladener Mensch kann 
nicht in das himmlische Jerusalem einziehen. 
Das lesen wir in den letzten beiden Kapitel der Offenbarung. 

Jedoch, wenn wir Kinder Gottes sind brauchen wir keine Angst haben. 
Denn durch Glauben und in ihm, Jesus Christus, werden wir einerseits ohne Sünde, 
Schuld und Verdammnis sein und andererseits durch das Leben in ihm, ihm immer 
ähnlicher werden. 
Und wie wird dies werden? Ich denke, wenn wir auf ihn schauen, wird Gott uns durch den 
Heiligen Geist den 'Anteil der göttlichen Natur bekommen'. Ganz ohne Druck. 

Gott ist Leben, sein Wort hat Leben hervorgebracht. 
Leben in Freude, Gesundheit, Frieden, Weisheit, Bewahrung. 
Gaben, Früchte des Glaubens - alles stellt sich im Leben mit Gott ein. 

Ähnlich wie in dem Gleichnis des Bauern, der sich um seinen trockenen und fruchtlosen 
Baum kümmert und letztlich, nach langer Zeit dem Baum fruchtbares Leben schenkt, 
hervorbringen lässt. 

Und wir sind ja auch wie Bäume, die am Wasser gepflanzt sind ... 
Es ist seine Gnade, die das alles bewirkt und hervorbringt, die wir in die Hand Gottes 
gezeichnet sind. Dies glauben und annehmen können ist ein Geschenk 




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Kronleuchter
Gelöschter Benutzer

Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von Kronleuchter am 29.01.2021 11:24

Die Idee finde ich gut: "Haltet an der Gnade fest!" als Schlusswort des Gottesdienstes zu setzen.
Ich sehe es jedoch nicht als Aufforderung, etwas zu tun! Zumindest nicht in erster Linie!

In Apostelgeschichte 13,43 geht es doch um die Gnade, die als Gegensatz zum Gesetz steht.
Es geht um die Frage, wie ich zum Heil komme.
Es geht darum, ob Jesus schon alles getan hat oder ob ich noch etwas tun muss. (Wie du es ja in deinem zweiten Beitrag auch sagst)
An der Gnade festzuhalten heißt: Mich nicht selbst zu verurteilen, weil Jesus mich schon freigesprochen hat.
An der Gnade festzuhalten heißt: Zu spüren, dass es vollbracht ist,  sich auf einem neuen Boden zu bewegen.
Was ich jetzt tue, muss ich nicht tun! Weil vielleicht anderenfalls mein Glaube und mein Heil verloren gehen würden.
Alles, was ich jetzt mache, entspringt meinem freien, geretteten, umgestalteten Herzen.

Es ist wie der Unterschied eines Kindes, das Leistung erbringen muss, um die Liebe der Eltern zu spüren und in Gefahr steht, die Liebe  ohne Leistung entzogen zu bekommen, zu einem Kind, dass dem Vater ein Bild malt, weil es in dessen Liebe geborgen ist, diese ganz selbstverständlich nimmt und sie dem Vater zurückspiegelt.

An der Gnade festzuhalten bedeutet also, nicht was ich mache ist entscheidend, sondern aus welchem Grund ich es mache: Erfülle ich Regeln, um Gott gnädig zu stimmen oder lebe ich als sein Kind, weil Gott gnädig ist.

In Galater 3,3 fleht Paulus die Galater auch fast an, an der Gnade festzuhalten: "In der Kraft des Heiligen Geistes habt ihr begonnen, und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft das Ziel erreichen?"

Ich gebe dir so recht @Burgen: Der Satz kann Leben retten. 
 

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Cleopatra
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Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von Cleopatra am 30.01.2021 08:25

Liebe Burgen,
 
ich habe mir etwas Gedanken gemacht über dein Thema, ja, es ist wirklich ein tolles Thema.
 
Burgen: Gedanken 'gefangen' nehmen. Das unablässige Beten nicht vernachlässigen. Einen Satz des Gottesdienstes 'meditieren', darüber nachsinnen. Freude und Kraftgefühl nicht unterdrücken. Weder bei Begegnungen, Konfrontationen mit anderen oder beim Kochen, Spazierengehen usw. Könnte das unser 'Einsatz' sein um sozusagen unbeschadet durch die Alltagswoche zu kommen? Hat jemand Erfahrungen oder Ideen beizusteuern?
Ich liebe es, wenn es praktisch wird ;-D
 
Ich habe mir gedacht, dass es mir zB sehr hilft, wenn ich mir später beim Spaziergang Gedanken darüber mache, oder eben auch mal ganz bewusst mich mit jemanden über dieses Thema dann unterhalte.
Zum Beispiel der Inhalt der Predigt oder des Gottesdienstes, manchmal auch der Inhalt einer "Erkenntnis", die Gott mir in meinem privaten Leben geschenkt hat.
 
Das ist im Moment möglich bei einem Spaziergang draußen an der Luft (zur Zeit sehr reduziert, aber manchmal gehe ich mit einer Hundebesitzerin auf Abstand) oder per Telefonat, da geht das auch sehr gut.
 
Am Besten wäre es vermutlich Face to Face, aber da muss man im Moment eben kreativ sein
 
Wichtig finde ich insgesamt, dass man nicht direkt nach dem Gottesdienst in den "Alltag" reinschlittert, deshalb versuche ich zB, den Sonntag immer noch anders zu halten, keinen Alltag zu haben und keine Routine-Aufgaben zu machen, sondern mir bewusst die Zeit zu nehmen.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Cleopatra
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Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von Cleopatra am 30.01.2021 08:33

Wow liebe Kronleuchter,
 
deine gedanken sind eine wunderbare Zusammenfassung zum Thema Gnade!
 
Vielen Dank dafür, das Bild mit dem Kind, welches etwas für den Vater tut, ist total passend!
 
Ja- in dem Sinne können wir natürlich auch nichts von uns aus tun, wenn es um die Errettung geht, das stimmt.
 
Es gibt auch keine Leistung, die auch nur annähernd an Gottes Heiligkeit herankommt.
Keine Leistung, die die Sünde wegbringt.
 
Keine Leistung- nur pure Gnade Gottes- sein eigener Entschluss.
 
Umso größer wird einem das alles, finde ich.
 
Denn es zeigt mir- ich wäre hoffnungslos verloren, wenn Gott sich nicht über mich persönlich erbarmt hätte und mir persönlich seine Gnade geschenkt hätte.
 
Liebe Grüße Cleo
 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von Burgen am 30.01.2021 10:12



Vorhin hat Pastor Spitzer eine Lebensgeschichte eines Jungen erzählt, der jetzt mitte 60 Jahre alt ist und ein Mann ist. Der Verlauf war so, der Vater starb in seinen jungen Jahren. Seine Stiefmutter samt Kinder konnten mit dem damaligen Jungen nicht zurechtkommen. Er kam in ein Kinderheim, der Rest der Familie verließ ihn. 
Jörg, so hieß er wohl, begann mit ca 13 Jahren zu rauchen. 
Um die Zigaretten anzuzünden riß er immer eine Seite aus der Bibel aus dafür. (Wie in dem Alten Testament der eine König bei Jeremia.) Also, das AT hat ja allein schon viele Seiten, das gibt ein Bild davon, wieviel Zeit inzwischen vergangen war. 

Die Zeit in seinem Leben verbrachte er so, dass er im Knast landete und Sicherheitsverwahrung war das Ziel seines Lebens. Inzwischen kam er im Matthäusevangelium an.
Dort las er, dass wir Menschen ein Licht sein sollen.  Dieser Satz ließ ihn nicht mehr los. Er zerbrach an diesem Satz und fragte, wie er denn, so kaputt wie er inzwischen war, ein Licht sein könnte. 
Seine Rettung war, dass er betete und Gott um Hilfe anflehte. Und Gott hörte ihn, den total zerbrochenen und in die irre geleiteten Mann. 
Jesus trat in das Leben dieses Mannes, inzwischen 29 Jahre alt.

Er lebte jetzt mit und für Jesus. Seine Mitgefangenen spürten und erlebten, sahen wie Jörg ein ganz anderer wurde.
Seine Wutanfälle hörten auf, die Teller flogen nicht mehr durch die gegend usw. 

Dann nach weiteren Jahren seiner inneren und dann äusseren Veränderung wurde er schließlich entlassen. Und jetzt, Mitte 60 (13-60J) arbeitet er in der Nähe Freiburgs in einer Einrichtung für blinde Menschen. 
Jörg hat seinen Frieden in Gott gefunden,
und gleich auch Barmherzigkeit für Menschen, denen es ähnlich erging wie ihm. Alles ohne jegliche Leistung zu vollbringen. 
Allein aus Gnade Gottes heraus, die die reinste Liebe ist, die wir Menschen kennen. 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.01.2021 10:15.

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von pausenclown am 30.01.2021 11:45

Hallo,

 

Ich habe etwas überlegt ob ich was dazu schreiben soll.
Ich schreibe nun bewusst als Jude.
Das Gesetz gegen Gnade auszuspielen, ist absurd.
Viele Worte hier entspringen aus Unwissenheit gegenüber jüdischer Theologie, Kultur usw.
Gnade, Barmherzigkeit usw sind Zentrale Begriffe in unserem Glauben.
Wir Juden wollen uns durch einhalten von Gesetzen den Himmel verdienen, ist schlichtweg falsch und christliches Klischee über uns.
Ein Blick in die Bibel reicht doch um zu sehen wie oft zb. Gnade im Alten Testament vorkommt.
Gott voller Gnade und Barmherzigkeit, langsam zum Zorn.
Wir sollen Gott und den nächsten lieben von ganzem Herzen, das lehren Rabbiner.
Selbst Jesus sagt, wer mich liebt, hält meine Gebote.
Wir Juden, sind aus Gnade ein berufenes Volk, ja, wir wissen aus Gnade.
Warum sollen wir seine Gebote halten?
Aus liebe.

Kleiner Auszug aus dem jüdischen Gebet Awinu Malkenu:

Unser Vater, unser König, tue es um deines großen, mächtigen und furchtbaren Namens willen, der über uns genannt wird!
Unser Vater, unser König, aus Gnade erhöre uns, denn wir haben keine verdienstvollen Handlungen, erweise und Milde und Huld und hilf uns!

Meinen wir das auch so, jaha.

Kleiner Tipp. Guido Baltes der sich sehr um jüdische Wurzeln bemüht.
Es sind ein Paar Teile auf YouTube. Es geht auch um falsche annehmen und Klischees über uns Juden.

https://youtu.be/ECmTUn8e__0

LG Pausenclown.

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Cleopatra
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Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von Cleopatra am 31.01.2021 07:46

Guten Morgen,
 
liebe Burgen, du meinst sicher in deiner Geschichte den Bibelraucher, oder?
 
Von ihm gibt es auch youtube-Videos, er hat seine Geschichte mehrmals auch erzählt, das kann ich sehr empfehlen.
 
Lieber pausenclown, wie gut, dass du das nochmal erwähnst.
 
Gott ist der Selbe- Gestern, heute und in Ewigkeit.
 
 
Allein die Tatsache, dass er sich für ein Volk Israel entschied, sein Volk zu sein, obwohl er wusste, dass auch viel Traurigkeit, Sünde, Ehebruch, Betrug und so weiter geschehen werden, sogar Mord-all dies zeigt doch am allermeisten Gottes Gnade.
 
Denn Gott entschied sich trotzdem für dieses Volk.
 
Im neuen Testament (ich meine in Römer) wird ja auch nochmal deutlich, wieso es damals die vielen Gesetze hab.
Nicht, damit wir gesetzlich werden, sondern eben, um erstmal ein Gespür von Sünde und Heiligkeit zu haben.
Um zu verstehen, wie groß das Geschenk der Sündenvergebung überhaupt ist.
 
Ich bin natürlich total froh, dass ich in einer Zeit geboren wurde nach der Versöhnung durch Jesus.
 
Aber Gott ist die ganze Zeit voller Gnade und das ist auch ein riesen Vorteil, worauf wir uns stützen können in einer Welt voller Sünde: Gott bleibt der Selbe.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von Burgen am 31.01.2021 10:58


Paulus gilt ja als von Gott eingesetzter und gebrauchter Heidenmissionar.
Und Paulus und Barnabas schreiben V 46:
"Es war nötig, diese Botschaft von Gott zuerst euch Juden (er war selber einst Jude) zu verkünden.
Doch da ihr sie ablehnt und euch damit selbst des ewigen Lebens für unwürdig erklärt,
werden wir sie den anderen Völkern bringen.
47 Denn so lautete der Auftrag des Herrn:
>Ich habe dich zum Licht der Völker gemacht, um der ganzen Welt die Erlösung zu verkünden.<"
(Jesaja 49,6 Parallelstelle) 

Jesaja 49,5 ff 
5 Und jetzt spricht der HERR - er, der mich im Mutterleib zu seinem Diener geformt hat, 
dass ich Jakob zu ihm zurückführe und Israel bei ihm versammle. 
Für ihn bin ich wertvoll. 
Mein Gott ist meine Kraft. 

6 Er sagte: "Es genügt nicht, dass du mein Diener bist, nur um die Stämme Israels wieder aufzurichten 
und Israel zur Umkehr zu führen. 
Ich mache dich auch zum Licht für die Völker und zur Rettung für die ganze Welt. " 

7 Dies sagte der HERR, der Erlöser und Heilige Israels, zu demjenigen, der von den Menschen verachtet 
und von den Heiden verabscheut wird, zu dem Mann, der ein Diener von Tyrannen ist: 
"Könige werden es sehen und anerkennen. Fürsten werden es beobachten und sich niederwerfen, 
weil der HERR seine Treue erwies, indem er dich erwählte." ff 

14 Doch Zion sagt: "Der HERR hat mich verlassen; der Herr hat mich vergessen." 
15 "Kann eine Mutter etwa ihren Säugling vergessen? 
Fühlt sie etwa nicht mit dem Kind, das sie geboren hat? 
Selbst wenn sie es vergessen würde, vergesse ich dich nicht! 
16 Sieh, ich habe dich in meine Handfläche gezeichnet. 
Das Bild deiner Mutter habe ich immer vor Augen. ..." 

~~~
Diese Verse, dies Kapitel dient gleichermaßen den Juden wie auch denen, die nach dem Kreuz geborenen. 

Gnade ist es, dieses zusammenbringen können, ohne einander zu verurteilen oder abzulehnen. 

Jesaja schrieb ja in seine Situationen hinein, und Gottes Geist zeigte ihm prohetische Einsichten. 

Und die nach dem Kreuz geborenen haben ebenfalls den Geist Gottes und seine Zusagen 

bis hin in das Buch der Offenbarung. 

Wir gehören zusammen. Die messianischen Juden, die messianischen Christen - Juden und Christen. 

Beide sind das Licht dieser sterbenden Welt. - Gott behüte uns! - 


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geli
Gelöschter Benutzer

Re: "Haltet an Gottes Gnade fest!" - Geschichte der Apostel 13,43

von geli am 07.02.2021 19:03

Burgen: Und wie wird dies werden? Ich denke, wenn wir auf ihn schauen, wird Gott uns durch den Heiligen Geist den 'Anteil der göttlichen Natur bekommen'. Ganz ohne Druck.

Durch ein Buch, das ich gerade lese, mache ich mir im Moment ebenfalls Gedanken um das Thema "Gnade".
Dazu denke ich an Paulus, der dreimal wegen dem "Dorn im Fleisch" zu Gott gebetet hatte. Gott sagte ihm, dass sein Gnade genügen würde.

Was bedeutet dann "Gnade"? - auch in Verbindung mit Demut, denn Petrus schreibt uns ja, dass Gott eben dem Demütigen "Gnade" gibt. "Gnade" und "Demut" scheinen also in engem Zusammenhang zu stehen. Denn gerade durch Demut und Gnade erkennen wir, dass wir total von Gott abhängig sind.

Ich bin ein Mensch, der gerne schon am Vormittag oder auch schon am Tage vorher, bevor ich eine Aufgabe erfüllen muss, (oder will ), darum bete, dass Gott mit Liebe, Weisheit und anderes gibt. 

Aber sagt uns Jesus nicht, dass wir ständig - in jeder Minute des Tages - mit ihm, dem Weinstock, in Verbindung bleiben sollen? 

Mir wurde in dieser Woche die Stelle in Hebr. 4,14 wichtig:
Darum laßt uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.

... zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben... - also doch genau "Jetzt"? Nicht heute Nachmittag, oder Morgen?

Für mich persönlich jedenfalls bedeutet das, dass ich lernen will, ganz bewußt (oder jedenfalls bewußter als bisher) im "Jetzt" leben will. Dass ich darauf vertrauen will, daß Gott mir in jedem Augenblick meines Lebens  das geben will, was ich genau "jetzt und hier" brauche.

Der Satz in dem Buch, das ich gerade lese, ist mir im Gedächtnis geblieben:

"Gott ist ein Gott, an den wir uns wenden können, damit er uns jetzt die Gnade gibt, die wir jetzt gerade benötigen."

In Verbindung mit der Haltung der Demut bedeutet das, dass ich mir darüber im Klaren bin, dass ich jeden Augenblick meines Lebens von ihm und seiner Gnade abhängig bin.
Jesus sagt dazu: "Ohne mich könnt ihr nichts tun".

Ich muss also nicht schon Dinge erbitten, die ich erst später brauchen werde.

Dazu schreibt auch Corrie ten Boom eine schöne Geschichte: Ihr Vater hatte ihr erklärt, bzw. sie gefragt, wenn sie eine Bahnfahrt machen will, wann der ihr denn díe Fahrkarte kauft? - Genau nämlich vor der Fahrt, nicht schon Tage, Wochen oder Monate vorher.
(Wobei sich das heute etwas geändert hat - wir können Fahrkarten schon lange vorher im Internet bestellen, bevor wir eine Reise antreten).
Früher kaufte man die Fahrkarte direkt vor Beginn der Fahrt am Fahrkartenschalter...  

 

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