Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
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Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von solana am 04.09.2014 11:53das Erbe schon hat, weil er von da an geistig lebt..
Liebe Wintergruen
Hier hast du mich falsch verstanden.
Er hat das Erbe "auf dem Papier", tritt das Erbe aber nicht an.
Statt das Bettelgewand auszuziehen und im Palast zu herrschen, bleibt er in der Hundehütte sitzen und ernährt sich von Abfall und Almosen - im Bild aus dem anderen Thread gesprochen.
Unser neues Leben ist nach unserer geistlichen Wiedergeburt schon ganz "da", aber verborgen:
Kol 3,3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
Es ist eine vollendete Tatsache.
Dieses Leben wir erst in der Ewigkeit vollends ganz "offenbar", aus der Verborgenheit heraustreten:
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
Aber wir haben jetzt schon im Glauben Zugang dazu und es ist jetzt schon unsere neue identität, von der her wir leben sollen.
Wir müssen unser "Potezial" aber gebrauchen, damit es zum Tragen kommt.
Unser altes, fleiscliches Leben verschwindet nicht einfach so und wir leben "von allein" nur noch geisttlich.
Darum werden wir ja auch dazu aufgefordert unserer neuen Identität gemäss zu leben - weil es schon "vollbracht" ist und uns nun zur Verfügung steht:
3 Denn ihr seid gestorben ... 5 So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind ... 8 Nun aber legt alles ab von euch ... denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen
Und diese "Erneuerung" des Menschen geschieht in wachsender Erkenntnis:
10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.
Es ist ein "Hineinverwandelt werden" in SEIN Bild - der unser neues Leben ist.
In wachsender Erkenntnis der Wahrheit, die uns immer mehr frei macht :
Joh 8,32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
und uns immer her zu "Herrschern im Leben" macht - nicht aus uns selbst, sondern durch Christus, der unser neues Leben ist:
Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von Wintergruen am 04.09.2014 12:27Liebe Solana
erstmal an dieser Stelle, vielen vielen Dank für deine Bemühungen auf meine Fragen einzugehen... nun stellt sich in mir aber folgende Frage...
du schreibst:
Ich verstehe dich so, das wenn er sein Bettelgewand anbehält obwohl er das Erbe auf dem Papier hat, und nicht herrschen will oder wie auch immer sich nicht bemerkbar macht als König mit dem was er was geerbt hat , er nicht als der König annerkannt werden kann oder das es ihm nichts bringt... Sein Erbe bringt ihm also nichts.. Er hat es aber .. oder ?? Kann ihm das noch jemand wegnehmen ??
wobei ich den Vergleich allgemeint etwas merkwürdig finde.. Ich denke erst wenn er das Bettelgewand ablegt , sich dessen bewusst wird , er hat was geerbt.. sonst wäre er ja geisteskrank wenn er weiterhin in der Hütte lebt und sich von Almosen ernährt..- Und dann muss er noch als König herrschen . .. (enspricht nun dem wiedergeborenen und das christliche Leben)..Herrscht er nicht gut und malträtiert die Menschen, so kann er als König auch ganz schnell abgesetzt werden , getötet oder was auch immer..... wer weiß ob ihm am Ende noch das Schloss bleibt, wenn er abgesetzt wird, ob die Menschen es nicht vernichten oder es in Beschlag nehmen .. ... Das Erbe schon haben wie du es schreibst...bringt also nichts wenn man sich nicht darin bewährt... oder doch ??? dann wären wir wieder bei der Gnade ....Wenn man sich des Erben sicher ist, durch die Gnade wie du oder die anderen es die ganze Zeit schreiben, so ist das nicht schlimm ob man sich bewährt oder nicht.. Deshalb verstehe ich nicht was demjenigen dann noch verborgen bleiben wird...
wenn es dir zu mühselig wird, brauchst du nicht antworten.. ich würde mich aber freuen..
LG
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von MichaR am 04.09.2014 13:34Sogar Geld musste ihm ein Fisch ausspucken für seine Steuern. Er hatte nichts - Ein Prophet sagte einmal, das er keine Gestalt hatte, ein Mann des Schmerzes, kein Ansehen... Sein Erbe ist, das ihm alle Macht gegeben wurde in allen Reichen, auf der Erde und unter der Erde und er der Anfänger und Vollender und Erstgeborener von etwassehr Großem sein sollte...
Er kam als Schöpfer in das seine, doch die Seinen nahmen ihn nicht an.
Wieviele ihn aber "aufnahmen", denen gab er Recht Kinder Gottes genannt zu werden....SEIN Reich wird ein ewiges sein, glücklich wer durch die Tore in die Stadt eingeht.
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von Wintergruen am 04.09.2014 13:41Lieber MichaR
auch ER hat sich als Mensch bewährt.. obwohl er der verbogene König war und ist,, hat er als Mensch (und Gott zugleich) keine einzige Sünde begangen , den Teufel und den Tod besiegt..
LG
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von solana am 04.09.2014 13:55wobei ich den Vergleich allgemeint etwas merkwürdig finde.. Ich denke erst wenn er das Bettelgewand ablegt , sich dessen bewusst wird , er hat was geerbt.. sonst wäre er ja geisteskrank wenn er weiterhin in der Hütte lebt und sich von Almosen ernährt..- Und dann muss er noch als König herrschen . ..
Liebe Wintergruen
Ja, von "aussen" betrachtet erscheint ist es eigentlich wie "geisteskrank", genauer gesagt "schizophren".
Statt mit vollen Zügen aus der lebendigen Quelle sich ganz satt zu trinken, wollen wir es nicht lassen, weiterhin in den "rissigen Zisternen"(vgl Jer 2,13) nach Freude, Bestätigung, Anerkennung, Erfüllung und Zufriedenheit .... (oder auch ganz allgemein zusammengefasst "Glück") zu suchen - dort, wo es "alle Welt" tut - und finden fort genauso wenig wie sie, nur ein "Haschen nach dem Wind".
Anstatt zu erkennen, was die Jahreslosung uns sagt:
Gott nahe zu sein ist mein Glück. Psalm 73,28 (E)
Aber ist das nicht genau das, was wir so oft machen?
Zu meinen, unser Glück liegt dort, wo alle es suchen? Und richten uns "instinktiv" nach dem Urteil der grossen Masse, statt aus der Fülle unserer Quelle zu schöpfen?
Ich verstehe das so:
Gnade bedeutet, dass wir das Erbe nicht "verdient", aber doch bekommen haben, eben aufgrund der Gnade.
Niemand kommt von sich aus zu Gott, er wird "gezogen".
Joh 6,44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
Joh 6, 37 Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. 38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich's auferwecke am Jüngsten Tage. 40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
Wie klingt das für dich? Ais ob er uns dann doch verstösst, wenn wir uns nicht als würdig genug erweisen?
Nicht unsere Werke sind ja die Grundlage unserer Errettung, sonder sein Werk.
Und auf dieser Grundlage bauen wir auf - manches gut und wertvoll, manches schlecht.
Das Schlechte wird verbrennen, das Gute wird bleiben; aber die Grundlage bleibt in jedem Fall.
2. Kor 3, 11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12 Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh,13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. 14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. 15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.
Wie verstehst du das?
Ich kann es nur so verstehen, dass er doch gerettet ist und nicht hinausgestossen wird.
Aber ich sehe es eigentlich nicht als meine Aufgabe an, darüber zu spekulieren, wieviel man sündigen darf und ob man dabei seine Errettung verliert.
Für jemanden, der sich dem alten Menschen, der Welt und der Sünde für "abgestorben" betrachtet, sollte das eigentlich keine wirklich erwägenswerte Option sein, nur mit einem Minimum an Engagement zu leben und dann "wie durchs Feuer" gerettet zu werden....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von MichaR am 04.09.2014 15:56...zumal ihm damit eine Menge "Segen" entgeht und die Gemeinschaft getrübt ist und er oft fallen wird und die Freude fehlt/dahin ist und und und....
ach ja, zudem kann er ja noch gezüchtigt werden, wenns übel wird oder ist nebenbei...
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von Rapp am 04.09.2014 16:24Ich denke an eine wahre Begebenheit. Eine alte Dame hauste über Jahre in einer Garage. Dort hatte sie ein Bett, eine Kommode, Tisch und Stuhl. Täglich erbettelte sie sich auf den Straßen der Stadt ihr Essen. Sie gehörte einer nahen Gemeinde an. Als sie starb bat man die Gemeinde jene Garage zu räumen. Die Angehörigen jener Frau lebten nicht mehr. So räumten Leute aus der Gemeinde ihre Sachen weg, als jemandem ein ungeöffneter Brief in die Hände fiel. Laut Poststempel war er mehr als zehn Jahre ungeöffnet liegen geblieben. Der Pastor öffnete den Brief im Beisein mehrerer Zeugen. Aus dem Schreiben ging hervor, dass diese Frau Alleinerbin eines Schlossgutes war. Für alles war gesorgt, denn sie hatte auch einige Millionen dazu erhalten. Der Fehler: sie selbst lebte als Bettlerin, weil sie von ihrem Besitz gar nichts wusste...
Wie viele Menschen sind zwar Gottes Kinder. Sie haben einen Anfang gemacht und haben Jesus als Retter angenommen. Sie sind gerettet. Aber ihr Leben sieht aus wie das Leben jener Bettlerin: statt ins Schloss umzuziehen und die Verantwortung für ihre Angestellten und ihr Gut zu übernehmen blieb sie die Bettlerin in der Garage... Aber bedenken wir: Adel verpflichtet. Ich kann nicht leben wie ich will, wenn ich mich Gottes Kind nenne. Ich bin Kind und Botschafter des Königs aller Könige. Haben einige Leute Angst vor der Verantwortung?
Wenn ich nun Gottes Brief, der mir mitteilt, was ich geerbt habe einfach ins Regal stelle und ihn nicht beachte, kann es mir ja ergehen wie der geschilderten Millionenerbin: ich muss mich wohl mit Gottes Botschaft vertraut machen, wenn ich mein Erbe einnehmen will.
Willy
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von MichaR am 04.09.2014 17:04jawohl, so ist das...
und ERBEn sind wir nicht, weil wir das meinten sein zu wollen, sondern weil der Erstgeborene uns aus Liebe vor Grundlegung der Welt erkannt und vorherbestimmt hat Erben zu sein.
Was wir gern aus den Augen verlieren ist seine Größe
Omniszienz: Weiß alles zu jeder Zeit
Omnipräsens: Kann zu jeder Zeit überall sein
Omnipotenz: Kann zu jeder Zeit alles machen