Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Henoch am 19.08.2014 10:37

Jetzt verkrampft es sich aber doch!

Ich verstehe nicht, warum Du so aggressiv bist, Willi?

Ist denn die biblische Sprache nicht das, was Gott erwählt hat, um uns zu segnen durch sein Wort. Ich muss doch jetzt gar nichts dran ändern, denn der Geist hilft doch zu verstehen.

Henoch

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solana

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Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von solana am 19.08.2014 10:37

lch weiss nicht - irgendwie widerstrebt es mir, an der Sprache festzumachen, ob der Mensch dahinter sein Christein verkrampft oder unverkrampft lebt.

Modern und "flapsig" heisst nicht unbedingt "unverkrampft", sondern oft auch "aufgesetzte Coolness", um ja "in" zu sein und Unsicherheit zu verbergen.

Und ich muss auch sagen, dass mir moderne Bibelübersetzungen nicht so gut gefallen wie die (überarbeiteten) Lutherfassungen.
Sie machen meistens viel mehr Worte, sind dabei aber viel weniger prägnant und haben viel weniger Aussagekraft ("Schlagkraft").Verse aus der Lutherbibel sind (trotz manchmal ungebräuchlicher Formulierungen) so eingängig, dass sie spontan "hängenbleiben" und einem Zusammenhange irgendwie "plastisch" machen.
Aber das ist sicher auch "Geschmackssache".

Ob etwas verkrampft oder unverkrampft ist, hat für mich primär damit zu tun, wie sehr derjenige dahinter steht, ob es ehrlich "vonHerzen" kommt oder ob es etwas Fremdes, Aufgesetztes ist, hinter dem er sein wahres Inneres verbirgt.
Also eigentlich Ehrlichkeit und Offenheit. 
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von cipher am 19.08.2014 10:37

MichaR schrieb: ich denke allerdings nicht, das "Chef" daran gefallen findet, wenn wer mit ihm redet, als sei er der Rapper-Kumpel von nebenan.
Dann hab' ich wohl die letzten knapp vierzig Jahre etwas falsch gemacht. Denn in etwa so spreche ich auch mit Ihm. Weil: Ich bin Sohn und als Familienmitglied der himmlischen Familie auch Bruder. Einen Bruder spreche ich auch schon auch als "Kumpel" an. Und wenn ich daran denke, wie ich oft mit den Fäusten in Wut und Verzweiflung auf seine Brust getrommelt und ihn angeschrieben habe, weil ich glaubte, nicht mehr zu können...

"Komm Großer - ich muss mal reden". "Na gut mein Lütter. Welcher Schuh drückt dich denn?" "Nicht mein Schuh. Ich fühl' mich insgesamt besch...en heute. Irgendwie hat mir einer 'n dunklen Sack über den Kopf gezogen." "Nein. Niemand war das, außer dir selbst. Hast du gerade einen Anfall von Selbstmitleid?" "Naja, wer leidet denn sonst mit mir? Sonst tut's ja keiner. "Stimmt, ich auch nicht. Es gibt ja keinen Grund dazu..."...

Dennoch gibt es keinen Grund, weshalb wir nicht "eines Sinnes" sein könnten.

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von cipher am 19.08.2014 10:42

Henoch schrieb: Ist denn die biblische Sprache nicht das...
Die "biblische" Sprache war hebräisch oder dann griechisch. Sie war Lutherdeutsch, weil Luther keine andere Sprache in seiner Zeit kannte. Doch eine "Biblische Sprache" kenne ich nicht. Und so manches verdrehte Satzgefüge verseht man einfach besser in einer etwas weniger gedrechselten Ausdrucksweise. Ein Freund der "Volxbibel" bin ich auch ganz und gar nicht. Aber es muss auch nicht so altbacken stauben, wie aus der ersten Lutherbibel.

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von cipher am 19.08.2014 10:44

Hannalotti schrieb: Ja, aber, wenn aber doch jemand die Freudigkeit dazu hat
@Hanalotti, das christliche Wort heißt "Froidigkeit - mit O-I! Das wird leicht vergessen.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Henoch am 19.08.2014 12:11

Hallo Ihr Lieben,

ich spreche mit Gott sehr persönlich, aber nicht flappsig, weil ich mich IHM gegenüber nicht so fühle. Ich empfinde die Beziehung nicht kumpelhaft, sondern zärtlich, nicht gleichberechtigt, sondern abhängig, und ich fühle mich geliebt, mit einer Liebe, die ich nicht erwidern kann.

Und ich denke wie Solana, die Sprache wird uns nicht verkrampfen, nur das Aufgesetzte.

Wenn wir einfach ehrlich zu IHM sind, dann bleibt es innig und persönlich - und unverkrampft. Die Art und Weise, wie man mit Gott spricht, entspricht einfach der Beziehung. Als ich neu im Glauben war, behandelte ich Gott wie einen Chef, es dauerte eine Weile, bis ich auch innerlich am Vaterherzen angekommen bin.

Nicht umsonst gibt es da in der Bibel auch eine Linie: Knecht, Freund, Bruder, Sohn, in Gott. Wir wachsen nach und nach in diese Beziehungsformen hinein und zu IHM hin.

Henoch 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von cipher am 19.08.2014 12:19

Henoch schrieb: ich spreche mit Gott sehr persönlich, aber nicht flappsig,...
Und ich wäre der letzte, der jemanden dafür kritisiert, wie er es persönlich damit hält, flapsig, humorvorll, ehrfurchtsvoll oder wie sonst. All das jedoch mindert nicht meine Achtung und Respekt. Für mich ist es jedoch so, dass ich mit Jesus als Bruder eben auch einen lockeren, jedoch auch sehr vertrauten Umgang pflegen mag und darf.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.08.2014 12:19.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von marjo am 19.08.2014 12:20

Bei der Sprache ist es natürlich die Frage, wie weit man in der Anpassung geht. Was macht man zum Beispiel mit Sprachen, in denen es kein Wort für Sünde, Ewigkeit, Hölle oder Buße gibt? Erfindet man eines? Umschreibt man den Zustand? Warscheinlich wird es umschrieben, was stehts die Notwendigkeit der weiteren Erklärung mit sich bringt. Dabei muss es nicht einmal immer eine Fremdsprache sein. Die Worte "Sünde" und "Buße" sind auch bei uns in deutschsprachigen Raum nicht mehr eindutig gefüllt, was die vielen Witze in diesem Thread ja deutlich zeigen. Immer die richtigen Worte für das "Konzept der Sünde" zu haben, gestalltet sich schwierig.

Thema "Fachwörter". Jeder Bereich unseres Lebens hat Fachwörter. Begriffe die eindeutig definiert sind und den Zweck haben, dass man weiß worüber man spricht. Kommt also mein (Ex) Vorgesetzter zu mir und erzählt mir lauter Dinge deren Inhalt nicht zu seinem Anliegen passen, so entsteht große Verwirrung und ein großes Potential an Fehlern. Unter Christen sehe ich das Problem auch oft. Wir machen uns alle gerne über kanaanäisch lustig und wundern uns im Gespräch über die Bibel dann, dass unser Gegenüber scheinbar nicht die geringste Ahnung hat, worüber er redet.... einfach, weil unser Gegenüber kein "kanaanäisch" sprechen will (oder kann) sondern die Begriffe einfach nach eigenem Gutdünken füllt.

Prost!

lg, marjo 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Henoch am 19.08.2014 12:27

Hallo marjo,

..., wenn Du da 10 Christen fragst und sie erklären in einfacher Sprache z.B. was "in Christus" heißt, dann hast Du 11 Antworten (inclusive Deiner eigenen), was das genau ist...

Das sind Begriffe, die Ursache und Entwicklung beinhalten. Wurde man das allumfassend beschreiben wollen, dann wären wir vollumgfänglich bei der Bibel.

Es macht nichts, wenn jeder etwas anderes im Detail versteht. Das erklärt der Helige Geist nach und nach. Denn der Heilige Geist führt uns in alle Wahrheit, nicht unsere noch so verständlichen Erläuterungen.

Natürlich erkläre ich einem "Unerfahrenen", was ich damit meine, aber ich sage ihm auch, dass ich das so erlebe und er sich dazu dem Herrn anvertrauen kann, weil es ein Weg mit dem Herrn und nicht ein spezieller Zustand ist.

Der Herr muss uns sein Wort ins Herz hinein lebendig machen, sonst ist es toter Buchstabe.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.08.2014 12:32.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von MichaR am 19.08.2014 19:15

Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm. 1. Johannes 4.16
 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist vollendet in uns. 1. Johannes 4.12

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.08.2014 19:41.
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