Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

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SMart
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von SMart am 11.12.2017 00:25

Hallo Klecks,

das mit dem Uhrwerk ist ein sehr gutes Beispiel. 
Da ist schon was dran: Ich sehne mich nach Wundern und merke nicht, dass Gott mich bisher all die Jahre vor Krankheit bewahrt hat. Wir können unsere Gesundheit natürlich bis zu einem gewissen Grad mit unserer Lebensweise selbst beeinflussen. Aber viele, die auch gesund leben, werden krank und brauchen ein Wunder. Ich bin dabei, Gott viel mehr dafür zu danken, dass es so weit noch nicht gekommen ist, dass ich für mich um Heilung beten muss. Allerdings wollte ich auch, dass Christen überhaupt nicht von Krankheit bedroht sind. Das ist ein Übel, dass wir hier nicht vollmächtig genug sind.

Hallo Burgen,
ich glaube sogar, dass Gottes Geduld keine Grenzen kennt, er uns aber, wie du schön schreibst, erziehen oder manchmal sogar demütigen muss. Das kann er auch, indem er zu uns selber spricht. Ich muss lernen, meinen Glauben in mir zu aktivieren, auch meinem Glauben zu vertrauen, meine inneren Ohren zu öffnen, denn der Hl. Geist wohnt schließlich auch in mir.

Da braucht es nicht Dritte, die sich damit hervortun, sie hörten Gott über mich sprechen.

Gottes Güte und Barmherzigkeit sollen meine (und natürlich eure) ständigen Begleiter sein (Ps 40,12).

Seid gesegnet!




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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von Burgen am 11.12.2017 11:36

Nun, natürlich sind wir empfindlich darüber, dass Gott bzw. der Heilige Geist einem anderen Gotteskind eine Offenbarung schenkt, 

über einen Sachverhalt, den man allein zwischen sich und Gott wähnt. 

Da ist Sensibilität und Klugheit der anderen Person gefragt. Nicht immer muss alles ausgesprochen werden. Da bin ich voll bei dir, lieber SMart. 

Andererseits wissen wir, dass es bei Gott liegt, aufzudecken und zuzudecken. 


.... 
Gestern hörte ich eine Ausarbeitung zum Thema: Mein neues Ich & der Heilige Geist. 
Der Mann sprach darüber, wenn wir Jeschua glauben und wiedergeboren sind, bekommen wir geistlich gesehen, 
sofort das Neue Ich, denn das Alte ist vergangen (am Kreuz), Neues ist geworden. 
Wir sind also wiedergeborenen Menschen, genannt Christ. 

Und dann braucht es aber noch die Taufe im Heiligen Geist, wie deutsche Bibelübersetzungen ausdrücken. 
Dieses Geschehen kann unmittelbar auf die Wiedergeburt erfolgen, aber auch bis zu Jahre später. 

Mit dieser Taufe erleben die Christen infolge die Sprachenrede bis hin zu Heilungen. 
Alles genau das, was wir in Apostelgeschichte nachlesen und bewundern an den damaligen ersten Christen. 

Dieser Mann ist für mich glaubhaft. Als er als Baptist vor einigen Jahrzehnten mit dem Heiligen Geist 
getauft wurde, zwei Jahre nach seiner Wiedergeburt, begann er das Sprachengebet und anderes zu praktizieren. 
Und wurde aus seiner Gemeinde geworfen. 
Er selbst erlebt in seiner Familie und bei anderen oft Wunder, von denen die meisten Menschen nur träumen. Leider. 

LG 
Burgen 



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pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 995

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von pray am 11.12.2017 14:37

Burgen schrieb: Und dann braucht es aber noch die Taufe im Heiligen Geist, wie deutsche Bibelübersetzungen ausdrücken. Dieses Geschehen kann unmittelbar auf die Wiedergeburt erfolgen, aber auch bis zu Jahre später. Mit dieser Taufe erleben die Christen infolge die Sprachenrede bis hin zu Heilungen. Alles genau das, was wir in Apostelgeschichte nachlesen und bewundern an den damaligen ersten Christen. Dieser Mann ist für mich glaubhaft. Als er als Baptist vor einigen Jahrzehnten mit dem Heiligen Geist getauft wurde, zwei Jahre nach seiner Wiedergeburt, begann er das Sprachengebet und anderes zu praktizieren. Und wurde aus seiner Gemeinde geworfen. Er selbst erlebt in seiner Familie und bei anderen oft Wunder, von denen die meisten Menschen nur träumen. Leider.

Liebe Burgen,

ja, Jesus tauft die einen mit Feuer ( = Gericht) und die anderen mit dem Heiligen Geist. (Mt 3,11()

In der Bibel steht, dass, wenn man gläubig wird, mit dem Heiligen Geist versiegelt wird.

Eph. 1,13: In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Rettung – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist

Diesem Heiligen Geist kann man entweder viel oder wenig Raum geben - ihn sogar betrüben. (Bibelstellen kannst du ja selber)

Ich kenne keinen einzigen Vers, der aussagt, dass man über den Heiligen Geist hinaus noch eine Art Sonderzugabe bekommt, also eine Taufe im Heiligen Geist. Wer bekommt sie denn? Was sind die Voraussetzungen?

Ich kenne nur den Vers, wonach die Christen als Leib Christi zu einem Leib getauft sind:


1. Kor. 12,13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.

Die Wundergaben, mit denen Jesus damals seine Jünger ausstattete waren sogar etwas unterschiedlicher Art, für die einen, die zu den Juden gesandt waren und für die, die zu den Heiden gesandt waren.

Da es damals noch kein NT gab, in dem alles verzeichnet war, konnten sich die Jünger nur durch Wundertaten ausweisen und so unseren Herrn glaubhaft machen. Aber nun ist alles aufgeschrieben und die Menschen können lesen und glauben. Ich denke nicht, dass generell immer wieder ein neues Wunder getan werden muss, um zu beweisen, dass Jesus wahr ist.
Und du weißt ja auch, dass viele Herr, Herr sagen und anführen, sie hätten viele Wunder getan, aber sie waren  nicht von Gott, deshalb sagte Jesus ja: "Geht weg, ich kenne euch nicht!"


Lieber SMart,

in der Bibel steht aber auch, dass wir uns gegenseitig ermahnen sollen. Von daher finde ich das nicht so schlimm, wenn dir ein Dritter etwas sagt, was vielleicht nicht so ganz Jesus-konform ist. So sensibel man auch sein mag, es gibt immer selbst bei den ganz Sensitiven Sachen, die bei Anderen ungut ankommen können. Ich wäre jedenfalls einigermaßen froh, wenn mir das jemand von Gott her sogar sagen würde, als dass man es grollend und bitter immer in sich herumträgt oder schlimmer noch, eine Sache von Gottes Sicht aus unbereinigt bliebe. Man kann doch prüfen, ob der andere in Gottes Namen redet, oder alles Unsinn ist - also, wenn man ehrlich ist und sich auch in den Anderen hineinversetzt.

Im Eilmodus geschrieben...

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von Burgen am 11.12.2017 15:09

Liebe pray 

liest du nach im Lukasevangelium und weiter einige Kapitel in der Apostelgeschichte.

Die Männer glaubten an Jesus, damit gehörten sie Gott.
Aber erst später wurde der Heilige Geist ausgeschüttet mit Auswirkungen für andere und sie selbst.

Viele Menschen unserer Zeit erleben es ebenso.
Die Lehre vieler Kirchen lehren es nicht so und wundern sich über leere Kirchenbänke ...

Sei gesegnet
Burgen


 

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von geli am 11.12.2017 20:01

Und dann braucht es aber noch die Taufe im Heiligen Geist, wie deutsche Bibelübersetzungen ausdrücken.
Dieses Geschehen kann unmittelbar auf die Wiedergeburt erfolgen, aber auch bis zu Jahre später.
Mit dieser Taufe erleben die Christen infolge die Sprachenrede bis hin zu Heilungen.

Mit diesen Aussagen würde ich vorsichtig umgehen. Denn nach dieser Lehre, jedenfalls so wie ich es erfahren habe, hat jemand, der nicht in "Sprachen" spricht, (noch) nicht den Heiligen Geist empfangen.

Diese Gabe ist sozusagen der "Beweis" dafür, dass man den Geist empfangen hat. Wer nicht in Sprachen spricht, hat nicht den Heiligen Geist.

Dies wiederspricht allerdings der Bibel - meine Meinung!

LG, geli

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von Burgen am 11.12.2017 21:50

@geli, das war auch nicht so gemeint. 

Jedoch schon, dass es Auswirkungen hat, wenn jemand "voll" mit Gottes Geist ist.
Das Beispiel Luk/Apg gilt heute in vollem Umfang.

Es wird jeder Christ selber wissen, ob ihn der Heilige Geist in dieser Weise beschenken darf. 
Die Gaben sind ja Dienstgaben. Es macht Freude, die Gabe einzusetzen.
Der eine Geduld, der andere Sanftmut, wieder ein anderer Fürbittgebet, auch Heilung infolge
Gebet und Gemeindeversammlung.

Alles ist möglich. Sprachengebet, damit meinte ich, Zungengebet zum Lobpreis Gottes.
Das erfrischt und erfreut einen selbst.
Aber - wir sind alle hier auf dem Weg.

Gruss
Burgen


 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von Burgen am 11.12.2017 23:05

Als Ergänzung möchte ich noch hinzufügen, 

dass mein  Beitrag von ca 15 Uhr aufgrund der Setie "Mein neues ich & der Heilige Geist" geschrieben war.
Sollte jemand von euch die 5 Videos sehen und hören, wird er vielleicht ebenso begeistert sein wie ich.
Habe es schon zweimal gehört und es war wie neu, dabei war es erst ca zwei Wochen her.

Im Buch wird noch mehr auf bestimmte Aussagen eingegangen.
Mir tut dies einfach gut.
Und macht Lust auf mehr im eigenen Glaubensleben. Und das ist doch gut? 

Gruss
Burgen 

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SMart
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von SMart am 12.12.2017 03:58

@pray
Sicher ist es gut, wenn wir ermahnt werden. Nicht unbedingt sind die Schwächen, die andere an mir sehen, die, die auch Gott als Schwächen in mir entlarvt. Wir sollten wohl eher zurückhaltender sein, wenn wir meinen, Gott hätte uns beauftragt, einem anderen einen Splitter zu ziehen, wo doch der eigene Balken die Sicht versperrt. Ich bin darum sehr vorsichtig, weil man andere mit "Gott hat es mir gesagt" ganz schön manipulieren kann.

@Burgen
Die Serie will ich mir mal antun, es kann nicht schaden, über die Grundlagen nochmal informiert zu werden. Das baut schließlich Glauben auf. Danke!


Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.12.2017 03:42.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von geli am 06.01.2018 17:39

Smart: Ich bin darum sehr vorsichtig, weil man andere mit "Gott hat es mir gesagt" ganz schön manipulieren kann.

Das ist leider wahr - Manipulation ist auch in Gemeinden leider kein Fremdwort...

Ich glaube, es kommt sehr darauf an, wie man jemanden auf etwas anspricht. Bei Aussagen wie: "Gott hat es mir gesagt"... "Der Herr hat zu mir gesprochen"... "Ich habe für dich gebetet (oder gleich mehrere, die dann"alle" den gleichen Eindruck hatten", und Gott hat mir gezeigt..." schalte ich in der Regel auf "Alarmstufe rot".  
Vor allem dann, wenn auch noch erwartet wird, dass man nun genauso handelt, wie der "Ermahner" es sich vorstellt - bzw. wie er das "von Gott" bekommen hat. Nach dem Motto: "Du musst, du sollst, du darfst nicht"... ansonsten bis du "ungehorsam" und "kannst dich nicht unterordnen", mit der "Sahnehaube": "So wirst du von Gott keinen Segen bekommen".   (Leider alles schon erlebt!)

Ich denke, wenn wir jemanden auf eine Sache, die wir meinen, von Gott sagen zu sollen, ansprechen, dann sollte das unbedingt so sein, dass man dem anderen den Ausgang und sein Handeln freistellt. 
Ich würde dann sagen, dass ich diesen oder jenen Eindruck habe, und würde es dem anderen dann überlassen, diesen Eindruck selbst im Gebet zu prüfen. So manipuliere ich nicht, sondern überlasse es Gott, nun zu handeln, indem er dem Angesprochenen meinen Eindruck bestätigt. Oder auch nicht... denn ich kann mich ja auch geirrt haben  

Ich denke, dass es auch durchaus einmal jemand sein kann, der "Gott nicht kennt" - durch meinen Eindruck, den ich weitergebe, wird er auf Gott angesprochen, und dadurch vielleicht auch nicht nur "durch" Gott, sondern vielleicht auch "von" Gott ganz persönlich, was diesen Menschen dazu bringen kann, dass er sich mit Gott beschäftigt und Gott dann an ihm handeln kann.

LG, geli

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SMart
Gelöschter Benutzer

Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von SMart am 06.01.2018 18:59

Genau, liebe geli!

Ich halte es für sehr schwer, mein Denken vom Reden Gottes zu unterscheiden, also zu erkennen, ob denn das, was ich denke, von ihm inspiriert oder eigenes Gedankengut ist.

Beispiel: "Johannes Hartl und seine Familie leben zu 100% von der Vorsehung.
Das bedeutet: Sie vertrauen darauf, dass Gott sie versorgt, indem er Menschen inspiriert, für Johannes' Dienst zu spenden." (s. hier)

Hier stellt sich die Frage, ob nicht bereits mit so einer Aussage potentielle Geber manipuliert werden. Denn wer oder was treibt die Menschen an, andere zu unterstützen? Und warum sollte Gott den einen unterstützen wollen und andere wie Paulus nicht. Die Motivation geht ja auch von unsrer Empathie aus.

Gemessen an dem, wie wenig vollmächtig wir Gott und Geschwister, Gebet etc. erleben, ist äußerste Vorsicht darin geboten, Gott als Urheber unseres Denkens oder Handelns zu nennen. 

LG SMart 

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