Was bedeutet es, Gott zu lieben?

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es, Gott zu lieben?

von Kayla am 23.09.2014 09:17

Henoch, ich kann dir nur zustimmen beidem, was du weiter oben erklärt hast:

Da spornte es mich zu Höchstleitungen an, ja, dachte ich, wenn das so ist, dann werde ich ein "Vorzeigechrist". Irgendwie wollte ich seine Liebe ja beantworten und dabei hatte ich im Kopf: Joh 14,23a Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; .... Leider überlas ich den zweiten Teil des Verses und legte schon mal los. AAABEEEER irgendwie war es nie genug, Entweder war es die innere Haltung, oder das Motiv, oder das Ergebnis oder die Dankbarkeit....es war nie richtig und je mehr ich mich anstrengte und versagte, desto mehr hasste ich mich und nicht zuletzt auch Gott, weil ich mich geknechtet fühlte mit Aufgaben, die mich überforderten.

Ähnlich ging es mir auch lange, schon als Teenager. Ich nenne es heute "blinden Aktionismus": an jeder möglichen Stelle versuchte ich zu missionieren, selbst wenn es gerade gar nicht passte. Und ich strampelte mich ab, um ein Superchrist zu werden und es gelang einfach nie.
Irgendwann merkte ich, dass ich weder Gott, noch anderen, noch mir damit in irgendeiner Form nützlich war oder Gutes tat. Und ich glaube, ich war auch gar nicht mehr offen für Gelegenheiten, die Gott geschenkt hätte, um wirklich mal etwas Gutes zu tun, dafür war ich viel zu sehr mit den eigenen Zielen beschäftigt, die ich jeden Tag zu erreichen hatte.

Ich denke nicht, dass Werke unwichtig sind, aber ich glaube, wir sollten deren Vorbereitung Gott überlassen und dafür so nahe bei Ihm bleiben, dass wir mitbekommen, wenn er uns wirklich die Gelegenheit schenkt, durch Ihn zu wirken. Und ihn immer wieder fragen, um seineFührung bitten. Das bedeutet ja nicht, dass man nicht trotzdem im Alltag bemühtist, Ihm zu gehorchen und auch in kleinen Dingen treu zu sein.

Was die Liebe zu Gott und damit unter Umständen verbundene Selbstsucht abnbelangt, könnte man den Vorwurf ja auch bei Menschen machen. Wenn ich mich bemühe, denen, die ich liebe, das auch zu zeigen, dann habe ich immer etwas davon. Es tut nun einmal auch emotional gut, wenn man anderen zeigt, dass man sie liebt, auf unterschiedlichste Art. Ähnlich wie es ja auch meist emotional angenehm ist, Menschen zu helfen und ihnen Gutes zu tun - umgekehrt meldet sich das Gewissen, wenn man z. B. jemanden betrügt und deshalb lässt man es. Ist das nun schlimm, oder ist deshalb alles, was wir tun, egoistisch? Ich würde vielleicht eher sagen, dass es etwas ist, wofür wir dankbar sein können, dass wir von "guten Werken für Gott" meist zumindest in emotionaler Hinsicht bzw. in Form eines guten Gewissens selbst etwas haben.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es, Gott zu lieben?

von Henoch am 23.09.2014 09:34

Hallo Kayla,

ja, wir sollten danken für unsere Werke, denn sie kommen von IHM.

Und wir sollten still sein und warten, bis er uns die Türen öffnet zu wndeln in den Werken, die ER zuvor berreitet hat.

Schön, dass Du diesen "Aktionismus-Stress" überwunden hast.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2014 09:37.

solana

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Re: Was bedeutet es, Gott zu lieben?

von solana am 23.09.2014 10:36

Ja, liebe Kayla, ich denke auch, dass Gott nicht auf unsere Werke angewiesen ist, sondern dass es ein Geschenk für uns ist, dass wir an seinem Reich mitbauen dürfen. Deshalb sollte auch die Freude darüber unser Tun motivieren und nicht "Leistungsdruck".
Das ist etwas, was wir erst nach und nach lernen, weil unsere ganze heutige Gesellschaft mit ihren Wertmasstäben völlig anders ausgerichtet ist.
Davon frei zu werden ist ein Prozess, der manchmal in leidvolle Erfahrungen und Erkenntnis des eigenen Unvermögens führt - aber am Ende steht Freiheit und Freude. 
Diese Freude hat natürlich auch etwas "egoistisches".
Aber dürfen wir uns nicht auch selbst lieben im Licht seiner Liebe? Weil er uns liebt, sind wir "liebenswert", mit all unserer Unvollkommenheit.
Und dürfen uns freuen an dem, was wir tun, so wie Kinder mit Feuereifer beim Weihnachtsplätzchen backen mitmachen - obwohl die Mutter das vermutlich viel schneller und besser allein hinkriegen würde .... .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Michael-A

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Re: Was bedeutet es, Gott zu lieben?

von Michael-A am 07.10.2014 10:52

Eine von vielen Antworten kann ich da nur zitieren:

"Die Gerechtigkeit kommt aus dem Glauben, nicht aus dem Gesetz

1 Unverständige Galater! Wer hat euch bezaubert, denen Jesus Christus als gekreuzigt vor Augen gemalt wurde? 2 Nur dies will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen oder aus der Kunde des Glaubens? 3 Seid ihr so unverständig? Nachdem ihr im Geist angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleisch vollenden? 4 So Großes habt ihr vergeblich erfahren? Wenn es wirklich vergeblich ist! 5 Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, tut er es aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens? 6 Ebenso wie Abraham Gott glaubte und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde. 7 Erkennt daraus: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne! 8 Die Schrift aber, voraussehend, dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen werde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft voraus: "In dir werden gesegnet werden alle Nationen." 9 Folglich werden die, die aus Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet. 10 Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!" 11 Dass aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn "der Gerechte wird aus Glauben leben". 12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: "Wer diese Dinge getan hat, wird durch sie leben." 13 Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist - denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!" -, 14 damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.
Das Gesetz hebt die Glaubensverheißungen nicht auf
15 Brüder, ich rede nach Menschenart: Selbst eines Menschen rechtskräftig festgelegtes Testament hebt niemand auf oder fügt etwas hinzu. 16 Dem Abraham aber wurden die Verheißungen zugesagt und seiner Nachkommenschaft. Er spricht nicht: "und seinen Nachkommen", wie bei vielen, sondern wie bei einem: "und deinem Nachkommen", und der ist Christus. 17 Dies aber sage ich: Einen vorher von Gott bestätigten Bund macht das vierhundertdreißig Jahre später entstandene Gesetz nicht ungültig, so dass die Verheißung unwirksam geworden wäre. 18 Denn wenn das Erbe aus dem Gesetz kommt, so kommt es nicht mehr aus der Verheißung; dem Abraham aber hat Gott es durch Verheißung geschenkt. 19 Was soll nun das Gesetz? Es wurde der Übertretungen wegen hinzugefügt - bis der Nachkomme käme, dem die Verheißung galt -, angeordnet durch Engel in der Hand eines Mittlers. 20 Ein10 Mittler aber ist nicht Mittler von einem; Gott aber ist nur einer. 21 Ist denn das Gesetz gegen die Verheißungen Gottes? Auf keinen Fall! Denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das lebendig machen könnte, dann wäre wirklich die Gerechtigkeit aus dem Gesetz. 22 Aber die Schrift hat alles unter die Sünde eingeschlossen, damit die Verheißung aus Glauben an Jesus Christus den Glaubenden gegeben werde. 23 Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt, eingeschlossen auf den Glauben hin, der offenbart werden sollte. 24 Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister auf Christus hin geworden, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. 25 Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Zuchtmeister; 26 denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben in Christus Jesus. 27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen. 28 Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. 29 Wenn ihr aber des Christus seid, so seid ihr damit Abrahams Nachkommenschaft und nach der Verheißung Erben.

Revidierte Elberfelder Bibel (Rev. 26) © 1985/1991/2008 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten"

Wir können Gott nicht aus uns heraus lieben, weil unser Fleisch voller Schuld ist! Wir brauchen Jesus Christus und seinem heiligen Geist. denn Jesus ist der einzigte, der jeden Buchstabe des Gesetztes erfüllt hat! Ohne Ihm können wir nichts, so hat es Jesus im Johannesevangelium verkündigt
Bitte gräme dich deswegen nicht, sondern gehe im Gebet vor Jesus!

Friede sei  mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
Michael   smilie_krank_153.gif
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Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!

"Nur wer sich geliebt weiß von Jesus, kann echt Liebe weitergeben."

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