Friede mit Gott - Römer 5

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Friede mit Gott - Römer 5

von Burgen am 30.09.2017 07:48

Hallo ihr Lieben 

Der Römerbrief gilt als der erste Lehrbrief im NT.
Die Apostelgeschichte erzählt historische Ereignisse bezüglich Gemeinde.

Die ersten Kapitel des Römerbriefs sind jeweils einem bestimmten Thema gewidmet.
Kapitel 5 zeigt das Gnadengeschehen auf und hilft, die Gnade, die uns als wiedergeborene Christen widerfuhr,
besser zu verstehen und das, was uns geschieht leichter 'einordnen' zu können.

Mir wichtig wurde der folgende Gedanke:
Im Lager der Israeliten während ihrer 40jährigen Wanderschaft fehlte den Menschen immer wieder das Vertrauen.
Vertrauen in ihren Gott und ihren Führer, dem Diener Gottes.
In dem Zusammenhang griff Gott oft ein indem er strafte. 
Und dann auch die Gebote in Stein übergab und dazu allerlei Gebote, durch sie er mit dem Volk in Beziehung war.

Eine bemerkenswerte Hilfe war einmal, dass er Schlangen in das Lager kommen ließ.
Jeder der den Blick auf die Schlange richtete, erhöhte Schlange auf einem Stab, wurde nicht gebissen, starb nicht. 

In Römer 5, Friede mit Gott, bekommen wir, wenn wir permanent den Blick auf Jesus gerichtet halten. 
Den Jesus, der jetzt zur Rechten des Vaters sitzt, durch den wir in allem gerechtgesprochen sind. 
Er hat alles, was irgendmöglich war, am Kreuz vollbracht, damit wir leben können. 
Alle Krankheiten, alle Sünde, alle Sünden, ja den Tod hat er durch sein vergossenes Blut am Kreuz besiegt. 

Das bedeutet im Umkehrschluss, nicht ständig auf uns, unser Inneres, zu schauen, wie wenn man sich selbst 
den Puls fühlt, sondern den Blick auf Jesus richten. 
Denn die Gnade gilt denen, die an ihn glauben, in ihm sind. Auf diesem Weg sind wir die Gerechtigkeit Gottes in Jesus. 
Gott schaut auf Jesus wenn er für uns ist. Und Jesus ist der erste Sohn, der Gerecht vor ihm ist, den er unendlich liebt. 
Und mit Jesus liebt er auch uns, die wir zu seiner lieben und gerechten Familie gehören. 
Als Glieder an seinem Leibe. 

Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.   Röm 5,1 


Burgen



Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2017 07:50.

geli
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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von geli am 30.09.2017 13:46

Burgen: Das bedeutet im Umkehrschluss, nicht ständig auf uns, unser Inneres, zu schauen, wie wenn man sich selbst den Puls fühlt, sondern den Blick auf Jesus richten.


Genau, Burgen - wenn ich auf mich selbst schaue, und gucke, wie ich mich fühle - dann hätte ich sowieso keine Chance.
Denn selbst die "beste" Tat, in allerbester Absicht getan,  ist, im Hinblick auf Gottes Vollkommenheit, immer noch äußerst mangelhaft  

Ja, wer könnte bestehen von ihm?

LG, geli

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nobse

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von nobse am 30.09.2017 16:48

Hallo Burgen,

Das bedeutet im Umkehrschluss, nicht ständig auf uns, unser Inneres, zu schauen, wie wenn man sich selbst den Puls fühlt, sondern den Blick auf Jesus richten.

Ich möchte zu bedenken geben, dass wir Jesus ausschliesslich in unserem Inneren begegnen können. Deshalb ist es wichtig, sich an sein eigenes Inneres zu halten und dabei den Namen des Herrn Jesus unablässig anzurufen. Dann werden wir ihm begegnen und seine Führung in unserem Leben finden.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Burgen
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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von Burgen am 30.09.2017 21:41

Hallo nopse, 

wir sind durch den Heiligen Geist, den Geist Gottes in uns mit Jesus Christus verbunden.
So wie Jesus und der Vater eins sind, sind Jesus und wir eins.

Jesus ist unser Friede. Kap 3,24 ... werden (sind) ohne Verdienst gerecht aus Gnade durch die Erlösung,
die durch Christus Jesus geschehen ist.

Hier ist immer vom Glauben die Rede.
Kap 4,5 Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, aber an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, 
dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.

Kap 5, 3-5 ... wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist,
der uns gegeben ist.

...
Was meinst du, oder wie meinst du, dass wir Jesus innerlich begegnen?
Durch Meditation? In der Gebetszeit?

Kann nicht erkennen wo Paulus schreibt, dass er innerlich, also nach innen schaut.
Sind wir im Frieden breitet sich Freude in uns aus. 

Schau ich aber auf meine Gefühle, Empfindungen, Symptome - also auf das Fleisch, geht der Friede weg.

In dem gemeinsamen Lobpreis fällt die 'Pulskontrolle' auch weg.
Im Gebet, in der Stille, ja, da können wir manchmal sogar die leise Stimme Gottes vernehmen.

Oder meinst du etwas gans anderes?

Grüsse
Burgen


 

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pray

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von pray am 30.09.2017 22:55

Burgen schrieb: Mir wichtig wurde der folgende Gedanke: Im Lager der Israeliten während ihrer 40jährigen Wanderschaft fehlte den Menschen immer wieder das Vertrauen. Vertrauen in ihren Gott und ihren Führer, dem Diener Gottes. In dem Zusammenhang griff Gott oft ein indem er strafte.

Ich las letztens noch in einem christlichen Buch, dass es manchmal schwerer fallen kann, Gott zu vertrauen, z.B. vor allem, wenn es dann wirklich so weit gekommen ist, dass man selber gar nichts mehr tun kann - außer eben abwarten, ob und wie Gott eingreift.

Ich weiß nicht, ob die Israeliten strafte, weil sie nicht genug vertrauten  (???) . Ich hätte jetzt eher gedacht, weil sie oft murrten und sich an die Fleischtöpfe ihrer Unterdrücker zurückwünschten. Oder sich das goldene Kalb als Gott bauten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2017 22:55.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Friede mit Gott - Römer 5

von Burgen am 01.10.2017 00:28

Ja, ohne Vertrauen auf oder zu ..., in diesem Fall Gott, der sie aus Ägypten geführt hat, 

kommt man ins Murren und Klagen.

Sie waren nicht glaubend in Gott verwurzelt. Und blickten auf sich und die Umstände, denke ich mir.

Burgen


 

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geli
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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von geli am 01.10.2017 13:39

pray: Ich weiß nicht, ob die Israeliten strafte, weil sie nicht genug vertrauten  (???) . Ich hätte jetzt eher gedacht, weil sie oft murrten und sich an die Fleischtöpfe ihrer Unterdrücker zurückwünschten. Oder sich das goldene Kalb als Gott bauten.

Ich denke mir, dass das "Murren"  und das "goldene Kalb" und all diese Dinge die Folgen ihres mangelnden Vertrauens waren. 
Wenn sie Gott wirklich vertraut hätten, dann wäre all das nicht nötig gewesen.

LG, geli

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nobse

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von nobse am 01.10.2017 16:26

Liebe Burgen,

du fragst:

Was meinst du, oder wie meinst du, dass wir Jesus innerlich begegnen?
Durch Meditation? In der Gebetszeit?

Ja, ganz genau. Jesus Christus wird sich uns nicht dadurch offenbaren, dass er uns als Nachbar begegnet, oder als Busfahrer oder als Chef oder als Ehemann oder Ehefrau. Solche Menschen können uns sicher großartige Impulse geben, was den Glauben betrifft, aber sie sind nun mal nicht der Herr Jesus Christus.

Es ist aber so, dass Jesus und sein Vater, Gott JHWH, in uns Wohnung nehmen werden, wenn wir Jesus vertrauen und uns ihm innerlich zuwenden. Nicht umsonst wird beispielsweise in der Ostkirche das Jesus (oder das Herzens-) Gebet praktiziert und vielfach davon berichtet, dass es seine Wirkung im Herzen des betenden Menschen entfaltet. Es ist der Herr Jesus Christus selbst, der auf die Anrufung seines Namens antwortet und im Herzen lebendig wird, wenn man seinen Namen immer wieder anruft.

Hier kann dann eine echte Kommunikation mit dem Herrn stattfinden. Wir richten unsere Gedanken auf IHN, und ER sendet seine Gedanken zu uns und zwar so, dass wir sie wahrnehmen können. Auf diese Weise läßt er uns seine Führung angedeihen. Wir stehen mit ihm in einem immerwährenden Kontakt. Klar, wenn man sich im Äusseren auf etwas Anderes konzentrieren muss, ist einem die Verbindung zu Jesus nicht immer 100%ig bewusst, aber man sollte in jeder freien Minute wieder seine Aufmerksamkeit auf Jesus in uns selbst richten. Dies ist ein echter Lebensstil, der Jesus in den Mittelpunkt stellt.

Vielleicht hast du es ja ähnlich gemeint. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Verbindung zu Jesus über unser Inneres verläuft, weshalb man sehr wohl darauf achten sollte. Es ist nämlich auch so, dass wir Gott um so besser kennen lernen können, je besser wir uns selbst kennenlernen. Und das bedeutet, dass wir unsere Seele kennen lernen müssen und auf ihre Regungen achten.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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pray

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von pray am 01.10.2017 17:02

Nobse: Es ist aber so, dass Jesus und sein Vater, Gott JHWH, in uns Wohnung nehmen werden, wenn wir Jesus vertrauen und uns ihm innerlich zuwenden. Nicht umsonst wird beispielsweise in der Ostkirche das Jesus (oder das Herzens-) Gebet praktiziert und vielfach davon berichtet, dass es seine Wirkung im Herzen des betenden Menschen entfaltet. Es ist der Herr Jesus Christus selbst, der auf die Anrufung seines Namens antwortet und im Herzen lebendig wird, wenn man seinen Namen immer wieder anruft. Hier kann dann eine echte Kommunikation mit dem Herrn stattfinden. Wir richten unsere Gedanken auf IHN, und ER sendet seine Gedanken zu uns und zwar so, dass wir sie wahrnehmen können. Auf diese Weise läßt er uns seine Führung angedeihen.

Oh, das würde ich mir sehr wünschen, dass ich der Führung Gottes einfach folgen kann, in dem ich Jesu' Gedanken klar wahrnehme und auch unterscheiden kann.
Wie geht denn das Jesus-/Herzensgebet??

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nobse

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von nobse am 01.10.2017 17:15

Liebe Pray,

Wie geht denn das Jesus-/Herzensgebet??

Im Prinzip geht es darum, den Namen Jesu Christi immer wieder anzurufen. Die traditionelle Form des Gebets lautet meines Wissens:

Herr Jesus Christus, du Sohn Gottes, erbarme dich über mich Sünder.

Diese Form muss man aber nicht unbedingt einhalten. Wenn man mit Jesus in Kontakt treten will, dann reicht es, ganz einfach seinen Namen anzurufen und dabei bewusst zu atmen, z.B. so:

Einatmen - Jesus
Ausatmen - Christus

Manche mögen es für überflüssig halten, dabei auf den Atem zu achten. Aber bedenkt bitte, dass z.B. in Klöstern, wo dieses Gebet auch laut gebetet wird, der Atem automatisch mit den Worten synchron gehalten wird.

Es gibt, soweit ich mich erinnern kann, auch Anleitungen von Geistlichen zu diesem Gebet. Und es gibt ein sehr bekanntes Buch, das einen Erfahrungsbericht eines russischen Pilgers wiedergibt. Dieses Buch heisst: Die aufrichtigen Erzählungen eines russischen Pilgers.

Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben, wenn man sich ernsthaft für das Jesus-Gebet interessiert.

Man kann natürlich auch einfach damit beginnen. Am Anfang an einem ruhigen Ort zu einer ruhigen Zeit mal mit 10 Minuten am Tag starten. Wichtig zu wissen ist, dass diese Gebetsweise sehr viel Geduld erfordert. Also nicht gleich nach einer Woche wieder aufhören, wenn nichts passiert, . Ich sagte schon, dass es sich hierbei egentlich um einen Lebensstil handelt. Das ist also etwas, was einen ein Leben lang begleiten kann (sobald man damit begonnen hat).

Falls du weitere Fragen hast, gerne auch per PN.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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