Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von cipher am 25.04.2014 14:56

Jetzt möchte ich noch meine Antworten auf diese Fragen geben: "Wem gehört eigentlich unser Leben, nachdem wir auf die Welt gekommen sind? Wie ist unser geistlicher Zustand, nachdem wir auf die Welt gekommen sind?"

Unser Leben gehört Jesus. Wie sieht es dann mit dem Gedanken aus, bei der Bekehrung eine "Lebensübergabe" an Jesus auszusprechen?
Unser geistlicher Zustand nach unserer Geburt ist "tot". Welche geistig relevanten Entscheidungen können geistlich tote Menschen treffen?

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Pal

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Pal am 25.04.2014 16:24

Cipher: Unser geistlicher Zustand nach unserer Geburt ist "tot". Welche geistig relevanten Entscheidungen können geistlich tote Menschen treffen?

Sehr richtig erkannt, lieber Cipher! Da stimme ich mit dir überein.
Ein Toter kann keine Entscheidung treffen. Dazu braucht es vorher eine Totenauferstehung bzw. eine Wiedergeburt.
Darum war mir dafür der Begriff: "Ausgeburt der Gnade" so köstlich! - Obwohl unbiblisch hat er mir viel gegeben!

Da ein Säugling weder wiedergeboren, noch geistlich lebendig sein kann... einfach weil ihm dazu die Reife fehlt, müßte das Baby, sowie alle geistlich Behinderten, also alle solche Menschen, die aus Unreife/Unzulänglichkeit, keine Entscheidung für Gott treffen können, in die ewige Pein!

Doch legen wir unsere "Molly", doch mal spasseshalber in eine andere Wiege und sagen:

Das Baby, Molly, hat zwei wunderbar vorbildliche Christen als Eltern. Die haben viel für ihr Baby gebetet und es ist trotzdem mit 2 Monaten gestorben.

Was nun? -
Wie könnte jetzt die Molly-Geschichte aussehen? Natürlich will ich das nicht von @Cipher hören, der solche Spekulation nicht mag.
Mich würde da eher die Geschichte, von Wigrü weitergedichtet interessieren...
 ,

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2014 16:27.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von cipher am 25.04.2014 16:33

Pal schrieb: Da ein Säugling weder wiedergeboren, noch geistlich lebendig sein kann... einfach weil ihm dazu die Reife fehlt, müßte das Baby, sowie alle geistlich Behinderten, also alle solche Menschen, die keine Entscheidung für Gott treffen konnten, in die ewige Pein!

Manchmal kommt mir der Verdacht, Dass Du beim Lesen schummelst. Von "ewiger Pein" war keinerlei Rede (und das könnte für unbedarfte Mitleser sogar ziemlich verletzend sein!) sondern:

Cipher schrieb: Wir können auch wissen, dass Jesus ein gerechter Richter sein wird und dass er jedem Recht zukommen lassen wird nach göttlichem Maß. Auch früh gestorbenen Säuglingen. Und ich füge hinzu - ich habe viele Jahre mit ihnen gelebt und gearbeitet - das gilt wohl ebenso für Behinderte, die zu solchen Entscheidungen nicht fähig sind.

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Pal

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Pal am 25.04.2014 16:56

Cipher: Von "ewiger Pein" war keinerlei Rede...

Wie bitte? - Die ganze Zeit geht es um Himmel oder Hölle! Und nun geht es nicht mehr um ewige Pein?

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Hyperion

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Hyperion am 25.04.2014 17:01

Entschuldigt bitte, dass ich mich in diese Diskussion miteinschalte, aber mir sind da einige Dinge nicht klar und ich würde gerne verstehen, wie ihr auf eure Gedanken kommt, die ihr hier zum Ausdruck bringt.

Einmal wüsste ich gerne, wieso denn der geistliche Zustand des Menschen nach seiner Geburt "tot" sein soll? Was ist damit gemeint? Das verstehe ich nicht.

Und die Sache mit den Babys ist von Jesus doch ganz eindeutig beantwortet worden (Matthäus 19,4):

Jesus aber sprach: Lasst die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen! Denn solchen gehört das Reich der Himmel.

Kindern gehört also das Reich der Himmel, komplizierter ist das doch eigentlich gar nicht. Da kann ich diese konstruierten Geschichten drumrum leider überhaupt nicht verstehen.  Was sollen die denn verdeutlichen?

Ich wäre dankbar, wenn man mir das erklären könnte! Dankeschön!

LG
Hyperion

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2014 17:05.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von cipher am 25.04.2014 17:14

Für den natürlich geborenen Menschen gibt es keine Verbindung zu Gott. Ohne Verbindung zu Gott ist der Mensch geistlich tot. (Kol.2,13  Eph 2,1) Dieser Zustand wird durch die Wiedergeburt beendet.

Ja, Mark. 10,14 lässt schließen, das diesen Kindern, die möglicherweise noch zu jung für eigenen Glauben waren, sowie Behinderten, die Errettung gewährt wird.  Ich würde daraus jedoch keine "Garantie" ableiten wollen.

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Hyperion

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Hyperion am 25.04.2014 17:24

Ja, aber in den von Dir genannten Versen ist doch nicht von einem gesitlichen Tod die Rede, der von Geburt an bestünde, sondern in beiden Fällen steht der Tod doch in Verbindung mit Vergehungen und Sünden und nicht mit der Geburt.

Kollosser 2,13: Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in dem Unbeschnittensein eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat.

Epheser 2,1: Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Zeitlauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.

Von einem gesitlichen Tod von Geburt an kann ich da nichts lesen, deshalb verstehe ich Dich ja leider nicht. Und wenn Jesus sagt, dass den Kindern das Himmelreich gehören wird, was sollte daran dann noch zu bezweifeln sein? 

Bitte entschuldigt mein vielleicht naives Nachfragen, aber ich bin nicht zuletzt ja deshalb hier angemeldet, um die Perspektive kennen und verstehen zu lernen, aus der heraus ihr euren Glauben lebt und diese Perspektive ist mir irgendwie völlig fremd.

LG
Hyperion

 

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Pal

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Pal am 25.04.2014 17:36

Hyper: Von einem gesitlichen Tod von Geburt an kann ich da nichts lesen,

Ja, lieber Hyper, dein Einwand ist sehr gut!
Wo und wann stirbt der Mensch geistlich? Warum stirbt er geistlich?

Könnte es sein, das ein Baby im Geist lebendiger ist, als wir es uns gemeinhin denken. Trotz seiner verstandesmäßigen Unreife.
Das es dann erst im Verlauf seines persönlichen Sündenfalls, wenn das reiferer Kind nämlich beginnt zu sündigen, zu seinem geistlichen "tod" kommt? -

Eine interssante Frage, die ich mir so noch nie überlegte!

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von cipher am 25.04.2014 17:41

Hyperion schrieb:Bitte entschuldigt mein vielleicht naives Nachfragen, aber... Du musst Dich ganz bestimmt nicht entschuldigen für Deine Fragen. Dafür gibt es keinen Grund.

Es gibt die "Sünde vom Ursprung" - die Sünde, die von Adam und Eva her den Menschen von Gott getrennt hat. Das betrifft jeden Menschen, der seither hier auf der Erde geboren wird. Jeder Säugling ist schon bei der Geburt von Gott getrennt und somit sündig. Und sündig -> von Gott getrennt -> geistlich tot.

Diese Perspektive ist uns Menschen generell "fremd" und auf jeden Fall nicht angenehm.

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Pal

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Pal am 25.04.2014 17:44

Cipher: Ohne Verbindung zu Gott ist der Mensch geistlich tot

Hat ein Baby möglicherweise eine Verbindung zu Gott und verliert dieselbe im Folge seiner Reifung und des Versündigens?

Eph 2:1 Auch euch, die ihr tot waret, durch eure Übertretungen und Sünden
Kol 2:13 Auch euch, die ihr tot waret durch die Übertretungen und den unbeschnittenen Zustand eures Fleisches

Das würde meine Meinung über die unschuldigen "Himmel-Babies" bekräftigen!

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