Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  4090  |  4091  |  4092  |  4093  |  4094  ...  6754  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 67538 Ergebnisse:


Pal

67, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Damit ich mich nicht überhebe!

von Pal am 26.12.2015 11:32

Solana:
Ich verstehe nicht so ganz, wie du an dieser Stelle auf "Züchtigung" kommst.

Liebe Solana,
Du siehst es nicht als Züchtigung, um derart gepiesackt zu werden? -
Solche "Faustschläge Satans", solche Not und Schmerzen, waren doch weit mehr als "nur" die von dir beschriebene "Erfahrung der eigenen Grenzen".
Oder nicht?

Ich sehe in der ganzen Situation full power:
Heb 12:9 Und so wir haben unsre leiblichen Väter zu Züchtigern gehabt und sie gescheut, sollten wir denn nicht viel mehr untertan sein dem Vater der Geister, daß wir leben? Heb 12:10 Denn jene haben uns gezüchtigt wenig Tage nach ihrem Dünken, dieser aber zu Nutz, auf daß wir seine Heiligung erlangen. Heb 12:11 Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünkt uns nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein...


<<<<<<<<<<<<<
man könnte auch die Zusatzfrage stellen:

Warum war das kein "guter Engel Gottes", - sondern eben ein böser Teufel?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.12.2015 11:33.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Damit ich mich nicht überhebe!

von solana am 26.12.2015 11:17

Pal schrieb:

Dies ist eine Thematik, die auch in christlichen Kreisen, immer mehr gemieden wird.
...
Allerliebst hört man heute von den Kanzeln, über eine Liebe, die nicht züchtigt, die den Sünder bedingungslos weiter liebt, keine Bedingungen stellt, die niemanden wehe tut, die allesamt nur streichelt... 

Hallo Pal
Ich verstehe nicht so ganz, wie du an dieser Stelle auf "Züchtigung" kommst.

Die von dir zitierte Stelle verstehe ich im Textzusammenhang eher so, dass es um die Erfahrung der eigenen Grenzen und der eigenen Ohnmacht geht, die uns dazu führt, auf Gott zu sehen und seiner Kraft, seinem Wirken in uns Raum zu geben. Damit er in uns und durch uns ganz gross werden kann - und unser eigenes Können und Machen in den Hintergrund tritt.

Gerade Menschen, denen (wie Paulus) viel geschenkt wurde an Erkenntnis und anderen Gaben, neigen dazu, den Blick auf das fixiert zu halten, was sie erreichen wollen.
In der besten Absicht, Gott zu dienen, so gut es geht.
Je mehr "Erfolg" sie dabei haben, um so mehr stehen sie in der Gefahr "selbst", aus eigener Kraft machen zu wollen. 
Und das "Sich Stossen an den eigenen Grenzen", die Erfahrung der eigenen Ohnmacht, richtet den Blick wieder richtig aus und macht bereit, zu empfangen und sich in der richtigen Weise, mit der richtigen Herzenseinstellung, von Gott gebrauchen und segnen zu lassen. 

So verstehe ich diesen Abschnitt.
Nicht als Züchtigung oder Strafe.

Deshalb "rühmt" sich Paulus ja auch dieser, seiner Schwachheit "am allerliebsten". Weil sie ihm die Gelegenheit gibt, Gottes Kraft zu erfahren und andere Menschen damit zu erreichen. Als Chance, "über sich hinaus zu wachsen" und den Menschen mehr zu geben, als er selbst vermag. 

Er sieht das nicht als einen "Makel", den er verstecken müsste.
Und auch die Menschen, denen er das Evangelium verkündet hat, sind nicht abgestossen worden davon:

Gal 4,14 Und obwohl meine leibliche Schwäche euch ein Anstoß war, habt ihr mich nicht verachtet oder vor mir ausgespuckt, sondern wie einen Engel Gottes nahmt ihr mich auf, ja wie Christus Jesus. 

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Pal

67, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Damit ich mich nicht überhebe!

von Pal am 26.12.2015 10:47

2Ko 12:7 Und damit ich mich der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.

Dies ist eine Thematik, die auch in christlichen Kreisen, immer mehr gemieden wird.

Dann wird gefragt:
Was soll das? Warum sind diese Züchtigungen so wichtig und nötig? Geht es nicht ohne solche "Schläge"? Das ist aber keine Werbung für einen Christen, um derart behandelt zu werden. Oder? Hat Gott so wenig an Paulus vollbracht, das er dermaßen hart an die Kandarre genommen werden mußte? etc. etc.
-

Allerliebst hört man heute von den Kanzeln, über eine Liebe, die nicht züchtigt, die den Sünder bedingungslos weiter liebt, keine Bedingungen stellt, die niemanden wehe tut, die allesamt nur streichelt... Doch da beginnt für mich eine Einseitigkeit, die das "Rad" nicht mehr rund laufen läßt, sondern vielmehr zum "eiern" bringt.

Vielleicht wollt ihr euch darüber austauschen?

Antworten

Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von Greg am 26.12.2015 01:17

Also die Sache mit den Ausreden, wo du das ansprichst...ich habe die ganze zeit das gefühl, als suchst du bestätigung für deine "entdeckung". Für mich klingt das nach ausreden weil die wahrheit zu unangenehm ist.

Ich fasse es mal mit Römer 8 zusammen:

1Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. 2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

Wer in Christus ist, hat keine verdammnis. Man ist frei vom Gesetz der Sünde und Tod.

Wenn du das bestätigen kannst, glauben wir an das gleiche. Wenn nicht, dan glaubst du an etwas, was wenig mit dem christlichen glauben zu tun hat und nicht mein fall ist.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten

Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von Greg am 26.12.2015 01:05

Im allgemeinen denkt der Mensch, das er die Freiheit dazu hat, aber er hat sie nicht. Grundsätzlich ist der Mensch, der nicht Gottes Geist in sich hat und nicht erlöst ist getrieben von alles mögliche. Er kann versuchen, sich moralisch zu verhalten und standhaft zu leben, doch wird immer kläglich scheitern.

Der Mensch Jesus, der gleichsam Gott ist, ordnete sich immer sein Vater unter und war ohne Schuld. Er war davon erfüllt, den willen des Vaters zu tun.

Wer den persönlichen Geist Gottes nicht in sein Leben hat, hat keine freie möglichkeit das richtige und gute zu tun. Der Geist Gottes ist ausserdem eine Person, nicht ein Teil von etwas von Gott oder eine unsichtbare Macht, die allles durchdringt und durch ein Überschuss von Medichlorianer verursacht wird.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 25.12.2015 22:47

Kahate schrieb: 

Und wo bitte liegt nun der Fehler in diesem "Denkmodell"? Ich empfinde diese Grundidee stimmig.
Welche darüber hinausgehenden Fragen werden hiermit aufgeworfen und "warten" noch auf Antwort?

Hallo Kahate
Vielleicht liegt es ja nur an deiner Formulierung , aber ich kriege diese Aussagen nicht unter einen Hut, für mich widersprechen sie sich einfach.

Wenn du auf der einen Seite sagst:

Gott ist nicht nur materiell sondern auch spirituell ALLUMFASSEND. GOTT ist einfach ALLES.

Dann heisst das für mich: alles, was existiert ist (in seiner Gesamtheit) "identisch" mit Gott, es gibt nichts Existierendes, was ausserhalb von Gott wäre.

Auf der anderen Seite sagst du aber:

DIESE Handlung des Menschen war/ist aber gerade nicht identisch mit dem Handeln Gottes.

Was ist es denn dann? Was bleibt übrig, wenn Gott "einfach ALLES" ist? dann kann es doch daneben nichts "Anderes" mehr geben.... ...mit meiner Logik kriege ich das nicht in eine Reihe.
Aber - wie gesagt - vielleicht liegt es ja an der Formulierung?
Gruss
Solana



 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

kahate

82, Männlich

  Neuling

Beiträge: 81

Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von kahate am 25.12.2015 22:30

Hallo, liebe Leserinnen und Leser,
hallo, liebe solana,

 

Du zweifelst doch ganz sicher nicht an der Allmacht Gottes, also:
Wenn es Gottes Wille war, den Menschen zu erschaffen mit eigenem, freien Entscheidungswillen, dann konnte der allmächtige Gott das doch auch, oder? Und Gott hat die Menschen doch nicht von sich "abgespalten" und selbstständige "kleine Götter" erschaffen. Die von Gott erschaffenen Menschen sind doch immer noch Teile von dem Gesamten, was materiell und spirituell überhaupt existiert.

Ich empfinde, dass die im Buch Genesis niedergeschriebene "Geschichte" genau gerade das ausdrücken will. Gott hat den Menschen erschaffen und ihm im Garten Eden nahegelegt, von dem Baum in der Mitte nicht zu essen. Der Mensch hat sich aber nach seinem eigenen freien Willen dazu entschieden, gegen den Rat bzw. gegen das Gebot Gottes zu handeln. DIESE Handlung des Menschen war/ist aber gerade nicht identisch mit dem Handeln Gottes.

All das Böse, das die Menschen einander zufügen, das entspricht (leider) dem freien Willen des Menschen, der von Gottes Seite her zwar schon mitbekommen hat, was er nicht soll, an das er sich aber nicht hält. Und die Abrechnung kommt eben dann am Ende...

Und wo bitte liegt nun der Fehler in diesem "Denkmodell"? Ich empfinde diese Grundidee stimmig.
Welche darüber hinausgehenden Fragen werden hiermit aufgeworfen und "warten" noch auf Antwort?

Herzliche Grüße von kahate

Antworten

kahate

82, Männlich

  Neuling

Beiträge: 81

Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von kahate am 25.12.2015 22:28

...aber der Mensch hat die Freiheit, seine eigenen Begierden im Zaum zu halten und sich gegen die ihm "angebotenen Versuchungen" zu verhalten.
Diese Möglichkeit wurde z.B. vom Menschen Jesus vorbildlich praktiziert (Math. 4/1-11).

Verwendest Du das, was Du geschrieben hast, als Ausrede dafür, dass vielleicht Du selbst Dich aus der Sklaverei der Begierden bisher noch nicht so ganz befreien konntest?

 

LG von kahate

Antworten

Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von Greg am 25.12.2015 20:38

Der Mensch trifft also seine Entscheidungen nach eigenem freien Willen; er ist also nicht Marionette oder gar Sklave Gottes. Genau SO sieht es doch aus, oder?

Nein, der Mensch ist ein Sklave seiner eigenen Begierden, somit ist seine "Freiheit" keine echte Freiheit. Der Mensch ist ein Sklave seiner selbst.
 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten

Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette 3 (biblisch)

von Poola am 25.12.2015 19:16

Echt

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  4090  |  4091  |  4092  |  4093  |  4094  ...  6754  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite