Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

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marjo
Gelöschter Benutzer

Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

von marjo am 16.07.2015 11:32

Heute im Hauskreis bei Hochwürden werden wir über folgenden Bericht sprechen:

Johannes 6,1-15 (NGÜ):
1 Einige Zeit später fuhr Jesus mit dem Boot auf die Ostseite1 des Sees von Galiläa (auch See von Tiberias genannt).2 Große Menschenmengen folgten ihm dorthin, weil sie die Wunder sahen, die er an den Kranken tat. 3 Er stieg auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. 4 Es war kurz vor den Tagen, in denen die Juden ihr Passafest feierten.
5 Als Jesus die Menschenmenge sah, die zu ihm kam, fragte er Philippus: »Wo können wir so viel Brot kaufen, dass alle diese Leute zu essen bekommen?« 6 Jesus wollte ihn mit dieser Frage auf die Probe stellen; er selbst wusste genau, was er tun wollte. 7 Philippus entgegnete: »Selbst für zweihundert Denare würde man nicht genug Brot bekommen, um jedem auch nur ein kleines Stück zu geben.« 8 Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, sagte zu Jesus: 9 »Hier ist ein Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das schon für so viele Menschen?«
10 »Sorgt dafür, dass die Leute sich setzen«, befahl Jesus. Der Ort, an dem sie sich befanden, war dicht mit Gras bewachsen. Als alle sich gesetzt hatten (die Zahl der Männer belief sich auf etwa fünftausend), 11 nahm Jesus die Brote, dankte Gott dafür und ließ sie unter die Menge austeilen. Mit den Fischen machte er es genauso, ´und jeder aß,' so viel er wollte.
12 Als die Leute satt waren, sagte er zu seinen Jüngern: »Sammelt auf, was übrig geblieben ist, damit nichts verdirbt.« 13 Die Jünger sammelten die Reste auf, die von den fünf Gerstenbroten übrig geblieben waren, nachdem alle davon gegessen hatten, und füllten zwölf Körbe damit. 14 Als die Leute begriffen, was für ein Wunder Jesus getan hatte, sagten sie: »Das ist wirklich der Prophet, ´von dem es heißt, dass' er in die Welt kommen soll!« 15 Jesus wusste, dass sie als nächstes kommen und versuchen würden, ihn mit Gewalt7 zum König zu machen. Deshalb zog er sich wieder auf den Berg zurück, um allein zu sein.

In dem Hauskreis sind einige Nichtchristen und einige Christen versammelt. Was man dazu wohl alles sagen kann?

Gruß,
M.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

von marjo am 16.07.2015 11:45

Damals, also vor etwa 17 oder 18 Jahren war ich einmal in einem ökumenischen Hauskreis. Dort wurde das Wunder ganz schlicht mit Nächstenliebe erklärt. Die vielen Menschen sahen also, dass Jesus und seine Jünger nicht genug an Verpflegung dabei hatten. Als die wenigen Brote und Fische dann verteilt wurden, holte jeder sein eigenes Vesper hervor und teilte es mit seinem Nachbarn. Als am Ende die Reste eingesammelt wurde, kam mehr zusammen, als Jesus anfangs verteilt hatte.

Ist das elegante Erklärung des Geschehens? Damals war ich jung im Glauben und trotzdem kam mir diese Erklärung seltsam vor.
 
Gruß,
M.  

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

von Merciful am 17.07.2015 11:59

Es ist vielleicht nicht unsere Aufgabe, das Geschehen zu erklären.

Aber wir haben zu sehen, wie der Apostel das Geschehen deutete.

Für den Apostel handelte es sich um ein Zeichen, ein Wunder, welches Jesus getan hatte.

Und Johannes bezeugte dieses Zeichen, um Glauben an Jesus zu wirken.

Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan.
Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

(Evangelium nach Johannes 20, 30-31; Einheitsübersetzung)

Aus kleinen Anfängen kann großer Segen erwachsen. Aus einer anfänglich kleinen Schar von Jüngern wurde eine weltweite Bewegung. Das Evangelium wird verkündigt unter allen Völkern.

Merciful

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solana

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Re: Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

von solana am 17.07.2015 13:31

Hallo Marjo
Ich würde an dem ansetzen, was Jesus später im Kapitel dazu sagt:

Joh 6, 26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid. 27 Schafft euch Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben; denn auf dem ist das Siegel Gottes des Vaters. 28 Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken? 29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. 30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? 31 Unsre Väter haben in der Wüste das Manna gegessen, wie geschrieben steht (Psalm 78,24): »Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.« 32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. 33 Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. 34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. 35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

Dass es hier nicht um die Brotvermehrung - zur Sättigung des "irdischen" Hungers - geht. 
Sondern dass das Wunder ein "Zeichen" ist.   
Und dann auf das zu sprechen kommen, worauf dieses Zeichen verweist, inwiefern Jesus das "Brot des Lebens" ist.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

von Rapp am 18.07.2015 12:41

Der 85jährige Bauer berichtete aus seinem Leben. "Wir waren 13 in der Gemeinde. Da beschlossen wir eine Kirche mit Saal, Wohnung, Gemeindeküche und Büroräumen zu bauen. Ich stellte Holz und Land zur Verfügung. Wir bauten für 80 Personen. Dass wir dabei in finanzielle Schieflage gerieten ist ja nicht verwunderlich, doch wir zogen das Projekt durch und stellten, als alles fertig war, einen Pastor an. Da las ich eines Tages von dem Jungen mit den Broten und Fischen. Eben hatte ich zehn Prozent meiner Einnahmen errechnet. Da redete Gott sehr deutlich zu mir: Inge, wie viele Menschen wären wohl satt geworden, wenn der Junge alles selbst gegessen hätte? Ich antwortete: kaum der Junge selbst! Schau, Du sagtest hier sind deine zehn Prozent... Mein ist Silber und Gold und ich habe dir zu deinen Einnahmen verholfen... Weinend sagte ich: Schau Herr, das alles hast du mir gegeben, wie viel darf ich für mich brauchen? Seit ich das so halte reicht das Geld in der Gemeinde wie auch für mich!"

Jene Gemeinde wuchs. Schließlich war es eine blühende Arbeit mit 65 Menschen. Doch die Rezession hatte in jenem Tal verheerende Folgen. Als ich in meinem Urlaub dort diente gehörten wieder 13 Leute zur Gemeinde. Die meisten jungen Familien reisten weg weil sie keine Arbeit hatten. Inge eröffnete mir, dass sie entschlossen seien, wieder einen Pastor zu verpflichten. Ein Jahr danach erlebte ich Lennarts Einsetzung. Lennart war einer aus meiner Bibelschulklasse...

Das war ein kleiner Ausflug in praktische Theologie!

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.07.2015 08:09.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

von Rapp am 18.07.2015 12:52

Wenn ich alles, mein Leben, meine Zeit, einfach alles, was ich habe Jesus zur Verfügung stelle muss ich weder im irdischen noch in geistlicher Hinsicht Hunger leiden. Ich werde versorgt in allen Stücken, denn Vater übernimmt die Verantwortung. Da ich das in ganz banalen Dingen erleben durfte konnte ich das mit der Zeit auch im geistlichen Bereich erfahren... Der die Spatzen versorgt, sorgt auch für mich, eben auch im geistlichen Bereich.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.07.2015 13:29.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

von Burgen am 25.02.2016 21:59

Ist es nicht so, wenn Gott die Israeliten/Hebräer 40 Jahre lang mit Manna, Wachteln und Wasser in der Wüste versorgte, 
ist er dann nicht auch in der Lage, Brot und Fische vermehren zu können?

Gruß Burgen 

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Johannes 6,1-15: Sättigung von ca. 5.000 Menschen

von Rapp am 26.02.2016 10:36

Ich frage nicht mehr warum, ich frage lieber warum denn nicht?

Vater ist jederzeit für Überraschungen gut. Darf ich euch reinschauen lassen in ein vielleicht ungewöhnliches Gebetsleben? Der Kontakt, den ich mit Vater in meinem Alltag pflege ist für mich das Natürlichste in meinem Leben. Das kommt nicht von selbst. Wie ein Pflänzchen nicht einfach so wächst und blüht, es sei denn ich pflege es, so ist es mit meinem Leben: Vom ersten Tag, an dem ich mit Jesus lebe, ist beten mein Umgang mit ihm und Vater.

Es war in einem Jugendlager. ein kleiner Junge hatte Asthma. Wir Großen knieten hinten im Raum und zwei Jungs hielten den Kleinen beim Fenster fest, damit er Luft bekam. Unser Pastor kam rein. "Was macht ihr da hinten?" Ich erkläre die Sache. "Sag mal, schlägst du die Axt da hinten ein, wenn du vorne nen Stock spalten willst? Ab, zum Fenster! Leg dem Jungen die Hände auf und bete dort mit ihm!" So tat ich es zitternd. Der Junge atmete sofort frei. In jenem Lager hatte er keine Anfälle mehr. Das war eine der ersten Erfahrungen, die ich mit der Kraft des Gebets machen durfte.

Mit den Jahrenn durfte es weit einfacher werden. Warum? Beten ist meine Dauerverbindung mit Vater. Wir leben im Gespräch miteinander. Mit oder ohne Worte.

Was mir immer wichtiger wird: bei einem Gespräch ist zuhören ebenso wichtig wie reden...

Willy

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