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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Wie spüre ich den heiligen geist

von solana am 05.09.2015 23:26

Hallo Juli2012
Herzlich Willkommen im Forum!
Gefühle sind ein etwas unzuverlässiger Ratgeber, wenn es um Heilsgewissheit geht.
Da sind als erstes einmal Gottes Zusagen wichtig. Auf die kannst du dich verlassen.
Gefühle werden sich auch einstellen; nicht unbedingt sofort, aber du kannst bspw erleben, was Jesus hier verspricht:

Mt 11,28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Mit der Zeit wirst du immer sicherer seine Stimme erkennen:

Joh 10,27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir;

Das kann bspw auch durch die Stimme des Gewissens sein, kann auch durch einen Bibelvers sein, kann in einem Gespräch mit Geschwistern sein durch eine Äusserung, die dich in deiner Situation genau trifft. Kann auch durch etwas ganz Banales sein, was du erlebst.

Und mit der Zeit werden die "Früchte des Geistes" in dir reifen:

Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit;

Das sind weit mehr als blosse Gefühle.
Besonders der Friede ist ein guter Wegweiser und hat sehr viel Kraft. Er kann dich in vielem leiten und bewahren, wie in diesem Gruss formuliert:

Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Da wartet noch viel Schönes auf dich!
Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch

von Rapp am 05.09.2015 23:03

Damit du mich vielleicht verstehst: Als Kind bekam ich über Jahre zu hören, dass ich nichts sei, nichts könne und niemals was nützliches aus meinem Leben machen werde. Kannst du dir vielleicht ein klitzekleinwenig vorstellen welche Katastrophe das in einem jungen Menschen auslösen kann? Während der Schulzeit hatten Schüler und Lehrer Angst vor mir, weil ich jeden zusammenschlug, der es wagte mir nahe zu treten. 

Welche Blüten diese Erziehung trieb zeigt wohl dieses Ereignis: Ich hatte eine teure kaufmännische Grundausbildung begonnen. Über Monate kamen meine Arbeiten nur mit Bestnoten zurück. Als ich aber ein einziges Mal einen halben Punktwert unter der Bestnote war schmiss ich den Bettel hin. Ich gab auf, als ich einmal nicht ganz perfekt war...

Als ich hörte, dass Gott mein Vater sein soll machte ich schleunigst den Laden dicht. Das wollte ich nicht ein zweites Mal durchmachen.

Dann aber lernte ich einen Vater kennen, der mich nicht niederdrückte und für nichts wert erklärte. Nein, er machte mir Mut, mit seiner Hilfe noch einmal zu starten. Dieser Gott macht mir klar, dass ich mit ihm zum siegen berufen bin, mit diesem Gott kann ich überwinden. Mit einem Gott, der mich entmutigt und für nichts erklärt, mit dem kann ich wenig oder nichts anfangen. Den habe ich in den letzten 62 Jahren in meiner Bibel auch nicht entdeckt...

Willy 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2015 23:14.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch

von solana am 05.09.2015 23:01

Pal schrieb:

Oder schließen diese unterschiedlichen Perspektiven einander aus?

Hallo Pal
Ein kleines bisschen falsch klingt es schon - wenn du den "Rest" nicht dabei sagst.
Da hat Willy schon recht.

Rapp schrieb:

Auf einer Seite schreibe ich nun Selbstannahme, aus der andere Selbstaufgabe. Dazwischen das Gleichgewicht zu halten ist notwendig, wenn ich das Ziel erreichen will. 

Also, vielleicht könnten wir uns eher auf diesen Satz verständigen:
"Du bist nichts und was du in dir Selbst bist, deshalb werde ICH, aus größter Liebe, in dir alles neu schaffen, und diese Neuschöpfung ist unendlich kostbar und liebenswert."

Der Tod ist ja nur die Durchgangsstation zum Leben, Ziel ist nicht der Tod selbst, sondern die Wiedergeburt und das Leben aus der Kraft der Auferstehung.

Deshalb stimme ich Willy zu: Der Blick auf das Ziel ist wichtig, nicht auf die "Durchgangstation:

Rapp schrieb:

Nein, nur der, welcher den Blick aufs Ziel, auf Jesus richtet kommt über den Abgrund hinweg.

Ich weiss, dass du dir das immer mit dazu denkst, Pal. Und dass du die "Durchgangsstation" so sehr betonst, weil es viele gerne ausblenden, da der Anblick unbequem ist.
Aber es gehört eben beides zusammen - deshalb sag ichs nochmal dazu, damit es nicht als Ungleichgewicht bei jemandem ankommt .
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Juli2012

-, Weiblich

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Beiträge: 2

Wie spüre ich den heiligen geist

von Juli2012 am 05.09.2015 22:38

Hallo,
Ich bin neu hier und bin mir nicht sicher ob ich das jetzt hier richtig schreibe.
Ich würde gern von euch wissen woher weis ich das ich den heiligen Geist in mir hab?
Wenn ich Lüge oder stehle und mich was ermahnt, kann ich nicht sagen das es der heilige Geist ist,
sondern mein schlechtes Gewissen. Wie kann ich mir sicher sein das ich vom neuen geboren und vom
heiligen geist erfühlt bin?
Woher weis ich das der heilige Geist in mir ist?
Danke schonmal für die Antworten.

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch

von Rapp am 05.09.2015 22:29

War das nötig?

Du bist kostbar für mich und ich habe dich liebgewonnen... So sagt es die Bibel und die ist mir weit wichtiger als jede menschliche Interpretation, vor allem, wenn sie am Ziel vorbei geht....

Aber lass gut sein. Ich werde den Satz bestimmt nicht ändern!

Willy

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chestnut
Administrator

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Beiträge: 679

Re: Hauskreis-Miteinander aktuell

von chestnut am 05.09.2015 21:37

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel.
Sacharja 9,9


Liebe Hauskreis-Teilnehmer

Dieser Vers war diese Woche in den Losungen. Er hat mich sehr zum Denken angeregt
Würde ein König in der Realität je zu uns kommen, an unserer Haustüre klingeln und um Einlass bitten? Das würde wohl kein König tun. Wenn jemand in ein Königshaus eingeladen wird, muss er ausserdem genaue Vorschriften einhalten (Etikette), von der korrekten Begrüssung bis was weiss ich alles.

Bei unserem König ist es so anders: Er will zu uns kommen.
Er ist gerecht, hat es also nicht nötig, sich Gerechtigkeit zu "verschaffen", er ist die Gerechtigkeit und die Hilfe in Person.
Er hat es nicht nötig, seinen königlichen Stand mit Protz und Würde zu proklamieren - er ist einer von uns geworden.

Wir wollen morgen Sonntag 5. September 2015 darüber nachdenken, was das für uns bedeutet.
Raum Hauskreis-miteinander, um 20.30

Ich bin gespannt auf den Austausch mit euch.
Liebe Grüsse
Chestnut

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Pal

67, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch

von Pal am 05.09.2015 17:36

Ja, lieber Willy, deine Aussagen sind für Dich völlig ok!

Dennoch erlaube mir deinen Satz für mein Leben wie folgt umzudichten:

Wer in meinem Flur in den Spiegel guckt darf eine persönliche Botschaft von meinem König bekommen. Da steht unter dem Spiegel der Satz: "Du bist nichts und was du in dir Selbst bist, werde ICH, aus größter Liebe, vernichten!"

Das gehört genauso dazu wie deine Perspektive. Oder schließen diese unterschiedlichen Perspektiven einander aus?

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch

von Rapp am 05.09.2015 16:38

Schmunzeln muss. Wer in meinem Flur in den Spiegel guckt darf eine persönliche Botschaft von meinem König bekommen. Da steht unter dem Spiegel der kleine Satz: "Du bist kostbar!"

Momentan denke ich aber auch an einen Seiltänzer. Um das Gleichgewicht zu halten balanciert er mit einer schweren Stange. Auf einer Seite schreibe ich nun Selbstannahme, aus der andere Selbstaufgabe. Dazwischen das Gleichgewicht zu halten ist notwendig, wenn ich das Ziel erreichen will. Wer wird das andere Ende des Seils erreichen? Der, der einmal links und dann wieder ängstlich nach recht schaut? Nein, nur der, welcher den Blick aufs Ziel, auf Jesus richtet kommt über den Abgrund hinweg.

Mit diesem Bild räume ich hoffentlich nicht den letzten Rest von Klarheit aus...

Willy

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Pal

67, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch

von Pal am 05.09.2015 15:37

Stefan:
Pal fehlt für meine Begriffe ein wichtiger Bestandteil des geistlichen Lebens, oder er hat ihn verloren.

Nun ich weiß nicht, was du da meinst, aber ich stimme mit deinen Aussagen über die Kindlichkeit völlig überein.
Das ist alles schön und gut.

Das ich von Marjo und Willi nicht verstanden werde, ist nicht schlimm. Das sollte vorkommen.
Vielleicht könnte ich es einmal mit einem Beispiel versuchen?

Samuels Mutter war sicher eine Beterin. Sie machte alljährlich Schreckliches mit. - Ihr kennt doch ihre Geschichte in 1.Sam1.
Nun war sie in der Zeit, wo ihr Gebet um Fruchtbarkeit noch nicht erhört wurden, in einer enormen Spannung. Der Frust und die Enttäuschung über dieses noch nicht erhörte Gebet hätte sie in den geistlichen Ruin stürzen können.
Statt dessen klammerte sie sich ausgerechnet in diesem Zeitabschnitt noch viel mehr an ihren Gott, wobei sie noch viel intensiver betet und weinte und litt.
Ich bin der Meinung, das gerade in diesen harten Jahren etwas überaus wichtiges mit ihrem Charakter geschah. - Nun das ist auch wieder nur meine persönliche Interpretation und keine 100% richtige Theologie - also Entschuldigung - es ist nur eine mögliche Ansicht.
Denn genau das finde ich auch in meinem Leben, das nämlich die schweren Zeitabschnitte (noch) nicht erhörter Gebete, eine kollossal positve Auswirkung auf meine Persönlichkeit hatten und haben. Nämlich den Abbruch dessen, was Gott, für meine Person, als abbruchreif fand und findet.

Nicht mehr und nicht weniger.

Aber ich weiß in solchen Gedanken fehlt die Selbstauferbauung.
Stefan:
Mir sind demzufolge Pals Gedanken zu einseitig, weil mir neben der Selbstaufgabe die Selbstannahme fehlt.
So sei es dann meine Einseitigkeit. Doch warum müßte ich dann alle möglichen anderen Perspektiven intus haben, wo mir im Moment diese eine so betonenswert ist?

Ihr bringt doch auch eure menschlich, beschränkte Sichtweise ein und das ist doch ok so. Oder? -
Warum muß man den anderen ihre Perspektive dann immer als "falsch" abkanzeln? -
Das finde ich etwas schade.
Aber so ist es halt im Leben... Jeder von uns ist doch von seinem eigenen Leben her befangen. So kann er ja auch nicht aus seiner Haut springen, falls ihr meine Perspektive jetzt etwas besser versteht? -


Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2015 16:39.

StefanS

66, Männlich

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Beiträge: 441

Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch

von StefanS am 05.09.2015 13:45

Hallo Marjo,

du schriebst:

Nun könnte man sagen, dass uns, oder zumindest mir, schlicht die Grundlagen fehlen um Pal zu verstehen.
Falls dem tatsächlich so sein sollte, befindet er sich tatsächlich eine Verständnisebene höher als ich.

Ich persönlich verstehe Pal und dann verstehe ich ihn wieder nicht. Quasi wie du und Willy. 
Ob das wirklich eine höhere Verständnisstufe ist? Ich denke nicht!
Pal denkt anders.
Pal fehlt für meine Begriffe ein wichtiger Bestandteil des geistlichen Lebens, oder er hat ihn verloren.

Ich z.B. möchte, wenn ich bete, auch noch Kind meines himmlischen Vaters sein.
Jesus fordert mich doch auch auf, wie ein Kind zu sein und wie ein Kind zu glauben.

"Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen." (Matth.18,3)

Das schließt auch meine Art des Gebets ein. Das kann auch mal dumm sein oder egoistisch bzw. menschlich ausgedrückt sein.

Das Verständnis von Gebet, das Pal anspricht, hat für meine Begriffe nur etwas mit Selbstaufgabe zu tun. Dem fehlt schlicht der kindliche Gedanke.
Es wirkt wie eine Art Übung und ignoriert den kindlichen Aspekt.

Und doch: nichts an dem, was Pal sagt empfinde ich als falsch, weil es den Aspekt der Selbstaufgabe ja gibt.
Das wissen wir alle.
Wie schön ist es, wenn wir wissen, dass Gebet unvermeidliche, vertrauensvolle, bedingungslose, liebevolle Kommunikation mit Gott ist.

Das ist sogar mehr als eine Brücke!

Nirgendwo steht in der Bibel, dass wir ohne Unterlass Bibel lesen oder Zeugnis geben sollen.
Aber in 1.Thess 5,17 steht, "betet ohne Unterlass"!
Das geht, wenn wir wie die Kinder beten (kommunizieren), aber auch, wenn wir unser Ego aufgegeben haben.

Mir sind demzufolge Pals Gedanken zu einseitig, weil mir neben der Selbstaufgabe die Selbstannahme fehlt.
Aber Gott sei Dank sind nicht alle Menschen gleich.
Der eine muss den alten Schweinehund totprügeln, der andere muss lernen, voller Liebe in den Spiegel zu schauen.
Ich musste z.B. lernen, mich selbst anzunehmen. 

Gruß Stefan
 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Antworten
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