Der König der Könige - Betrachtung der Königsbücher
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Der König der Könige - Betrachtung der Königsbücher
von Burgen am 28.01.2023 10:17
In der Mediathek von Bibeltv werden gerade 7 Folgen zu den beiden Königsbüchern betrachtet.
Sie beleuchten die Bildung des Nord und Südreiches anhand der etlichen Könige bis zum Untergang
der Reiche aufgrund der Götzendienste - zB gab es 2 goldene Kälber und Strafgerichte.
Sehr eindrücklich legt dies vor Augen des Königshauses Ahas. Bis hin in die Enkelkinder, die zT
mit dem anderen Königshaus verschwägert waren. Denn Ahas hatte 70 Söhne.
Innerhalb dieser beiden Reiche, das Nord- und Südreich wurden nicht von aussen vernichtet,
sondern durch Ungehorsam Gott gegenüber, es waren geistliche Gerichte, die vorher durch
Propheten angekündigt waren und innerhalb von Jahrtausend vollzogen wurden.
In diesen 7 Folgen wird auch darauf hingewiesen, dass da, wo zB in Gerichten und Schulen,
in der Öffentlichkeit das Kreuz verschwindet, dies ebenfalls geistliche Gerichte zur Folge hat, denn
da zieht Gott seine Hand, seinen Segen ab.
Und auch zeigen die beiden Königsbücher wofür Jesus ans Kreuz "musste" - Gott legte die Strafe
auf Jesus!
Mir hat es geholfen, dies so nüchtern auch auf Schaubildern, vermittelt zu bekommen.
Denn als Christ fehlt oft das Verständnis zu Themen des alten Bundes - obwohl kein Wort Gottes
einfach so zu Boden fällt. Es erfüllt sich.
LG
Burgen
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Der König der Könige - Betrachtung der Königsbücher
von Cleopatra am 01.02.2023 07:14Guten Morgen,
sehr interessant, denn ich lese gerade 1.Könige
Es beginnt ja mit dem Tode Davids und der Königschaft Salomos.
Meiner Meinung nach beginnt das Dilemma nämlich ein wenig früher:
Salomo war soooo klug, er war gesegnet mit sooo viel Bekanntschaft, Weisheit und Reichtum.
Und irgendwann geschieht dann das, was so oft der Untergang bedeutete: Die Konzentration fiel weg von Gott hin zu "rechts und links".
Die Ehen, die Salomo schloss, waren teilweise politischer Natur. Aber sie waren entgegen Gottes Anweisungen (die Könige sollten nach dem Auszug aus Ägypten nicht mehr mit Ägypten zusammenarbeiten, die Könige sollten nicht mehrere Frauen aus den Götzendiener-Ländern haben, selbstverständlich sollte kein Götzendienst gemacht werden.....)
So kam der fiese Götzendient rein. Dabei weiß doch jeder, wie sehr Gott das hasst.
Und nach einer gewissen Zeit lässt Gott ausrichten: Die Strafe kommt. Salomo selbst hat noch etwas "David-Schutz", aber sein Sohn schon wird zusehen müssen, dass das große Reich zerteilt wird.
Und genauso geschieht es eben.
Das war die Zusammenfassung bis 1. Könige 12.
Die Reiche werden zerteilt in 10 zu 2, und das Drama nimmt seinen Lauf.
Auch hier ist mir übrigens etwas aufgefallen: Der voraussichtliche König ließ sich zuerst von erfahrenen, älteren Beratern beraten, die ihm Frieden und Ruhe empfehlen, danach aber mit gleichältrigen Männern, die mit ihm gemeinsam aufgewachsen sind, die Stärke und Macht demonstrieren wollen.....
Mich hat es gestern angesprochen, dass es oft Sinn macht, sich die Meinung und den Rat von erfahrenen Geschwistern einzuholen, weil das oft klüger und besonnener ist.
Das Buch der Könige ist wirklich sehr spannend, geschichtlich aber auch gleichzeitig zur Warnung.
Denn: Wo haben wir unsere "Götzendiener"? Oder: Wo fangen wir an, toleranter zu "weltlichen" Dingen zu sein? Und hier meine ich eben Dinge, von denen wir wissen, dass es Gott nicht gefällt.
Wenn schon der kluge Salomo mit der Zeit nach wertvollen Begegnungen und Erfahrungen mit Gott irgendwann abdriftet und sich "anstecken lässt" von der Umwelt- wo stehe ich in genau dieser Gefahr?
Diese Gedanken sollten wir uns immer wieder machen, denke ich.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Der König der Könige - Betrachtung der Königsbücher
von Burgen am 01.02.2023 08:28
Ja, die beiden Königsbücher sind wirklich sehr reich in dem, was sie uns mitteilen.
Und darüber hinaus darf nicht vergessen werden, dass es Gott, den HERRN, um Juda ging.
Den Stamm Juda zu erhalten, sozusagen durchzubringen.
Warum? Er war entschlossen, in diese Königslinie seinen eigen Sohn ein Mensch werden lassen.
Eine Lanze für Salomo aus heutiger Sicht:
Wenn wir lange, ja, Jahrzehnte mit und durch Jesus unser Leben leben, kann es durchaus
geschehen, dass wir sozusagen "Durchhänger" haben. Insofern, dass vielleicht die Gedanken
immer öfter abdriften von dem, was wir für Glaubensüberzeugungen halten.
Und das hat eben zur Folge, dass die Augen und Gedanken mehr mit dem beschäftigt sind,
was um uns herum geschieht. Und Menschen als Vergleich herhalten müssen.
Und schwupps, ist das Gebetsleben, die Bibellese usw nicht mehr angemessen und von Liebe
zu Gott erfüllt und durchdrungen.
Gerade einerseits wir Europäer und die anderen sogenannten christlich geprägten Länder
stehen in der Gefahr lasch zu werden und mehr nach weltlichem Gewinn zu streben.
Doch Gott hat durch Jesus eine große, überaus große Gemeinde gegründet. Die größte
Bewegung überhaupt, einschließlich der gläubigen Juden. Sich dessen bewusst zu sein tut gut.
Gerade in den anderen Kontinenten sehen und hören wir, wieviele Märtyrer es täglich gibt.
Und sie alle werden alle zuerst die Auferstehung erleben, wenn die dann noch lebenden
Christen mit ihnen Jesus entgegen kommen werden. Ein bisschen erzählt ja auch das Buch
Hesekiel davon, wenn wir dort lesen, wie die toten Knochen wieder zusammenrücken.
Oder auch Lazarus, einbalsamiert, stinkend, eingewickelt wie man früher als Mumie bestattet wurde.
Er allein, nur er, hörte den Ruf Jesu: Lazarus, komm heraus.
Aber dann, eines Tages, werden wir alle den Ruf Jesu hörer. "Komm, ..." Und wir werden ihn sehen wie er ist,
von Angesicht zu Angesicht, ein neuer Körper, angetan mit neuen Kleidern.
Wie herrlich wird das sein - wie herrlich ist dein Name !!!
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
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Re: Der König der Könige - Betrachtung der Königsbücher
von Burgen am 01.02.2023 16:41
Saul war ursprünglich die 1. Wahl König über Israel zu sein.
Er jedoch lebte in Menschenfurcht und war Gott nicht gehorsam. Die Folge, alle Nachkommen mussten sterben.
Bis auf einen kleinen Jungen, der der Sohn Jonathans war, jedoch niemals Thronanwärter. Das war der Junge, den König David dann später an seinen Hof holte, aus Bruderliebe zu seinem Freund Jonathan.
David wurde dann König nach dem Herzen Gottes. Obwohl er Ehebruch beginn, und den Mann der Frau tötete.
Sein Herz gehörte Gott. Das zeigen viele Handlungen, auch Saul gegenüber, der ihn mehrfach umbringen wollte, als er noch nicht König war.
Auch er hatte viel Blut an seinen Händen und durfte aus dem Grund auch nicht selbst den Tempel Gottes bauen. Jedoch sorgte er dafür, dass ein Teil seines Vermögens und das seines Volkes Gaben den Grundstock für den Tempelbau zusammenkamen.
Er war kein guter Vater, jedoch ein Herzenkönig Gottes, der aus der Vergebung heraus regierte.
Anders sein Sohn Salomo. Er begann in Abhängigkeit Gottes sein Volk zu regieren und in dieser Zeit herrschte Frieden. Jedoch auch er lebte seine Leidenschaften aus und verlor damit den Segen gegenüber seine vielfälitige Nachkommenschaft. Aus Ungehorsam Gott gegenüber legte er eigentlich den Grundstein dafür, dass es niemals mehr einen König nach Gottes Herzen auf dem Thron geben würde.
Sein Leben war ein Leben im Götzendienst und das zog sich durch all die Jahrhunderte hindurch. Und trotzdem hat er viele Weisheitskapitel verfasst und die 31 Kapitel der Sprüche sind ihm nachgesagt. Es ist sehr tragisch, dass er selbst nicht danach gelebt hat. So einen König hatte damals kein Land und auch Israel nie wieder - bis eben Jesus Mensch wurde. Nur er sammelt kein irdisches Gold, sondern sucht Menschen, die an IHN glauben.
Götzendienst ist nicht zu unterschätzen. Nicht nur, dass es ein Gräuel gegenüber unseren Gott der Herrlichkeit ist, sondern auch wir selbst sind gefährdet, sind wir doch nicht besser als die Vorfahren.
Wie schnell hängt das Herz an diesem und jenem ... Bis heute kommen vergangene Sünden vieler Reiche immer mal wieder in die Medien. Sklavenhandel und Mord, Unterdrückung usw. sind immer präsent.
Und doch! Jesus allein - er will helfen. Er ist bereit, der auferstandene Jesus liebt Menschen.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
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