Freude als Frucht des Geistes

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StefanS

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Re: Freude als Frucht des Geistes

von StefanS am 09.06.2014 22:08

Stimmt Hannalotti, 
Dankbarkeit ist z.B. mein ganz persönlicher Schlüssel, meine Freude und somit meine Kraft zu behalten.
Doch wie bewahre ich meine Dankbarkeit?
Wenn eigentlich alle Umstände dagegen sprechen. 
LG StefanS
 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Merciful
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Re: Freude als Frucht des Geistes

von Merciful am 09.06.2014 22:15

StefanS schrieb: Doch wie bewahre ich meine Dankbarkeit?

Gute Frage!

Daher habe ich in meiner Antwort vorhin der Dankbarkeit den Blick auf Jesus vorgeordnet.

Auch wenn die Umstände ungünstig sind, so bleibt es doch bestehen, dass Jesus für uns starb.

Daran kann sich die Dankbarkeit festmachen und dann auch die Freude erhalten.

Merciful

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StefanS

65, Männlich

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Re: Freude als Frucht des Geistes

von StefanS am 09.06.2014 22:37

Ja Merciful, 

da stimmen wir überein.

Den Blick auf Jesus gerichtet, auch wenn die Umstände mich irritieren. 
Dabei möchte ich lieber das Problem lösen.

Stattdessen liege ich zu seinen Füßen und danke IHM, dass er mich so liebt. 

Kennst du das auch?
LG StefanS 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Freude als Frucht des Geistes

von Merciful am 10.06.2014 08:20

StefanS schrieb: Kennst du das auch?

Ja, Stefan, dies kenne ich wohl.

Meine Lebensumstände sind nicht einfach, gerade in Hinblick auf meine Zukunft problematisch.

Aber wann immer mir der Blick auf Jesus geschenkt ist, auf den, der für uns starb, erfahre ich einen Frieden und auch eine Freude, die gleich einer zarten Knospe in der Entwicklung begriffen ist.

Dieser Friede und diese Freude ermöglichen es mir, mit meiner Situation gelassener und konstruktiver umgehen zu können. Ansonsten würde ich wohl in Sorgen und Depressionen versinken.

Einen Krafträuber möchte ich auch hier nennen: Schlafmangel. Bekomme ich zu wenig Schlaf, wirkt sich dies ganz erheblich auf meine innere Verfassung aus. Unzufriedenheit, Unausgeglichenheit, Gereiztheit sind die Folge.

Merciful

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StefanS

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Re: Freude als Frucht des Geistes

von StefanS am 10.06.2014 08:39

Lieber Merciful,

ja, ich denke wir sprechen beide aus Erfahrung.

Wie einfach ist es, freudig (und kraftvoll) zu sein, wenn man aus der Gemeinde kommt und nach einem wunderbaren Lobpreis eine vollmächtige Predigt gehört hat. Ich könnte dann geistlich Bäume ausreissen.

Doch wie ist es eben um uns bestellt, wenn wir eine schlaflose Nacht hatten, weil uns seelische oder körperliche Schmerzen nicht losgelassen haben?
Dann fühlen wir uns schwach, hilflos und wenig freudig.

Gerade in dieser Situation bewährt sich aber unser Glaube.
Gerade dann den Blick auf Jesus zu richten, still vor IHM zu werden und einfach dankbar zu sein, das fordert mich immer wieder heraus.
Und immer wieder erfahre ich, dass es hilft.

Mir fällt da ein altes Kirchenlied ein, dass ich so gerne gesungen habe:

Richte den Blick nur auf Jesus!
Schau auf in Sein Antlitz so schön!
Und die Dinge der Welt werden blass und klein
in dem Licht Seiner Gnade besehn!

Kennst Du das auch?

LG StefanS



So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Freude als Frucht des Geistes

von Merciful am 10.06.2014 10:48

StefanS schrieb: Kennst Du das auch?

Nein, dieses Lied kenne ich nicht.

Merciful

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Freude als Frucht des Geistes

von Merciful am 11.06.2014 22:18

Häufig hört man ja, dass Christen sagen, die Zufriedenheit und die Freude seien völlig unabhängig von äußeren Dingen.

Allein die Beziehung zu Jesus sei entscheidend und wichtig.

Nun ist es aber doch so, dass wir auch sagen, dass es nicht genüge, die Worte der Bibel nur zu hören, sondern man müsse auch danach handeln, dass es nicht genüge, Jesus nur durch das Lernen von Worten zu kennen und seine Lehre für wahr zu halten, sondern man müsse ihm auch nachfolgen, eine lebendige Beziehung zu ihm haben, nach seinen Geboten leben.

Mein Eindruck ist, was die andere Frage betrifft, wo es um die Zufriedenheit und Freude geht, da soll es auf das Handeln nicht mehr ankommen, da soll es genügen, wenn man Jesus im Herzen hat.

Versteht ihr, was ich meine? Es ist etwas schwierig zu vermitteln. Häufig wird in dem Zusammenhang darauf hingewiesen, es gebe doch Menschen, die seien äußerlich so arm dran oder der und der Apostel habe meist im Gefängnis gesessen und dennoch seien sie glücklich gewesen im Herrn - freilich, diese fanden und finden sich ein in die Situation und Lage, die sich für sie ergibt, sie nahmen und nehmen sie aus Gottes Hand und erfahren darin Gottes Trost und Beistand.

Aber wie ist es, wenn man es nicht schafft, Jesus so zu folgen, dass man auch die äußeren Dinge so zu regeln vermag, dass man in ihnen Zufriedenheit und Glück erfahren kann? Kann man dann sagen: Du hast doch Jesus und kannst glücklich sein, was willst du mehr!? Muss es dann nicht vielmehr auch heißen: nimm die äußeren Dinge des Lebens ernst und gestalte sie so - und zwar mit Jesus - so dass du in ihnen Zufriedenheit und Glück zu finden vermagst!?

Hm, ich fürchte, ihr werdet mich nicht so verstehen, wie ich es meine. Oder ihr werdet meinen Ansatz widerlegen, korrigieren. Aber irgendwie muss doch hier ein Zusammenhang bestehen: Jesus nachfolgen, nicht nur Betrachter seiner Worte sein, glauben und dann auch handeln, dann aber auch die Zufriedenheit und das Glück finden in dem, was in dieser tätigen Nachfolge entsteht, dann aber Zufriedenheit und Glück finden auch in den äußeren Dingen, die Jesus hinzugibt, weil er weiß, dass wir ihrer bedürfen.

Merciful

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Christof
Gelöschter Benutzer

Re: Freude als Frucht des Geistes

von Christof am 12.06.2014 00:47

Ihr Lieben,

mit der Freude hat es bei mir lange gedauert. Erst als ich gelernt hatte, dass man alle seine Sorgen in vollem Vertrauen auf Gott werfen kann, kam auch die Freude.

In Liebe
Christof

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Freude als Frucht des Geistes

von tefila am 15.06.2014 20:33

Lieber merciful,

ich glaube, ich weiß, was du meinst und gebe das mal mit meinen Worten wieder, ob ich es richtig verstanden habe:

Du meinst, dass man in seinem Glauben glücklich sein kann - aber auch oder zum Glauben hinzukommend auch in dem, was Gott uns auf dieser Welt zukommen lässt: z.B. eine Ehefrau, eine Rente, ein Auto, einen Urlaub usw.

Ich würde sagen, daran kann und soll man sich erfreuen und dankbar sein, aber die echte Erfüllung findet man nur in Gott.

Wir gehören nicht zu denen, deren Wünsche, Ziele und Hoffnungen sich auf das Diesseits beziehen. Denn, alles, was ich z.B. oben an "Geschenken" aufzählte ist ja auch wieder vergänglich und dann ist es...weg.

Gott aber bleibt.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Freude als Frucht des Geistes

von Merciful am 16.06.2014 07:50

tefila schrieb: Ich würde sagen, daran kann und soll man sich erfreuen und dankbar sein, aber die echte Erfüllung findet man nur in Gott.

Hm, diese Aussage zeigt wohl eher, dass du mich nicht so ganz verstanden hast.

Denn sie setzt quasi voraus, dass 'Gott' irgendwie nichts mit dem Leben, mit der Schöpfung zu tun habe. Freilich, es stimmt schon, dass man mit Gott Gemeinschaft haben und von ihm getröstet sein kann, auch dann, wenn einem (fast) alles andere fehlt.

Normalerweise aber will doch Gott seine Kinder reich segnen, auch mit jenen Dingen, Erfahrungen, Segnungen, die sich aus der Teilhabe am Leben dieser Schöpfung und aus dem Tun des Willens Gottes ergeben.

So hat man sehr oft von Zeugnissen gehört, in welchen bezeugt wurde, dass da ein Mensch durch Sünde und verkehrtes Verhalten, vielleicht auch durch falsche Freunde, schlechte Gewohnheiten in Not geraten war. Dann kam er zum Glauben und nach und nach wurde 'alles' gut, der Mensch fing an, einer geregelten Arbeit nachzugehen, Partnerschaft, Kinder, Gemeinde, überall kehrte Ordnung ein.

Man denke nur an den verlorenen Sohn in der Erzählung Jesu. Durch sein Verhalten fand der Sohn seinen Ort bei den Schweinen und er begehrte zu essen, was diesen gegeben war, aber man gab es ihm nicht. Dann besann er sich, kehrte heim zum Vater und alles wurde wieder gut. Der Vater anerkannte ihn nicht nur als Sohn, sondern er gab ein Fest für den, der verloren war; der Heimgekehrte erhielt Anteil an den Segnungen, die eben auch im natürlichen Bereich zu verorten sind.

Mein Gedanke war: wenn der Glaube, was unsere Gerechtigkeit betrifft, nicht nur Gedanke ist, sondern auch Wille und Tat, dann muss doch auch unsere Gemeinschaft mit Gott, was unsere Seligkeit betrifft, nicht nur Gedanke, sondern auch Anteil am Leben und der Schöpfung sein. Daraus will ich kein Gesetz ableiten, es müsse immer so sein; es gibt, wie gesagt, auch solche Beispiele, die zeigen, dass Menschen selbst noch in großer Not Gott zu loben vermochten und sich von ihm getröstet wussten.

Dennoch aber ist Gott doch ein Gott des Lebens und er will, normalerweise, seine Kinder auch auf Erden schon segnen mit den natürlichen Gütern, diese sind dann nicht eigentlich ein Zusatz zu der Gemeinschaft mit Gott, sondern eher Ausdruck dieser Gemeinschaft mit Gott. So war auch ein Hiob gesegnet im natürlichen Bereich. Zwar wurde ihm dieser natürliche Segen eine Zeit lang genommen, da hatte er zu kämpfen und er musste sich bewähren in großer Not, aber schließlich und endlich wurde ihm auch im natürlichen Bereich wieder der frühere Segen geschenkt, wodurch ihm auch wieder große Freude zuteil wurde.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.06.2014 07:55.
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