Errettung und Gnade

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Errettung und Gnade

von MichaR am 30.11.2014 13:28

Nicht wir nehmen das in die Hand, was wir daraus schon an Erkenntnis gewonnen haben, um unsere Geschwister danach zu "richten".
auch auf den Verdacht hin, das ich mich wiederhole, denn ich meine es schon vllt. so um die 30x getan zu haben:
BE-Urteilen ist unsere Pflicht, wir be-urteilen alles. Wir VER-Urteilen damit aber nicht, dies ist schlicht Interpretation wenn dies jemand so liest, liebe Solana!

Wir richten nicht, nein, tun wir nicht. Wenn das Wort mal "beist" oder "hart" klingt oder "richtend", oder ins Herz spricht so ist es das Wort, das ist seine Eigenart,- !
Hier will keiner Richter sein, wirklich nicht! wir richten damit nicht, wenn wir aufs Wort verweisen, wer sagt denn so was ständig?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 13:29.

solana

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Re: Errettung und Gnade

von solana am 30.11.2014 13:22

Henoch schrieb:

Ja, und der lebendige Gott ist das lebendige Wort

Ganz so einfach sehe ich die Gleichung nicht, Henoch;
Denn sonst hätten die Juden doch auch  -"automatisch" - die "richtige Erkenntnis" daraus gewonnen - oder nicht?
Aber sie haben - laut Paulus - "eine Decke vor ihrem Herzen" beim Lesen. (2. Kor 3, 15)

Nicht der "Buchstabe des geschriebenen Wortes" allein ist es, worauf es ankommt, denn:

1. Kor 1, 18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft.

Gottes Wort spricht zu uns. In unsere Herzen. Und verwandelt uns dabei.
Nicht wir nehmen das in die Hand, was wir daraus schon an Erkenntnis gewonnen haben, um unsere Geschwister danach zu "richten".
So verstehe ich das.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Errettung und Gnade

von Henoch am 30.11.2014 13:01

Hallo Solana,

 

Aber ist unsere Erkenntnis im Glauben unser Fundament? Ist es nicht der lebendige Herr selbst, der in uns allen das gute Werk angefangen hat - und dem wir auch dessen Vollendung anvertrauen dürfen?

Ja, und der lebendige Gott ist das lebendige Wort. Er legt das Fundament. Fehlt es, dann hat er nicht angefangen und kann daher auch nicht vollenden. Oder er kann nicht anfangen, weil wir uns dagegen wehren. Meistens letzteres.

Henoch

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solana

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Re: Errettung und Gnade

von solana am 30.11.2014 12:58

Danke, Micha für deine Erklärungen.
Ich wollt dir doch auch nicht widersprechen.
Ich habe nur bestätigt, was du gesagt hast und es ein wenig ergänzt um einen Aspekt .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Errettung und Gnade

von MichaR am 30.11.2014 12:53

Während viel "Wissen" leicht "aufbläht" (1. Kor 8,1) und in "Erstarrung und Unduldsamkeit führen kann. Gruss
nicht Wissen liebe Solana, ich meine das man da unterscheiden müsste, wenn man liebevoll genau sein möchte:
Es geht um Erkenntnis, die aufbläht.
Erkenntnis ist jedoch von Erkennen wie eine Sache wirklich ist, sie ist deshalb nichts schlechtes, oder verwerfliches, im Gegenteil - Und nicht zu ersetzen oder an deren Stelle sollte vllt. lieber dies oder das stehen. 
Das lese ich nicht in der Schrift. 
Es ist alles zusammen nötig, wie Früchte und alles was das neue Leben mit sich bringt, wie Liebe und Sanftmut usw, aber auch klarheit, Wahrheit, korrektheit, Aufrichtigkeit usw. - viele viele gute Dinge.

Also ich würde hier nicht trennen oder unterordnen was nicht getrennt werden muss oder sollte mE.

Das die Erkenntnis zu Erstarren oder undultsamkeit führen würde, kenne ich nicht, ist das deine Vermutung?
Wenn sie aufbläht, wie bei Paulus der das gern mal anführt und selbst erlebt hat, dann hat man vllt. wie er nen "Stachel" im Fleisch, damit man sich nicht überhebt. Das kenne ich auch, denn ich habe selber einen, damit ich "down" bleibe, kann ich bestätigen, so scheint das zu funktionieren bei Erkenntnis.
Und ich kenne noch jemanden hier, bei dem das ganz genauso ist^^.

Bei der Erkenntis gehts auch nicht um viel Wissen, wie die Welt das kennt, sondern um echte Erkenntnis der Wahrheiten Gottes. Und nein, dadurch wird man nicht zu einem "besseren" Christen usw. aber man stößt ab, weil sich der der dies oder das noch nicht erkannt hat, sich daran stößt das ein anderer hier oder da mehr "Erkenntnis" hat - das liegt wohl wiederum an der alten Natur des Menschen.
Aber man ist tatsächlich nicht besser, sondern eher ein schlechterer Christ, wenn man so will, weil man einen sichtbaren Stachel hat, auf den andere zeigen können!
hoffe das ist ok dies kurz erläutert zu haben?

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Pal

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 12:48

Henoch:
Der errettende Glaube ist gegeben und dadurch gekennzeichnet, dass wir wissen was aus Gott ist, weil uns der heilige Geist in alle Wahrheit leitet. Er fängt bei den Fundamenten an. Stehen die nicht, dann hat er auch nicht angefangen. Wir sollen urteilen, weil wir ja auch ermahnen sollen.

Ich denke, wenn es etwas zu beurteilen gibt ,dann zu allererst den Balken im eigenen Auge. Doch wie wird ein selbstbetrügerisches Wesen, wie mein Altes, jemals vom Hl.Geist in die Wahrheit über sich selbst geführt? -

Darin liegt das größte Konfliktfeld. -
Gott muß kommen und das Böse in mir vernichten. Erst wenn das Alte stirbt kann wirklich Neues lebendig, und ungehindert wirken.
Dieses Sterben und dieser Zerbruch ist genauso notwendig wie jenes: "Tut Buße!" der ersten Jesusbegegnung.
Da gilt keineswegs: Einmal bekehrt, immer bekehrt!
Sondern die Jesukonformität ist mit dem tagtäglichen Kreuztragen und Selbstverleugnen verknüpft.

Micha:
Und wenn wir (Theoretisch) hier unten es bereits schafften vollkommen zu werden und alles getan hätten wie er es sagt, dann müssten wir zu ihm sagen: "ich unnützer Knecht"! und hätten damit Recht!

Das hast du sehr trefflich geschrieben! -

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 12:51.

solana

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Re: Errettung und Gnade

von solana am 30.11.2014 12:44

Henoch schrieb:

Er fängt bei den Fundamenten an. Stehen die nicht, dann hat er auch nicht angefangen. 

Ja, Henoch.
Aber ist unsere Erkenntnis im Glauben unser Fundament?
Ist es nicht der lebendige Herr selbst, der in uns allen das gute Werk angefangen hat - und dem wir auch dessen Vollendung anvertrauen dürfen?
Auch wenn unsere jeweiligen "Erkenntnisschritte" im Glauben auf dem Weg zur Vollendung vielleicht jeweils ein wenig unterschiedlich sind? 
Ich halte "Demut" und "Annehmen wie ein Kind" für wichtiger als ganz genaues "Wissen". Denn das beinhaltet "Korrekturbereitschaft" und Offenheit für Wachstum. Während viel "Wissen" leicht "aufbläht" (1. Kor 8,1) und in "Erstarrung und Unduldsamkeit führen kann.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Errettung und Gnade

von Henoch am 30.11.2014 12:31

Hallo Solana,

"Du glaubst an diesem oder jenem Punkt "nicht ganz richtig"


Der errettende Glaube ist gegeben und dadurch gekennzeichnet, dass wir wissen was aus Gott ist, weil uns der heilige Geist in alle Wahrheit leitet. Er fängt bei den Fundamenten an. Stehen die nicht, dann hat er auch nicht angefangen.

Wir sollen urteilen, weil wir ja auch ermahnen sollen.

Henoch

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solana

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Re: Errettung und Gnade

von solana am 30.11.2014 12:14

Micha schrieb:

PS: und niemand soll unsere Freude über bereits überwundenes nun verwechseln mit Hochmut oder Überheblichkeit oder Anklagen oder Richten wenn wir das sagen, wenn wir es erwähnen und darauf hinweisen! - Sondern sich mit der Wahrheit freuen und mit uns! - denn die Liebe freut sich über die Wahrheit! Insbesondere wo sie sein Reich und sein Werk betrifft!

 

Ja, genau , Micha.
Und wir selbst müssen am allermeisten aufpassen, dass wir das nicht verwechseln!
Dass wir nicht meinen, unserem Nächsten sagen zu müssen: "Du glaubst an diesem oder jenem Punkt "nicht ganz richtig" (im Gegensatz zu mir!) - deshalb kannst du nicht errettet sein!"
Denn dann wird der "Glaube" zu einer Art "Werk" gemacht, das zu unserer Erlösung nötig ist.
Unsere Erkenntnis im Glauben bleibt zeitlebens "Stückwerk" - sie wird nur dadurch "vollkommen" dass sie immer den Blick auf die Quelle dieser Erkenntnis hin öffnet - und wir in Demut "Empfangende" bleiben.

Ps 36,10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Errettung und Gnade

von MichaR am 30.11.2014 11:54

Solana: Auch da müssen wir uns bewusst sein (meine ich), dass es nicht "unser guter und richtiger Glaube" ist, mit dem wir "unsere Hälfte" zum Erlösungswrk beisteuern. Sondern das ist unsere "Antwort" auf seine Liebe....
exakt, sehr schön formuliert!

Eigendlich gibt es gar nix was wir hinzutun können oder ihm bringen können, alles ist sein Werk.
Und wenn wir dann bereits sein Werk geworden sind, werden wir ihm immer mehr ähneln und der Bibel- konformer werden.
Werden wachsen und uns heiligen lassen von ihm, der uns ziehen wird in Liebe und treu ist nach seiner Gerechtigkeit. Er wird es vollbringen, was er angefangen hat.
Wir können quasi nur "mitmachen" und ihn tun lassen. 

Von ganz allein werden wir dann zusehends in sein Bild verwandelt werden. Und keine Angst, bei einem gehts da schneller, beim anderen dort - 
Nur kein eigenes Werk machen, denn ohne ihn können wir eh nichts. 

Und wenn wir (Theoretisch) hier unten es bereits schafften vollkommen zu werden und alles getan hätten wie er es sagt, dann müssten wir zu ihm sagen:  "ich unnützer Knecht"! und hätten damit Recht!

So tun wir was wir schon vermögen in Freude darüber und mit Liebe und Blick auf ihn, der Liebe ist und Freude, als Re-Aktion auf seine erkannte Liebe, soweit wir sie eben schon erkennen dürfen! 

PS: und niemand soll unsere Freude über bereits überwundenes nun verwechseln  mit Hochmut oder Überheblichkeit oder Anklagen oder Richten wenn wir das sagen, wenn wir es erwähnen und darauf hinweisen!
- Sondern sich mit der Wahrheit freuen und mit uns!
- denn die Liebe freut sich über die Wahrheit! Insbesondere wo sie sein Reich und sein Werk betrifft!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 12:00.
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