Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
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Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von Cleopatra am 17.03.2021 10:26Wenn man hier mal liest, wie heftig unsere Glaubensgeschwister leiden müssen, weil sie Jesus nachfolgen!
Dann las ich letzte Woche von einer Person, die in einer Fußgängerzone gepredigt hat.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von Burgen am 17.03.2021 11:40
Ich denke, auch in diesem Zusammenhang geht es um Saat und Ernte. Und diese Saat zu erklären, greifbar zu machen, beginnt schon im Kindesalter. Das bedeutet nun nicht, dass jedes Kind auf seinem Lebensweg 100% darüber nachdenkt, welche Frucht sein tägliches Leben, seine tägliche Denkweise sowie Sprache nach sich ziehen wird.
Da spielt ja sehr viel mit hinein. Allein schon die ganzen politischen Denke- und Handelsweisen. Die Völkerkulturen, unterschiedliche Auffassungen von Demokratie, Lieberalismus und Diktaturen.
Philosophien, Religionen und deren Auffassungen und Umsetzungen, usw.
Jesus Christus ist ja keine Religion.
Und dennoch ist das Seelenleben oft nicht vom Geist Gottes durchdrungen. Also ich meine, keine gemischte Farbe, weshalb scheinbar enggläubige Menschen oftmals sektiererisch dargestellt werden.
Ich glaube, dass wir nur bewusster hinhören oder hinschauen, wenn Regierende Leute wie Olaf Latzel und andere diffamieren und beschränken. ist es nicht schon so, dass in einigen Ländern die Predigten vorher den Regierenden vorgelegt werden müssen um zu beurteilen, ob sie der öffentlichen geforderten Meinung entsprechen?
Zumindest gehen Bestrebungen dahin.
Die Bibel spricht ja auch ein eindeutiges Wort über die Herrscher (kulturen). Und dennoch sollen wir der Obrigkeit "gehorchen". Und wer sich dagegen auflehnt fällt aus dem Raster.
Da muss ich daran denken, wie die Landwirte zB überall auf ihre Felder die Schweinegülle aufbringen, jedes Jahr dieselbe Art des Beackerns durchführen und doch eine gute Ernte erwarten. Das kann so nicht funktionieren. Die gute Krume der Erde ist nur wenige mm dick.
Jedoch die gute, nicht veränderte saat über hunderte Jahre hinweg, wird in tausenden Behältnissen bewacht und gebunkert, teilweise tief unter dem Erdboden.
Und Liberalismus in der westlichen Welt könnte eben auch eine wegwischend Grenze zu gut und Böse im Gepäck tragen. Jeder möchte wohl unbehelligt durch sein Leben kommen. Doch die menschlichen Ecken und Kanten - bleiben. Sie sind noch seelisch genau wie vor tausenden von Jahren. Und werden vermutlich durch Gewaltfilme usw. digital weitergebracht. Jedenfalls treffen sich gleichgesinnte Menschen über Internetgruppen um "Dampf" abzulassen.
Der Satan hat einiges zu tun und lacht sich vermutlich ins Fäustchen ...
Jedenfalls, wenn Saat in die Erde fällt, muss es bis zur guten Frucht einen Reifeprozess durchmachen. Und das können wir selbst erleben durch das Wirken des Heiligen Geistes in uns aufgrund des Wortes Gottes. Das ist die Speise, die nährt, nicht die Augenlustwünsche.
Naja.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von geli am 17.03.2021 13:02Das ist bisher auch nur ein Gesetzes-Entwurf, gegen den man eine Petition richten konnte. Also noch nicht Realität. Könnte in absehbarer Zeit aber gut neu aufgelegt durchkommen.
Vieles ist im Moment noch nicht "durch" - aber ich habe mal Teile von Lehrplänen gesehen, zum Thema "Aufklärung", (schon im Kita-Alter und in der Grundschule), die aber (noch) Widerstand erfahren haben. Da stehen einem die Haare zu Berge... und ich weiß leider nicht, wie wir unsere Kinder vor solchen Lehrinhalten schützen können.
Ich bin immer heilfroh, dass es das bisher bei uns hier in Bayern (und noch dazu auf dem Land) nicht gibt!
Ja, diese Frage habe ich auch schon gehört und sie mir auch selbst gestellt.
Ich glaube, das ist, weil wir bestimmte Themen einfach vermeiden, man hört - zumindest in meinem Umfeld - zu diesen "schwierigen" Themen keine Predigten.
Wenn man aber beobachtet, welche harten Anfeindungen z.B. die Lebensschützer erfahren, wenn es ums Thema "Abtreibung" geht, da kommt man schon ins Grübeln...
Auch ich habe das im familiären Bereich erlebt. Meine Schwiegertochter hatte in der Schwangerschaft alle möglichen teuren Tests machen lassen, um ja nur sicherzugehen, dass ihr Kind keine Behinderungen haben könnte. Sie hätte es beim geringsten Zweifel sofort abtreiben lassen.
Das war dann einmal beim Kaffeetrinken dort Thema, und ich habe meine Meinung aus Gottes Sicht verlauten lassen: Nämlich dass wir als Menschen nicht das Recht haben, zu entscheiden, wer leben darf und wer nicht, und dass Abtreibung aus Gottes Sicht Mord ist, weil dabei ein Mensch - auch noch geplant - getötet wird.
Das kam gar nicht gut an, und ein paar Wochen später (als das Baby dann auf der Welt war) hat sie dann - zusammen mit meinem Sohn - die Verbindung zu mir abgebrochen. Sicher nicht alleine wegen der Aussagen über Abtreibung - aber insgesamt deshalb, weil ihr meine christliche Weltanschauung nicht paßt.
Natürlich hätte ich schweigen können - von verschiedenen Seiten wurde mir auch gesagt, ich hätte das tun sollen - dann hätte ich mit Sicherheit keine Probleme bekommen, und alles wäre "Frieden, Freude, Eierkuchen".
Die heutigen "gefährlichen" Themen sind Abtreibung und Homosexualität - wenn man darüber spricht, oder sogar predigt - dann bekommt man mit Sicherheit Gegenwind. Man sieht es an der Bremer Martinikirche und an Pastor Latzel.
Ich denke, wir sehen gerade die Anfänge davon! Was wir bisher erleben, ist natürlich kein Vergleich mit dem, was Christen in anderen Ländern erleben.
Ja, da bin ich mir sicher. der Abfall ist ja voll im Gange - wenn man bedenkt, wieviele Kirchen sich mittlerweile mit der "Ehe für alle" (und mit anderen Dingen) arrangiert haben .
Gott sagt ja in seinem Wort, dass er alles erschüttern wird, bis nur noch das Unerschütterliche übrig bleibt.
Könnte? So wie ich das beobachte, ist das längst geschehen. Im Gegenteil: Die Menschen haben längst aus "Gut" ein "Böse" gemacht, und umgekehrt. Aber das ist schon im AT vorhergesagt!
Sehr viele Dinge, die Gott als "böse" - also als Sünde - bezeichnet, wird bei uns mittlerweile von höchster Stelle für "gut" in unseren Gesetzen verankert. Und wer etwas anderes verlautbaren läßt, der wird diffamiert - In Mode ist zur Zeit, dass man diese Leute in die "rechte" Ecke stellt, oder sie gleich als "Nazi" beschimpft. Oder es wird gelöscht. Auf Facebook gibt es jetzt einen "Wahrheits-prüfer" - wer etwas Unerwünschtes schreibt, der bekommt eine Mitteilung, dass FB festgestellt hat, dass diese Sache nicht der Wahrheit entspricht und dass man das doch bitte überprüfen sollte... ist mir schon ein paarmal passiert . Und dann ist es einfach gelöscht.
Andere Beiträge sind dann einfach weg - mit der Mitteilung, dass dies oder das nicht mehr "auffindbar" sei...
Ja, als Verfolgung würde ich das noch nicht bezeichnen, aber wie schon gesagt: es sind die Anfänge.
Noch passiert uns nicht viel - aber bleiben wir bei der Wahrheit, auch wenn der Preis dafür immer mehr in die Höhe geht?
Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von Cleopatra am 17.03.2021 14:00Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von Cleopatra am 18.03.2021 07:48Ja, wir sollen der Obrigkeit gehorchen.
Aber der Gedanke, dass in den Flüchtlingsheimen und so viele Christen leben, die vorher Muslime waren, dass diese Menschen ganz arg unsere Unterstützung brauchen- der hat mir sehr gefallen, den finde ich auch total wichtig.
Das ist nichts verwerfliches- aber ich denke, dass wir so auch mehr und mehr Gottes Wirken verhindern.
Wenn man dir eben gerade von Abtreibung erzählt, dann war es gut, dass du so reagiert hast und nicht Wischiwaschi.
In meinem Umfeld ist Homosexualität und Abtreibung nicht sooo das Thema, bei mir im Umfeld sehe ich eher im Moment die Verwaschung (alles guuuut) und das Thema Zeugnis sein als Hauptthema.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von Burgen am 18.03.2021 08:30Denkt man mal an die Gläubigen im zB Mittelalter vorher und hinterher, dann fällt doch auf, dass gerade diejenigen christlichen Gruppen verfolgt und umgebracht wurden (im Auftrag der Großkirche), die sich eng an das Evangelium hielten.
Von daher ist es sehr wichtig, gerade die Prediger zu hören, die die Gnade und Gunst Gottes predigen.
Denn wer weiß, dass er die Gerechtigkeit Gottes in Jesus Christus ist, der bekommt auch die Kraft Gottes
in seiner Stärke sozusagen mitgeliefert.
Der wird den Mut aufbringen, gegen bestehendes Unrecht sich zu erheben, einzuwirken und trotzdem dem Frieden nachzujagen. Jesus hat eigentlich nur gegen diejenigen "gewettert", die sich selbst erhoben und ihn zu diffamieren suchten. Letztlich wurde er 'wegen seiner guten Werke' und Gottesliebe umgebracht.
Das mit den sogenannten "Trost" und Wohlbefinden-Predigten stärkt die Menschen, denn das ist die Botschaft des Evangeliums, zeigt nur auf, wie gut wir es haben seit "dem Kreuz". Wer sich geliebt weiß, (von Gott/Jesus) kann auch eintreten für Gerechtigkeit und Liebe sowie Frieden untereinander.
Nur ja, die Christen leben meist sehr angepasst. Das Geld ist ein Evangelium geworden. Und das ist ja auch nichts Neues unter dem schönen Himmel.
Vom Ursprung her sind wir als Volk "Landwirte", dann Erfinder und Denker.
Später, in der Neuzeit, nach dem Krieg, Aufbauweltmeister. Wirtschaftsvoranbringer (Ehrhardts Wirtschaftswunder) und dann kamen die sogenannten Gastarbeiter, die zT die Arbeiten machten, für die sich die Urbevölkerung zu schade waren. Die aßen lieber Schnitzel, mähten ihre Rasen und so weiter.
Und heute sehen wir was für Ängste ausgelöst werden, wenn die Arbeit wegfällt, kein Gehaltskonto gefüllt werden kann, und die unsrige Reiselust in fremde Länder einen Riegel vorgeschoben bekommen.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von geli am 18.03.2021 14:27Ja, genau dieser Psalm ist mir seit Beginn von "Corona" wichtig geworden! Er sagt eigentlich alles... um die Situation (als Christ) einordnen zu können.
So ganz "entspannt" sehe ich das nicht.
Können wir uns so einfach "unterordnen", wenn Menschen in Heimen und in Krankenhäusern einfach sich selbst überlassen werden, wenn sie sogar einsam und alleine sterben müssen, weil es die Anordnung gibt, dass keine Besuche zugelassen werden?
Ich habe es selbst kürzlich erlebt: Eine Freundin von mir hatte Krebs, es ging ihr ganz schlecht, und ich habe sie sonntags in die Notaufnahme des Krankenhauses gebracht. Abends wollte ich sie besuchen - es war nicht sicher, wie lange sie noch lebt - aber das durfte ich nicht. "Corona-Abteilung"... Zwar habe ich etwas "Rabbatz" gemacht, aber ich hatte keine Chance, denn sonst hätte man wahrscheinlich die Polizei geholt. Wie lange sie da bleiben muß, wurde mir nicht gesagt. Am nächsten Tag kam abends ein Anruf aus dem KH: Ich könnte sie jetzt in der Palliativ-Station besuchen. Das hab ich sofort gemacht - zum Glück. Denn am nächsten Tag war sie tot.
Anderen Menschen ging es nicht so gut wie mir - ich hatte noch die Gelegenheit, mich zu verabschieden. Da haben sich Eheleute, die 60 Jahre verheiratet sind, lange nicht mehr sehen dürfen (wegen Kontaktbeschränkung), und zwischendrin ist die Frau verstorben.
Da sind demente Leute in den Heimen, und sie verstehen nicht, warum kein Besuch mehr kommt. Da gibt es häusliche Gewalt, und niemand ist da, um zu helfen. Da sind viele Leute im KH auf der Intensivstation verstorben, und niemand war bei ihnen, um Beistand zu leisten. Es gibt Depressionen, Suizide und unglaublich viel Not - aber niemand darf helfen. Und das ist nicht gegen Gottes Maßstab?
Also ich seh das anders, und ich finde es schlimm, dass wir alle dieses Leid so einfach akzeptieren. Auch - und gerade wir Christen sollen doch Licht sein, Trost spenden, Beistand in der Not geben.
Aber was tun wir? Wir "ordnen uns als Christen vorbildlich unter"... und lassen die Menschen "staatlich verordnet" im Stich.
Ich hab gelesen, was er gesagt hat - uind finde seine Wortwahl auch nicht gut. Allerdings wurde vor einiger Zeit Frau Künast verbal angegriffen - mit wirklich bösen Schimpfwörtern - und sie hat dagegen geklagt. Ihre Klage wurde abgewiesen, weil man diese Beschimpfungen unter "freie Meinungsäußerung" eingeordnet hat.
Ja, hier wird mit zweierlei Maß gemessen - was beim einen "freie Meinungsäußerung" ist, wird beim anderen "Volksverhetzung" genannt. Wenn dann zum wiederholten Mal die Kirche in Bremen besprüht und bemalt wird, findet man leider nicht die Täter. Es waren dann sicherlich nur "harmlose Aktivisten" - so nennt man gerne die Sachbeschädigungen der Antifa und dergleichen Leute.
Das wird nicht weggerschmissen. Bis jetzt wurde es abgeschmettert - aber es wird in Zukunft immer mehr Menschen geben, die das gut finden. Und es wird immer weniger Leute geben, die sich dagegen "erheben".
Und es wird immer wieder neue Anläufe geben, das durchzusetzen - so wie auch bei anderen Dingen, z.B: Ehe für alle... wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass das einmal (auch noch von einer "christlichen" Partei) durchgewunken werden würde?
Ich glaube eher, dass es auf eine Art "Einheitsreligion" zulaufen wird. Zumindest lese ich das auch aus der Offenbarung so heraus. Dabei muß allerdings Jesus auf der Strecke bleiben, denn sein Anspruch, der einzige Weg zu Gott zu sein, wird bei der allgemeinen Annäherung sehr hinderlich sein . "Toleranz" ist ja das Gebot der Stunde. Und was als "tolerant" zu gelten hat, das wird genau festgelegt.
Nein, das hört sich überhaupt nicht komisch an. Ich hab mir auch schon oft überlegt, wer wohl diese "Einheitsregierung" übernehmen wird, die ja in der Offenbarung angekündigt wird.
Werden es die Muslime sein - mit einer totalitären Terrorherrschaft?
Oder wird es eher so in Richtung "Sozialismus" gehen, grün-links aufgemacht, mit Gender-Ideologie, mit Verboten und Überwachung, totale Kontrolle mit Vorbild China?
Vielleicht beides - aber nacheinander? Denn die "grüne" Richtung tendiert ja dahin, ein "bunt und multi-kulti-friedlich-Zusammenleben" zu propagieren. Dabei wird nach meiner Beobachtung gerade der Islam sehr hofiert und unterstützt.
Aber was ist - und das konnte man ja in der Vergangenheit auch in anderen Ländern sehen, und davor warnen auch Leute, die aus dem Islam kommen - wenn der Islam hier in Europa erstarkt und dann hier die Macht bekommt?
Dann wird es zuallererst dem grün-linken Genderismus an den Kragen gehen. Denn das werden die Muslime sicherlich nicht akzeptieren.
Ja, das stimmt, viele Christen sind ja gerade deshalb geflohen, weil man sie als CHristen verfolgt hat.
Allerdings hat mich sehr erschreckt, zu hören, dass diese Christen auch hier bei uns in den Flüchtlingsunterkünften von Muslimen bedroht werden. Open Doors hatte ja dazu eine große Umfrage gestartet, und dabei kamen viele zu Wort - allerdings die meisten anonym, weil sie Angst hatten vor Repressalien. Leider wurde das Thema von unseren Islam-freundlichen Politikern gerne etwas verharmlost, es waren "Einzelfälle", und ich glaube, man erkennt nicht die Gefahr.
Ja, das stimmt - denn Trost und Ermutigung sollen wir Christen ja auch geben.
Das ist wirklich nicht verwerflich. Allerdings - es ist einseitig. Und durch Einseitigkeit wird die Botschaft verfälscht - bis hin zum "Kuschel-Christentum". Und das hat dann mit dem echten Christentum nicht mehr viel gemeinsam.
Ich glaube, da werden wir viele Menschen sehen, die sich wieder von Gott abwenden, wenn der Wind anfängt zu wehen, weil sie enttäuscht sind.
So geht es gerade eine ganz lieben Schwester aus meiner Gemeinde. Sie und ihr Ehemann leben halb hier und halb in Spanien.
Sie hat Krebs - Zungenkrebs, und man lehrte sie dort in einer charismatischen Gemeinde, dass wir ja in Jesu Wunden Heilung haben. Das Übliche: Man muß glauben, man muß proklamieren, man muß beten usw. , dann kommt die Heilung.
Aber sie wurde nicht geheilt. Für ihren Mann stellt das nun eine ganz starke Verunsicherung im Glauben dar, er hat sich weit entfernt. Und auch für diese Frau ist es schwer, zu sehen, dass sie nicht geheilt wurde.
Genau jetzt bräuchte die Frau einen starken Glauben und viel Vertrauen auf Gott, dass er es "richtig" macht, auch wenn es nicht so geht, wie wir uns das wünschen würden.
Aber genau das - nämlich dass wir einen Glauben entwickeln wie die drei Freunde von Daniel, als sie in den Feuerofen geworfen werden sollten - das wird verhindert.
Die drei Freunde sagten nämlich zu Nebukadnezar: "Der Gott, dem wir dienen, der KANN uns retten, wenn er will. Wenn er es aber nicht will, so sollst du dennoch wissen, dass wir dein Standbild nicht anbeten werden."
Das ist der Glaube, den wir brauchen - jedenfalls meiner Meinung nach. "Dennoch - egal, was passiert - ich vertraue meinem Gott und folge Jesus nach, wohin er mit mir geht."
Wenn es sich um "irgendwelche " Menschen handelt, ist das nicht so schwer. Aber es handelt sich um meinen Sohn, und um mein Enkelkind, das mich jetzt gar nicht kennt und das ich gerade einmal kurz nach der Geburt sehen durfte...das war und ist für mich nicht einfach.
War das nicht schon immer so? Und können wir daraus schließen, dass das auch in Zukunft so sein wird?
Ja, natürlich ist das richtig - allerdings fehlt dabei oft auch Gottes Gerechtigkeit und sein Gericht über die Sünde - man darf das eine nicht vom anderen trennen. Wer sich nicht als Sünder erkannt hat, kann mit Gnade nichts anfangen. Dann wird das Evangelium zum "Wohlstands-Evanglium", und die teure Gnade wird zur "billigen Gnade". Davon hat schon Bonhoeffer geschrieben.
Leider wird das "Kreuz" aber immer weniger gepredigt. Ohne das "kKeuz" aber gibt es keine Gnade, bzw. dann ist sie hinfällig und ist nur noch eine schöne "Verpackung".
Wenn dann nämlich härtere Zeiten kommen, ist die Überraschung groß, und viele wenden sich enttäuscht von Gott wieder ab. Denn Gnade ohne Kreuz weckt falsche Vorstellungen und Erwartungen, da ist dann Enttäuschung vorprogrammiert
Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von Cleopatra am 21.03.2021 07:41Nein, die einzigen Kriegswaffen, die wir anziehen sollen, sind die gegen Satan und seine Mächte, oder habe ich da etwas übersehen.
Ihr würde sicher meiner Meinung nach etwas Ermutigendes sehr gut tun.
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von Burgen am 21.03.2021 09:45
Buße - Umkehr. Wovon Umkehr? Jesus hat fast immer erstmal geheilt - gerettet. Jedoch zu den Gelehrten, den Schriftgelehrten und Pharisäern hat er kein Blatt vor den Mund genommen. Denn sie kannten die Schriften, wußten um Gut und Böse aus dem Wort, und wußten, dass die Schriften Jesus den Weg bereiteten. Aber sie wollten nicht hören, denn das Wort im AT besagt: Wenn du nur ein Gebot übertrittst, hast du alle anderen auch übertreten.
Die Menschen des hebräischen Volkes wurden genauso von der Elite geknechtet, wie später die Menschen von der Instanz Kirche.
Und soetwas hat Jesus nicht den Menschen verkündet. Im Gegenteil, er heilte, rettete die Menschen, weckte Tote auf und gab sie dem Leben zurück.
Sehr hilfreich ist, sich mal mit der "Bergpredigt Jesu" in Matthäus zu beschäftigen.
Und sogleich im Anschluss wird ein suchender, bittender aussätziger Mensch von Jesus gereinigt - nochbevor er durch das Gesetz gesteinigt worden wäre. Die Menschen bekamen einen gesunden Mitbewohner, ehemals ausgestoßenen Mann zu Gesicht.
Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?
von Cleopatra am 22.03.2021 07:29Meinst du, Jesus hätte alle auch geheilt, wenn sie keine Buße getan hätten oder nicht geglaubt hätten - zweiteres kommt mir gerade ergänzend in den Sinn...?
Es ging um das Thema der Vereinsamung und der Traurigkeit der Menschen und was wir Christen noch tun können, außer "einfach nur der Obrigkeit zu gehorchen".
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