Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
1 | 2 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von Pal am 03.01.2015 09:30Ich las etwas, was mich nachdenken ließ:
Ich denke nicht, dass Gott jedesmal solche drastischen Aktionen durchführt wie in Daniel beschrieben. Schließlich müssen wir auch nicht mehr mit dem Tode bestraft werden, Gott straft nicht mehr so wie im alten Testament.
Aber es ließ mich letztens nochmal etwas erschrecken, als ich las- selbst die schlimmsten Dinge, die wir einfach nicht beantworten oder erklären können, diese läßt Gott zu.
Den Grund sehen wir manchmal nicht, aber irgendwann werden wir es vielleicht erkennen, wenn wir im Himmel mit "seinen Augen sehen" können und erfahren - es geht die ganze Zeit um ein ganz anderes Ziel als um ein "nettes Leben"; es geht die ganze Zeit um das "Zurechtmachen" zu Gottes Ehre....
Und ich bin gleichzeitig froh, dass wir nicht wie Nebukadnezar enden oder verweilen müssen, sondern selbst hier Jesus mit uns leidet und uns hindurchträgt und doch meistens etwas sanftmütiger und liebevoller erzieht. -
Mir erscheint es nicht so, das sich der allerhöchste Gott, zwischen AT und NT, irgendwie verändert hätte.
Natürlich hat sich für uns etwas enormes geändert, indem wir einen mensch-gewordenen Erlöser, ab NT, erhielten. Das meint für mich im Kern kann ich die Beziehung zu IHM, durch den Hl.Geist, nun weit mehr intensivieren.
Aber das sich, wie oben erwähnt, Gottes Strenge oder seine Gesetzmäßigkeiten, irgendwie gemildert hätte oder er "barmherziger geworden" wäre, könnte ich (aus der Bibel heraus) nicht behaupten.
Was denkt ihr?
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von Henoch am 03.01.2015 09:49Hallo Pal,
mal ganz Deiner Meinung bin .
Gott ist der selbe wie im alten Testament. Genau deshalb brauchen wir seine Gnade in Christus. Dass sein Zorn nur besänftigt ist durch den Sohn lesen wir in der Apokalypse, wo offenbar wird, dass er ein vernichtendes Feuer wider jeder (noch so geringen) Ungerechtigkeit ist und bleibt in Ewigkeit.
Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Henoch
Schön und beeindruckend formuliert das der 2. Thess. Brief 1,3-12 (klick)...Wenn er kommt in Herrlichkeit, um zu vergelten denen, die dem Evangelium nicht gehorchten.
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von cipher am 03.01.2015 09:51Nein, ich denke auch nicht, dass Gott sich in seinem Wesen gewandelt hat. Im Propheten Maleachi ist das auch irgendwo im dritten Kapitel nachzulesen.
Doch bedeutet das nicht, das Gott eine starre Haltung hätte. Er erlaubt sogar menschliche Mitbestimmung, wenn man einmal an die Geschichte von Sodom und Gomorrha denkt, wo Gott seinen Entschluss auf das Flehen von Abraham geändert hätte, wenn er auch nur zehn Gerechte gefunden hätte. Er ließ sogar mit sich handeln.
Gott ist vollkommen. Jemand Vollkommenes hat jedoch auch gar keinen Grund, sich zu ändern. Wir jedoch, je näher wir uns dem Unwandelbaren nähern, veränderung uns. Je länger, desto mehr.
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von marjo am 03.01.2015 09:56Gott muss sich nicht ändern in seinem Wesen. Dazu besteht kein Anlaß. Cleo hat das in ihrem Beitrag aber auch gar nicht sagen wollen. Diesen Thread hier können wir also ganz kurz mit einem "Nein" beenden.
Trotzdem hat sich etwas im NT verändert.... sonst wäre es ja kein "N"T. Diese Veränderung ist die Art der Beziehung und die Erlösung die Gott erwirkt hat und lässt sich ebenfalls in einem einzigen Wort zusammenfassen: Christus.
gruß, marjo
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von Henoch am 03.01.2015 10:05Hallo marjo,
stimmt.
Auch im AT gab es die Erlösung mit Blick auf den kommenden Messias und sein Erlösungswerk.
Aber m.E. strafte Gott auch im AT nicht anders als im NT.
Henoch
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von MichaR am 03.01.2015 10:57ja, zustimm PAL, wie er selbst sagte: "Nein, ich habe mich nicht geändert" und wie Christus das nochmal bestätigt (was eig. gar nicht nötig sein sollte) mit den Worten:
"Ich bin derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit" Wie Cipher auch richtig erkannt hat, da er ja bereits Vollkommen war/ist, ist dies auch nicht nötig!
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von Cleopatra am 03.01.2015 12:11Ich auch nicht.
Gottes Wesen, seine Einstellung, seine Wertigkeiten gewisser Themen haben sich alle nicht geändert.
Gott ist der Selbe, Gestern, Heute und in Ewigkeit.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von jonas.sw am 03.01.2015 12:26Hallo,
Mit dem neuen Testament, durch Jesus Christus lässt sich Gott im alten Testament besser verstehen. Doch es ist und bleibt der gleiche Gott.
Voller Gnade und Liebe. Und auch mit Strenge darauf achtend, das seine Schafe beschützt werden und sie nicht auf den falschen Pfad kommen.
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von MichaR am 03.01.2015 12:57das interessante ist ja, das wir in Christus (endlich) den Vater sehen (können) - wie er es im neuen Bund "auflöst" und "offenbart".
Unser Herr Jesus war schon immer da - wenn auch eher verborgen im alten Bund - wurde doch sogar durch ihn und zu ihm hin die Welt geschaffen, wie wir nun wissen... und alles was diese Welt umgibt.
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Hat Gott sich zwischen AT und NT verändert?
von Rapp am 03.01.2015 13:25Ja, so weit können wir Menschen kommen: Gott nimmt uns und unsere Sünde nicht mehr ganz so ernst wie damals. Das kann es nicht sein, denn Gott sagt uns sehr deutlich, dass er sich nicht ändert. Er hat Sünde immer todernst genommen und das buchstäblich.
Ich denke an Adam und Eva. Nach ihrem Ungehorsam machte Gott selbst ihnen Kleidung aus Fellen. Es floss also Blut um die Sünde zu bedecken. Das tat Gott selbst für den Menschen, damit er wieder mit ihm Gemeinschaft haben konnte.
Als Abraham Isaak opfern sollte verhedderte sich (wohl ganz zufällig) ein Schaf im Gebüsch. Es starb an Isaaks Statt. Wie lesen wir bei Jesaja: Du bist kostbar für mich und ich habe dich liebgewonnen...Diese Liebe des Vaters gipfelte im Opfertod Jesu auf Golgatha geplant von Anbeginn. Diese Liebe war immer da und bleibt im Neuen Testament. Paulus sagt es sehr deutlich. Das Gesetz will uns zeigen wie grausam tief der Mensch durch Sünde fällt: so tief, dass Gott keinen anderen Weg sieht als seinen Sohn für uns hinzugeben, damit alle, die an ihn glauben nicht länger verloren gehen.
Zu meinem großen Glück hat sich der wunderbare Gott des Alten Testaments um kein Haar verändert!
Willy