Guten Morgen, ihr Lieben.
Ich habe gesehen, dass in Deutschland jetzt auch tolles Wetter kommen soll, ich hoffe ihr das alle ein bisschen draussen geniessen.
Hast du die Môglichkeit, draussen zu sitzen, liebe Cleo?
Was macht dein Fuss? Bringt die Ruhe und Schonung schon Besserung?

Ja, im Umgang mit den Flüchtlingen ist es wie mit vielen anderen Problemen des Alltags, finde ich. Wir (und insbesondere wir Deutschen) neigen dazu, Dinge aus dem "Prolemwinkel" heraus zu betrachten, dh in den Fokus zu stellen, was "eine Sache" alles an Anforderungen an uns stellt und ob und wie wir dem gerecht werden können.
Je mehr wir auf diese Seite fixiert sind, um so mehr tritt die andere Seite in den Hintergrund: dass "eine Sache" nicht nur eine zu erfüllende Pflichtaufgabe" ist, sondern auch ein Geschenk, eine Chance, eine Bereicherung.
Dass eine Schwierigkeit nicht nur etwas "lästiges" ist, das möglichst schnell und umfassend beseitigt werden muss, sondern auch eine Gelegenheit, Vertrauen zu lernen, Gottes Hilfe und Führung zu erfahren, zu staunen, was er alles möglich macht und sich daran zu freuen, auch wenn manches Problem immer noch ungelöst da liegt ....

Das ist etwas, was ich gerade auch wieder an mir selbst erlebe.
Es ist ja bei dem Eingriff einiges nicht ganz so optimal abgelaufen, wie ich es mir gewünscht hatte und dadurch bin ich jetzt auch nicht ganz so schnell wieder fit wie ursprünglich gehofft. Und da habe ich mich auch dabei ertappt, wie ich auf die vor mir liegenden Mühen und Schmerzen gesehen habe und auf das, was alles nicht gut gelaufen war .... und mich dann mies fühlte.
Dann merkte ich erst, wie undankbar das war und das hat mich total beschämt.

Viel wichtiger als das was "suboptimal" war/ist, ist doch Gottes Hilfe und Bewahrung. Dass es trotz aller Schwierigkeiten beim letzten Versuch mit der PDA doch noch geklappt hat und ich durch die viele Fehlversuche (der offensichtlich nicht sehr fähigen) Anästhesistin keinerlei Nebenwirkungen hatte; dass die so schwierige Op völlig ohne Schaden am Knochen doch noch gut gelungen ist (ich habe auch schon von Fällen gehört, wo Ärzte sich bis zu 4 Std vergeblich bemüht haben, das Metall heraus zu kriegen und mussten es am Ende doch drin lassen) und dass ich trotz der massiven Schnitte in den Muskeln kaum Schmerzen habe (brauche keine Schmerzmittel) und verhältnismässig gut laufen kann (im Haus zT schon ganz ohne Krücken und wenn ich mich sehr anstrenge und gut konzentriere sogar fast ohne Humpeln).
Und auch, dass ich den Blutdruckabsturz nicht im Schlaf bekommen habe, sondern noch wach war und gleich die Schwester rufen konnt ... denn ich habe gelesen, am unter 70 systolisch wird das Gehirn und periphere Körperteile nicht mehr richtig durchblutet und wenn der Zustand länger anhält, kann es zu bleibenden Schäden oder gar zum Tod führen.....

Wenn ich mir das alles vor Augen halte, dann bin ich mit grosser Dankbarkeit und Freude erfüllt und freue mich auf das, was ich jeden Tag noch alles mit Gott erlebe.... eine ganz andere Perspektive und ein völlig anderes Lebensgefühl!

Zu deiner Frage, Cleo:
Ich muss nicht liegen, soll mich aber auch nicht zu viel anstrengen. Jeden Tag aber mindestens 1/2 Std laufen (mit 2 Krücken draussen). Radfahren auf dem Heimtrainer ohne Kraftanstrengung , nicht unter Schmerzen forcieren.
Jeden Abend kommt ein Pfleger vorbei für die Anti-Thrombose-Spritze (die schrecklichen Kompressionsstrümpfe brauche ich diesmal nicht, da bin ich ja so froh), alle 2 Tage Verbandswechsel (vom Becken bis über den halben Oberschenkel mit Unterbrechungen aufgeschnitten) und 1xpro Woche Blut abnehmen für die Blutplättchenkontrolle).
Die Schmerzen sind sehr erträglich, viiiiiel weniger als letztes Jahr, ich brauch keine Schmerzmittel, Laufen geht auch viiiiiel besser als letzes Jahr so kurz nach der Op.

So, jetzt mache ich noch einen kleinen Spaziergang im Sonnenschein und wünsche eich auch ganz viel Freude und ein schönes Wochenende).
Und einen Extra-Gruss an Inyanel, Adi und Willy . Auch an Gnadensonne und wen ich sonst noch vergessen habe ....
Und vielen Dank für Einstellen der Losungen und Texte und schönen, ermutigenden Gedanken an Poola, Sylvie und Burgen.
Und den "Leidensgenossinen" Cosima und Cleo ganz schnelle Besserung bzw vollständige Erholung .
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2015 11:30.

sylvaki
Gelöschter Benutzer

Re: Oase (25) ..er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, dass jemand verloren gehe.. <3

von sylvaki am 30.10.2015 09:12

Losung und Lehrtext für Freitag, den 30. Oktober 2015

„Der HERR, unser Gott, verlasse uns nicht

und ziehe die Hand nicht ab von uns."
(1.Könige 8,57)

„Gott ist nicht ferne

von einem jeden unter uns."
(Apostelgeschichte 17,27)

© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de

Antworten

Michael-A

68, Männlich

Motiviert

Beiträge: 282

Zurück im Glauben... aber neu im Forum!

von Michael-A am 30.10.2015 08:40

Ja. ich finde es einfach klasse, dass du hier in unser sehr gemischten Gruppe bist. Ja mich interessiert auch, welches Buch dich zu Jesus führte und wie es bei Buddha war?
Ich habe über Buddhismus gelesen, aber wie es dort ist, weiß ich nicht.

Friede sei mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
Michael

Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!

"Nur wer sich geliebt weiß von Jesus, kann echt Liebe weitergeben."

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