"Lieber Gott, und was willst du....?"
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Re: "Lieber Gott, und was willst du....?"
von Manon7 am 25.02.2016 20:55Ja, genau so ist es Cleo! Es hilft mir unheimlich, wenn ich in schwierigen Zeiten lese was Gott mir gezeigt hat, oder bestimmte Bibelstellen die er mir gegeben hat, oder wie ich Kämpfen soll, Glaubenslieder, Träume............Dieses Buch ist für mich nach der Bibel zum wichtigsten Buch geworden, weil es nur das enthält, was Gott mir ganz deutlich in schweren Situationen gezeigt hat.
Liebe Grüsse
Manon
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: "Lieber Gott, und was willst du....?"
von Henoch am 25.02.2016 21:24Hallo Ihr Lieben,
dazu fällt mir etwas sehr Aktuelles ein. Der Vers "Sei still und erkenne, dass ich Gott bin" wurde mir erst seit einigen Wochen richtig groß.
Erst einmal "sei still!", und dann "erkenne!". Und aus dieser Stille heraus: Erstens, erkenne, dass "ICH!" Gott bin und zweitens aber auch, erkenne, dass ich "GOTT!" bin.
Dieser Vers hat so eine Tiefe und bringt mich sowohl in helle Aufregung als auch in tiefste Ruhe, je nachdem , was mir der Herr zeigt.
Auch zum Thema "Lieber Gott was willst Du?" Ja, z.B. still werden vor ihm und erkennen, dass ER Gott ist, was sein herrliches Wesen ist und was er will. (und wer ich vor ihm bin und sein darf)
Ich kann nur ermutigen, diesem Vers nachsinnend vor den Herrn zu kommen, immer wieder. Es kommen so viele Antworten aus der Stille vor dem Herrn. Mit "still" ist kein mystisches Schweigen gemeint, sondern vertrauendes, hingebendes "zu IHM kommen" ohne eigene Erwartungen, Meinungen etc. Es ist eher ein "Einsehen wollen" in seine Souveränität und Allmacht. Oder auch ein Wissen darum, dass er mit mir machen kann, was er will, auch Leid und Verfolgung, Krankheit und Not. Und es ist das Bedürfnis zu begreifen und zu vertrauen, dass er es immer zum Besten schenkt und es immer Ausdruck seiner vollkommenen Liebe ist. Es kommen Antworten, lebendige, herrliche, hinreißende, demütigende, verbindliche, wunderbare, zärtliche, liebevolle, erschütternde, ...aber auf jeden Fall Antworten, die selig machen und mich vertrauen lassen, immer mehr. Ja immer mehr zu ihm hin. Und dann kann ich gar nicht anders, als IHN in seiner Vollkommenheit, Herrlichkeit und Heiligkeit anbeten. Ein Vorgeschmack auf den Himmel. In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Freude im und am Herrn
Henoch
Micha
Gelöschter Benutzer
Re: "Lieber Gott, und was willst du....?"
von Micha am 25.02.2016 22:40Die Schlachter sagt in ihrer Anmerkung folgendes dazu:
Ps. 46,11 Seid still und erkennt, dass ich Gott bin. Dieser zweifache Befehl, nicht in Panik auszubrechen und Gottes Souveränität zu erkennen, richtet sich wahrscheinlich sowohl an seine Nation zum Trost als auch an alle anderen Nationen zur Warnung.
Es ist mit Sicherheit für den einzelnen Gläubigen anwendbar.
Mein Stillwerden vor Gott zeigt ihm: Meine Aufmerksamkeit gilt jetzt dir, Herr Jesus. Ich will auf dich hören. Es zeigt auch Kapitulation meinerseits. Obwohl es genug Beweise gibt, trotzdem Gottes Ratschlag zu missachten. Das kenne ich praxisnah.
Wir dürfen durch Hingabe und absolutem Vertrauen Erfahrungen machen wie von Henoch beschrieben.
In jeder Leidsituation testet Gott uns neu. Er kennt das Ergebnis schon vorher, wir erst hinterher.
Keiner sehnt sich nach Leid, aber hinterher, wenn die Wurzeln wieder etwas tiefer gewachsen sind, möchte man diese Erfahrung nicht mehr missen.
Seid alle sehr gesegnet!
Re: "Lieber Gott, und was willst du....?"
von solana am 26.02.2016 15:00Vor einiger Zeit hatte ich ein interessantes Gespräch zu dem Thema Stille/zur Ruhe kommen.
Es ging darum, dass in unserer heutigen "lauten, beschäftigten" Zeit praktisch kein Raum mehr da ist für ein zur Ruhe kommen der Gedanken. Die Menschen verlernen immer mehr, "sich selbst auszuhalten" ohne Ablenkung.
Die Gedanken sind ständig mit irgend etwas beschäftigt, die Zeit - ob Arbeit oder Freizeit - ist ständig ausgefüllt mit Eindrücken, die verarbeitet werden müssen und mit denen man sich auseinandersetzt.
Erst durch schwere Schicksalsschläge, die die "Sinnfrage" aufwerfen oder durch Zwangspausen, bsw Krankheit, werden die Menschen dann oft so unvermittelt damit konfrontiert, dass sich für viele erst mal ein tiefes Loch auftut und sie erst lernen müssen, damit irgendwie umzugehen.
Das war mir vorher noch nie so deutlich bewusst.
Aber ich merke auch immer mehr, wie wichtig es ist, stille vor Gott zu werden. Die Gedanken bewusst "abziehen" von allem Planen und Sorgen. Und einfach nur offen zu sein für IHN, hinhören und sich verändern und neu ausrichten zu lassen.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver