Nikodemus

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pausenclown

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Nikodemus

von pausenclown am 24.10.2024 06:49

Shalom, 

mein Name ist Naqdemon ben Gorjon, viele von euch kennen mich unter dem Namen Nikodemus, oder einfach Niko.
Ich möchte euch etwas über mein Leben als Jude und Pharisäer zur Jesu erzählen.

Geboren wurde ich 15 vor Christus in Jerusalem.
Am 8. Tag, am Tag der Beschneidung, gab mein Vater mir den Namen Naqdemon.
Warum ich das schreibe, die Beschneidung ist für uns Juden ein wichtiger Tag.
Ich wurde in den Abrahambund aufgenommen. 
Desgleichen war es ja bei Yeshua, Entschuldigung ihr sagt Jesus.
Durch die Namensgebung von Josef bei der Beschneidung von Jesus wurde Josef auch juristisch sein Vater. Die Beschneidung war quasi die Beglaubigung seiner Vaterschaft.
Vielleicht hört ihr bei der Weihnachtsgeschichte nicht bei der Geburt auf, sondern die Beschneidung gehört dazu.

Das nächste mal schreibe ich euch, von meinem ersten Schultag.

Bis dahin Shalom.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2024 06:50.

pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 24.10.2024 07:57

Shalom.


Bis zu meinem ersten Schultag, waren meine Eltern auch die, dich mich im Glauben erzogen haben, vor allem mein Vater, mein erster Lehrer.

Mit ca 5 Jahren war es soweit und der erste Schultag ist gekommen.
Ich weiß es noch heute, wie aufgeregt ich war.
Der Rabbi war auch gleichzeitig unser Lehrer.
Jedes Kind bekam eine Tafel und diese war mit Honig voll gekleistert.
Der Rabbi musste diesen Satz nicht zweimal sagen, schleckt den Honig ab.
Das war ein geschmatze und lachen und pure Freude.
Als wir am schlecken waren, segnete der Rabbi uns mit den Worten aus Hesekiel, möge uns die Torah süss wie Honig sein.

Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iss, was du vor dir hast! Iss diese Schriftrolle und geh hin und rede zum Hause Israel! 2 Da tat ich meinen Mund auf und er gab mir die Rolle zu essen 3 und sprach zu mir: Du Menschenkind, gib deinem Bauch zu essen und fülle dein Inneres mit dieser Schriftrolle, die ich dir gebe. Da aß ich sie, und sie war in meinem Munde so süß wie Honig. 

So wurde mir das Wort Gottes schmackhaft gemacht.

Was ich in der “Grundschule” lernte und weshalb, erzähle ich beim nächsten Mal.
Shalom 




Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2024 07:59.

Cleopatra
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Re: Nikodemus

von Cleopatra am 26.10.2024 09:14

weiter, weiter 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 26.10.2024 20:13

Shalom.


Bevor ich weiter über meine Schulzeit schreibe, möchte ich eine Begebenheit aus der damaligen Zeit erzählen.
Israel ist ein großes Land und irgendwie kennt jeder jeden, oder jemanden aus einer Familie.

Die Römer hatten eine Volkszählung angeordnet und eigentlich ging es um Steuern und der Kaiser wollte wohl wissen, wie viel von den Steuern unterwegs “verloren” gehen.
Eine Geschichte machte schnell die Runde in Israel, eine Schwangere Frau musste mit ihrem Mann nach Bethlehem.
Jetzt muss ich etwas ausholen, warum das die Runde gemacht hat.

Ginge es nur um die Kopfsteuer oder nur Volkszählung, hätte Maria nicht nach Bethlehem reisen müssen, dass hätte sie Vor Ort klären können.
Es ging um die Landsteuer, Maria hatte Land.
Das ist sehr ungewöhnlich. 

Als Frau in dieser Zeit Land zu besitzen ging nur wenn, ihr Vater es ihr vererbt hat und Maria keine Brüder hatte.
Maria muss wohl ohne Vater und Bruder gewesen sein.
Als Landbesitzer musste man hin, wo sein Land bzw Grundstück lag, bei Maria Bethlehem.

Das war sehr selten zur damaligen Zeit und machte schnell die Runde.

Ach, fast habe ich vergessen, wie Juden haben für alles irgendwie ne Lösung.
Im Fall, dass eine Frau Land erbt und heiratet, wird der Ehemann als Schwiegersohn in den Stammbaum der Frau eingeschrieben.

Mit Maria Josefs Reise nach Bethlehem, fing so manche wundersame Geschichte an….
Und zurück zur meiner Schulzeit.

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2024 20:14.

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