Nächstenliebe in der Praxis

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Cleopatra
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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von Cleopatra am 22.08.2015 10:06

Hallo Michi,
schön, dich nochmal zu lesen ;-D

Ja, du sagst da was wahres.
Ich hatte es auch in anderen Worten ausgedrückt und finde es sehr wichtig:
Denn Nächstenliebe ist etwas, was man als Eigenschaft, Einstellung hat, nicht etwas, was wir tun müssen.
Der Hinweis, dass es aus Gott heraus ist, finde ich auch sehr wichtig.
Trotzdem finde ich genauso wichtig, auch zu betonen, dass wir es auch von uns aus wollen sollten.
Denn sonst könnte man ja im Umkehrschluss sagen, wenn man keine Nächstenliebe hat "ich kann nichts dafür, wahrscheinlich hat Gott mir dann eben keine gegeben"... versteht ihr, was ich meine?

Aber wir wissen ja, dass die Liebe auch eines der Früchte ist

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Michael-A

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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von Michael-A am 22.08.2015 16:33

*Trotzdem finde ich genauso wichtig, auch zu betonen, dass wir es auch von uns aus wollen sollten.
Denn sonst könnte man ja im Umkehrschluss sagen, wenn man keine Nächstenliebe hat "ich kann nichts dafür, wahrscheinlich hat Gott mir dann eben keine gegeben"...*

Dem Widerspreche ich stark. Ich tue nichts  Gutes, was aus Fleisch geboren ist. Paulus. Willst du da was anderes sagen? du tust nur Gutes, wenn du von Gott einen Fingerzeig bekommst. Dieser Fingerzeig ist sehr unterschiedlich! Jesus redet nicht nur mit der Bibel oder in unseren Köpfen mit Gedanken. Nein, Jesus Geist ist sehr vielfälltig. Also: Ich sah einmal beim vorbei fahren an EDK Markt einen Bettler sitzen. Statt weiter zu fahren, führte mich meine Hand in den EDK und ich kaufte für den Mann verschiedene Dinge ein, die mir durch den Kopf gingen, bezahlte, ließ alles in einen Beutel tun und fuhr dann hinaus. Der Bettler sass immer noch da. Ich fuhr zu ihm hin und gab den Betttler die Tüte. Der Mann sah mich an, stand auf, umarmte mich und ging seines Weges.
Den Mann sah ich nie wieder.
Klar kannst du es nicht mit jeden Bettler tun, dazu gibt es heute gute andere Möglichkeiten. Aber jener Augenblick, lehrte mich, noch mehr Gott zu gehorchen....

Friede sei  mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
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Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!

"Nur wer sich geliebt weiß von Jesus, kann echt Liebe weitergeben."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2015 16:38.

Cleopatra
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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von Cleopatra am 23.08.2015 14:44

Hallo Michael,
wem genau wiedersprichst du.l...?
Den Umkehrschluss, den ich nannte...?

Dein Beispiel lässt sich wunderbar dafür nehmen, was ich nämlich meinte.
In deinem Beispiel warst du gehorsam und wolltest dich auch von Gott gebrauchen lassen, stimmts?
Du wolltest Nächstenliebe allgemein ausleben, nicht nur auf diese Situation hin gesehen.
Dann hat Gott dir diesen Menschen gezeigt.
Und auch hier musstest du trotzdem bereit sein, ihm zu helfen.
Ja, Gott hat diesem Menschen quasi durch dich geholfen. Aber die Entscheidung, zu gehorchen und nicht einfach trotzdem weiterzugehen, hast du ja getroffen.
Mir ist diese Ergänzung wichtig.
Wir müssen ein Herz haben, welches auch bereit ist.

Lg Cleo

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Michael-A

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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von Michael-A am 24.08.2015 11:12

*Wir müssen ein Herz haben, welches auch bereit ist.*
Dieses Herz bekommst du von Jesus in Heiligen Geist!
Also, warum läßt du Gottes Handeln nicht in dir zu, warum willst immer alles du machen?
Die Bereitschaft etwas Gutes zu tun, kommt aus der Verbundenheit mit Gott. Ist das so schwer, das nachzuvollziehen? Für mich jedenfallas ist das ganz einfach.
In den Augenblick wo ich "JA" zu Gott sage und wenn ich Gott meine Herzensräume überlasse, ihm regieren lasse, ab den Augenblick tu ich das was Gott wirklich will!
Danach versuche ich zu leben!

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.08.2015 12:35.

Cleopatra
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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von Cleopatra am 24.08.2015 15:34

Lieber Michael,

kannst du bitte versuchen, meine Beiträge im Kontext zu lesen?
Die Erklärungen einzelner Sätze befinden sich meißtens wenige Sätze davor oder dahinter.

Also, warum läßt du Gottes Handeln nicht in dir zu, warum willst immer alles du machen?

Wo genau habe ich das gesagt?
Im Gegenteil, ich schrieb unter anderem, dass Gott durch Menschen wirkt.
"Bereit sein" ist nicht das Gleiche wie "alles selbst erledigen".

Hast du gelesen, wie es zu meinen Beiträgen kam (Thema "Umkehrschluss")?

In den Augenblick wo ich "JA" zu Gott sage und wenn ich Gott meine Herzensräume überlasse, ihm regieren lasse,.....

Also hast du doch etwas getan- du hast dich entschieden. Das ist doch genau das, was ich die ganze Zeit sage.
Du hast dich entschieden, du bist bereit.... das bedeutet nicht, dass du alles alleine machst.

Ja, Gott verändert uns. Gott schenkt das Wollen und Vollbringen.
Diese Verse sind auch mir bekannt
Aber wir sind nunmal keine Marionetten. Und wir stehen jeden Tag vor der Entscheidung, wie wir uns verhalten. Dementsprechend tragen wir natürlich auch die Verantwortung.

Das Leben mit Gott verändert uns mit der Zeit. Ja, und Gott wirkt durch uns. Trotzdem müssen wir ein gehorsames Herz haben und bereit sein, und diesen Satz nun bitte im Zusammenhang mit den Erklärungen des restlichen Beitrags sehen, ja?

Lg Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.08.2015 15:35.

christ90

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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von christ90 am 24.08.2015 20:32

Michael-A: "Ohne mich könnt ihr nichts tun..." sagt Jesus ganz offen und klar! Das bedeutet für mich Ich lasse mich von Jesus leiten und die Nächstenliebe ist nicht anstrengend und kaputtmachend!

In dem Augenblick wo ich "JA" zu Gott sage und wenn ich Gott meine Herzensräume überlasse, ihn regieren lasse, ab dem Augenblick tu ich das was Gott wirklich will!

Natürlich verändert Gott unser Herz, unsere Gesinnung. Doch bedeutet dies nicht, dass wir aneinander, wie an uns selbst nicht auch ganz und gar gefordert sind. Es ist beileibe nicht so, dass wir als Gläubige intuitiv alles richtig machen. Dafür hat Gott uns mit einem Verstand ausgestattet. Um es klar zu sagen: Ohne unser Mitwirken kann Gott durch uns rein gar nichts bewirken. Wir müssen uns aktiv in seinen Dienst stellen, bewusst danach fragen, was er von uns will.

Ein gutes Beispiel ist Paulus. Hätte er sich nicht bewusst in den Dienst des Herrn gestellt, mit all seinen Fähigkeiten und Ressourcen, sein Gehirn nicht auch mal scharf angestrengt, wäre er als Werkzeug Gottes wohl nicht zu gebrauchen gewesen. Doch hatte er einen Auftrag von Gott und war darauf bedacht ihn bestmöglich zu erfüllen. („Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!").

Nächstenliebe ist nicht einfach ein Programm, das in uns abläuft, so sehr sich dies manche vielleicht wünschen; doch würde es dann zweifelsohne sehr schnell unbefriedigend und langweilig. Nein, indem wir tagtäglich vor Herausforderungen gestellt sind, zeigt uns Gott auch unseren persönlichen Stand, unsere Schwächen und Defizite, unsere Beschränktheit auf, sodass unsere Einsicht vertieft und unser Denken erweitert wird.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.08.2015 20:34.

Cleopatra
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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von Cleopatra am 26.08.2015 07:43

Ja christ, so sehe ich es auch.
Wir sind keine Roboter, die an einem Tag ein neues Programm (hier: Nächstenliebe) eingerichtet bekommen und von einem Tag auf den anderen dementsprechend handeln.
Gott verändert uns nach und nach. Er arbeitet an uns, wie ein Töpfer.
Und die Liebe ist eine Frucht. Sie muss reifen, wie jede Frucht auch.
Und meißtens reifen sie eben bei Herausforderungen (das habe ich in einem anderen Zusammenhang gelesen- Geduld zB kann man auch nur "trainieren", wenn man vor einer Herausforderung steht, in der genau diese Geduld auf die Probe gestellt wird, wie zB Warten müssen und so weiter).

Was Michael beschreibt, sein Beispiel, ist quasi ein Ziel. So wollen wir uns von Gott verändern lassen und von ihm gebrauchen lassen.

Aber ich bleibe dabei- wir müssen auch offen dafür sein und uns verändern lassen.

Lg Cleo

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Michael-A

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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von Michael-A am 26.08.2015 11:12

Okay, so weit alles Klar!
Nur, wer hat denn von Programm geschrieben? Das kam nicht von mir.
Gott gab uns ein Denkapparat, er gab uns Beine und Arme und Jesus  gab uns Verantwortung. Das ist alles richtig! Täglich neu darf ich Jesus neu in meine Herzens und Seelenräume hinein lassen und ihm die "Regierung" überlassen. Ihr werdet staunen, was der Tag am Ende gebracht hat - gerade auch dann, wenn ich schlechte Nachrichten erhalte, schlechte Dinge erlebe; Jesus führt mich dadurch!
Meine Entscheidung: "Ja" zu Jesus sagen, dann mit IHM die Werke tun, da kommt ganz was anderes raus, als wenn ich mich am Morgen beim Aufwachen nur meinen Gefühlen, meinen schreienden Ego zu folgen.
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst..." sagt Jesus.
Mit Gottes Augen und Herz mich sehen lernen, heißt meine Seele, meinem Geist und meinem Körper als Gut zu sehen. Mein Körper ist defekt, aber Gott sieht mich dennoch WERTVOLL an; meine Seele schreit oft nach Lust, alles haben wollen. Dabei hat Gott schon alles für mich vorbereitet. Ich brauche nur der Seele zu sagen, "Jetzt reicht es, nimn das was Papa uns gibt!" Und meinem Geist kann ich Gottes Heiligen Geist unterordnen.
Mich selbst mit Gottes Augen sehen lernen, beeinflußt mich den anderen auch Gues zu tun! Verantwortung schiebe ich ja nicht von mir. Sondern ich nehme die Verantwortung ganz anders wahr. Ich muss nicht mehr alles alleine tragen. Papi hilft mir beim Tragen.
Meine Frau braucht täglich auch meine Hilfe. Ich tue es mit Jesus zusammen, denn wenn ich es ohne Jesus tue, was auch paassiert, dann ist diese Hilfe nicht richtig und meine Frau fragt dann: "Liebster Moa (schwäbisch), wo warst jetzt mit deine Gedanke, sicherlich ohne Jesus?" Und sie hat mich überführt...
Ich hoffe, ich konnte deutlich genug werden.

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Re: Nächstenliebe in der Praxis

von Cleopatra am 26.08.2015 15:25

Hallo Michael,

ich vermute, dass du mich wohl einge male falsch verstanden hast.
Denn Sätze wie:

Täglich neu darf ich Jesus neu in meine Herzens und Seelenräume ginein lassen und ihm die "Regierung" überlassen

Meine Entscheidung: "Ja" zu Jesus sagen, dann mit IHM die Werke tun, da kommt ganz was anderes raus, als wenn ich mich am Morgen beim Aufwachen nur meinen Gefühlen, meinen schreienden Ego zu folgen.

Ich muss nicht mehr alles alleine tragen. Papi hilft mir beim Tragen.

sagen ganz genau das aus, was ich die ganze Zeit meine mit dem "Bereit sein" und du mit einem "Also, warum läßt du Gottes Handeln nicht in dir zu, warum willst immer alles du machen?" unter anderemgekontert hast.
Daher kam auch meine Frage, ob du meine Beiträge im Kontext verstanden hast.

Wir benutzen nur unterschiedliche Worte, denke ich

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Nächstenliebe in der Praxis

von Michael-A am 04.09.2015 08:30

Cleo,

ich habe doch geschrieben, es ist alles OK.
das andere waren meine Gedanken, ohne jemanden anzu sprechen.
Danke!
Ich umarme dich, Cleo.

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