Was MUß die Liebe?
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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was MUß die Liebe?
von Henoch am 23.08.2014 10:01Hallo Pal,
Da hast Du recht, aber was hat jetzt diese Kreuztragen mit dem geistlichen Kampf zu tun?
Hier geht es, und da stimmen wir überein, dass wir auf Erden verfolgt und verachtet werden, das ist unser Kreuz.
Der geistliche Kampf spielt sich aber doch auf einer anderen Ebene ab. Das wird explizit betont.
Eph 6,12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel
Ich hab aber so was vermutet. Wir ringen hier um Zuordnung und Begrifflichkeiten und scheinen weiter auseinander, als wir sind. Macht ja nix.
Wenn mich das Kreuz trifft, geht es um das wie gehe ich mit dem Schicksalsschlag um, geistlich oder fleischlich. Um die nötigen weltlichen Maßnahmen kommer nicht antürlich nicht herum.
Beispiel:
Ich werde arbeitslos. (Kreuz)
fleischliche Ebene: Warum ich? Warum ist der Chef so gemein....Sorge, Ärger, Wut, Enttäuschung. Fleischlicher Kampf: Selbstdisziplin: Ich MUSS vergeben, ich darf nicht warum fragen, denn Gott weiß, was er tut.... (Kreuz tragen fleischlich)
geistliche Ebene: Wozu ließ Gott das in meinem Leben zu? Gebet und auf die Verheißungen schauen. Ja, Gott sorgt für mich -> Hoffnung, Friede, Dankbarkeit und Zuversicht. (Kreuz tragen geistlich)
weltliche Ebene: !ch gehe zum Arbeitsamt
Henoch
Re: Was MUß die Liebe?
von solana am 23.08.2014 10:10Lieber Pal
Ich denke, da sind wir uns alle einig, dass Kampf da ist. Das kennt ja jeder aus der eigenen Erfahrung.
Wo unsere Unterschiede liegen, ist der Fokus der Aufmerksamkeit, worauf wir uns konzentrieren, uns in unserem Tun motivieren lassen, was unsere Gedanken erfüllt und und unser Gefühlsleben prägt.
Das ist wie beim olympischen Wettkämpfer, der auf sein grosses Ziel hin trainiert.
ein hartes Training, das ihm vel abverlangt, manche würden sagen "übermenschliche Anstrengungen".
Wenn jemand zu so einer "Schinderei" gezwungen würde ohne das Ziel vor Augen zu haben, würde es es wohl gar nicht durchhalten. Er wüde sich für den erbärmlichsten aller Menschen halten, der sich jeder Vergnügen versagen muss, um ja die Kondition nicht zu gefährden, nur gesundes, muskelaufbauendes Essen, keine Genussmittel, keine nächtlichen Parties, um ja ausgeschlafen und erholt zum Training zu erscheinen.
Dann "Laufen, bis die Muskeln brennen" - bis an die Belastung- und Schmerzgrenze; und dann noch ein bisschen darüber hinaus, um die Grenze weiter nach vorn zu schieben ....
Wer nur diese "Tortur" im Blick hat und die inneren Widerstände, gegen die er ankämpfen muss, ist wirklich arm dran, und alles wird ihm unendlich schwer fallen.
Ein olympscher Wettkämpfer empfindet anders, hat eine andere Perspektive.
Der Sport ist "sein Leben". Er hat das Ziel im Blick und das gibt ihm Antrieb und Freude, "verleiht Flügel", die Mühen sind keine erzwungene Schinderei, sondern machen den Weg um so "wertvoller", machen ihm um so mehr bewusst, dass er anders lebt als "normale Genussmenschen", gehören für ihn zur "Selbstverwirklichung".
Sicherlich hat er auch mal einen schlechten Tag, an dem es ihm schwer fällt, er sich überfordert fühlt, sich nach einem ruhigen bequemen Leben sehnt und sich fragt, ob es das alles nun wirklich wert ist....da muss er dann halt durch.
Aber das ist nicht die bestimmende Perspektive für sein Leben. Würde er immer so empfinden, käme er sicher nicht sehr weit ....
Und das alles für einen "vergänglichen Siegeskranz", einen Pokal, ein bisschen Ruhm - und im nächsten Jahr gewinnt vielleicht ein anderer und nach ein paar Jahren ist der strahlende Sieger von einst bei den meisten in Vergessenheit geraten.
Wir dagegen haben haben noch ein viel wertvolleres Ziel im Blick:
1Kor 9,25 Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.
Und der Sieg ist auch nicht so ungewiss wie beim Läufer:
1. Kor 9, 24 Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis?
Denn das Ziel ist für uns schon erkämpft, schon "garantiert", wir laufen in seiner Nachfolge mit seiner Kraft und in seiner Freude, die er uns reichlich schenkt.
Wozu sich selbst schwächen durch die Fokussierung auf die Schinderei?
Röm 8,18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Was MUß die Liebe?
von imanuel am 23.08.2014 10:28Hallo,
Ich kann mich leider nicht so gut ausdrücken wie ihr,
Aber ich möchte einiges erzählen wie es mir in den letzten Jahren immer wider ergangen ist.
Als ich Christ geworden bin war es für mich unmöglich an einen liebenen Gott zu glauben,ja
ich wuste das es den allmächtigen und schöpferrichen Gott gibt,und ich wollte ein leben nach
seinen Willen führen.Was war das Ergebnis ich versuchte die Bereiche in meinen Leben um
zu krempeln wo mir bewust wurde das es nicht mit den leben in der Bibel über einstimmte.
Und es gelang mir in einigen Bereichen aber in vielen habe ich es nicht geschaft.
Was war das ergebniss davon,ich habe mich schuldig gefühlt,mich angeklagt,mit mir und Gott
rebeliert weil ich nicht verstanden habe warum die Umgesstaltung nicht so geschar wie ich es
mir vorstellte und es auch in der Bibel stand oder in so vielen Lebensberichten.
Dann habe ich gedacht du must mehr beten und Lobpreis machen und Gott dinnen dann wird
sich alles ergeben also habe ich dann fast ein Jahr in ein Gebetshaus mit gelebt und gearbeit
aber etliche von meinem gewonnheiten bzw. Sünden blieben
Was zur Folge hatte das ich mich immer schuldiger fühlte und der Verkläger der Brüder mir immer
wieder sagte Gott kann dich nicht so lieben wie du bist und du wirst nicht an ziehl kommen.
Er hat dazu Bibelstellen benutz zum beispiel die der 10 Jungfrauen wo nur 5 ans Ziehl kommen.
Oder wer mein Wort hört und nicht tut... und wer in Jesus Christus ist wirklich frei was bei mir
wirklich nicht der Fall war.
<Es tut mir Leid editieren zu müssen, aber manche Themen sind in diesem Forum nicht für eine offene Debatte geeignet. gruß, marjo>
Dazu kammen dann noch Geschichter die gesagt haben wenn du richtig glauben wirdets und keine Sünde
in deinen Leben wäre hätte Gott schon längst alles geändert und du könnets ein Werkzeug in seinen Händen
sein.
Leider habe ich dann an einen Punkt geglaubt wenn du es nicht schafst den Willen Gottes umzusetzten
in allen Bereichen brauchst du es in garkein tun weil halb Gott gefallen gibt es nicht.Oder halb errettet
sein gibt es auch nicht.
Allso habe ich mich immer mehr von Gott entfernt,aber er hat mich nicht losgelassen und ist mir nach gegangen
und hat mir dann Jahre später durch eine Schwester sagen lassen das es ihn nicht um seiner Berufung für mich
bereut.Es war für mich wirklich eine innere Überführung die mich wieder auf den Weg zu Gott gebracht hat.
Aber auch da fing ich wieder an aus eigener Kraft gegen meine Sünden zu kämpfen,aber Gott fing an mein
Herz langsam zu erweichen.
Und er sande mir Christen die mir immer wieder von der bedinnungslosen liebe Gottes erzählten, ich konnte
auch allen Menschen mit denn ich sprach viele Stellen erzählen und ihn zu zeigen das Gottes liebes und gnade
für sie da ist.
Aber ich war immer noch in meiner Selbstanklage und den kampf gegen mich gefangen was mit meiner Lebensgeschichte
zu tun hat.
Heute ist es so das ich merke das Gott mein Herz immer mehr verändert,so das ich mit meinen Herzen sehen kann das
der Sieg den ich die ganzen Jahre führen wollte schon längst gekämft war und zwar von Jesus im Garten Getemaneh und voll
endet am Kreuz.So das Gott der Vater mich in weißen Gewändern und geheiligt sieht,weil ich das Erlösungswerk Gottes
für mein Leben angenommen habe und ich jetzt begreife das ich den Werk Gottes nicht hinzu führen kann.
Ich darf heute lernen oder besser gegreifen das alles was An Veränderung in meinen Leben geschied nur geschied weil Gott
der anfänger und vollender meines Glaubens ist.
Ja auch heute muss ich mich entscheiden den willen Gottees zu tun aber ich versuche es heute so zu tun in den ich den Blick
auf Jesus richte und versuche so eng wie möglich mich an in zu halten und dadurch sein Willen zu erkennen und umzusetzen.
Es sind nur so einige Gedanken von mir zum Thema Kampf und Liebe
Imanuel
Gott bitte gebe uns eine gebetslast für dein auserwählten Volk,und lass uns eintreten gegen die Ersatztheolgie.
Lass uns Wächter auf den Mauern von Jerusalems sein nach Jes.62,6
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Was MUß die Liebe?
von MichaR am 23.08.2014 10:54jawohl lieber Imanuel, halt dich nur an ihn, und was du lassen kannst, lass, ER wird in seiner Treue das vollbringen, was er angefangen hat. Er liebt dich sehr! Wende deine Augen ab vom Bösen und ggf. auch von fragwürdigen Gemeinen.
Shalom!
Micha
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was MUß die Liebe?
von Henoch am 23.08.2014 11:04Hallo Imanuel,
Du bist wahrich ein hingegebener (und nicht selbst tun wollender) Christ, der die Gnade in Erlösung UND HEILIGUNG verstanden hat und lebt. Du bist weit gewachsen in der Gnade und sicher liebst Du den gestrauchelten Bruder und den Unerlösten so, wie Du Dich von Gott geliebt fühlst, nämlich trotzdem.
Auch Gott liebt uns ungetrübt, trotzdem wir so sind, wie wir sind, denn es ist vollbracht. Dem ist nichts hinzuzufügen, als alleine Dank.
Die Gnade bringt Dich zur Vollendung und Deine Schwachheiten werden besser werden, den Rest gibst Du dann an der Himmelspforte ab.
Wir sehen uns dann ja, spätestens in der Luft.
Henoch
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Was MUß die Liebe?
von MichaR am 23.08.2014 11:06in der Luft, jaaahh °!°
aber vorher gibt noch ab was abzugeben eben geht, lieber Imanuel, denn ohne Gepäck, das wir oben eh abgeben müssten, wie Henoch sehr schön sagte, fliegt sichs leichter ^^
Shalom! lieber Bruder! (und schau nicht nach hinten, sondern aufs Ziel, dann wirds langsam ne Gerade!)
Wir beten....
ER wirds für dich vollenden, was er angefangen hat!
Micha
Re: Was MUß die Liebe?
von Pal am 23.08.2014 12:42Auch Gott liebt uns ungetrübt, trotzdem wir so sind, wie wir sind!
Stimmt das? - ich denke nicht!
Das Problem der menschlichen Liebe ist die Halbherzigkeit.
Wenn ich wirklich ganzherzig das glaube, was die Bibel sagt, und nur so ein ganzherziger Glaube ist Gott angenehm, - dann bin ich 100% im Geist. Dann liebe ich den Vater so wie Jesus Christus.
Doch komme ich nicht umhin mein eigenes Zukurzkommen an dieser Herzenshaltung zu erkennen.
Und dort beginnt eine gesunde Konfrontation mit mir selbst. Hier ist Kampf angesagt!
Keine "Selbstzerfleischung" wie wenn man sich Münchhausen-artig am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen könnte!
Nein, sondern ich darf das GLAUBEN, was die Bibel all denen verspricht, die kindlich sind:
Röm.7,24-25
Ich elender Mensch - das ist nie zu leugnen, denn ich bin mit einem Todesleib / dem Fleisch angetan - und dann der Übergang: Ich danke Gott durch Jesus Christus!
Warum dankt ein elender Mensch?
Für was, wo er doch im "Kerker seines Naturells" festhängt?
Wer wird mich erlösen?
Ich brauche einen Erlöser! Gott selbst muß das vollbringen, wozu ich nicht in der Lage bin!
Und da öffnet sich die Gefängnistür!
Ich bin frei! Ich bin erlöst! Ich bin nicht mehr der Alte! Ich bin neu...
...aber um nun nicht abzuschweben, habe ich so manchem "Dorn im Fleisch", was mir auch wieder zum Allerbesten dient, weil ich gerade dadurch begreife: Wenn ich mal wieder platt auf der Nase liege, stellt den Pal nichts mehr auf die Beine, sondern nur die Hand des Heilands...
so isch es bei mir
Re: Was MUß die Liebe?
von solana am 23.08.2014 13:09so isch es bei mir
Ja, ich habe mir auch überlegt, wo ich am meisten zu kämpfen habe.
Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das gerade an dieser Stelle liegt, die wir hier diskutieren: nämlich den Blick zu lösen von dem, was mir so unüberwindlich schwierig erscheint hin zu dem, in dem der Sieg schon da ist und der mir die Kraft und die Freude dazu gibt. Weg von mir selbst in meiner Schwäche, heraus aus Vergleichen mit meinem Wunschdenken, an dem gemessen alles Tatsächliche "elend" erscheint und mich eher in Selbstmitleid und Frustration reissen will. Das Ringen darum, nicht "die Perspektive der Welt" als Masstab anzulegen und die Situation und mich selbst danach zu beurteilen, nicht mit zusammengebissenen Zähnen selbst gegen Unvollkmmenes ankäpfen zu wollen - sondern den Blick davon los zu reissen und mein Handeln anders motivieren zu lassen, anders zu denken und anders zu fühlen - von meinem neuen Leben her im Blick auf den, in dem es "verborgen" ist:
Kol 3, 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
Deshalb reagiere ich wohl ein bisschen "allergisch" auf deine Versuche, den Blick zurück zu lenken auf das, was ich hinter mir lassen will ....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was MUß die Liebe?
von Henoch am 23.08.2014 13:28Hallo Pal,
Hallo Pal,
so wie Du Dir Gott vostellst, ist das etwa so:
Du möchtest eine Frau heiraten. Nun gehst Du hin und sagst: " Ich werde Dich heiraten, deshalb verlobe ich mich mit Dir. Sie sagt ja.
Dann sagst Du: "Ok, jetzt hast Du mein Heiratsversprechen, ABEEEER Du MUSST mir erst einmal beweisen, dass Du eine gute Frau bist. Wenn Du lecker kochst, mir dienst, die Kinder gut versorgst und erziehst und dabei durch viel Üben später alles möglichst richtig machst usw, also dann, wenn Du bewiesen hast, dass Du wirklich eine gute Frau bist, dann heirate ich Dich.
Glaubst Du wirklich dass Gott so handelt?
Henoch
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Was MUß die Liebe?
von MichaR am 23.08.2014 13:33jedz komm auch ich mal mit nem Bibelvers:
2Kor 5,18 Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt.
2Kor 5,19 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
:)
Das ist doch Herrlich oder?
im ganzen Kontext:
15 Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
16 Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr.
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
18 Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt.
19 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
20 So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.