Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

1  |  2  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Henoch
Gelöschter Benutzer

Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von Henoch am 29.09.2014 09:55

Ihr Lieben,

Nun geht es weiter mit Vers 6-10

6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.

7 Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.

8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast.

9 Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein.

10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht.

Hier fasst Jesus noch einmal alles wichtige zusammen. Der Vater hatte Jesus Menschen gegeben, denen Jesus das Wesen des Vaters, also seinen "Namen" offenbart hat. Die Folge war, dass sie sein Wort verstehen und bewahren konnten (Vers6). Nun wussten sie im innersten, dass dies von Gott kommt und die Wahrheit ist (7) und kamen daher zum Glauben (8). Wie man hier schön sieht ist "glauben" NICHT, zu glauben, weil man etwas nicht weiß, sondern "glauben" ist, zu wissen, dass etwas von Gott und wahr ist, weshalb es glaubwürdig ist!

Nach diesem ersten Teil des Gebetes (Vers 1-8), der bishar schwerpunktmäßig eine liebevoller, anbetender Lobpreis an den Vater ist, beginnen die Bitten für die Seinen. Jesus leitet über und stellt das nochmal klar: Ich bitte für die, die Du (der Vater) mir gegeben hast! Ein starkes Argument gegen Allversöhnungstheorien. Er erklärt die rechtlichen Vorraussetzungen: Weil diese Menschen Gott und dem Sohn gehören! Diese, welche im Buch des Lebens eingeschrieben sind vor Grundlegung der Welt (Bitte diesen letzten Punkt gegebenfalls seperat diskutiern, sonst sprengt das den Rahmen).

Also denn, was fällt Euch noch ein?

Fangen wir wieder bei Vers 6 an, ja?

6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt

Henoch

 

Edit Tippfehler

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2014 11:09.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von MichaR am 29.09.2014 13:21

auserwählt...zuvor-bestimmt...erkannt...gerechtfertigt....verherrlicht.

Wobei..."sie waren dein..." vermuten lässt, das der Vater sie vor dem Sohn "erkannt" hat und sie ihm offenbart hat. - Aber das ist Spekulatius, so weit möchte ich nicht gehen. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2014 16:21.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von Henoch am 30.09.2014 12:34

Hallo Ihr Lieben,

dann fang ich mal an mit Vers 6

6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt


Hier spricht Jesus von Menschen, die Eigentum des Vaters sind, und dieser hat sie dem Sohn gegeben und von den Konsequenzen, die das hat, nämlich dass diese Menschen jetzt das Wort Gottes bewahren.

Wir können das Wort Gottes also nur deshalb bewahren, WEIL wir Gott gehören.

Man sieht wunderbar die Abhängigkeit des Menschen in allen Punkten, sogar darin, das Wort zu verstehen und zu bewahren. Ja, ohne IHN können wir nichts tun.

Spontan fällt mir dazu noch folgender Vers ein:

Mt.7: 22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?

23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!

Interessant ist hier, dass Jesus Christus sagt, dass er manche Menschen noch nie gekannt hat. Im Rückschluss heißt das eventuell, dass Jesus die Menschen kennt, die ihm der Vater gibt, aber die anderen nicht???....oder hänge ich da grad weit aus dem Fenster?? Darf ich diesen Rückschluss machen? (kennen im Sinne von Beziehung/kennengelernt haben)

Wie seht Ihr das?

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 12:37.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von MichaR am 30.09.2014 13:10

wir sollten, wenn wir ihm gefallen wollen, mit Rückschlüssen, Schlussfolgerungen, und Mutmaßungen sehr vorsichtig sein, liebe und vielgeliebte Henoch. Aber das weist du bereits, sonst würdest du nicht fragen^^

Auch die sog. "Umkehrschlüsse" sind nicht gerade des Menschen Stärke, wie du weist und wie wir alle inzwischen längst bemerkt haben, oder?

ME. heist gekannt ein wenig etwas anderes als in unserem Sprachgebrauch heute üblich.
Auch würde heute zum Sex keiner mehr sagen: und "er erkannte mich" - 
Dies kann darauf hindeuten, das das alles beim HERRn eine viel tiefere Bedeutung hat, als im Volksmund. Z.B. der eheliche "Sex" ist mE. eine sehr tiefe und seelische Sache, ein "Einswerden" in der Seele. (Als Beispiel) und kein bloser Akt der Befriedung des Körpers, wie es die Welt sieht.
Es geht weit darüber hinaus. Aber das nur nebenbei.

"Kenntnis" einer Sache ist in d. Schrift mE. eine ebenso tiefere Sache,  sadass ich daraus nicht lesen würde, das er sie überhaupt nicht gekannt hätte (Als Schöpfer zumal!)

 Aber ich will mich zurückhalten und hier nicht "Lehren" ;)

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von Henoch am 30.09.2014 13:42

Hallo Micha,

aber wie ist das hier gemeint. Was bedeutet das, dass er Menschen nie "gekannt" hat? Es steht ja nicht erkannt da!

Ich denke, das was Du schreibst ist ziemlich nahe dran, wir sehen, was es bedeutet, dass Jesus jemanden erkannt hat, ja, dann werden wir im Geiste eins (nach und nach...).

Aber " Ich habe Euch noch nie gekannt" ist doch etwas anderes oder?

Also ich habe da so Gedanken, wie " Mit Euch hatte ich nie Gemeinschaft" oder "ihr seid von mir nicht zuvorerkannt worden", oder so was...." Was meinst Du

Henoch

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von solana am 30.09.2014 13:57

Hallo Henoch
Ich denke, "erkennen" hat schon etwas mit Gemeinschaft zu tun, die über das Äusserliche hinausgeht.
(interssant ist auch die Verwendung des Verbs in der Beziehung von Mann und Frau in der Bibel - das will ich jetzt aber nicht überstrapazieren ).

Wenn man etwas mit dem Verstand verstanden hat und es dann weiss, hat man sich fremdes Wissen "äusserlich" angeeignet.
Aber erst, wenn man dessen Wahrheit im eigenen Erleben (wieder)"erkennt", wird daraus eine Überzeugung, ein eigenes Wissen, Gewissheit.

Deshalb ist es auch wichtig, Worte der Bibel "im Herzen zu bewegen" und deren Wahrheit im Alltag wiederzuerkennen, damit die Aussagen kein fremdes Wissen bleiben, sondern in der eigenen Lebenswirklichkeit lebendig werden. Dazu leitet uns der Heilige Geist.
Auch die Jünger haben viele Dinge, die Jesus zu ihnen gesagt hatte, erst nach seinem Tod in der vollen Tragweite erkannt.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von Henoch am 30.09.2014 14:09

Hallo Solana,

ja genau, bloß hier geht es ja nicht um "erkennen", sondern darum, dass Jesus Christus manche Menschen "noch nie gekannt hat".

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 14:14.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von Henoch am 30.09.2014 17:40

Hallo Ihr LIeben,

ich glaube mein Exkurs zu Mt 7, 22,23 stört hier eher. Ich dachte nur, dass von "Christus erkannt" besser zu beleuchten wäre, wenn wir das Gegenteil davon, nämlich "von Christus noch nie gekannt" auch anschauen...

Das würde vieleicht auch näher beleuchten, warum bestimmte (und nicht alle Menschen), Eigentum Gottes sind, nämlich die, die der Vater Christus gegeben hat)

6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt

Micha hatte dazu schon einen guten Ansatz Römer 8, 29,30

29 Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

30 Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.

Lass ma´s weg.

Hat jemand Lust ab Vers 7 weiterzumachen?

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 17:50.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von MichaR am 30.09.2014 17:54

denke er war nie "eins" mit ihnen, wenn man so will, sogar so wenig eins wie "Frau was habe ich mit dir zu schaffen" etwa - also völlig fremd - 
--> und das musste in aller Deutlichkeit mal gesagt werden!

mE. denn sie waren was auch immer für relligiöse Fanatiker oder sonst was, er geht so weit, das er sagen muss: ich habe euch nie gekannt. WEnn das nicht deutlich ist in höchster Form!
Denke das sind die, von denen Später die Rede ist, das sie über die Mauern zum Festmahl gelangten, und die nicht mal die (Durchs Blut gewaschenen) schneeweissen Festgewänder anhatten...

Aber ich will vorsichtig sein, zu sagen welche das sind -  denken kann ich mirs aus welcher Fraktion das Leute sind... ;)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 17:57.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 17, berührende, innige Liebe und Gnade des Herrn, Vers 6-10

von Henoch am 30.09.2014 18:59

Hallo Micha,

ich denke eher, es hat etwas mit der Aussage in Römer 8. 29,30 zu tun. Er hat sie eben nicht zuvorerkannt! Damit wurden sie auch nicht zuvorbestimmt, auch nicht berufen, auch nicht gerechtfertigt und auch nicht verherrlicht.

Auch hier sieht man wieder Gottes Souveränität darin, dass er Menschen dazu erwählt und wir nichts, aber auch rein gar nichts beitragen können.

Henoch

Antworten
1  |  2  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum