Gibt es den "perfekten" Christen?

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solana

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von solana am 30.11.2016 10:48

Salvato schrieb:

Ja, eine Medaille hat 2 Seiten. Ich bezeichne die 1 Seite als den breiten Weg, der nicht zu einer segensreichen Gottverbundenheit führt und die 2. Seite als den schmalen Weg, ....

Hallo Salvato
Solche Medaillen gibt es nicht!
Bei einer Medaille gehören beide Seiten untrennbar zusammen und sind kein "entweder - oder" .

Was nun den "perfekten" Christen betrifft, so gehört dazu viel mehr, als dass er versucht, möglichst sündlos zu leben.
Dazu hätte es gar kein Christentum gebraucht. Dieses Ziel gab es auch schon seit Anfang an in der Geschichte Israels und bis heute ist es das Ziel geblieben. Auch im Islam ist ein fehlerfreies Leben mit guten Werken das Ziel, ebenso auch in anderen Religionen  .... Mit einer solchen Lehre wäre Jesus nicht angeeckt und auch nicht gekreuzigt worden ....

Wie schon zitiert ist das Ziel und Zentrum der christlichen "Lehre" ein anderes:

1Tim 1,5 Das Ziel der Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungeheucheltem Glauben. 

"Liebe", die nicht den Fokus auf sich selbst hat, nicht die eigene Sündlosigkeit, das eigene Ansehen vor Gott und den Menschen.
Die sich selbst verschenkende Liebe auf der Grundlage dessen, der sich selbst für uns verschenkt hat.
Das ist ein viel zentralerer Punkt, "das Ziel der Unterweisung" im Christentum.

Und dieses Zentrum muss auch im Zentrum bleiben, sonst wird alles verzerrt und schief.

Und wenn man ein falsches Zentrum anfokussiert - wie hier zB die Sündlosigkeit -, dann ist es nicht verwunderlich, dass die Liebe dabei auf der Strecke bleibt und statt sachlicher Diskussion solch süffisant-sarkastische Unterstellungen kommen, die keinerlei Grundlage haben und nur darauf abzielen, den "Gesprächsgegner" persönlich zu diffamieren. (falls noch mehr in der Art kommt, werde ich das editieren ).

Und die Liebe im Zentrum beinhaltet nocht etwas: Demut, Sanftmut,  Barmherigkeit und Geduld.
Selbst Jesus sagte von sich, dass er von Herzen demütig und sanftmütig ist (Mt 11, 29) und er ist Sündern und Schwachen gegenüber - die sich selbst in ihrer Sündhaftigkeit und Schwachheit erkannten und sich hilfesuchend an ihn wandten - mit Barmherzigkeit und Geduld entgegengekommen und hat sie aufgerichtet, ermutigt, ihnen geholfen ....

Mit aller Härte ist er dagegen aufgetreten gegen die "Selbstgerechten", die sich selbst für sündlos hielten und auf die Sünder herabsahen .....

Ich denke, dass wir uns an diesem Beispiel orientieren sollten.
Die Kleinmütigen trösten, die Schwachen ertragen, allen gegenüber geduldig sein (1Thess 5,14 )
1Petr 3,8 Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig. 

Wenn stattdessen ein "perfekt sündloses Leben" ins Zentrum gerückt wird, dann entstehen Undulsamkeit, Unbarmhrzigkeit, Überhebung über weniger Sündlose, die man nicht ertragen kann, weil sie einen in der Grundüberzeugung in Frage stellen; man ist darauf angewiesen, dass alle Glaubensgeschwister genauso denken und handeln wie man selbst, um sich darin bestätigt zu sehen .... 

Deshalb möchte ich jetzt endlich von diesem Diskussionspunkt weg und zu den Aspekten kommen, die wirklich ins Zentrum gehören.

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Burgen am 30.11.2016 10:53

Lieber Pal,

das ist ein schönes Gleichnis ...

Wie dankbar bin ich, dass Gott mir gnädig ist. Allein seine Gnade, Barmherzigkeit und Liebe ist es, was jeden Morgen neu das Erwachen schenkt.

Jeden Morgen neu darf ich den bewussten Schritt in sein, des Gottes Reich tun.
Und alle Tage ist er es, der mir seine Hand reicht, mich führt und leitet.

Und wenn ich mal auf dem unsichbaren Eis des Weges in die Normalität des Alltags abrutsche, ist er es, der mich wieder
bei der Hand fasst.

Wie dankbar kann ich da sein, Gottes Kind zu sein und zu bleiben, denn er wird nicht zulassen, das Gottesreich eine Fata Morgana ist oder wird.

Wer kennt dies nicht: In seinem Wohnbereich denkt jemand an den oder das, was ein anderer ist und tut oder gesagt hat.
Und zuhause steht man dann gleichsam mit allen anderen im Reinen.
Aber dann draußen; kann man dann dem anderen in der Begegnung frei und voller Barmherzigkeit und Liebe in die Augen schauen?

Manchmal eben nicht. Und dennoch bleibt die Gotteskindschaft erhalten, ist fest verankert.
Und dieser Weg wird hoffentlich mit dem Glaubensleben immer reifer und schöner.

Oh Jesus, wie gut ist es, dass wir von dir und voneinander lernen dürfen bis dereinst wir dich schauen.
Gott sei Dank


 

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Pal

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Pal am 30.11.2016 11:05

Solana:
Deshalb möchte ich jetzt endlich von diesem Diskussionspunkt weg und zu den Aspekten kommen, die wirklich ins Zentrum gehören.

So ist es! Dazu finde ich den einen Punkt, der 100% zum perferkten Christen gehört betonenswert => GNADE!
Gnade kann überhaupt nichts mit Verdienst oder menschlicher Produktivität zutun haben! Das ist gar nicht möglich!
Gnade ist GOTT und Gnade ist Liebe!
Gnade läuft vollautomatisch zur Vervollkommnung 100% durch Gott und 0,000% durch den Menschen.
Kann ich das jemals begreifen?

Erst dadurch kommt Gott wirklich, leibhaftig in einen Menschen, - durch Gnade!

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Henoch am 30.11.2016 11:10

Ich denke, dass wir gegen eine Wand rennen....

Manche Menschen sind einfach so stolz, dass sie es unerträglich finden, nichts tun zu können und alle Ehre Gott geben zu müssen.

Jes 42,8 Ich bin Jahwe, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm den Götterbildern.

Röm 3,27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Wer sich doch seiner Werke rühmt, statt dem Herrn für das Gelingen zu danken, der ehrt sich selbst.

Henoch

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2016 11:14.

Pal

66, Männlich

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Pal am 30.11.2016 12:20

Dabei ist diese gottgeschenkte Gnade, kein Ruhekissen, um nun unbeschwert weiter zu sündigen. Keinesfalls! Denn wie könnte Gnade derart mißbraucht werden?
Dann wäre es, wie wenn man einen Judaskuß verteilt. Mit der einen Hand umarmt und mit der anderen, das Messer in den Rücken sticht.

Nein, Sündigen beendet der innewohnende Christus, Schritt für Schritt, durch seinen Geist.

Kein Vers gibt den Zusammenhang wohl deutlicher wieder als:

1Ko 15:10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist. 1Ko 15:11 Ob es nun aber ich sei oder jene, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.

Ich bin durch Gnade mehr zu einem vorbildlichen Christen geworden, als durch irgendetwas anderes. So habe ich richtig geglaubt und mich nicht meiner eigenen Heiligkeit wegen versündigt / aufgeblasen!

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solana

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von solana am 30.11.2016 12:28

Ein weiterer Punkt, der den "perfekten" Christen ausmacht, ist diese Lebenseinstellung:

Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.

Dh die "Perfektion" Christi scheint durch mich hindurch, durch meine Schwachheit hindurch.
Ich stelle nicht meine "Perfektheit" zur Schau, sondern werde en Gefäss für seine Perfektion; er gewinnt in mir Gestalt:

Gal 4,19 Meine Kinder, die ich abermals unter Wehen gebäre, bis Christus in euch Gestalt gewinne! –

Diesen schmerzvollen Satz sagt Paulus gerade zu den Galatern, bei denen sich auch der Fokus der Aufmerksamkeit vom eigentlichen Zentrum weg bewegt hatte - hin zur "Werkgerechtigkeit", zur Sündlosigkeit, die die Gnade überflüssig macht:

Gal 5, 4 Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen.

Die "Perfektion" ist nicht das angestrebte Ziel, um dadurch gerecht vor Gott zu stehen und dann - nach erwiesener Würdigkeit - das neue Leben zu empfangen.
Sondern anders herum: zuerst kommt die Neuschöpfung, der Tod des alten Menschen und die neue Identität in Christus - und damit die "Perfektion".
Am Anfang des Weges, bei der Taufe:

Röm 6,4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.

Kol 3,3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Unser Ziel ist es nicht, diese Perfektion zu erlangen, die ist schon in uns - "verborgen".
Unser Ziel ist es, diese Perfektion aus dem Verborgenen  heraus ans Licht zu bringen, im Alltag immer mehr umzusetzen und konkret greifbar werden zu lassen. Durchscheinend zu werden auf Christus hin.

So wie er sagte: Joh 14,9 Wer mich sieht, der sieht den Vater. 

So durchscheinend sollen auch wir werden. Für sein Licht.
Nicht unser eigenes Licht leuchten lassen vor den Menschen.
Und dieses Licht scheint um so mehr durch, je mehr Risse und Zerbrochenheit des Ego auftreten; seine Kraft ist in den Schwachen mächtig. In denen, die erkennen, dass sie ohne ihn "nichts" sind und dadurch bereit weden, ihm den Raum und die Herrschaft einzuräumen, so dass sie mit ihm "alles" werden. 

Die wichtigste Voraussetzung dafür ist meiner Ansicht nach: "demütiges Empfangen".
So wie ein Kind: Mk 10,15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. 
Alles andere ist "Selbst-Glorifizierung".

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Pal am 30.11.2016 15:12

So ist es, liebe Solana! Und ausgerechnet die verkehrte (fleischliche Ego-) Handhabung von Perfektion, kann gerade in Luzifers Stricke leiten =>

Hes 28:12 ... So spricht Gott, der HERR: O du Siegel der Vollendung, voller Weisheit und vollkommener Schönheit! Hes 28:13 In Eden, im Garten Gottes, warst du; mit allerlei Edelsteinen, mit Sardis, Topas, Diamant, Chrysolith, Onyx, Jaspis, Saphir, Rubin, Smaragd warst du bedeckt, und aus Gold waren deine Einfassungen und Verzierungen an dir gearbeitet; am Tage deiner Erschaffung wurden sie bereitet. Hes 28:14 Du warst ein Gesalbter, ein schützender Cherub; ich habe dich gesetzt auf den heiligen Berg Gottes, und du wandeltest mitten unter den feurigen Steinen. Hes 28:15 Du warst vollkommen in deinen Wegen von dem Tage deiner Erschaffung an, bis Missetat in dir gefunden wurde. Hes 28:16 Durch deine vielen Handelsgeschäfte ist dein Inneres voll Frevel geworden, und du hast gesündigt. Darum habe ich dich vom Berge Gottes verstoßen und dich, du schützender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine vertilgt. Hes 28:17 Dein Herz hat sich erhoben ob deiner Schönheit; du hast deine Weisheit um deines Glanzes willen verderbt.

nur zum Nachdenken!

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Pal

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Pal am 30.11.2016 17:57

Hier noch ein Gedanke über die unterschiedlichen Sünden und deren Folgen:

1Jo 5:16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so wird er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode; nicht für diese sage ich, daß er bitten solle. 1Jo 5:17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zum Tode ist.

Durch das Gebet der Versöhnung, die Bitte um Vergebung (aller 2Ko 5:18-20) gibt es eine Möglichkeit "Leben zu geben" - Das ist beachtenswert.

Solche Art Sünden könnten auch die nichtige Vergeudung der Chancen sein, wovon folgende Stelle redet:
1Ko 3:12 Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, 1Ko 3:13 so wird eines jeden Werk offenbar werden; der Tag wird es klar machen, weil es durchs Feuer offenbar wird. Und welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erproben. .....1Ko 3:15 wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so, wie durchs Feuer hindurch.

Da werden Werke getan, die keine Feuerfestigkeit haben. Sie sind mE nicht geistgemäß, sondern fleischgemäß.
Es kommt dabei aber nur zu einer Schädigung, und nicht zum Verlust des Heils. (!)
Im AT wäre dafür ein Paradebeispiel der "gerechte Lot" - der zwar gerettet wurde, aber ansonsten viel Unfug trieb...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2016 18:03.

Greg

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Greg am 01.12.2016 10:10

9 Seiten und sie haben immer noch nicht den perfekten Christen gefunden.

Ich stelle mich zur wahl....stimmt für mich, euren perfekten Christen! 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Burgen am 01.12.2016 10:26

Hallo ihr Lieben

in einem Video der Liebenzeller Mission wurden einige Ehepaare und Einzelpersonen gezeigt, die als evangelische Christen in der Normandie leben.
Die Arbeit dort geschieht jetzt seit 28 Jahren. Der Film ist von 2013, also 25 Jahre Arbeit.

Gott hat großen Segen dort walten lassen. Die Menschen sind per se nicht offen für Jesus. Eine Lehrerin darf nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten, weil sie evangelisch geworden ist, dadurch, dass sie mit Jesus und der Gemeinde lebt.
Auch sind dort viele Heilungswunder geschenkt worden.
Eine lebendige Jugendarbeit, Hauskreise, kleine Gemeinden.

Alles geschah und geschieht dadurch, dass Beziehungen geknüpft und eingegangen wurden.
Allein das ist schon Arbeit, denn die Menschen sind zwar freundlich, aber Vertrauen, einfach so aufgrund von small talk
ist nicht möglich. (Bei uns, in unseren Breiten ja auch nicht)

Also:
Nach 25 Jahren christlicher Arbeit dort, wird noch keine Gemeinde von Einheimischen geleitet.
Das sollte uns doch zu denken geben, oder?

Will sagen, dass es manchmal länger als eine ganze Generation braucht, um Verantwortung für andere Menschen vor Gott zu tragen.
Wie schnell meinen manche vielleicht, wenn wir bekehrt sind, ca ein Jahr 'Glaubenserfahrung' haben und getauft sind,
andere  belehren zu dürfen. 
Ich meine, das geht gar nicht.
Selbst ein Apfel am Baum, der voll im Saft ist, muss erst reifen bis er gepflückt werden kann und wunderbar schmeckt.

Ja, jeder steht nachher allein vor Gott. Doch wie köstlich ist es, das Geschenk einer Familie mit Vater, Mutter, Onkel, Tanten, Großeltern zu haben, die Jesus lieben. Das ist ein Einübungsfeld für heranwachsende Christen. Inklusive Vertrauen, Vergebung, Zurechtstuzen - Liebe, Freude, Besonnenheit, - alles hat dort schon seine Zeit und schafft, dass die Wurzeln stark werden und Samen aufgehen kann.

LG
Burgen

 

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