Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

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Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von Micro am 27.06.2019 06:17

Liebe Burgen,
ich kann mir ungefähr denken, worauf du hinaus möchtest.
 
In der Esoterik wird versucht bestimmte Erscheinungen und Begrifflichkeiten auf uns bekannte und messbare physikalische Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen, um sie natürlich erscheinen zu lassen. Oder sie zumindest durch eine Analogiebildung plausibel zu machen.
So werden die Begriffe Schwingungen, Quanten, Energie und andere Bezeichnungen gerne verwendet um esoterische Erscheinungen und Phänomene zu 'erklären', in Wirklichkeit lassen sich diese durch die Wissenschaft nicht nachweisen. 
Hierbei soll die Vorstellung transportiert werden, Esoterik sei letztlich auf physikalische Ursachen zurückzuführen, die wir nur noch nicht verstehen.
Ebenso wird suggeriert, dass letztlich alles von Gott käme und ER der Ursprung jeglicher Dinge, Erscheinungen oder Phänomene sei.
 
Die Absicht ist klar, man möchte die Esoterik und all ihre Spielarten für Menschen annehmbar machen und sie als ungefährlich hinstellen.
Das hat auch funktioniert und besonders im Bereich der Christenheit ist die Esoterik in die Glaubenswelt vieler eingebrochen und sie auf falsche Wege geführt. Es ist leicht spirituell Suchende zu verführen, dies mit Leichtgläubigkeit abzutun, wäre verkehrt, spielt aber natürlich auch eine Rolle.
Verführbarkeit ist immer dann gegeben, wenn man verführt werden möchte, d.h., wenn eine Bereitschaft besteht, sich dem zu öffnen, was einen anspricht, fasziniert oder was einem begehrenswert erscheint.
Nach meinen Erfahrungen sind die Verstrickungen in eine esoterische Glaubensvorstellung nicht leicht zu lösen, denn der Mensch glaubt, was er glauben will. Eine mittlerweile bestätigte Aussage der Kognitionsforschung, die sich natürlich auch mit dem beschäftigt, was und wieso der Mensch an bestimmten Vorstellungen festhält. Das bedeutet aber auch, dass der Mensch falsche Dinge für glaubhaft hält und verinnerlicht.
Ganz klassisch haben wir das Beispiel Evas in der Bibel, die sogar der Lüge glaubte, weil sie eine Bereitschaft in sich trug, mehr zu erfahren, mehr zu sein und eine neue Qualität ihres Bewußtseins zu erlangen.
Nun, das Ergebnis kennen wir, sie wurde zwar die Mutter aller Lebendigen, doch gleichzeitig bescherte sie ihren Nachkommen und der Welt sehr viel Elend, den Tod und all die Zustände, die das Leben so schwer machen.
Das Esoterik eine Falle ist mußten schon viele feststellen und ich kann nur auf die Erfahrungen und Berichte verweisen, die man auch im Internet oder in der christlichen Literatur findet.
Es wäre verkehrt die Sprache nun zu maskieren und esoterische Begriffe lieber zu umschreiben, um keinen Anstoß zu erregen. Damit betrügt man sich nur selber und täuscht vor man meine dasselbe und drücke dies nur verkehrt aus.
 
Um beim aktuellem Beispiel zu bleiben. Aurasehen und Aurafühlen ist eine Art Hellsicht und Hellfühlen, welches nichts mit der Energie des Baumes zu tun hat, sondern lediglich die Wahrnehmung dessen beschreibt, was durch esoterische Vorstellungen interpretiert, die normalen Wahrnehmungsfilter umgeht, um im Gehirn entsprechende Assoziationen zu erzeugen.
Durch Einübung und Praktizieren solcher Wahrnehmungszustände, wird sich dies nicht nur manifestieren, sondern automatisieren, wie bei allen Trainingseffekten.
Wer daher sowieso unter sensorischen übermäßigen Input leidet, sollte tunlichst auf solche Dinge verzichten und entsprechende Empfindungen unterbrechen, wenn das noch möglich ist.  
Esoterik ist kein Erkenntnismittel für Wahrheit und Christen sollten, besonders wenn sie Neigungen verspüren, unbedingt biblischen Rat suchen und Gott um Hilfe bitten.
 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von Burgen am 27.06.2019 08:25


Hallo Micro, 

danke für deine Erklärungen. 

Ich denke so nicht und sie stoßen "nur" ein neues weites Feld auf.

Daher, wie hin und wieder Bonito es tut: Ich ziehe mich aus der Diskussion zurück.  

Ihr könnt sehr gerne aber weiter darüber dachdenken oder eben nicht. 

LG 
Burgen 

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Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von Micro am 27.06.2019 09:04

Hi Burgen,
Rückzug aus der ganzen Diskussion über Hypersensibilität oder nur aus dem Thema Esoterik?
??

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von pausenclown am 27.06.2019 09:14

Hallo,

vermutlich gibt es tausend Ansichten zu dem Thema Hypersensibilität... 
Gäbe es einen Fragebogen wäre ich vermutlich es auch 
. Wäre dieser Fragebogen von Christen, würde man es evtl als Gabe einstufen.
In meinem Fall ist es achtsam sein, auf der Hut... usw.
Nun wäre ich weit weg das als Gabe einzustufen da es meinem Fall was mit sich schützen zu tun hat. 
Ich wurde von klein auf missbraucht, daher meine Achtsamkeit , ahnen spüren usw.


LG

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von Burgen am 27.06.2019 09:17

)

naja, aus deinem obigen Beitrag ist eigentlich zu ersehen, dass diese beiden Themen nicht so grundsätzlich unähnlich sind.

Und „Streitgespräche“ Diskussionen sind laut Bibel unfruchtbar, sollen vermieden werden.

Mitlesen tue ich natürlich, und vielleicht dann och den einen oder anderen Satz ‚beisteuern‘.

Gruß
Burgen

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von Burgen am 27.06.2019 09:24

Ja, Pausenclown

da kann ich dir voll zustimmen.

Und immer geht es auch wohl darum: was ist Wahrheit. Ist mein Gegenüber wahr?, wenn es denn ein menschliches Gegenüber gibt.

Scheinbare Zuwendung könnte man sagen ...

Wahrheit und Neugierde geben da auch ein Paar ab. Wobei, ausprobieren muss man halt nicht alles.

Und ja, achtsam sein ist grundsätzlich wichtig. Jedoch auch im Frage und Antwortspiel eines ganz gewöhnlichen Tages.

Wie leicht kann man ausgleiten ...

LG
Burgen

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von pausenclown am 27.06.2019 09:31

Hallo Burgen,

In meinem Fall kann man es auch Traumastrategie nennen. Diese ist nicht gut oder schlecht, sondern hilft zum schützen. Das Problem an Wahrnehmung ist ganz einfach diese das nicht jede Stimme muss. Damit meine ich ich nehme was wahr, aber ich muss sie an die Realität überprüfen. Denn nicht alles was ich wahrnehme muss ja zwangsläufig stimmen.

Lerne ich nicht damit umzugehen werde ich mich immer in einer gefahrensituation befinden und komisch mit mir und meiner Umwelt umgehen.

LG

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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von Cleopatra am 27.06.2019 16:51

Lieber pausemclown,

wenn es aufgrund von Erfahdrungen ist, dann hat es in meinen Augen nichts mit Gaben zu tun, sondern eben mit psychologischer Reaktion Was dunschreibst, finde ich auch sejr sehr wichtig.

Wir sollten uns nicht nur von Gefühlen leiten lassen, aucj nicht, wenn diese sich sehr angenehm anfühlen oder eben unangenehm.

Gott hat uns die Bibel und den Kopf gegeben, beides sollten wir dann auch immer zur Überprüfung benutzen :-D

Mir ist abèr auch schaon aufgefallen, dass man dies auch beimchristlichen Büchern machen sollte.
Denn ke nacj Thema wird natürlich eine Seite, die man so rüberbringen möchte, verstärkt betont. Ist ja logisch.

Aber ich habe auch schon erlebt,mwie-um das eigene zu betonen-sachen genannt wurde wie "dieses wurde bewiesen..." ohne zb Quellennachweis, so dass dem Leser nicht möglich war, dies zu überprüfen und im Internet nur diese Behauptung stand ohne Beweise.

uUnd da werde ich natürlich auch sehr hellhörig.

Ja, selbst beim Lesen eines Buches brauchen wir Sensibilität :-D

Liebe Grüße,  Cleo 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von Burgen am 30.06.2019 23:27

Gerade (2017) ist ein Buch herausgekommen mit dem Titel:

Die Liebe empathischer Menschen: die Gratwanderung zwischen wahrer Liebe und seelischen Verletzungen.
Geschrieben von Luca Rohleder.

41 Rezessionen gibt es zu dem Buch, die ich soeben durchgelesen habe.
Die meisten sind sehr positiv, einige wenige lehnen dies Buch ab.

Diejenigen, die es positiv beurteilten waren teilweise wirklich dankbar, endlich ein Buch in die Hände bekommen zu haben, das ihre eigene Geschichte erzählt.
Andere sind dankbar, endlich erfahren zu haben, warum sie fast immer anders sind als andere. Und oft wissen scheinbar auch Psychologen nicht die Andersartigkeit ihrer Kunden / Patienten, Hilfe suchenden richtig einzuordnen. Zumal der Begriff, die Benennung „Hochsensibel“ nicht geschützt ist, weil es auch erst in neuerer Zeit ein Thema geworden ist.

Obiges Buch wird von den Betroffenen als ein Handbuch für das Leben empfunden, gesehen.

Ich für meinen Teil könnte mir vorstellen, dass dies alles im Alltag und auch in Syptombeschreibung dicht bei Narzismus zu liegen kommt.
Es geht eben auch darum, sich im Gegenüber, dem Partner, Freund usw. in einer Weise zu spiegeln, besonders wenn ein Problem auftaucht und bewältigt, bearbeitet werden will. Wachstum, Verarbeitung trägt dazu bei, dass beide sich auf Augenhöhe treffen.

Keine Abhängigkeit, sondern durch den Spiegel das Verarbeiten und Loslassen eine Veränderung der seelischen Befindlichkeit erfahren.
Ich würde sagen, es ist eine andersartige Logik. Nicht zu verwechseln mit der Logik in der Mathematik. Die Denkwege sind eben etwas anders. Und das ist mit ein Grund, dass andere Menschen oft nicht verstehen können. Und so Verletzungen entstehen.

Das normale Denken ist ja die Prägung der linken Gehirnhälfte des griechischen Modells, Denkweise.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?

von Burgen am 01.07.2019 23:43

Ihr Lieben.

Für heute Abend war ja ein Webinar angekündigt zu dem ich mich angemeldet hatte.

Als Christ eigentlich nicht viel neues, zumindest von der Sache her.

Zuerst schrieb ich so einige Punkte mit. Später nicht mehr. Die Folien, von denen er wortgetreu ablas wechselten zu schnell.

Für uns hier ist vielleicht die Feststellung interessant, dass Hypersensibilität seit ca 1970 ein Thema geworden ist.

Und die Aussage, dass dass es ein angeborener Wesenszug ist - also ein Charaktermerkmal.

Durch die intensive Reizaufnahme und - Verarbeitung ermüden HSP schneller und brauchen dann Ruhe und Zeit für sich,
um sich zu regenerieren. (kann ich alles bestätigen)

Schwierigkeiten sich abzugrenzen

Die Spiegelneuronen im Gehirn sind aktiver und es führt zu einer ausgeprägten Empathie

Diese Menschen haben gute Verbindung zur Intuition und

Gefühle und Emotionen von anderen sind sehr gut zu erspüren.

Sie sind offen für Spiritualität


Einige allgemeine Punkte ließ ich jetzt aus.
Ich denke, da dies ja keine Krankheit ist, sondern eher ein Lebensstil, sind diese Menschen bei Gott/Jesus in den allerbesten Händen
um den Glauben voll ausleben zu können.
Jeder da, wo er sich von Gott hingestellt weiß.

Und dann erst kann daraus eine von Gott gesegnete Gabe werden.
Den Psychiater wird man vielleicht nicht brauchen, eher eine Anleitung dafür, wie der Glaube in der Gerechtigkeit in Jesus
zu leben ist.

Gebet, Ruhephasen, Schriftstudium und natürlich einen achtsamen Umgang mit sie selbst.
Und kein hilfloser Helfer werden.
Lieber mal eine Stille-Klausur durchführen ...

LG
Burgen

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