Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5294

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von Cleopatra am 17.03.2021 10:26

geli schrieb: Aber mein Eindruck ist der, dass nämlich wir Christen "schlafen". Wir freuen uns über Gottes Segen, beten um Bewahrung und um Schutz - was ja nicht unbedingt falsch ist. Aber: Wo sind wir bereit, mit "Freimut" Gottes Wort zu predigen, auch wenn es uns Gegenwind einbringt? Sind wir bereit, "anzuecken" und gegen den Strom zu schwimmen? Das kann auch heute schon hier in unserem Land heftige Reaktionen auslösen - siehe Pastor Latzel aus Bremen. Bereiten wir uns darauf vor, mutig für Gottes Wahrheit einzutreten? Oder verstecken wir uns lieber in netten Hauskreisen, sprechen bestimmte Themen lieber gar nicht erst an und beschränken die Verkündigung auf "Gottes Liebe"?

 
Ja, ganz genau das meinte ich auch!
 
Sehr gut ausgedrückt!
 
Ich denke, dass wir Christen hier total aufgeweicht werden können. Wir sind verwöhnt.
Ich hörte mal vor einigen Tagen den Spruch "In der Bibel wird ständig getröstet, weil die Christen harte Zeiten erlebt haben- wieso haben wir keine harten Zeiten...?"
 
Das fand ich mal sehr interessant.
 
Ein kleines Beispiel: Ich verfolge immer die NAchrichten von opendoors.
Wenn man hier mal liest, wie heftig unsere Glaubensgeschwister leiden müssen, weil sie Jesus nachfolgen!
Dies zu wissen, sollte uns unendlich dankbar machen und für unsere Geschwister beten lassen.
 
Dann las ich letzte Woche von einer Person, die in einer Fußgängerzone gepredigt hat.
Mit den besten und richtigen Motivationen- da bin ich mir ganz sicher.
Als dann eine Gruppe Menschen dagegen geschimpft hatte, wurde bereits von "in Deutschland werden die Christen jetzt auch verfolgt" gesprochen.
 
Ich glaube, dass dieser direkte Vergleich doch schon ein bisschen was sagt, oder...?
 
Mir ist auch aufgefallen, dass durch die Corona-Zeit einige "Lager" gebildet wurden.
 
Dabei kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wieso sich diese "Lager" so gegenseitig "bekriegen".
 
Ich denke an die Zeit der ersten Christen. Sicher waren die ersten Christen auch unterschiedlicher Meinung, wenn sie über die Könige oder über die römische Regierung gesprochen haben, vielleicht sahen sie auch die Nachbarn unterschiedlich in der Bewertung.
Davon lese ich aber in der Bibel nichts. Wieso? Weil es einfach nicht wichtig war! Und eben auch nicht ist, wie ich finde!
 
Eine sehr gute Freundin von mir mag Pink und Glitzer- das finde ich ganz furchtbar! Sie schenkte mir deshalb mit Absicht zum geburtstag eine extra kitschige Geburtstagskarte ;-D
Diese so ganz unterschiedliche Sichtweise zum Thema Farben ändert doch garnichts an usnerer Freundschaft, im Gegenteil- wir haben immerwieder ein Thema, um uns im Spaß zu ärgern ;-D
 
Das ist jetzt bezogen auf die unterschiedliche Sichtweise zu Corona- nicht auf biblische Themen oder die Beurteilung von Sünde- das will ich noch schnell klarstellen.
 
Aber wenn man doch besieht, wie schnell wir aus der Bahn geworfen sind, wegen ein paar anderen unangenehmen Regeln, die für die Dauer der Pandemie (naja- eigentlich ja sogar immer nur für 1-3 Wochen), dann frage ich mich, wie wir uns im Falle einer tatsächlichen VErfolgung reagieren würden.
 
Ich finde da total wichtig, dass wir auch genau differenzieren- wann geht es wirklich um Sünde, und wann geht es um eine andere Meinung, schon auch mit dem Hinweis und Hintergedanken, dass wir nur das wissen, was wir lesen und hören- immer nur Teile und seltenst die komplette Wahrheit.
 
geli: Aber dann fiel mir die Aussage des Paulus ein, der sagte: "Zum Teil müssen Spaltungen sein..." - nämlich, dass der Leib Christi gereinigt und geprüft wird. "Gesichtet "- so wie Jesus zu Petrus sagte: "Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre."
Das kann gut sein, dass durch Erschütterungen und durch das Wegfallen des "Luxus-Glaubenslebens" gut sichtbar  wird, wie stark unser Glaube und unsere Liebe zu Gott tatsächlich sind.
 
Aber das soll uns nicht entmutigen oder traurig machen, denn Jesus hat auch versprochen, bei uns zu sein, uns Stärke zu sein.
Und es kann ja auch sein, dass zB durch unser Gespräch hier Einzelne "wach" werden, sich selbst reflektieren und hinterfragen und so Gott um Hilfe bitten können für Weisheit, Kraft und Ausdauer.
 
Wir sind nicht machtlos allem gegenübergestellt.
 
Wir haben einen Gott hinter uns. Und das ist das Wichtigste, denke ich, oder nicht...?
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von Burgen am 17.03.2021 11:40



Ich denke, auch in diesem Zusammenhang geht es um Saat und Ernte. Und diese Saat zu erklären, greifbar zu machen, beginnt schon im Kindesalter. Das bedeutet nun nicht, dass jedes Kind auf seinem Lebensweg 100% darüber nachdenkt, welche Frucht sein tägliches Leben, seine tägliche Denkweise sowie Sprache nach sich ziehen wird. 
Da spielt ja sehr viel mit hinein. Allein schon die ganzen politischen Denke- und Handelsweisen. Die Völkerkulturen, unterschiedliche Auffassungen von Demokratie, Lieberalismus und Diktaturen. 
Philosophien, Religionen und deren Auffassungen und Umsetzungen, usw. 

Jesus Christus ist ja keine Religion. 
Und dennoch ist das Seelenleben oft nicht vom Geist Gottes durchdrungen. Also ich meine, keine gemischte Farbe, weshalb scheinbar enggläubige Menschen oftmals sektiererisch dargestellt werden. 
Ich glaube, dass wir nur bewusster hinhören oder hinschauen, wenn Regierende Leute wie Olaf Latzel und andere diffamieren und beschränken. ist es nicht schon so, dass in einigen Ländern die Predigten vorher den Regierenden vorgelegt werden müssen um zu beurteilen, ob sie der öffentlichen geforderten Meinung entsprechen? 
Zumindest gehen Bestrebungen dahin. 

Die Bibel spricht ja auch ein eindeutiges Wort über die Herrscher (kulturen). Und dennoch sollen wir der Obrigkeit "gehorchen". Und wer sich dagegen auflehnt fällt aus dem Raster. 

Da muss ich daran denken, wie die Landwirte zB überall auf ihre Felder die Schweinegülle aufbringen, jedes Jahr dieselbe Art des Beackerns durchführen und doch eine gute Ernte erwarten. Das kann so nicht funktionieren. Die gute Krume der Erde ist nur wenige mm dick. 
Jedoch die gute, nicht veränderte saat über hunderte Jahre hinweg, wird in tausenden Behältnissen bewacht und gebunkert, teilweise tief unter dem Erdboden. 

Und Liberalismus in der westlichen Welt könnte eben auch eine wegwischend Grenze zu gut und Böse im Gepäck tragen. Jeder möchte wohl unbehelligt durch sein Leben kommen. Doch die menschlichen Ecken und Kanten - bleiben. Sie sind noch seelisch genau wie vor tausenden von Jahren. Und werden vermutlich durch Gewaltfilme usw. digital weitergebracht. Jedenfalls treffen sich gleichgesinnte Menschen über Internetgruppen um "Dampf" abzulassen. 

Der Satan hat einiges zu tun und lacht sich vermutlich ins Fäustchen ... 
Jedenfalls, wenn Saat in die Erde fällt, muss es bis zur guten Frucht einen Reifeprozess durchmachen. Und das können wir selbst erleben durch das Wirken des Heiligen Geistes in uns aufgrund des Wortes Gottes. Das ist die Speise, die nährt, nicht die Augenlustwünsche. 

Naja. 



Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von geli am 17.03.2021 13:02

Cleo: Also das ist mir neu, bist du sicher, dass das nicht eine Ausnahme war..? Das klingt für mich noch nicht nach einer normalen Entscheidung.

Das ist bisher auch nur ein Gesetzes-Entwurf, gegen den man eine Petition richten konnte. Also noch nicht Realität. Könnte in absehbarer Zeit aber gut neu aufgelegt durchkommen.

Vieles ist im Moment noch nicht "durch" - aber ich habe mal Teile von Lehrplänen gesehen, zum Thema "Aufklärung", (schon im Kita-Alter und in der Grundschule), die aber (noch) Widerstand erfahren haben. Da stehen einem die Haare zu Berge... und ich weiß leider nicht, wie wir unsere Kinder vor solchen Lehrinhalten schützen können.
Ich bin immer heilfroh, dass es das bisher bei uns hier in Bayern (und noch dazu auf dem Land) nicht gibt!

Cleo: ch hörte mal vor einigen Tagen den Spruch "In der Bibel wird ständig getröstet, weil die Christen harte Zeiten erlebt haben- wieso haben wir keine harten Zeiten...?"

Ja, diese Frage habe ich auch schon gehört und sie mir auch selbst gestellt.

Ich glaube, das ist, weil wir bestimmte Themen einfach vermeiden, man hört - zumindest in meinem Umfeld - zu diesen "schwierigen" Themen keine Predigten.
Wenn man aber beobachtet, welche harten Anfeindungen z.B. die Lebensschützer erfahren, wenn es ums Thema "Abtreibung" geht, da kommt man schon ins Grübeln...
Auch ich habe das im familiären Bereich erlebt. Meine Schwiegertochter hatte in der Schwangerschaft alle möglichen teuren Tests machen lassen, um ja nur sicherzugehen, dass ihr Kind keine Behinderungen haben könnte. Sie hätte es beim geringsten Zweifel sofort abtreiben lassen.

Das war dann einmal beim Kaffeetrinken dort Thema, und ich habe meine Meinung aus Gottes Sicht verlauten lassen: Nämlich dass wir als Menschen nicht das Recht haben, zu entscheiden, wer leben darf und wer nicht, und dass Abtreibung aus Gottes Sicht Mord ist, weil dabei ein Mensch - auch noch geplant - getötet wird.

Das kam gar nicht gut an, und ein paar Wochen später (als das Baby dann auf der Welt war)  hat sie dann - zusammen mit meinem Sohn - die Verbindung zu mir abgebrochen. Sicher nicht alleine wegen der Aussagen über Abtreibung - aber insgesamt deshalb, weil ihr meine christliche Weltanschauung nicht paßt.

Natürlich hätte ich schweigen können - von verschiedenen Seiten wurde mir auch gesagt, ich hätte das tun sollen - dann hätte ich mit Sicherheit keine Probleme bekommen, und alles wäre "Frieden, Freude, Eierkuchen".

Die heutigen "gefährlichen" Themen sind Abtreibung und Homosexualität - wenn man darüber spricht, oder sogar predigt - dann bekommt man mit Sicherheit Gegenwind. Man sieht es an der Bremer Martinikirche und an Pastor Latzel.

wurde bereits von "in Deutschland werden die Christen jetzt auch verfolgt" gesprochen.

Ich denke, wir sehen gerade die Anfänge davon! Was wir bisher erleben, ist natürlich kein Vergleich mit dem, was Christen in anderen Ländern erleben.

Das kann gut sein, dass durch Erschütterungen und durch das Wegfallen des "Luxus-Glaubenslebens" gut sichtbar wird, wie stark unser Glaube und unsere Liebe zu Gott tatsächlich sind.

Ja, da bin ich mir sicher. der Abfall ist ja voll im Gange - wenn man bedenkt, wieviele Kirchen sich mittlerweile mit der "Ehe für alle" (und mit anderen Dingen) arrangiert haben 
Gott sagt ja in seinem Wort, dass er alles erschüttern wird, bis nur noch das Unerschütterliche übrig bleibt. 

Burgen: Und Liberalismus in der westlichen Welt könnte eben auch eine wegwischend Grenze zu gut und Böse im Gepäck tragen.

Könnte? So wie ich das beobachte, ist das längst geschehen. Im Gegenteil: Die Menschen haben längst aus "Gut"  ein "Böse" gemacht, und umgekehrt. Aber das ist schon im AT vorhergesagt!
Sehr viele Dinge, die Gott als "böse" - also als Sünde - bezeichnet, wird bei uns mittlerweile von höchster Stelle für "gut" in unseren Gesetzen verankert. Und wer etwas anderes verlautbaren läßt, der wird diffamiert - In Mode ist zur Zeit, dass man diese Leute in die "rechte" Ecke stellt, oder sie gleich als "Nazi" beschimpft. Oder es wird  gelöscht. Auf Facebook gibt es jetzt einen "Wahrheits-prüfer"  - wer etwas Unerwünschtes schreibt, der bekommt eine Mitteilung, dass FB festgestellt hat, dass diese Sache nicht der Wahrheit entspricht und dass man das doch bitte überprüfen sollte... ist mir schon ein paarmal passiert . Und dann ist es einfach gelöscht.
Andere Beiträge sind dann einfach weg - mit der Mitteilung, dass dies oder das nicht mehr "auffindbar" sei...

Ja, als Verfolgung würde ich das noch nicht bezeichnen, aber wie schon gesagt: es sind die Anfänge. 
Noch passiert uns nicht viel - aber bleiben wir bei der Wahrheit, auch wenn der Preis dafür immer mehr in die Höhe geht?



Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5294

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von Cleopatra am 17.03.2021 14:00

Ihr Lieben,
 
das Thema ist hochinteressant/brisant, finde ich.
Kaum war ich heute Vormittag auf Arbeit, wollte ich mir auf youtube etwas Musik anhören.
Und was wurde mir vorgeschlagen? "Christentum in Deutschland/ Verfolgung".
 
Ich habe hier interessante Gedanken zu neu gefunden, dies möchte ich aber gerne gündlicher machen, daher wird der Beitrag vermutlich morgen kommen.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5294

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von Cleopatra am 18.03.2021 07:48

Guten Morgen, 
Burgen: Und dennoch sollen wir der Obrigkeit "gehorchen". Und wer sich dagegen auflehnt fällt aus dem Raster.
 
Also eigentlich ist es ganz "simpel", wenn ich jetzt an meine Handlungen denke
Ja, wir sollen der Obrigkeit gehorchen. 
Dies hat eine Einschränkung: Wir sollen Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Aktuell gibt es keine Gesetze, die gegen Gottes Maßstäbe sind. Von daher sehe ich das relativ entspannt.
 
In China sieht das schon ganz anders aus und in anderen Ländern.
 
Aber genau- da gab es zum Beispiel die Sache mit dem Olaf Latze und das zeigt, wie eben dieser Mainstream gerade arg unterwegs ist.
Wir müssen Position erheben, wir müssen klar äußern, wenn etwas nicht nach der Bibel ist.
 
Hier würde ich natürlich empfehlen, auch genau aufzupassen, wie man etwas formuliert (ich war ja in diesem Beispiel nicht dabei und kann es nicht beurteilen, deshalb allgemein geschrieben).
 
 
Cleo: Also das ist mir neu, bist du sicher, dass das nicht eine Ausnahme war..? Das klingt für mich noch nicht nach einer normalen Entscheidung.

 
 
geli: Das ist bisher auch nur ein Gesetzes-Entwurf, gegen den man eine Petition richten konnte. Also noch nicht Realität. Könnte in absehbarer Zeit aber gut neu aufgelegt durchkommen.
Lustigerweise habe ich nach meinem letzten Beitrag eine Predigt gehört, in der das auch kurz erwähnt wurde.
Das war mir tatsächlich sehr neu und ich hoffe sehr, dass dieser Entwurf bald weggeschmissen wird!
Hier kann ich mir auch gut vorstellen, dass sich Eltern erheben und laut werden.
 
geli: und ich weiß leider nicht, wie wir unsere Kinder vor solchen Lehrinhalten schützen können.


 
Mene Schwester hat bereits angekündigt, dass sie von Anfang an im Elternbeirat sein möchte, um ein wenig mitzuwirken.
Vielleicht ist das eine gute Idee?
 
Ich glaube auch, dass es mancherorts garnicht gerne gesehen wird, wenn Kinder christlich erzogen werden.
Aber die Religionsfreiheit ist ein sehr hohes Gut im Rechtssystem, da wird es schwer werden, gegen anzugehen. So mein Denken, und meine Hoffnung.
Und das hört sich vielleicht etwas komich an- aber ich denke, dass auch die Moslems sehr stark gegen sowas rebellieren werden.
Und wenn man schon uns Christen oft nicht ernst nimmt (die müssen ja lieb sein und dürfen sich nicht wehren...), dann doch wneigstens die Moslems, da haben ja eben viele unnötige Angst...
 
 
Als ich wie bereits gestern geschrieben auf der Arbeit anfangen wollte, zu putzen, holte ich mein Handy mit Headset heraus, um über youtube Musik zu hören.
Und was wurde mir als Video vorgeschlagen?
 
 
 
Ich habe gesehen, dass dieses Video schon einige Jahre alt ist.
Aber der Gedanke, dass in den Flüchtlingsheimen und so viele Christen leben, die vorher Muslime waren, dass diese Menschen ganz arg unsere Unterstützung brauchen- der hat mir sehr gefallen, den finde ich auch total wichtig.
 
Das Video geht keine 10 Minuten, es ist ein Ausschnitt aus einer Konferenz, glaube ich.
 
In dem Zusammenhang habe ich hier auch ein Video mit einem wachrüttelnden Text im Lied, wie ich finde:
 
 
 
Cleo: ch hörte mal vor einigen Tagen den Spruch "In der Bibel wird ständig getröstet, weil die Christen harte Zeiten erlebt haben- wieso haben wir keine harten Zeiten...?"
geli: Ich glaube, das ist, weil wir bestimmte Themen einfach vermeiden, man hört - zumindest in meinem Umfeld - zu diesen "schwierigen" Themen keine Predigten.
Das kann sehr gut sein. Denn wir leben hier nunmal im Luxus.
Und das wird auch noch schwerer werden, wenn wir wieder ungestört in die Gemeinden gehen können.
Denn wir werden immer gemütlicher.
Heute, wenn dir eine Predigt nicht gefällt, kann man auf "Stop" klicken und sich eine Predigt anhören, deren Titel einem schon eher zusagt.
Man kennt ja auch schon die Prediger ein wenig besser und kann bewusst nur die anklicken, die von Trost, Ermutigung und so weiter sprechen.
Das ist nichts verwerfliches- aber ich denke, dass wir so auch mehr und mehr Gottes Wirken verhindern.
Denn wir haben uns dann bewusst entschieden, die weiche Predigt anzuhören.
Und klar redet Gott ja auch durch diese Prediger- aber hätte Gott vielleicht gerne mal lieber einen Balken aus dem Auge entfernt...?
 
Ist jetzt etwas provokant geschrieben. Aber ich denke, dass auch das Thema Kritikfähigkeit und Selbsteinschätzung da sehr offen und ehrlich sein sollte.
 
Liebe geli, ich finde es mutig und genau richtig, dass du Stellung bezogen hast.
Wenn man dir eben gerade von Abtreibung erzählt, dann war es gut, dass du so reagiert hast und nicht Wischiwaschi.
Das ist es eben, das ist klar Stellung beziehen.
 
Und ja- dan entfernen sich manche Menschen von dir, aber liebr Menschen, die Kritik nicht abkönnen, als Gott, oder..?
 
Das finde ich schon richtig.
 
In meinem Umfeld ist Homosexualität und Abtreibung nicht sooo das Thema, bei mir im Umfeld sehe ich eher im Moment die Verwaschung (alles guuuut) und das Thema Zeugnis sein als Hauptthema.
Dann gab es die Schule, die umziehen wollte, in der nun die STimmen erhoben wurden gegen Privatschulen und weil die einen so guten Ruf haben, vermutlich der Neid.
Hier werden diese Schulen mancherorts als Sekten betitelt, aber ich glaube, das sind vor allem die, die sich auch keine Mühe geben, ihre Meinung zu hinterfragen oder sich zu ändern.
 
 
Burgen: Der Satan hat einiges zu tun und lacht sich vermutlich ins Fäustchen ...
 
Ja, und so erscheint es mir sooo oft, wenn ich mir die Welt voller Egoismus und vermeitliche Erfolge nach Machtgier und Sünde sehe und erlebe.
Hach, was ärgert mich das, wenn Ungerechtigkeit passiert!
Und wisst ihr was, was mich da gestern hat aufhorchen lassen...?
Das fand ich sehr ermutigend:
 
Psalm 2,1 Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften?
2 Es treten auf Könige der Erde, und Fürsten tun sich zusammen gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten:
3 »Lasst uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!«
4 Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet über sie.

 
Psalm 37, 1 :Von David. Entrüste dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die, welche Böses tun!
2 Denn wie das Gras werden sie schnell verdorren und wie das grüne Kraut verwelken.
3 Vertraue auf den HERRN und tue Gutes; wohne im Land und hüte Treue;
4 und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben die Bitte deines Herzens.
5 Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln
6 und wird deine Gerechtigkeit hervortreten lassen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.
7 Schweige vor dem HERRN und harre auf ihn! Entrüste dich nicht über den, dessen Weg gelingt, über den Mann, der böse Pläne ausführt!
8 Lass ab vom Zorn und lass den Grimm! Entrüste dich nicht! ⟨Es führt⟩ nur zum bösen ⟨Handeln⟩.
9 Denn die Übeltäter werden ausgerottet; aber die auf den HERRN hoffen, die werden das Land besitzen.
10 Noch kurze ⟨Zeit⟩, und der Gottlose ist nicht mehr; und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht ⟨mehr da⟩.
11 Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen und werden ihre Lust haben an Fülle von Heil.
12 Der Gottlose sinnt gegen den Gerechten, und mit seinen Zähnen knirscht er gegen ihn.
13 Der Herr lacht über ihn, denn er sieht, dass sein Tag kommt.
 
 
Das finde ich sooooo ermutigend!
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von Burgen am 18.03.2021 08:30


Man kennt ja auch schon die Prediger ein wenig besser und kann bewusst nur die anklicken, die von Trost, Ermutigung und so weiter sprechen. Das ist nichts verwerfliches- aber ich denke, dass wir so auch mehr und mehr Gottes Wirken verhindern. Denn wir haben uns dann bewusst entschieden, die weiche Predigt anzuhören. Und klar redet Gott ja auch durch diese Prediger- aber hätte Gott vielleicht gerne mal lieber einen Balken aus dem Auge entfernt...?

kann bewusst nur die anklicken, die von Trost, Ermutigung und so weiter sprechen

Denkt man mal an die Gläubigen im zB Mittelalter vorher und hinterher, dann fällt doch auf, dass gerade diejenigen christlichen Gruppen verfolgt und umgebracht wurden (im Auftrag der Großkirche), die sich eng an das Evangelium hielten. 

Von daher ist es sehr wichtig, gerade die Prediger zu hören, die die Gnade und Gunst Gottes predigen. 
Denn wer weiß, dass er die Gerechtigkeit Gottes in Jesus Christus ist, der bekommt auch die Kraft Gottes 
in seiner Stärke sozusagen mitgeliefert. 
Der wird den Mut aufbringen, gegen bestehendes Unrecht sich zu erheben, einzuwirken und trotzdem dem Frieden nachzujagen. Jesus hat eigentlich nur gegen diejenigen "gewettert", die sich selbst erhoben und ihn zu diffamieren suchten. Letztlich wurde er 'wegen seiner guten Werke' und Gottesliebe umgebracht. 

Das mit den sogenannten "Trost" und Wohlbefinden-Predigten stärkt die Menschen, denn das ist die Botschaft des Evangeliums, zeigt nur auf, wie gut wir es haben seit "dem Kreuz". Wer sich geliebt weiß, (von Gott/Jesus) kann auch eintreten für Gerechtigkeit und Liebe sowie Frieden untereinander. 

Nur ja, die Christen leben meist sehr angepasst. Das Geld ist ein Evangelium geworden. Und das ist ja auch nichts Neues unter dem schönen Himmel. 

Vom Ursprung her sind wir als Volk "Landwirte", dann Erfinder und Denker. 
Später, in der Neuzeit, nach dem Krieg, Aufbauweltmeister. Wirtschaftsvoranbringer (Ehrhardts Wirtschaftswunder) und dann kamen die sogenannten Gastarbeiter, die zT die Arbeiten machten, für die sich die Urbevölkerung zu schade waren. Die aßen lieber Schnitzel, mähten ihre Rasen und so weiter. 

Und heute sehen wir was für Ängste ausgelöst werden, wenn die Arbeit wegfällt, kein Gehaltskonto gefüllt werden kann, und die unsrige Reiselust in fremde Länder einen Riegel vorgeschoben bekommen. 


Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von geli am 18.03.2021 14:27

Cleo: Psalm 2,1 Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften?

Ja, genau dieser Psalm ist mir seit Beginn von "Corona" wichtig geworden! Er sagt eigentlich alles... um die Situation (als Christ) einordnen zu können.

Aktuell gibt es keine Gesetze, die gegen Gottes Maßstäbe sind. Von daher sehe ich das relativ entspannt.

So ganz "entspannt" sehe ich das nicht.
Können wir uns so einfach "unterordnen", wenn Menschen in Heimen und in Krankenhäusern einfach sich selbst überlassen werden, wenn sie sogar einsam und alleine sterben müssen, weil es die Anordnung gibt, dass keine Besuche zugelassen werden?
Ich habe es selbst kürzlich erlebt: Eine Freundin von mir hatte Krebs, es ging ihr ganz schlecht, und ich habe sie sonntags in die Notaufnahme des Krankenhauses gebracht. Abends wollte ich sie besuchen - es war nicht sicher, wie lange sie noch lebt - aber das durfte ich nicht. "Corona-Abteilung"... Zwar habe ich etwas "Rabbatz" gemacht, aber ich hatte keine Chance, denn sonst hätte man wahrscheinlich die Polizei geholt. Wie lange sie da bleiben muß, wurde mir nicht gesagt. Am nächsten Tag kam abends ein Anruf aus dem KH: Ich könnte sie jetzt in der Palliativ-Station besuchen. Das hab ich sofort gemacht - zum Glück. Denn am nächsten Tag war sie tot. 
Anderen Menschen ging es nicht so gut wie mir - ich hatte noch die Gelegenheit, mich zu verabschieden. Da haben sich Eheleute, die 60 Jahre verheiratet sind, lange nicht mehr sehen dürfen (wegen Kontaktbeschränkung), und zwischendrin ist die Frau verstorben.
Da sind demente Leute in den Heimen, und sie verstehen nicht, warum kein Besuch mehr kommt. Da gibt es häusliche Gewalt, und niemand ist da, um zu helfen. Da sind viele Leute im KH auf der Intensivstation verstorben, und niemand war bei ihnen, um Beistand zu leisten. Es gibt Depressionen, Suizide und unglaublich viel Not - aber niemand darf helfen. Und das ist nicht gegen Gottes Maßstab?
Also ich seh das anders, und ich finde es schlimm, dass wir alle dieses Leid so einfach akzeptieren. Auch - und gerade wir Christen sollen doch Licht sein, Trost spenden, Beistand in der Not geben. 
Aber was tun wir? Wir "ordnen uns als Christen vorbildlich unter"... und lassen die Menschen "staatlich verordnet" im Stich.

Hier würde ich natürlich empfehlen, auch genau aufzupassen, wie man etwas formuliert (ich war ja in diesem Beispiel nicht dabei und kann es nicht beurteilen, deshalb allgemein geschrieben).

Ich hab gelesen, was er gesagt hat - uind finde seine Wortwahl auch nicht gut. Allerdings wurde vor einiger Zeit Frau Künast verbal angegriffen - mit wirklich bösen Schimpfwörtern - und sie hat dagegen geklagt. Ihre Klage wurde abgewiesen, weil man diese Beschimpfungen unter "freie Meinungsäußerung" eingeordnet hat.
Ja, hier wird mit zweierlei Maß gemessen - was beim einen "freie Meinungsäußerung" ist, wird beim anderen "Volksverhetzung" genannt. Wenn dann zum wiederholten Mal die Kirche in Bremen besprüht und bemalt wird, findet man leider nicht die Täter. Es waren dann sicherlich nur "harmlose Aktivisten" - so nennt man gerne die Sachbeschädigungen der Antifa und dergleichen Leute.

Das war mir tatsächlich sehr neu und ich hoffe sehr, dass dieser Entwurf bald weggeschmissen wird! Hier kann ich mir auch gut vorstellen, dass sich Eltern erheben und laut werden.

Das wird nicht weggerschmissen. Bis jetzt wurde es abgeschmettert - aber es wird in Zukunft immer mehr Menschen geben, die das gut finden. Und es wird immer weniger Leute geben, die sich dagegen "erheben".
Und es wird immer wieder neue Anläufe geben, das durchzusetzen - so wie auch bei anderen Dingen, z.B: Ehe für alle... wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass das einmal (auch noch von einer "christlichen" Partei) durchgewunken werden würde?

Aber die Religionsfreiheit ist ein sehr hohes Gut im Rechtssystem, da wird es schwer werden, gegen anzugehen. So mein Denken, und meine Hoffnung.

Ich glaube eher, dass es auf eine Art "Einheitsreligion" zulaufen wird. Zumindest lese ich das auch aus der Offenbarung so heraus. Dabei muß allerdings Jesus auf der Strecke bleiben, denn sein Anspruch, der einzige Weg zu Gott zu sein, wird bei der allgemeinen Annäherung sehr hinderlich sein . "Toleranz" ist ja das Gebot der Stunde. Und was als "tolerant" zu gelten hat, das wird genau festgelegt.

Und das hört sich vielleicht etwas komich an- aber ich denke, dass auch die Moslems sehr stark gegen sowas rebellieren werden.

Nein, das hört sich überhaupt nicht komisch an. Ich hab mir auch schon oft überlegt, wer wohl diese "Einheitsregierung" übernehmen wird, die ja in der Offenbarung angekündigt wird.
Werden es die Muslime sein - mit einer totalitären Terrorherrschaft?
Oder wird es eher so in Richtung "Sozialismus" gehen, grün-links aufgemacht, mit Gender-Ideologie, mit Verboten und Überwachung, totale Kontrolle mit Vorbild China?
Vielleicht beides - aber nacheinander? Denn die "grüne" Richtung tendiert ja dahin, ein "bunt und multi-kulti-friedlich-Zusammenleben" zu propagieren. Dabei wird nach meiner Beobachtung gerade der Islam sehr hofiert und unterstützt. 
Aber was ist - und das konnte man ja in der Vergangenheit auch in anderen Ländern sehen, und davor warnen auch Leute, die aus dem Islam kommen - wenn der Islam hier in Europa erstarkt und dann hier die Macht bekommt?
Dann wird es zuallererst dem grün-linken Genderismus an den Kragen gehen. Denn das werden die Muslime sicherlich nicht akzeptieren.

Aber der Gedanke, dass in den Flüchtlingsheimen und so viele Christen leben, die vorher Muslime waren,

Ja, das stimmt, viele Christen sind ja gerade deshalb geflohen, weil man sie als CHristen verfolgt hat.
Allerdings hat mich sehr erschreckt, zu hören, dass diese Christen auch hier bei uns in den Flüchtlingsunterkünften von Muslimen bedroht werden. Open Doors hatte ja dazu eine große Umfrage gestartet, und dabei kamen viele zu Wort - allerdings die meisten anonym, weil sie Angst hatten vor Repressalien. Leider wurde das Thema von unseren Islam-freundlichen Politikern gerne etwas verharmlost, es waren "Einzelfälle", und ich glaube, man erkennt nicht die Gefahr.

von Trost, Ermutigung und so weiter sprechen. Das ist nichts verwerfliches-

Ja, das stimmt - denn Trost und Ermutigung sollen wir Christen ja auch geben.
Das ist wirklich nicht verwerflich. Allerdings - es ist einseitig. Und durch Einseitigkeit wird die Botschaft verfälscht - bis hin zum "Kuschel-Christentum". Und das hat dann mit dem echten Christentum nicht mehr viel gemeinsam. 

Ich glaube, da werden wir viele Menschen sehen, die sich wieder von Gott abwenden, wenn der Wind anfängt zu wehen, weil sie enttäuscht sind.
So geht es gerade eine ganz lieben Schwester aus meiner Gemeinde. Sie und ihr Ehemann leben halb hier und halb in Spanien.
Sie hat Krebs - Zungenkrebs, und man lehrte sie dort in einer charismatischen Gemeinde, dass wir ja in Jesu Wunden Heilung haben. Das Übliche: Man muß glauben, man muß proklamieren, man muß beten usw. , dann kommt die Heilung.
Aber sie wurde nicht geheilt. Für ihren Mann stellt das nun eine ganz starke Verunsicherung im Glauben dar, er hat sich weit entfernt. Und auch für diese Frau ist es schwer, zu sehen, dass sie nicht geheilt wurde. 

Genau jetzt bräuchte die Frau einen starken Glauben und viel Vertrauen auf Gott, dass er es "richtig" macht, auch wenn es nicht so geht, wie wir uns das wünschen würden.
Aber genau das - nämlich dass wir einen Glauben entwickeln wie die drei Freunde von Daniel, als sie in den Feuerofen geworfen werden sollten - das wird verhindert.
Die drei Freunde sagten nämlich zu Nebukadnezar: "Der Gott, dem wir dienen, der KANN uns retten, wenn er will. Wenn er es aber nicht will, so sollst du dennoch wissen, dass wir dein Standbild nicht anbeten werden."

Das ist der Glaube, den wir brauchen - jedenfalls meiner Meinung nach. "Dennoch - egal, was passiert - ich vertraue meinem Gott und folge Jesus nach, wohin er mit mir geht."

Und ja- dan entfernen sich manche Menschen von dir, aber liebr Menschen, die Kritik nicht abkönnen, als Gott, oder..?

Wenn es sich um "irgendwelche " Menschen handelt, ist das nicht so schwer. Aber es handelt sich um meinen Sohn, und um mein Enkelkind, das mich jetzt gar nicht kennt und das ich gerade einmal kurz nach der Geburt sehen durfte...das war und ist für mich nicht einfach.

Burgen: dass gerade diejenigen christlichen Gruppen verfolgt und umgebracht wurden (im Auftrag der Großkirche), die sich eng an das Evangelium hielten.

War das nicht schon immer so? Und können wir daraus schließen, dass das auch in Zukunft so sein wird? 

Burgen: Von daher ist es sehr wichtig, gerade die Prediger zu hören, die die Gnade und Gunst Gottes predigen.

Ja, natürlich ist das richtig - allerdings fehlt dabei oft auch Gottes Gerechtigkeit und sein Gericht über die Sünde - man darf das eine nicht vom anderen trennen. Wer sich nicht als Sünder erkannt hat, kann mit Gnade nichts anfangen. Dann wird das Evangelium zum "Wohlstands-Evanglium", und die teure Gnade wird zur "billigen Gnade". Davon hat schon Bonhoeffer geschrieben.

zeigt nur auf, wie gut wir es haben seit "dem Kreuz".

Leider wird das "Kreuz" aber immer weniger gepredigt. Ohne das "kKeuz" aber gibt es keine Gnade, bzw. dann ist sie hinfällig und ist nur noch eine schöne "Verpackung".

Wenn dann nämlich härtere Zeiten kommen, ist die Überraschung groß, und viele wenden sich enttäuscht von Gott wieder ab. Denn Gnade ohne Kreuz weckt falsche Vorstellungen und Erwartungen, da ist dann Enttäuschung vorprogrammiert 







Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5294

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von Cleopatra am 21.03.2021 07:41

Guten Morgen,
 
geli schrieb: Können wir uns so einfach "unterordnen", wenn Menschen in Heimen und in Krankenhäusern einfach sich selbst überlassen werden, wenn sie sogar einsam und alleine sterben müssen, weil es die Anordnung gibt, dass keine Besuche zugelassen werden?
 
 
 
...
 
 
 
geli schrieb: Da sind demente Leute in den Heimen, und sie verstehen nicht, warum kein Besuch mehr kommt. Da gibt es häusliche Gewalt, und niemand ist da, um zu helfen. Da sind viele Leute im KH auf der Intensivstation verstorben, und niemand war bei ihnen, um Beistand zu leisten. Es gibt Depressionen, Suizide und unglaublich viel Not - aber niemand darf helfen. Und das ist nicht gegen Gottes Maßstab? Also ich seh das anders, und ich finde es schlimm, dass wir alle dieses Leid so einfach akzeptieren. Auch - und gerade wir Christen sollen doch Licht sein, Trost spenden, Beistand in der Not geben. Aber was tun wir? Wir "ordnen uns als Christen vorbildlich unter"... und lassen die Menschen "staatlich verordnet" im Stich.
 
Oh, ganz genauso sehe ich das nicht, denn ich finde es total wichtig, dass wir als Christen auch füreinander da sind.
Was du erlebt hast, ist schlimm, aber ich bin froh, dass du dich noch bei dieser Frau verabschieden konntest.
Eine Freundin von mir hat im Mai ihren Vater verloren, das war auch so schlimm mit den Krankenhausaufenthalten (sie durfte aber zu ihn).
 
Ich sehe in deiner Argumentation ein schwarz/weiß-denken.
So ein bisschen wenigstens.
 
Denn du scheinst (ohne zu sehr jetzt in die Politik abzudriften) die Regierung ja an vielem Schuld zu geben.
Aber wir als Christen sollten doch eben Licht sein. UNd das fängt ja eben bei jeder Person selst an:
 
Eine Schwester ist kürzlich in ein Altenheim gezogen, weil es gesundheitlich nötig war. Sehr glücklich ist sie dort nicht.
Heute darf man sie ja besuchen, aber auch vorher haben viele Geschwister regelmäßig angerufen, um mit ihr zu sprechen. Wir haben uns interessiert, wie es ihr geht, haben mit ihr gesprochen, ihr zugehört, ihr hoffentlich gezeigt, dass sie Teil unserer Gemeinde ist, dass sie wichtig ist, dass wir ihr wünschen, dass es ihr gut geht.
Und das hat sie gemerkt, dafür ist sie sehr dankbar.
 
Für häuschliche Gewalt und Co ist definitiv der Gewaltbereite Schuld, sonst niemand!
 
Depressionen und Co sind vermehrt worden- ja das habe ich auch gehört.
Und wieder sind wir gefragt- nicht zu schimpfen, sondern zu helfen, zu ermutigen, zuzuhören, zu begleiten.
So ist meine Meinung.
 
Und was heißt hier "nur Licht sein-. nur Beistand sein"..? Ich finde das sehr viel und auch verantwortungsvolle Arbeit/Aufgaben.
Hat uns Gott denn Kriegerwerkzeuge gegen die Regierung gegeben...?
Nein, die einzigen Kriegswaffen, die wir anziehen sollen, sind die gegen Satan und seine Mächte, oder habe ich da etwas übersehen.
 
Wenn ich mir so vor allem das neue Testament durchsehe, sehe ich kein Aufbäumen, keine Revolution und Co, selbst wenn ich finde, dass die ersten Christen es enorm schlecht und schwer hatten.
 
geli schrieb: Ja, hier wird mit zweierlei Maß gemessen - was beim einen "freie Meinungsäußerung" ist, wird beim anderen "Volksverhetzung" genannt. Wenn dann zum wiederholten Mal die Kirche in Bremen besprüht und bemalt wird, findet man leider nicht die Täter. Es waren dann sicherlich nur "harmlose Aktivisten" - so nennt man gerne die Sachbeschädigungen der Antifa und dergleichen Leute.
Hm ja, das ist irgendwie so typisch... Welt.... Und ich denke auch, dass viel davon abhängt, wer die Entscheidung trifft.
 
geli schrieb: Ja, das stimmt, viele Christen sind ja gerade deshalb geflohen, weil man sie als CHristen verfolgt hat. Allerdings hat mich sehr erschreckt, zu hören, dass diese Christen auch hier bei uns in den Flüchtlingsunterkünften von Muslimen bedroht werden. Open Doors hatte ja dazu eine große Umfrage gestartet, und dabei kamen viele zu Wort - allerdings die meisten anonym, weil sie Angst hatten vor Repressalien. Leider wurde das Thema von unseren Islam-freundlichen Politikern gerne etwas verharmlost, es waren "Einzelfälle", und ich glaube, man erkennt nicht die Gefahr.
Ja, das glaube ich auch, dass vieles nicht erkannt wird, weil es immer "die EInzelfälle" sind.
Und das finde ich schlimm, hier sollte vielleicht viel mehr Aufklärungsarbeit geschehen.
 
geli schrieb: Wenn es sich um "irgendwelche " Menschen handelt, ist das nicht so schwer. Aber es handelt sich um meinen Sohn, und um mein Enkelkind, das mich jetzt gar nicht kennt und das ich gerade einmal kurz nach der Geburt sehen durfte...das war und ist für mich nicht einfach.
Das ist wirklich heftig, das tut mir total leid!
 
 
Liebe Burgen, deine Sichtweise zum Thema ermutigende Predigten fand ich auch sehr interessant, sie hat mir quasi den Horizont erweitert im Sinne von "noch einen Argumentationspunkt mehr mit einbeziehen", ich hoffe, das verstehst du so richtig.
 
Eine Freundin von mir hat kürzlich ihren Ehemann verloren- ohne Vorwarnung.
Ihr würde sicher meiner Meinung nach etwas Ermutigendes sehr gut tun.
 
Aber ich sehe das so we geli und hatte gehofft, dies auch  durch meine Sätze wie "Das ist nichts verwerfliches" und so gezeigt zu haben, dass es mir eben um dieses Ausschließliche und bewusst herbeigeleitet gemeint habe.
 
Ich habe eine Frau mal erlebt, die tief in Sünde lebte und genauso verfahren ist- ganz viele ermutigende und tröstende Predigten gehört.
An und für sich eben nicht verwerflich- denn Gott ist ein sooo großer Trost, er ist die Liebe und so weiter.
 
Aber diese Frau hat sich bewusst von der Sündenbuße abgewendet und auch immerwieder davon gesprochen, wie Gott denn mit ihr geredet habe und sie wieder ermutigt hat und so weiter. Ja, das tut Gott auch- aber unsere "Pflicheten" als Christ sollten wir nicht vernachlässigen und nur auf die "Rechte" als Christ blicken.
 
Mir geht es ebe n um das Ausschließiliche Nur.
 
Und das gilt eben auf beiden Seiten- nicht nur kampfbereit, nicht nur gemütlich.
 
So sehe ich das.
 
Ich finde den Hinweis auch total wichtig, dass es eben die Gnade nicht gibt ohne die Erkenntnis der Sünde- Jesus spricht immer von Buße, er heilte nicht nur, sondern er hat auch "Tacheles geredet".
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von Burgen am 21.03.2021 09:45



Buße - Umkehr. Wovon Umkehr? Jesus hat fast immer erstmal geheilt - gerettet. Jedoch zu den Gelehrten, den Schriftgelehrten und Pharisäern hat er kein Blatt vor den Mund genommen. Denn sie kannten die Schriften, wußten um Gut und Böse aus dem Wort, und wußten, dass die Schriften Jesus den Weg bereiteten. Aber sie wollten nicht hören, denn das Wort im AT besagt: Wenn du nur ein Gebot übertrittst, hast du alle anderen auch übertreten. 

Die Menschen des hebräischen Volkes wurden genauso von der Elite geknechtet, wie später die Menschen von der Instanz Kirche. 

Und soetwas hat Jesus nicht den Menschen verkündet. Im Gegenteil, er heilte, rettete die Menschen, weckte Tote auf und gab sie dem Leben zurück. 

Sehr hilfreich ist, sich mal mit der "Bergpredigt Jesu" in Matthäus zu beschäftigen. 
Und sogleich im Anschluss wird ein suchender, bittender aussätziger Mensch von Jesus gereinigt - nochbevor er durch das Gesetz gesteinigt worden wäre. Die Menschen bekamen einen gesunden Mitbewohner, ehemals ausgestoßenen Mann zu Gesicht. 


 

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5294

Re: Verfolgung heute - Religionsfreiheit ... ?

von Cleopatra am 22.03.2021 07:29

Cleo schrieb: Ich finde den Hinweis auch total wichtig, dass es eben die Gnade nicht gibt ohne die Erkenntnis der Sünde- Jesus spricht immer von Buße, er heilte nicht nur, sondern er hat auch "Tacheles geredet".

 
 
Burgen schrieb: Buße - Umkehr. Wovon Umkehr? Jesus hat fast immer erstmal geheilt - gerettet. Jedoch zu den Gelehrten, den Schriftgelehrten und Pharisäern hat er kein Blatt vor den Mund genommen. Denn sie kannten die Schriften, wußten um Gut und Böse aus dem Wort, und wußten, dass die Schriften Jesus den Weg bereiteten. Aber sie wollten nicht hören, denn das Wort im AT besagt: Wenn du nur ein Gebot übertrittst, hast du alle anderen auch übertreten.
Hallo Burgen,
 
bezog sich dein erster Satz auf meinen letzten Satz, den ich hier zitiert habe..?
 
Siehst du also die Krankenheilungen Jesu ohne Verbindung zur Sündenvergebung oder Buße?
Meinst du, Jesus hätte alle auch geheilt, wenn sie keine Buße getan hätten oder nicht geglaubt hätten - zweiteres kommt mir gerade ergänzend in den Sinn...?
 
Es ging ja hier gerade um den Zusammenhang der Predigten.
 
Ok, dazu habe ich ja meine Meinung auch schon zu geschrieben.
 
Mir ist noch im Nachhinein etwas eingefallen und ich überlege, einen neuen Thread dazu zu öffnen.
 
Es ging um das Thema der Vereinsamung und der Traurigkeit der Menschen und was wir Christen noch tun können, außer "einfach nur der Obrigkeit zu gehorchen".
 
 
Wenn INteresse besteht, können wir das ja noch machen, ich hatte da ja glaube ich nur ein oder zwei Beispiele und Ideen eingebracht, aber ich denke, mehr würde hier das Thema zu sehr ändern, hier geht es ja um das Thema Verfolgung heute.
 
Also- wenn Interesse besteht- bitte einen eigenen Thread öffnen oder mir Bescheid geben, dann öffne ich gerne einen
 
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Woche.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum