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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Tageslesung (11) Ich will des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht -- Ps 59,7
von Burgen am 07.11.2020 09:00
Als meine Seele in mir verzagte, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir. __ Jona 2,8
Tut es denen gleich, die durch Glauben und Geduld die Verheißung erben. __ Hebräer 6,12
Kl: 2.Timotheus 2,1-5(6)
Bl: Jeremia 38,14-28
Und was er mit mir machen will, ist alles mir gelegen;
ich halte ihm im Glauben still und hoff auf seinen Segen;
denn was er tut, ist immer gut, und wer von ihm behütet,
ist sicher allerwegen. (Philipp Spitta)
Burgen
Gelöschter Benutzer
Gesetze und Gebote Gottes - ein Unterschied? Sirach 35,1 + Mt 23.13-33
von Burgen am 07.11.2020 00:00
Sirach 35,1-14
1 Gottes Gebote halten, das ist ein reiches Opfer. 2 Gottes Gebote ehren, das ist das rechte Dankopfer. 3 Gott danken, das ist das rechte Speisopfer. 4 Barmherzigkeit üben, das ist das rechte Lobopfer. 5 Von Sünden lassen, das ist ein Gottesdienst, der dem Herrn gefällt; und aaufhören, Unrecht zu tun, das ist ein rechtes Sühnopfer.
6 Im Haus des Herrn aber sollst du nicht mit leeren Händen erscheinen; 7 denn das alles muss man tun um des Gebotes willen. 8 Des Gerechten Opfer macht den Altar reich, und Opfergeruch ist dem Höchsten wohlgefällig. 9 Des Gerechten Opfer ist angenehm und wird nicht mehr vergessen. 10 Ehre Gott mit deinen Opfern gern und reichlich, und gib deine Erstlingsgaben, ohne zu geizen. 11 Was du gibst, das gib gern, und bringe den Zehnten fröhlich dar. 12 Gib dem Höchsten, wie er dir gegeben hat, und gib gern und reichlich nach deinem Vermögen. 13 Denn der Herr, der vergilt, wird dir's siebenfach vergelten.
14 Bring deine Gabe nicht, um Gott zu bestechen; denn eine solche wird er nicht annehmen. 15 Verlass dich nicht auf ein ungerechtes Opfer; denn der Herr ist ein Richter, und vor ihm gilt kein Ansehen der Person.
((Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984); Bible. German. Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984). (Sir 35,1–15). Deutsche Bibelgesellschaft.))
Matthäus 23,13-33
13 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hineinwollen, lasst ihr nicht hineingehen.
15 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr einen Judengenossen gewinnt; und wenn er's geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr.
16 Weh euch, ihr verblendeten Führer, die ihr sagt: Wenn einer schwört bei dem Tempel, das gilt nicht; wenn aber einer schwört bei dem Gold des Tempels, der ist gebunden. 17 Ihr Narren und Blinden! Was ist mehr: das Gold oder der Tempel, der das Gold heilig macht? 18 Oder: Wenn einer schwört bei dem Altar, das gilt nicht; wenn aber einer schwört bei dem Opfer, das darauf liegt, der ist gebunden. 19 Ihr Blinden! Was ist mehr: das Opfer oder der Altar, der das Opfer heilig macht? 20 Darum, wer schwört bei dem Altar, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt. 21 Und wer schwört bei dem Tempel, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt. 22 Und wer schwört bei dem Himmel, der schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.
23 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen. 24 Ihr verblendeten Führer, die ihr Mücken aussiebt, aber Kamele verschluckt!
25 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr die Becher und Schüsseln außen reinigt, innen aber sind sie voller Raub und Gier! 26 Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers, damit auch das Äußere rein wird!
27 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch aussehen, aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat! 28 So auch ihr: von außen scheint ihr vor den Menschen fromm, aber innen seid ihr voller Heuchelei und Unrecht.
29 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Propheten Grabmäler baut und die Gräber der Gerechten schmückt 30 und sprecht: Hätten wir zu Zeiten unserer Väter gelebt, so wären wir nicht mit ihnen schuldig geworden am Blut der Propheten! 31 Damit bezeugt ihr von euch selbst, dass ihr Kinder derer seid, die die Propheten getötet haben. 32 Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll! 33 Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?
((Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984). (Mt 23,13–33). Deutsche Bibelgesellschaft.))
***
Als Christ lesen wir diese Worte vielleicht oder sehr wahrscheinlich im Licht von Jesus durch den Heiligen Geist in uns.
Vielleicht empfinden wir den Text von Sirach irgendwie nicht so bedrohlich, eher lieblich, fast schon prosaisch.
Den Matthäustext hingegen nicken wir vielleicht ab und stimmen zu, dass die Pharisäer Strafe verdient haben.
Oder bei näherer Betrachtung empfinden wir Angst, denn wir wollen nicht so sein.
Jedoch, wir wissen auch, dass niemand die Gesetze aus eigenem Willen halten kann. Das unterstreicht auch die Aufgabe des Gesetzes. Denn wer nur ein einziges Gesetz übertritt, ist schuldig vor Gott. - Zum Glück für jeden Christen brauchen wir diese Angst nicht mit uns rumschleppen.
Jesus hat die ganze Schuld der menschlichen Welt auf sich genommen, an seinem eigenen Leib gebüßt. Selbst jede Krankheit, jede Verdammnis, alles saugte er in sich hinein wie ein trockner Schwamm sich voll Wasser saugt.
Das ist passiert.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Ist sich als Christ "ausschließlich" an die Bibel zu halten?
von geli am 06.11.2020 19:39Es ist vielleicht nicht ganz direkt unser Thema, nur indirekt.
Das ist ja ein Gleichnis, das oft diskutiert wird. Dazu schreibt Fruchtenbaum in dem Buch: "Das Leben des Messias" Folgendes:
"Das Gesetz sagte, wenn jemand des Ehebruchs schuldig wäre, dann mußte er gesteinigt werden. Aber das ist nicht alles, was Mose geschrieben hatte.Mose schrieb ebenfalls, dass jemand nur auf das Zeugnis von zwei oder drei Zeugen hin gerichtet werden durfte. ... Aber das ist immer noch nicht alles, was Mose schrieb. Die zwei oder drei Zeugen, auf deren Zeugnis hin jemand zum Tode verurteilt werden konnte, waren verantwortlich, den ersten Stein zu werfen....und durften nicht der gleichen Sünde schuldig sein, derer sie den Angeklagten beschuldigten.
Jesus sagte also in Bezug auf das Gesetz des Mose, wenn die zwei oder drei Zeugen nicht der gleichen Sünde schuldig wären, sollten sie den ersten Stein werfen. Einder nach dem anderen ging weg, was bedeutet, dass sie diesbezüglich nicht unschuldig waren."
Als Jesus also sprach: "So verdamme ich dich auch nicht", entschuldigte er hier nicht iher Sünde, denn er sagte ja: "Gehe hin uns sündige nicht mehr".
Da aber die zwei oder drei Zeugen nicht bereit waren, den ersten Stein zu werfen, gab es keine legale Grundlage für eine Verdammung.
Jesus hat nie irgendwo gegen das mosaische Gesetz verstoßen, sondern er wendete sich immer nur gegen die Überlieferungen, die den Pharisäern teilweise mehr Gewicht beilegten als dem unsprünglichen Gesetz.
Re: Ist sich als Christ "ausschließlich" an die Bibel zu halten?
von Merciful am 06.11.2020 12:30Eine ähnliche Frage zu jenen Versen hatte ich bereits ausführlich in einem anderen Thread beantwortet.
Siehe hier meinen Beitrag vom 06.10. um 8:42 Uhr.
Merciful
Re: Ist sich als Christ "ausschließlich" an die Bibel zu halten?
von Jonas am 06.11.2020 11:57Gruß an alle!
uiuiuiui....Immer langsam mit den jungen Pferden....
Konnte ich mir jetzt nicht verkneifen
Grüß Dich BibleDictionary!
Ich meine, aus gewisser Sicht heraus ist Jesus gerade deswegen gestorben, weil er sich immer wieder im Konflikt mit den Überlieferungen befunden hat.
Wenn man etwas von den Pharisäern und Schriftgelehrten lernen konnte, dann, wie man sich an Gestze hält.
ZB im Falle der Steinigung der Ehebrecherin konnten die Pharisäer gar nicht anders, als sie zu steinigen, war es Ihnen ja vom Gesetz her so vorgeschrieben.
Daraufhin folgt dann ja die Frage der Pharisäer, was mit dieser Frau geschehen soll.
Hätte Jesus gesagt, "laßt sie frei", verstieße er gegen das Gesetz.
Hätte Jesus gesagt, "steinigt sie", widerspreche er sich selbst.
Durch die bekannte Antwort Jesu, "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein", könnte man vielleicht sagen, das Jesus nicht direkt in Konflikt mit dem Gesetz gekommen ist.
Das die Pharisäer und Sadduzäer über's Ziel hinausschießen sehe ich wie gesagt nicht, sondern im Gegenteil, sie verharren starr
in den ihnen überlieferten Gesetzen, während aber Jesus gedanklich über das Ziel hinausschießt bzw schon in ganz anderen Sphären denkt, auf dass das Gesetz in Jesus die Erfüllung findet.
Und diese vermeintliche Anordnung Gottes:
5.Mos 20,16-17
Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat...
hat ja noch einmal eine ganz andere Qualität, als die von Dir zitierten Textstellen im NT.
»Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: ›Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das mein Vater dem Teufel und seinen Engeln bereitet hat!‹ ... Und diese werden in die ewige Strafe gehen, die Gerechten aber in das ewige Leben« (Mt 24,41–46)....
Also, die Anordnung zu einem Völkermord wo auch Wehrlose wie Kinder, Kranke usw gemordet werden sollen, ist mit den Texten im NT m.M.n. überhaupt nicht zu vergleichen.
Glaubst Du wirklich das Gott diesen Völkermord wie oben, angeordnet hat?
Mit besten Grüßen
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Tageslesung (11) Ich will des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht -- Ps 59,7
von Burgen am 06.11.2020 08:11
Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis,
der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut. __ Jesaja 45,6-7
Der Herr richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf das Warten auf Christus. __ 2.Thessalonicher 3,5
Kl: Lukas 22,49-53 // Jesus wird verraten und verhaftet //
Bl: Jeremia 38,1-13 // Jeremia von der Gefängnisszelle in die schlammige Zisterne //
In die Welt bist du gekommen, Jesu, als ein Licht der Welt.
Wer ins Herz dich aufgenommen, sich im Glauben an dich hält, der erfährt's, wie du gewiss Licht bringst in die Finsternis.
(BG: Johann Christoph Blumhardt)
Sternenreit...
Gelöschter Benutzer
Re: Ist sich als Christ "ausschließlich" an die Bibel zu halten?
von Sternenreiterin am 06.11.2020 07:52Das ist so ein umfassendes und schönes Thema, dass ich es schwer finde es "auf einen Punkt" zu bringen.
Dass die Bibel in ihrer Gesamtheit Gottes Wort ist, dass sie stimmt, dass sie keine Widersprüche im Sinne von "sich gegenseitig komplett auschließenden" Gegensätzen enthält, dass sie irrtumslos da halt Gottes Wort ist, das wurde mir so wichtig in meinem Leben.
Das wurde mir so wichtig an der Bibelschule Brake, auch wie die Schrift selber immer wieder sichtbar Zeugnis davon gibt,
dass sie
1. komplett Gottes Wort ist (
2. Jesus schon "vor Anbeginn der Welt" dabei war (eben schon bei Gott war weil Er ja auch Teil von Gott und Gott selber ist ...).
3. Von Anfang bis Ende die gesamte Bibel (Anfang des AT !!! ) bereits von Jesus enthält und IHM entspricht.
Dass Jesus die Worte der Bibel nie anzweifelt, es also nicht stimm, dass Jesus ihre Aussagen "nicht gut findet", das wurde ja inzwischen schon anderweitig erklärt.
Ich habe mal in einem Buch von Pastor Wilhelm Busch gelesen, dass er seine Mutter einmal über der Bibel fand wie sie Leviticus las.
Sie sagte, wie wunderschön doch die Worte sind oder so ähnlich ("ich lese gerade die wunderschönen Worte in Leviticus").
Er wunderte sich nur, wie man darin lesen und so reden konnte.
Dann eines Tages las er sie (mal wieder?) selber, und da ging es ihm auf und auch er fand es wunderbar.
Aber ich war irritiert und verstand nicht ......
Bis ich eines Tages selber im Zuge des "die Bibel von Anfang an und auch die ersten Kapitel des AT komplett diesmal lesen" ebenfalls Leviticus Wort für Wort las - und da ging es mir dann auf!
Aber das kann man nicht erklären, dass "muss" man mit Hilfe des Heiligen Geistes erleben und erfassen (man kann Gott in Jesu Namen bitten, es einem durch den Heiligen Geist auch aufzuschließen ...).
Und daher an merciful:
Ohne das AT ist das NT nichts.
Verstehen, was Jesus ist, was ER bedeutet, warum Sein Kommen die einzige mögliche Rettung war und ist.
Nein, die Bibel reduzieren - das versuchen Menschen immer und immer wieder.
Sie komplett stehen lassen, begreifen lernen, den Inhalt erfassen, das ist das Geschenk was uns Gott im Heiligen Geist macht.
Liebe Grüße
Sternenreiterin
Re: Ist sich als Christ "ausschließlich" an die Bibel zu halten?
von JeanS am 05.11.2020 23:27@Merciful
Bis auf die Lehrer der Geschichte der Kirche (in frühen Jh. frühen Mittelalter und Inquisition) stimme ich mit Deinen weiisheitsvollen, herzerfreuenden Worten fast vollkommen überein.
Doch wenn Paulus aufgrund des Psalms 14 oder 53 die Toren betreffend zitiert, "es ist keiner der Gerecht ist auch nicht einer, Römer 3.10 und Jesus bezeugt, dass seine Jünger barmherzig sein sollten wie Gott, der Vater im Himmel der es in Mt 5,45 über GERECHTE und Ungerechte regnen lässt...wessen Aussage gilt für Dich?
Gruss JeanS
Re: Ist sich als Christ "ausschließlich" an die Bibel zu halten?
von Merciful am 05.11.2020 21:21geli
Gelöschter Benutzer
Re: Ist sich als Christ "ausschließlich" an die Bibel zu halten?
von geli am 05.11.2020 20:48Dem gibts nicht hinzuzufügen - außer vielleicht eine Kleinigkeit:
Hier denke ich an Rö. 3,10: "Es ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer, alle sind abgewichen. Sie sind allesamt Sünder..."
Die Dinge, die wir im AT lesen, zeigen ungeschminkt, wie der Mensch ist - auch heute noch. Da hat sich nichts verändert. Wir sind alle zum Bösen fähig, wenn wir uns nicht an Jesus halten. Es braucht nur die richtigen Umstände, genug Druck oder genug Verzweiflung, und das Böse kommt zum Vorschein.