Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

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Merciful

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Beiträge: 2286

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Merciful am 05.07.2022 20:03

Leah schrieb: Unser Leben ist nur gegeben, damit wir uns für oder gegen Gott entscheiden können.

Theophilus schrieb: Das mag deine Auffassung sein, Jesus hat das aber nicht gesagt.

Eure Aussagen berühren eine Frage, über die ich häufig nachdenke.
 
Was ist eigentlich der Sinn des oder unseres Lebens?
 
Warum leben wir? Was ist der Zweck? Und was das Ziel?
 
Ohne diese Frage(n) nun abschließend beantworten zu können -
 
liest man das Neue Testament, insbesondere die Briefe der Apostel,
 
könnte dieser Eindruck entstehen, als ginge es einzig darum,
 
sich für Gott zu entscheiden und in das Himmelreich einzugehen.
 
In der damaligen Zeit rechnete die Christenheit mit der baldigen Wiederkunft Jesu.
 
Die Not der Armen wurde gesehen und Barmherzigkeit geübt.
 
Aber das Leben hier auf Erden diente doch in erster Linie dazu,
 
den Weg der Heiligung zu beschreiten dem Herrn entgegen.
 
Als dann aber im Laufe der Jahrhunderte die Wiederkunft Jesu ausblieb,
 
nahm die sogenannte Naherwartung entsprechend ab.
 
Im Anschluss an das Alte Testament besann sich die Kirche (wieder) stärker auf das Diesseits.
 
Ich verstehe den Auftrag in 1. Mose 1 als weiterhin aktuelle Aufgabe der Menschheit und Christenheit.
 
Die Gestaltung von Gerechtigkeit und Frieden zwischen den Völkern der Erde.
 
Die Bewahrung und Pflege der Schöpfung (Energie, Pflanzen, Ressourcen, Tiere).
 
Aber auch Diakonie, Evangelisation, Interreligiöser Dialog, Ökumene.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.07.2022 20:07.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Burgen am 05.07.2022 23:15



Ich versuche mal (m) eine Antwort darauf, zu verstehen als eine momentane Überlegung. 

Wir wissen zumeist darum, dass es schon mal eine Schöpfung gab, die dann durch den Sturz des höchsten Engel und seine 1/3 Gefolge die Erde und alles verwüstete. 
Wir wissen, dass Gott sehr kreativ ist. Dass er Kraft hat und dass er nicht anzufassen ist, es nie war. Seine Gedanken - sein Verstand, Gefühle und sein Wille sind nie zuende. Bei ihm geht es nicht um Rückwärtstaten. 

Er formt seine Bildgedanken durch sein gesprochenes Wort zu Materie. 
Und interessanter Weise, ich habe diese Woche von fairment an einer online-konferenz teilgenommen. Und die kreiste um das Leben der Mikroben im menschlichen Darm, ihre Bedeutung, und bei falscher und Fehlbesiedlung das totale Chaos im Körper, welches sich in über hundert Allergien, Krankheiten, chronische Krankheiten, Müdigkeit, Depression und viele mehr. 

ein Beispiel aus dem 2.Weltkrieg: die Wehrmachtleute in Afrika wurden fast alle krank und etliche starben. Dann bemerkten sie, dass die Menschen den Dung von ihren Kamelen zeitweise aßen. Und das machte und hielt sie gesund. Und sie waren so schlau und machten das nach und starben nicht. 

Ich will mit dem "Geplapper" ausdrücken, wie sorgfältig unser Schöpfergott 'gearbeitet' hatte. Es wurde auch gesagt, dass die Forschung zB inzwischen sagt, dass wir nur 20 000 Gene hat, jedoch der Mensch nur 50% Mensch ist, und 50 % Bakterium. Und wir sollten viel mehr sogar gute Erde essen anstatt alle künstliche Nahrung essen und trinken. 
Daher denke ich, dass die Menschen viel falsch machen. 

Und die Fortpflanzung geschieht durch Samen und Eier. Das ist eigentlich eine Gesetzmäßigkeit, sofern der Mensch sich nicht dazwischen mischt. 
Deshalb denke ich, wie die Schrift ja auch deutlich macht, dass Gottes 'wir' ein Gegenüber erschuf, mit dem er in Ewigkeit zusammenleben will. 
Jedoch durch den freien Willen des Menschen und die Folgen daraus, wurde diese Ebenbildlichkeit verzerrt. 
Man könnte vielleicht sagen, dass wir nun in einer Parallelwelt zu Gott leben. 

Wobei wir jedoch durch die Schrift wissen, dass Gott sein Ursprugsmodell liebte, sicherlich sogar den Erschaffungsprozess mit Freude und positiver Erwartung in fortwährender Liebe begleitete. 
Nur sind die Menschen eben auf ihren Intellekt so stolz und sind ständig damit beschäftigt, einander zu übertrumpfen, Kriege anzuzetteln usw. 
Galater 5 kommt mir da in den Sinn. 

Und ja, wir haben jetzt schon so lange die Möglichkeit gehabt, selbst das Beste aus unserem Leben herauszuholen. 
Aber vergaßen immer mehr, dass es den Gott gibt, der den Menschen liebt. 
Und so gibt es immer wieder die Scheidung - eigensinnige Pläne umzusetzen oder Gottes Pläne - aber immer wieder während der letzten 2000 Jahre hat Gott unermüdlich daran gearbeitet, neben seinem Volk Israel ein Volk aus den Heiden in seinem Sohn Jesus Christus zu formen. Zusammen mit den Juden, mit denen die aus dem Samen Abrahams sind, ist dies die allergrößte Bewegung der Welt zum Wohl der Menschheit.  

Und auf diesem Wege haben die Menschen die Gelegenheit Gott seine Liebe zu vergelten. Und bauen. 


Antworten

Manuel1987
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Manuel1987 am 06.07.2022 01:15

Hallo an alle, 

Das sind viel zu viele Antworten um auf alles eingehen zu können. Dann kam es mir beim Lesen so vor, das

1. ich nicht verstanden werde, auf einer komplett anderen Ebene denke, oder
2. Ich euch nicht verstehe, weil ihr auf einer komplett anderen Ebene denkt, oder
3. Wir uns gegenseitig nicht verstehen, weil komplett andere Denkweisen. 

Hier nochmal der Versuch, durch das antworten auf eure Antworten vielleicht verstanden zu werden. 

Leah: „Ich will noch einmal antworten, vielleicht lag es ja doch an der " Länge " meiner Antwort, dass Du sie verworfen hast.“

Was habe ich? Wovon redest du? Habe nichts gelöscht oder verworfen... 


Cleopatra: „Matthäus 5 und 6 widersprechen sich nicht komplett. Es geht vor allem um die Motivation.“

Kann ja sein. Ich geh beim Bibel-lesen immer aus von folgendem: Wenn A wahr ist, und B sich mit A augenscheinlich widerspricht, wie kann dann B auch wahr sein? Und wenn B nicht wahr ist...dann ist A-Z nicht wahr. Wenn Bibel = Gottes Wort, dann muss alles darin stimmen. Oder man sagt, Bibel enthält Gottes Wort, ist es aber nicht vollständig. 

Dann, wenn ich eure Antworten lese, bemerke ich noch was, zum xten Mal eigentlich.

Wenn ihr als Gläubige alle den hlg. Geist habt, dieser in alle Wahrheit führt... dann müsste man annehmen, das ihr alle dasselbe Verständnis von der Bibel habt.
Ist es so? Nein! Einer sagt das, einer dies, der Nächste was ganz Anderes...mache ja kein Problem draus, aber... bisschen komisch. Im Sinne von seltsam. 

Cleopatra: „Ja, der Mensch hat Mist gebaut und am Ende muss die ganze Erde darunter leiden.“

Ja, so steht das ja da. Aber nun ja...bisschen komisch. 

Dann an Sternenreiterin: Du irrst dich, wenn du meinst, ich suche nur was um nicht glauben zu müssen. Das ist eigentlich... ja, ne Art Frechheit, sowas zu unterstellen. 
 
Sternenreiterin: „1. An einen Gott zu glauben, den es gar nicht gibt, und daher mit jemandem zu reden und zu jemandem zu beten, der gar nicht da ist. 2. Nicht mit einem Gott zu leben und nicht an den zu glauben und zu ihm zu beten, wenn es ihn aber gibt und er Interesse an mir hat (und mich unendlich liebt wie ich heute weiß!). Letzteres fand ich aber schlimmer und unsinniger von den Beiden.“

Pasqual'sche Wette. Brauch ich nicht sowas, ich glaube ja bereits an Gott. Nur mit der Bibel hab ich Schwierigkeiten, und jeden, den man fragt, hat bald die Schnauze voll von meinen Fragen... verständlich, aber niemand kann erwarten, das man "Ja" sagt zu einem Glauben, wenn man so viel sieht, was dagegen spricht. 
 
Sternenreiterin: „Es überzeugt nicht, es verpufft nur ......... Du suchst keine wirklichen Erklärungen, Du kannst dieses Spiel - also diesen Umgang mit der Bibel - fortführen bis ...... Bis ER vor Dir steht und Du dann an dem Tag .............. "Herr, wenn es Dich gibt, zeige Dich mir, lass mich glauben" "Wenn es stimmt, und die "Christen" recht haben und nur Jesus die Erlösung ist, dann lass mich das erkennen und finden, um in Ewigkeit gerettet zu sein". DAS ist der erste Schrit, VOR allem weiteren Bibellesen und Fragen im Sinne der "Irritationen",“

 
Uff... dieses Gebet, so ähnlich, was meinst du wie oft, wie verdammt oft ich das gebetet habe...  warum unterstellt ihr mir navh wie vor, das ich das nicht getan hätte? -.- Das ist nervig, weil es ungerecht ist und einfach nicht stimmt. Mir ist Fairness sehr wichtig, aber... selten nur wird mir fair begegnet. 

Naja ok.

Ich will zu diesem Gebet noch was sagen, um November machte ich intensiv dasselbe, was ich jetzt grad mit der Bibel erneut tue, mit dem Koran und dem Islam. Ich prüfte es, auf Herz und Nieren, so weit das möglich ist. 

Ein Muslim schlug mir, als er merkte, das man zu allem Gesagten etwas entgegnen kann, vor, mich niederzuwerfen und zu Allah zu beten, das er mir die Wahrheit zeigen möge, Herz öffnen usw. usf.

Kommt euch bekannt vor, ne? Mir auch! Ich sagte ihm, das ich nicht einfach zu Allah beten kann, weil ich Gottes Namen nicht kenne, und meinem Gott nicht einfach irgendeinen Namen geben kann, solange ich nicht sicher sein kann, das Gott wirklich so heißt.  

Im Falle von Allah würdet ihr jetzt Beifall klatschen oder gratulieren, das ich es nicht tat... während ihr dasselbe erwartet und vorschlagt, nur Allah ausgetauscht mit Jesus... und ich sage euch, das ich meinem Gott auch weiterhin keinen Namen geben werde, bis ich mir sicher bin, wie Gottes Name ist.

Ich mach alles genau so weiter... da redet ihr gegen eine Wand.

So, nun noch zu dem was Theophilus schrieb...obwohl, wie gesagt, man kann zu allem etwas entgegnen, und darauf wieder etwas entgegnen, und immerso weiter, bis einer eben die Schnauze voll hat. Alles Auslegungssache.  

Theophilus: „Die Passage von den Almosen erklärt weshalb wir nicht selbst für uns Gerechtigkeit herstellen müssen. Denn der himmlische Vater wird Gerechtigkeit für uns schaffen. Es geht dabei um die Haltung des Individuums. Die Passage mit der Stadt auf dem Berge enthält hingegen keine Handlungsanweisung. Sie beschreibt eine Gesetzmäßigkeit. Die guten Werke können nicht verborgen bleiben. Da ist aber nicht eine Aufforderung mit enthalten, die guten Werke möglichst sichtbar zu machen.“

Naja. Wie gesagt, du verstehst nicht, wie ich denke. Andere Denkweise. Deine Antwort, stell ich nicht mal in Frage, das es so ist wie du meinst, aber ich seh da etwas was du nicht zu sehen scheinst. Kann es jedoch nicht besser erklären als in meinem OP. 


 
Theophilus: „Die Bibel sagt uns, daß Gott uns so geschaffen hat, daß wir gütig handeln können. Das ungütige Handeln, Sünde seiend, kam durch den Menschen in die Welt, nicht durch Gott. Hätte Gott die Sünde nicht verhindern können?“

Jo, können wir. Aber wie gesagt, er hätte uns so schaffen können, das die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, das wir gütig handeln. Hat er aber nicht. 
Der Rest deiner Antwort ist halt das, was die Bibel sagt. Ansonsten gehst du nicht wirklich auf das Gefragte ein. 

Theophilus: „Gott hat dem Menschen die Herrschaft über die Schöpfung übertragen. Ab dem Zeitpunkt ist es die Entscheidung der Menschen, was stattfindet. Um das Problem des Leides und der Sünde zu lösen, hat Gott sein Opfer gegeben. Das Opferlamm Jesus Christus. Das Problem ist gelöst und die Bibel sagt uns, daß alles Leid aufhören wird. Was auch heißt, daß vergangenes Leid vollständig aufgearbeitet wird.“

Jo. Wiederholt die Bibel. Das Leid wird aufhören...das ist gut, aber wieso musste es Leid überhaupt jemals geben? 

Jedes Leid mag im Laufe der Ewigkeit vergessen oder aufgearbeitet worden sein - aber im Moment des Leides leiden wir trotzdem und in so manchem Fall ist es nur grausam, gibt einiges was passieren kann, wo man sich wünschte, nie existiert zu haben, im Moment des Leidens. Und man würde sich wünschen, das der, der das Leid in Kauf genommen hat beim Erschaffen, etwas tun würde... statt sich alles mitanzusehen und nichts zu tun. Klar, laut Bibel ist Jesus gekommen, hat auch gelitten usw. ABER Was nützt einem das, wenn... so vieles grade passiert. Leicht ist es, davon zu reden, aber erleb mal selbst wirklich Grausames... und dann wird dir klar, was dir manches was die Bibel sagt hier in dem Moment nützt. 

 
Theophilus: „Diese Frage kommt im OP folgendermaßen zum Ausdruck: "Aber wieso hat Gott all das Leid das Menschen sich antun, in Kauf genommen? Uns trotzdem erschaffen, obwohl er es wusste?" – die Antwort findet auf zwei Personalebenen statt: a) weil er es wollte, Bock drauf hatte und b) weil du es wolltest und Bock drauf hast. Er hat ja die Schöpfung in ihrem Leid nicht alleine gelassen, sondern die Rettungstat am Kreuz selbst mitgeliefert.“

Selbe Antwort wie eben. "Weil er Bock drauf hatte". Naja... leicht gesagt. Klar, Gott kann machen was er will, ohne sich rechtfertigen zu müssen. ABER dann soll die Bibel, doch nicht von ihm erzählen, das er Liebe ist. Da passt dann aus menschlicher Sicht einiges nicht. 

Selbe Antwort zum Leid der Tiere, und von der Größe der Arche rede ich gar nicht mehr...nur das das für meine Begriffe niemals genug Platz gewesen ist. Jeder, der was anderes behauptet... ist entweder nicht ehrlich, glaubt blind was geschrieben steht oder ist etwas... ja... sagen wir er hat wieder eine andere Denkweise. 
 
Hmm...bis auf die Sache mit Jesus, Almosen und gute Werke, war sonst nichts was mir weiterhilft.  

Alles Auslegungssache, man kann immer was gegen etwas Gesagtes dagegenreden, ist nicht mal aus böser Absicht.

Nochmal Hmm.. beim Schreiben ist mir etwas aufgefallen, wegen der Anekdote mit dem Muslim... vielleicht ist es besser, alleine weiter zu forschen, wie ich es davor schon immer getan hab, egal ob beim Koran, Bibel, oder welche Schrift es auch immer grade war. 

Weil es läuft ja meist drauf hinaus, das ich dazu gebracht werden soll, erst euren Glauben zu akzeptieren, und dann erst zu lesen. Also erst glauben, einfach so die wichtigste Entscheidung treffen, die es gibt, einfach mal so, und dann erst lesen und sehen was es damit auf sich hat. So nach dem Motto:
Kaufen sie für all ihr Geld dieses Auto! Nur dieses bringt sie sicher ans Ziel! Kaufen Sie! Probefahren geht erst danach! Und... ach ja, keine Rückerstattung, oder Garantie und kein Umtausch! -.- 

Das kommt aber auf keinen Fall infrage.  

Und überhaupt, auf das eigentlich gefragte wurde kaum eingegangen, stattdessen beschäftige ich mich schon wieder damit, Anderes zu verneinen, mich zu erklären etc.

Nächste Sache ist, das ich mich, falls Gott das hier nicht gerne sieht, noch versündige... 🤔

Und überhaupt, das ganze läuft von Anfang an etwas sehr seltsam, ich beschäftige mich mehr mit euren "Nebenthemen" als das ich vorankomme mit dem was mich irritiert, noch dazu sieht kaum einer oder keiner, was ich sehe und worum es geht. Stattdessen Nebenthemen und teilweise Unfairness. 

Naja. Ich überleg's mir bis kommenden Abend.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2022 02:39.

Klecks

-, Weiblich

  Motiviert

Beiträge: 153

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Klecks am 06.07.2022 04:59

Lieber Manuel,

du schreibst in einem Forum. Da kann es vorkommen, dass niemand antwortet oder mehrere gleichzeitig. Passiert in einer Gruppe in der analogen Welt auch. Menschlich. Sind auch die Antworten. Da eben Menschen. Und so viele Menschen es gibt, so viele verschiedene Ansichten gibt es. Ist auch verständlich. Denn wenn ich mir einfach mal einen Raum eines Vielecks vorstelle und innerhalb dieses Vielecks Punkte markiere und auf diese Punkte Menschen hinstelle, dann wird jeder dieser Menschen einen anderen Blickwinkel auf dieses Vieleck haben, selbst wenn die Punkte nebeneinander liegen. Wobei dies sehr vereinfacht ist, da Menschen keine stillstehenden Punkte sind, sondern sich auch noch bewegen. Und dann würde noch einiges mehr passieren. Denn wenn ich selbst nur zwei Menschen hineinstellen würde, fände da ja auch noch mal Interaktion statt - sei es auch nur im Schweigen. Und so könnte man dies beliebig weiterführen. Es ergäbe immer wieder Neues/ Anderes. Auf das Leben bezogen, wäre es noch weit komplexer. Die Wahrheit bliebe das Universum. Und das ist weitreichender als je ein Mensch und wahrscheinlich nicht mal alle Menschen erkennen könnten.

So ist es auch mit dem Leid. Da gibt es ebenso verschiedene Ansichten. Denn was für den einen eine unerträgliche Qual ist, ist für einen anderen ohne jegliche Bedeutung. Dies auch je nachdem, an welcher Stelle man steht. Wenn man mittendrin im Schmerz steckt, sieht man es anders. Da möchte man nur heraus. Wer will schon gern leiden?

Mit dem 1. Mose und Adam und Eva habe ich selbst auch so meine Irritationen. Wobei sie auch wieder anders als deine, Manuel, sind.

Ob ich dich jetzt verstanden habe? Ich kann nur sagen, ich fühle mich auch oft unverstanden.

Ob dir mein Post hilft? Ich weiß es nicht. Mir kamen diese Gedanken einfach in den Sinn. Und vielleicht kannst du damit was anfangen.

„Ich sehe was, was du nicht siehst“. Das ist ein Kinderspiel. Aber auch - wie ich finde - eine gute Abschlussaussage meines Posts.



PS: Vielleicht sehe ich das alles in ein zwei Stunden, Wochen oder Jahrzehnten anders.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2022 05:05.

Manuel1987
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Manuel1987 am 06.07.2022 06:14

Hallo Klecks, 

Ist alles richtig was du schreibst. Versteh ich. Sehr gut geschrieben. Ich beanspruche für mich aber, auch nur ein Mensch zu sein. Und so kommt es, das ich mir diese Nacht ein Kopf gemacht hab, wie sinnvoll das hier ist. So wie es bis jetzt läuft, ist es nicht sehr sinnvoll. 

Der Eindruck ist der, die einzige die hier die ganze Zeit wirklich sich drauf einlässt, drauf eingeht und mich einigermaßen versteht ist die gute Cleopatra.  
Die anderen... ähm... nicht so.. ist der Eindruck. 

Also ich könnte mit der ägyptischen Herrscherin am besten per PN weitermachen - denke aber, das sie dafür weder Zeit noch Lust hat. Ist ja normal. 

Aber, um nochmal Klartext zu reden. 

Die Grundidee war, Denkanstöße zu bekommen zu den genannten Irritationen. Nicht so viel Blabla wie zurzeit zu machen. Darauf hab ich kein Bock, und dafür ist die Zeit und Energie zu schade. Ich lass mich nicht mehr überreden oder zu etwas bringen, mir müssen Dinge einleuchten, damit ich sie annehmen kann. 

Naja. Schau'n mer mal. 

PS: Ich versteh ja sogar, das manch einer hier eher gewinnen als helfen will... den christlichen Glauben als überlegen darstellen will... versteh ich sogar. Aber das ändert nichts, das man dann seine Zeit verschwendet. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2022 06:47.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Burgen am 06.07.2022 08:20



Habe mich auch mal mit einem Missionar ausgetauscht als ich in großer Not war. 
Er antwortete mir immer, wirklich immer, nur in einzelnen Bibelwortsätzen. 
Das war ziemlich frustierend. 

Erst Jahre später geben mir diese Biblewortsätzen das, was ich damals als Erklärung 
so dringend gebraucht hätte. 

Selbst heute. Beim Lesen der Schrift und auch beim Gebet sehe ich in meinem 
tiefsten Inneren Worte, Zeichen, Bilder, Situationen usw. die mir hilfreich sind, 
und manchmal auch aufzeigen - was war oder was bin ich bloß für ein Mensch. 

Und dann verstehe ich die wortsätze, Ausdrücke ua der Bibel viel besser. 
Bin aber überzeugt, dass es wirklich um Jesus Christus geht - vorsichtig 
ausgedrückt - nicht Gott, Alla, Budda oder so, ist die Adresse, 
sondern wirklich Jesus, der Retter, der Christus. 

Gott der Bibel hat viele Namen, in der Schrift werden sie uns mitgeteilt. 
Manch ein Pastor, der aus der Gnade her predigt, nennt und zeigt sie auf. 
Gott der Schöpfer ist nur ein Name ... 
Engel des HERRN ist Jesus Christus selbst vor seiner Menschwerdung. 

Das schließt sich nicht alles mit unserer Logik auf. Die Bibel ist (auch) ein 
Buch des Geistes und der Offenbarungen im Inneren des Menschen. 
Das ist einfach eine andere Ebene. Unsere Worte sind  n u r  ein Hilfsmittel, 
dies zu verstehen. 

Worte in 66 Büchern der Schrift versuchen in unserem Geist Gottes Denken 
zu verstehen. 
Und IHM zu vertrauen. Denn er liebt, mit einer Liebe, von der wir nur träumen 
können und doch ist sie erfahrbar. 


 

Antworten

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Leah am 06.07.2022 09:14

Hallo Manuel,
Du sagst, wir  Christen haben verschiedene Antworten, wieso, wenn alle den Heiligen Geist haben. Nun, erstens haben nicht alle, die sich Christen nennen, den Heiligen Geist. Zweitens lese ich hier verschiedene Blickwinkel, aber keine Widersprüche in zentralen Fragen. Der heilige Geist führt Gläubige schrittweise in alle Wahrheit. Es macht aber nicht "Plopp" und dann wissen alle alles.

Zweitens sagst Du, Du glaubst ja an Gott. Die Bibel sagt, das ist gut, aber das tun die Dämonen auch und zittern. Tja. Die Frage ist also nicht so sehr "ob"  sondern "was" glaubst Du von Gott. Es heißt, dass der ewiges Leben hat, der den Vater erkennt und den, den er gesandt hat 

Ich denke, es ist gut, dass Du die Gebete gesprochen hast. Bete so lange, bis Du sicher erkennst das Du angekommen bist in der Gegenwart Gottes.

Du wolltest Denkanstöße, und nun bist Du unzufrieden mit unseren Antworten. Allerdings denke ich mir, wen wundert. Und eigentlich ist das ebenfalls gut. Das wird in Johannes 7,17 erklärt. Wer den Willen des Vaters tun will, der wird erkennen, dass die Schrift von Gott ist. Ohne das rennt man gegen eine undurchdringliche Mauer.

Leah



Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2022 09:27.

Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Sternenreiterin am 06.07.2022 12:45

Hallo Manuel.

Danke für Deine ehrlichen Antworten.
Ich kann verstehen, dass Du meine Worte als Frechheit empfunden hast und darüber erbost ist.
Es sind genau die Worte, die ich über Bearbeitung ändern wollte, aber scheinbar ist diese Funktion inzwischen weg oder ich war zu dumm
sie aufzurufen ......????
Bitte verzeih`mir, wo ich daher Worte stehen lassen musste, die nun genau so ankamen, wie ich es danach beim Lesen mit mal befürchtete.

Es ging darum, wie es wirkt, wenn auf Antworten (ich schrieb zu der Frage mit den beiden Bäumen, aber Du gingst nicht drauf ein, ich schrieb da auch eine Verständnisfrage an Dich) keine direkten Antworten kommen, aber neue "Irritationen" kommen. 
Es war allgemein gesagt, daher war es dumm "Du kannst...." zu schreiben, ich hätte es auf "man kann immer...." ändern müssen, dafür war es zu spät.

Was ich meine ist, zuerst den Herrn Jesus anzunehmen und das Eigentliche - Seine Erlösung für uns - und dann an die Bibel heran zu gehen.
Zeit und Energie kostet es auch, viele viele Fragen und Irritationen zu beantworten und zu erklären.
Sorry, wenn ich Deine Motivation und innere Bereitschaft völlig falsch eingeschätzt habe.

Dass Du bereits oft gebetet hast, Er möge sich Dir zeigen, aber es ist nicht geschehen, muss ich so stehen lassen und es tut mir Leid, dass Du das so erlebt hast.
Darf ich für Dich beten?

Und wie schon gebeten: vergib mir bitte, auf Dich frech gewirkt zu haben, und auch die missverständlichen, Dich falsch verstandenen und daher unguten Worte und Sätze, die Dich erbosten.
Das war nicht in meiner Absicht.

Doch eines wiederhole ich:
Wenn Du erst Alles verstehen willst bevor Du glaubst, weil es auf anderem Wege - Gebete ER möge sich Dir offenbaren - nicht geschehen ist bisher,
wird das fürchte ich (auch) nicht zum Glauben führen?

Ich irre mich gerne und wünsche Dir alle Antworten die Du suchst in ausreichender Weise, wenn es zu Deinem Leben mit Jesus führt.

Warum Jesus und nicht Moslems (Allah und Mohammed) oder Buddha?
Weil alle sich selber versuchen zu erlösen durch gutes Sein und Tun, aber nie sicher sein können erlöst zu sein.
Aber in Jesus Gott selber auf die Erde kam, um uns mit sich zu versöhnen.
Weil wir es nicht schaffen, hat ER alles für uns getan.
Das Licht leuchten lassen bedeutet, dass Er durch uns anderen Menschen gegenüber Gutes bewirkt, uns von IHM erzählen lässt, anderen Menschen hilft.
Es bedeutet nicht, so zu geben (Armen zu spenden oder zu helfen), dass die ganze Welt dabei zusieht.
Aber dass sie Menschen erlebt, die anderen helfen und Gutes ausstrahlen. Und vor Allem das Evangelium weitergibt.

Das ist das Erste, die Botschaft und Annahme von Jesus.

Wenn alle Irritationen geklärt werden müssen vorher, wird vieles schwierig. 
Denn eine Irritation wird nicht geklärt werden können:
Der stellvertretende Tod für unsere Sünden durch Gottes Sohn, JESUS, Seine Auferstehung und das ewige Leben.

Das ist eine Sache des Glaubens und Erlebens.

Ich hatte nur Bedenken, dass Du mit dem Wunsch die Irritationen aufzuklären nicht fertig wirst, wenn Du diese Aufklärung vor Dein Leben mit Jesus stellst.

Denn man kann viele Irritationen in der Bibel finden (puh, diesmal habe ich das "Du kannst..." noch rechtzeitig in "man kann...." geändert, eine Unart von mir in Foren das mit Du zu formulieren........-:) ).

Die beiden mit dem "Licht unter den Scheffel" und der anderen von Dir zitierten Bibelstelle waren zudem sehr aus dem Zusammenhang gerissen, und auch das ist Etwas, was ich selber lernen musste und durfte: Dass ich immer erst Alles im Zusammenhang lese und dann schaue was da wirklich steht.

Dann sehe ich, dass es darum geht nicht mit guten Werken zu "prahlen" - "schaut her wie toll ich bin" - denn man soll nicht um der eigenen Wirkung - was die eigene Person angeht - gute Werke tun, sondern um auf Jesus hin zu weisen.
Das wird nicht verborgen bleiben, wenn Menschen so handeln.

Doch für Deine Person erschien und scheint es mir wichtiger zu sein, zuerst den Herrn Jesus kennen zu lernen.
Du glaubst an Gott - ja, ER hat die Welt erschaffen - doch ohne Jesus ist das ein toter Glaube.
Darum hoffe ich, dass Du Jesus erfahren und erkennen darfst als lebendigen Heiland.


Liebe Grüße
Sternenreiterin




Antworten

Manuel1987
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Manuel1987 am 06.07.2022 15:06

Hallo, bin grad echt geflasht  

Aber erstmal kurz:

Sternenreiterin: „Du glaubst an Gott - ja, ER hat die Welt erschaffen - doch ohne Jesus ist das ein toter Glaube.“

 Naja... das sagt dein Glaube über meinen Glauben... und dann noch ein Buch, von dem ich nicht weiß, was ich davon halten soll. 

Und generell zu Sternenreiterin: Dann entschuldige mich bitte, das ich dich missverstanden hatte.  Alles gut zwischen uns von meiner Seite aus :) 

So aber nun zum eigentlichen, was ich mitteilen möchte =)

Jemand, mit dem ich auch schreibe, woanders, hat mir einiges erklären können... ist eine Wohltat das von ihr Geschriebene zu lesen. Hab echt Interesse bekommen, weiterzumachen.  Vor allem schreibt sie so das es Manuel einleuchtet - auch wenn ihm bei manchem ein "Aber" in den Sinn kommt, dennoch. 

Sagen wir, das von ihr geschriebene ist hochprozentiger, was das weiterhelfen angeht. Nicht gesagt, um euch zu ärgern, sondern weil es so ist.

Und ich wurde drauf hingewiesen, das die Sache mit dem Leid, meine Gedanken dazu... die sind eigentlich schon ein alter Hut

Das ist die uralte Theodizee-Frage...kurz und knapp geht es darum:

Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?

Genau meine Rede das ist, was ich versuchte zu sagen...wegen Leid und so. 

Diese Theodizee Frage wird überall auf der Welt seit Ewigkeiten schon diskutiert, gibt verschiedene Lösungsansätze, die jedoch wieder neue Fragen aufwerfen, zu denen es weitere Lösungansätze gibt und immer so weiter

Herrlich!  

Wer nachschauen will, hier der Link: 

 https://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee

Man, wie die Menschen versuchen, sich Fragen über Gott zu beantworten, vor allem, da haben sich viel Klügere als ich den Kopf schon vor zig Jahren gemacht. 

Ich denke, da wieder, zum wiederholten Male wiederholt wurde, das man erst glauben müsse, und dann erst verstehen zu können - macht das hier wirklich wenig Sinn. 

Ich bedanke mich dennoch schon mal für die Zeit und die Mühen. Denke, die Zeit und Energie ist anders besser investiert, eine Einsicht, die nicht gekommen wär, wenn ich das hier nicht angefangen hätte =) 

Antworten

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Leah am 06.07.2022 15:27

Die Theodizeefrage
Ich weiß jetzt nicht, was Dich da umtreibt dazu.
Aber eins weiß ich. Wenn jemand in einem abstürzenden Flugzeug sitzt, betet er und war ohne sich diese Frage zu stellen
Der Gläubige hat erkannt, dass er verloren ist und auf eine ewige Verdammnis zurast. Er hat erkannt, dass er nur eine einzige Sache wirklich verdient hat, und zwar die Hölle. Er hat sein abstürzendes Flugzeug erkannt. Er stellt sich die Theodizeefrage nicht mehr, sondern dankt für die Rettung durch Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen.

Leid ist für ihn etwas, was ihn inniger zu Gott bringt, jedenfalls früher oder später. Und sogar dafür lernt er zu danken, weil auch Leid dazu beiträgt, Gottes Herrlichkeit klarer zu sehen und das ist ihm wichtiger als alles andere.

So radikal ist Glaube, auch wenn es dauert, bis man dahin geführt wurde.

Ich schreibe das nicht, um Dich zu ärgern, sondern damit deutlich wird, dass der Glaube an Christus mehr ist als ein für wahr halten oder erkannt haben von allerlei oder ein " ich glaube, dass- Glaube." Glaube ist ein tiefes Vertrauen in Jesus Christus, den man kennt und von dem man sagen kann, ich weiß, dass mein Erlöser lebt. 

Diese Erfahrung wünsche ich Dir.
Leah


Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2022 15:35.
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