Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  3335  |  3336  |  3337  |  3338  |  3339  ...  6558  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 65575 Ergebnisse:


Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Ist mein Glauben nur von meiner Herkunft bestimmt?

von Greg am 07.06.2016 14:17

@Rapp,

ich stimme dir zu. Es ist ein bleiebtes Argument zu behaupten, das jemand Christ geworden ist weil die Eltern die Person als Kind indoktriniert hat. damit soll gefolgert werden, das dieser Glaube minderwerwetig oder schlecht sei, weil es nicht freiwillig von dieser Person angenommen wird.

Wenn ich jemand abspreche, das sein Glauben nur auf den Einfluss anderer entstanden ist, und somit minderwertig ist, muss ich aber gleichzeitig eingestehen, das mein Glaube oder nichtglaube die Folge einer Indoktrination sein muss. Sonst muss ich beweisen, das diese spezielle Person eine indoktrination erfahren hat und diese indoktrination zu dem glauben geführt hat.

Das kann aber kaum gemacht werden, es wird arumentativ hier die sachen auf der allgemeinen ebene gehoben. Aber gleichzeitig ist der behaupter derjenige, der für sich eine ausnahme schaffen möchte, also "Alle wurden indoktriniert, nur ich nicht".

 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Warum Christentum, und wenn ja, WIE?

von Pal am 07.06.2016 13:46

Ja, und diese Lösung sauge ich mir nicht aus den Fingern sondern sie steht in der Bibel:

Röm 7:24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? Röm 7:25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unsren Herrn!

Antworten

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Ist mein Glauben nur von meiner Herkunft bestimmt?

von Rapp am 07.06.2016 13:43

Mäuschen baut sein Nest in einer Keksdose. Bringt es da wohl Kekse zur Welt?... Ebenso wenig bin ich Christ weil ich in Westeuropa zur Welt kam. Also eine unmögliche Argumentation. Auch dass meine Mutter gläubig wurde, nimmt mir die persönliche Entscheidung für Jesus nicht ab. Auch keine Kirche oder Gemeinschaft taugt als Ersatz für meine Entscheidung für oder gegen Jesus.

Josua sagte zum Volk Israel: Erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt... Ich kann mich für Israels Gott und sein Wort entscheiden oder ich entscheide mich dagegen. Den goldenen Mittelweg findest du nirgends.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2016 13:44.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Ist mein Glauben nur von meiner Herkunft bestimmt?

von Wintergruen am 07.06.2016 13:41

Lieber Greg

nun ja,, trifft aber auf sehr sehr  viele zu... Es sind wenige die wirklich prüfen und sich damit auseinandersetzen .. Dann kommt noch die Wohlfühlphase hinzu , das eigene  Wollen  die eigenen Vorlieben und schnell fährt man in eine Schiene die man sogar für richtig und wahr hält wegen dem eigenen Wohlgefallen ..... obwohl man eigentlich daneben liegt ... Aber das gilt nicht nur für andersgläubige sondern auch innerhalb des Christentums....

Schade eigentlich .... aber so ist es ...

Antworten

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Rapp am 07.06.2016 13:27

Mit "bewerten" biblischer Texte verbaue ich mir schließlich den Weg des Lebens. Bewerten steht mir schlicht nicht zu. Wie soll ich bewerten was Gott zu meinem Leben sagt? Da versteige ich mich wohl in Ebenen, zu denen ich schlicht keinen Zutritt habe.

Nein, Gottes Wort ist schlicht und einfach der Maßstab... Überlege mal: Weil es bequemer ist und mir so besser gefällt verkürze ich das Metermaß. Wird dadurch der Weg verkürzt, den ich zu gehen habe? Nein, keinesfalls! Wenn ich anfange Texte der Bibel zu bewerten mach ich doch genau das. Ich stelle mein Maß über Gottes Meinung. Wenn das mal auf die Dauer gut geht?! Die Bibel ist schlicht Gottes Wort. Das habe ich niemals zu bewerten sondern zu befolgen. Hier setze ich weder Komma noch Fragezeichen, da gehören eigentlich Brüllzeichen, !!!, hin.

Genug, ich mache dicht, habe noch einen Termin einzuhalten...

Willy

Antworten

Beroeer

66, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 223

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Beroeer am 07.06.2016 13:00

Liebe Lila,

Manchmal aber sind wir überaktiv, es fällt einem schwer ruhig zu bleiben, um Gott die Errettung zu überlassen.

Ja, so ist das tatsächlich. Ist auch meine Erfahrung.

Es ist halt schwer für uns die Balance zu halten. Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle – denke ich.
Erstmal schon das Bewerten biblischer Texte zu diesem Thema.
Denn genauso, wie uns die bereits angeführte Texte zeigen, dass die Erlösung absolut unverdient ist,
so lesen wir auch, dass Gott eine bestimmte Einstellung bei uns sehen will, davon hängt es ab,
ob wir diese Gabe erhalten.

Philipper 2:12 12
Daher, meine Geliebten - wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart,
sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit -, bewirkt euer Heil (Fn. Rettung!)
mit Furcht und Zittern!


Jetzt spielt einiges mit eine Rolle wie wir über so einen Text denken.

Unsere Glaubensstärke und unsere Erfahrungen die wir mit Gott bereits gemacht haben z.B.
Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt unser (unvollkommenes) Selbstbild.
Haben wir zu wenig Selbstvertrauen, definieren wir uns über unsere Leistungen, kann uns so ein Text,
wörtlich genommen, den inneren Frieden rauben.
Der letzte von dem wir annehmen würden, er sei mit uns zufrieden ist dann Gott.

Andererseits, könnten wir so von uns überzeugt sein, dass wir den Gedanken an persönliche Defizite
gar nicht aufkommen lassen, die Möglichkeit, dass es Gedanken oder Handlungen bei uns geben könnte
die uns für die Erlösung disqualifizieren könnten blenden wir einfach aus.

Wir könnten dann sogar selbstzufrieden und träge werden, die Liebe Gottes mit Lauheit erwidern.

Hebräer 6:12
damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachahmer derer, die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben.
Offenbarung 3: 16
Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.

Ein gesundes Selbstbild sieht aus meiner (unvollkommenen, subjektiven) Sicht so aus:
Jesus ist für mich gestorben, weil er mich liebt. Ich bin wertvoll in Gottes Augen.
Ich kann Gott erfreuen.

Aber ich muss aufpassen, der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach.
Die Sünde „lauert“ auch bei mir.
Es ist gut für mich mit EHRfurcht vor meinem Gott zu leben.
Ich "zittere" weil diese Überlegung bei mir etwas in Bewegung bringt.
Aber ich bin nicht angstzerfressen, ob meine Bemühungen wohl reichen werden...

Und selbst, wenn wir glaubensstark sind und ein „gesundes“ Selbstvertrauen haben,

kann es passieren, dass wir mal zu wenig auf Gott vertrauen und meinen, selbst agieren zu müssen.

Nimm doch Abraham und die Situation, als ihm und Sarah ein Nachkomme verheißen wurde,
durch den sich alle Familien der Erde segnen könnten.
Gott sagte erstmal nicht, wie genau das funktionieren sollte - beide waren ja schon zu alt für Kinder.
Also meinten Abraham und Sarah die Dinge selbst in die Hand nehmen zu müssen.
Abraham nahm Hagar auf Sarahs Empfehlung. Der verheißene Nachkomme kam zwar dadurch auch nicht,
aber dafür jede Menge Probleme!

Trotzdem war Abraham bei Gott nicht unten durch.

Gott rechnet bei unvollkommenen Menschen schon nicht mit 100%
Aber er achtet auf die Einstellung – und die war bei Abraham gut
Er blieb Gott weiter treu, hatte eine gute demütige Einstellung,
deshalb half Gott ihm auch stürmische Zeiten, die er selbst z.T. verursacht hatte,
zu überstehen.

Was für ein gnädiger Gott!

Ist jetzt nicht ganz beim Thema….. Aber, wenn das mal Übereinstimmungen gibt,
ist das doch auch schön –oder?

LG Beroeer

Antworten

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Warum Christentum, und wenn ja, WIE?

von Pal am 07.06.2016 12:44

Tris:
....erbrennt in mir ein krasser Zorn gegen mich selbst, alleine für meinen Egozentrismus.
....e bleib ich, ob ich will oder nicht an meiner eigener Beschrenktheit und Fehlern hängen. Mir haben schon einige gesagt, man könnte sich bewusst dagegen entscheiden und seine Gedaknen aus eigener Kraft stoppen was ich aber langsam für ein Märchen halte.

Lieber Tris, deine Problematik ist mir sehr bekannt. Ich denke wir sitzen damit im Grunde alle im gleichen Boot.
Was wäre die mögliche Lösung? -

Ich danke Gott dafür!

Wie bitte? - Und das sollte eine Lösung darstellen? -

Antworten

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Rapp am 07.06.2016 12:31

Ach ja, wie viele Israeliten wären ins gelobte Land eingezogen, wenn sie sich nicht Moses anvertraut hätten? Keiner! Aber um aus Ägypten raus und nach Kanaan zu gelangen führte der Weg erst einmal duchs Meer und dann durch die Wüste. Erst danach stand der Weg ins gelobte Land offen... und da musste jeder Fußbreit Land erkämpft werden.

Gott wäre ja sehr ungerecht, wenn er uns einfach so in sein Reich hinein ließe. Auch mir ist ein Kampf verordnet. Verordnet werden Medikamente, die eine Infektion verhindern oder Heilung schaffen. Die Verordnung hilft aber, dass ich gesund mein Ziel erreiche.

Gott weiß sehr genau, was ich brauche. Das verordnet er, er lässt zu, was mir zum besten dient. Das ist Gnade.

Willy

Antworten

Trisgump
Gelöschter Benutzer

Re: Warum Christentum, und wenn ja, WIE?

von Trisgump am 07.06.2016 11:58

Alles, was wir in Dingen und Umständen finden an Freude und Erfüllung, stillt kurz unseren Durst - um dann eine Leere zu hinterlassen, die den Durst noch vergrössert.

Und das ist wohl einer der größten Punkte, der wirklich sehr relevant ist, aber dennoch permanent (gerade meinerseits) ausgeblendet wird. Ich finde, du liegst schon ziemlich richtig.
Schon als Kinder wachsen wir mit gewissen Träume und wünsche auf, seien es auch nur kleine.
"Wenn ich erst einmal aus der Grundschule bin, dann bin ich etwas älter, dann habe ich mehr Freiraum"
"Wenn ich endlich mit der Schule fertig bin und in meine Ausbildung gehe, verdiene ich endlich Geld und alles wird besser"
"Wenn ich endlich mit dieser Ausbildung fertig bin, verdiene ich großes Geld, bin mein eigner Herr"
"Und wenn ich endlich von zuhause wegziehen kann, gibt es keinen mehr, der mich einschränkt"
Diese Liste können wir beide endlos fortsetzen. Dieser Tatsache sind wir uns mehr oder weniger alle bewusst. Lange Zeit hoffte ich Besserung meiner Selbst zu finden, würde sich nur der Umstand um mich herum ändern. Und wenn man dann als Handwerker sich eine bleibende Verletzung zuzieht, welche das Arbeit mir in Zukunft noch mehr erschweren wird, dann rückt der erträumte Zeitpunkt nach den perfekten Umständen in unerreichbare weite hinfort. Das ist das, wenn ich zu 100% ehrlich zu mir selbst bin, was mich stark lähmt. Aber was nützt es schon sich dessen bewusst zu sein aber irgendwie dennoch nichts daran ändern kann? Und sehe ich dann so manche erblindete Leute, die nicht einmal richtig sprechen können und dann noch ausgelacht werden, erbrennt in mir ein krasser Zorn gegen mich selbst, alleine für meinen Egozentrismus.
Und so sitzte ich immer wieder ewig von meinem Schreibtisch, verliere mich in aktuelle Situationen, erfasse deren Problem und auf der Suche nach dessen Ursache bleib ich, ob ich will oder nicht an meiner eigener Beschrenktheit und Fehlern hängen.
Mir haben schon einige gesagt, man könnte sich bewusst dagegen entscheiden und seine Gedaknen aus eigener Kraft stoppen was ich aber langsam für ein Märchen halte.

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von solana am 07.06.2016 11:12

Wenn wir uns bewusst machen, dass es um Gottes Reich geht (so wird in den Evangelien, besonders bei Lukas, die frohe Botschaft sehr oft auf einen Punkt gebracht: "ReichGottes/Himmelreich"), dann muss man sich auch dessen bewusst sein sein, dass das bedeutet: Gott herrscht da, es ist sein Reich.

Und wer sich dieser Herrschaft widersetzt, Gott nicht in seinem Leben herrschen lassen will - der kann zwangsläufig nicht ins Himmelreich kommen. Weil er sich selbst ausserhalb stellt, auf seine eigene Herrschaft besteht.

Wie sollte es da aussehen, dass Gott Gnade vor Recht walten liesse?
Das einzige, was für mich in dem Fall vorstellbar ist, ist eine Umkehr vom eigenen Herrschaftsanspruch und ein Anerkennen und Unterordnen unter Gottes Herrschaft, Gott die Ehre geben in allem. So wie es am Ende des Vaterunser steht, was wir auch beim Beten bekennen: "Denn dein ist das Rech ...."
Solange das nicht geschieht, kann kein "Selbstherrscher" ins Himmelreich kommen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  3335  |  3336  |  3337  |  3338  |  3339  ...  6558  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite