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geli
Gelöschter Benutzer
Re: Buchstabe und Geist
von geli am 21.10.2019 19:52Also auch die Heiden, die doch kein Gesetz hatten, sind durch ihre Sünden gestorben.
Ja, das ist echt schwierig zu verstehen.
Klar ist - das lesen wir ja auch im Römerbrief - dass alle Menschen Sünder sind und Gottes Herrlichkeit verloren haben. Sie sind alle "nach dem Bild Adams" gezeugt.
Dann wäre es - menschlich gesehen - eigentlich gar nicht nötig gewesen, dass Gott seinem auserwählten Volk seine Gebote und Satzungen gegeben hat.
Allerdings hatten sie natürlich ein viel klareres Bild von Gott als dem Herrn und Schöpfer der Welt, als alle anderen.
Vielleicht liegt der Unterschied auch darin, dass sie - anders als die anderen Völker - durch die Opferbestimmungen die Möglichkeit hatten, sich Gott zu nahen. Und nur mit seinem Volk Israel hat Gott einen Bund geschlossen, mit den anderen Völkern nicht.
Außerdem hatten sie die ganzen Prophezeihungen, die sich auf den Erlöser bezogen. Das hatten die anderen Völker nicht, die Juden waren also insgesamt in einer bevorzugten Stellung gegenüber den anderen Völkern.
Über die anderen Völker wird ja gesagt: "Sie waren ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremde außerhalb des Bundes der Verheißung; sie hatten daher keine Hoffnung und waren ohne Gott in der Welt." Rö. 2,12
Die "Heiden" hatten Gottes Gesetze in ihren Herzen - aber die Juden hatten die Gesetze deutlich lesbar in Buchstaben aufgeschrieben. In Buchstaben, die sie nicht halten konnten, und die ihnen deshalb den Tod brachten.
Ich denke, der Satz: "Der Buchstabe tötet" - der gilt deshalb auch gar nicht für die Heiden. Den Tod hatten alle verdient, aber nur die Juden wurden durch den "Buchstaben" getötet.
"Der Geist macht lebendig" - das gilt für alle, sowohl für Juden als auch für Heiden.
Rö. 2,17: "Und er (Jesus) ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt auch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Denn durch ihn haben wir alle beide (also Juden und Heiden) in einem Geist den Zugang zum Vater."
Sternchen
Gelöschter Benutzer
Re: ERF Radio
von Sternchen am 21.10.2019 19:41Hallo,
wie schon einmal in diesem Forum erwähnt wurde, kann man ja alles anhand der Bibel überprüfen.
Auf Bibel-TV interessieren mich ehrlich gesagt nur die biblischen Filme, sowie die katholischen Gottesdienste in der früh. :)
Ich kann die Sendungen „MenschGott" empfehlen (ERF). Es sind Geschichten von Menschen die Gott in ihrem Leben erfahren haben und dadurch gerettet worden sind. Gerade für Menschen ohne Gemeinde sehr aufbauend.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von geli am 21.10.2019 19:29Ja, das stimmt - man kann so etwas nicht alleine machen. Da spreche ich leider aus eigener Erfahrung

Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von pray am 21.10.2019 18:25Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von pray am 21.10.2019 18:19
Re: ERF Radio
von pray am 21.10.2019 18:05Die Rede war von den Einkaufschips mit dem Aufdruck "Gott gibt's echt".
Liebe Geli, schön, dass du es gefunden hast, boah, ich habs falsch gemacht, nur 70 Stück bestellt zu haben. Es ist unglaublich, bei fast jedem Einkauf, wenn ich einen Wagen nehme, steht da jemand, der hat kein passendes Geldstück für den Einkaufswagen.
Heute ist das so passiert: Ich komme ins Geschäft und gehe zu den Wagen, wo eine ältere Dame gerade mit einer anderen Kundin hantiert, weil sie den Wagen nicht rauskriegt. Ich voller Freude wühle in meiner Tasche...wo hab ich die ERF Chip? , dachte, ich sage, sie soll es doch mal mit diesem probieren, aber dann zupfte sie ihren Einkaufswagen schon raus. Irgendwie dachte ich noch: Hat so sollen sein, wenn man das wirklich manchmal am "Gesicht und allem" sehen kann, hätte ich eh gedacht, sie wäre davon nicht so angetan gewesen. Und in der Sekunde kommt die nächste Kundin, kramt im Portemonnai, blickt zur Kasse, mit der Absicht zu wechseln und da ich den Einkaufschip ja schon in der Hand hatte, "Bitteschön !" Das war eine Moslimin mit einem Ganzkörpergewand und Schleier. Ich war total überrascht, dass sie sich ehrlich über die Geste freute und sich in perfektem Deutsch bedankte. Das hat mich auch sehr gefreut.
Jetzt habe ich noch eine Frage:
Viele Christen beanstanden (von der Bibel her gesehen, zu Recht) dass nicht a l l e s in den Sendern ERF und weitaus noch mehr in Bibel-TV absolut bibelkonform ist, manches ist auch sehr katholisch angehaucht oder fährt nicht "ganz den strengen Stil" (ist nicht negativ gemeint, aber es gibt Spielregeln in der Bibel, die gelten einfach). Ich finde, ERF ist das besser aufgestellt als Bibel-TV.
Ich habe mir überlegt, dass es schwer ist, mit den vorhandenen Mitteln sozusagen 24 Std exakt biblisches Programm zu machen, sodass alle Menschen, ob jung oder alt, katholisch, Christ, evangelisch, Brüdergemeinde, Charismatiker (auch) angesprochen und "gefüttert" werden mit Gutem. Und von daher bin ich froh, über die weitestgehend guten Sendungen. Aber das sehen eben nicht alle Christen so. Das finde ich eigentlich schade. Oder sehe ich das falsch? Zu locker?
Re: ERF Radio
von Burg1 am 21.10.2019 11:07Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Buchstabe und Geist
von Burgen am 21.10.2019 09:51Die Heiden, also die Nichtgläubigen, wussten im tiefsten Inneren, dass es nicht in Ordnung ist über andere zu herrschen und sie gar umzubringen. Wir lesen ja auch später, dass Gott das Gesetz in die Herzen geschrieben hat. Das wissen schon Kinder, die jedoch erst lernen müssen zB miteinander zu teilen anstatt sich zu schlagen um einen Sandspieleimer.
Im Gegensatz dazu ist Paulus als späterer Pharisäer mit den Worten der Thora - und den vielen Geboten, Verordnungen, Anweisungen und Gesetzen - aufgewachsen. Damit sind sogleich viele Glaubensüberzeugungen und Verurteilungen in seinem Herzen mit aufgewachsen. Das gilt ja auch bis heute bei den meisten orthodoxen Juden.
Ich denke mir, nachdem er sein Offenbarungserlebnis hatte, vermutlich mitte seiner 30iger, wurden seine sämtlichen einstudierten Lernerfahrungen und sein innerseelisches Gesamtbild, total durcheinandergewürfelt. Er verlor sein inneres Gleichgewicht und sah sich gezwungen, jeden Tag aufs neue mit Jesus zusammen zu lernen.
Sein Herz wurde erweicht und erneuert. Samt seiner Denkweise und seiner Gefühle.
Und er wurde ja auch immer wieder in das Alleinsein geschickt, nämlich die meiste Zeit seines christlichen Lebens verbrachte er einerseits auf Wanderschaft und andererseits in schrecklichen und schmutzigen Gefängnissen.
Gruß
Burgen
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Buchstabe und Geist
von Burgen am 21.10.2019 09:35
Der Unterschied zwischen Gebot, Verordnung, Gesetz im AT zum NT liegt vermutlich in dem, was wir in Jesus mit dem religiösen Gesetz verstehen. Und damit verbunden die sogenannte Unterordnung.
Die Unterordnung zB hat einmal bezogen auf die Eltern im AT schon eine Verheißung im Gepäck. Nämlich langes Leben.
Es gibt natürlich viele unterschiedliche Motivationen der Unterordnung, die auch dem Gebot der Liebe, der Agape, entspringen können.
Jedoch sollten sie aus Respekt, Zuvorkommenheit und eben dem Gebot Gottes an uns und dann durch Jesus in uns entspringen.
Mit anderen Worten, nicht der Selbstverwirklichung dienen.
Ich meine der Gehorsam der Gebote Gottes in uns und durch uns (aus)gelebt, bringt die Frucht der Liebe (Galater) hervor. Und stärkt den inneren Menschen. So ähnlich.
Gruß
Burgen
Re: Buchstabe und Geist
von Merciful am 21.10.2019 09:25Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.
Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert,
so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz.
Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist;
ihr Gewissen bezeugt es ihnen, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen,
an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richtet,
wie es mein Evangelium bezeugt.
(Römerbrief 2, 13-16; Lutherbibel 2017)
Wir hörten, dass Paulus die Sünde nur durch das Gesetz erkannte.
Daher brachte das Gesetz den Tod.
Hier aber urteilt er von den Heiden, dass diese, obwohl sie das Gesetz nicht hatten, dennoch wussten, was das Gesetz fordert.
Ihr Gewissen bezeugte es ihnen. Ihr Gewissen vermittelte ihnen ein Bewusstsein von Recht und Unrecht.
Warum aber erkannte dann Paulus die Sünde nur durch Gesetz?
Hätte nicht auch er, wie die Heiden, ein Bewusstsein von Recht und Unrecht haben müssen?
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist
und der Tod durch die Sünde,
so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen,
weil sie alle gesündigt haben.
(Römerbrief 5, 12; Lutherbibel 2017)
Hier führt Paulus den Tod direkt auf die Sünde zurück.
Also auch die Heiden, die doch kein Gesetz hatten, sind durch ihre Sünden gestorben.
Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und erregte in mir Begierden jeder Art;
denn ohne das Gesetz war die Sünde tot.
Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, ich aber starb.
Und so fand sich's, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war.
(Römerbrief 7, 8-10; Lutherbibel 2017)
Warum starb Paulus erst durch das Gesetz? Die Heiden starben auch ohne Gesetz.
Die Argumentation des Apostels ist mir nicht verständlich.
Merciful