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Re: Gedanken zur Vergebung
von solana am 21.09.2015 23:38Hallo Nordermole
Ich denke nicht, dass es bei der Aufforderung zur Vergebung darum geht, dem Übeltäter einen Gefallen zu tun und es ihm zu ermöglichen, fröhlich weiter zu sündigen.
Hier geht es um das "Opfer" und seine Verletzungen. Diese Verletzungen können nicht wirklich heilen, solange Bitterkeit dem Täter gegenüber die Gefühle bestimmt. Dann brechen die Wunden immer wieder auf und vertreiben den inneren Frieden.
Deshalb ist es wichtig, davon los zu kommen mit seinen Gedanken und Gefühlen - egal ob der Täter bereut oder nicht.
"Vergebung" bedeutet ja, dass man den Wiedergutmachungsanspruch für das angetane Unrecht nicht vom Täter einfordert.
Wenn die Verletzungen sehr tief sind, geht das nur, indem man "die Sache" an Gott abgibt. Sich nicht mehr aus der Perspektive eines Opfers sieht, sondern als Kind Gottes sieht, der einem auch die schlimmsten Erfahrungen zum Besten dienen lassen kann (Röm 8, 28). Besser als alles, was der Täter an Wiedergutmachung ableisten könnte.
Und er kann sich auch "angemessen" um den Täter kümmern. Besser als alles, was das Opfer durch seine eingefordeten Ansprüche bei ihm erreichen könnte.
Das heisst natürlich nicht, dass man Unrecht nicht beim Namen nennen soll und alles gutheissen.
Vergebung heisst nicht, dem Täter zu sagen: "Das war gut, was du getan hast."
Sondern: " Das war nicht gut, was du getan hast - aber ich vergebe dir."
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Vertrauen
von solana am 21.09.2015 23:06Liebe Adi, freut mich sehr, dass du mit meinen Gedanken dazu etwas anfangen kannst und auch zu diesen Erkenntnissen gekommen bist!
Vertrauen ist immer wieder ein neues Wagnis und bleibt dadurch immer lebendig.
Lieber Willy, das erinnert mich an die Geschichte, die du mal erzählt hast, von dem Mann, der auf einem hohen Seil balancierte und von der Zuschauermenge dazu angefeuert wurde, jemanden in einer Schubkarre über das Seil zu schieben. Und niemand "traute" sich, in die Schubkarre zu steigen - bis auf einen kleinen Jungen. Der liess sich ohne erkennbare Angst über das hohe Seil schieben und antwortete den verwunderten Zuschauern, die ihn fragten, wie er denn so mutig sein konnte: "Aber das ist doch mein Vater, der die Schubkarre schiebt!"
Das Vertrauen zu seinem Vater war so gross, dass ihm Angst gar nicht in den Sinn kam; die Möglichkeit, dass sein Vater ihn ihn die Tiefe stürzen lassen könnte, war für ihn ausgeschlossen.
Das Wissen "das ist mein Vater" war "alles bestimmend".
Ein so schön anschauliches Beispiel für Vertrauen!
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
NorderMole
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Re: Gedanken zur Vergebung
von NorderMole am 21.09.2015 22:45Ja ich weiß, doch 70x70, gilt das nicht nur bei kleinen Sünden ?
Der heilige Geist ist ja auch dabei bei mir und läutert mich.
NorderMole
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Re: Gedanken zur Vergebung
von alles.durch.ihn am 21.09.2015 22:19Huhu Norder, ich glaube nicht, dass es eine Irrlehre ist, wenn ein Mensch
einem anderen vergibt, der nicht bereut und nicht um Vergebung bittet.
Ich glaube, das ist ein Geschenk Gottes - Gnade pur...
Hingegen wird Gott ohne Reue und Buße keine Sünde vergeben.
...ansonsten wäre hier die Irrlehre zu finden.
Meine Meinung mit lieben Segenswünschen,
adi, die sich freut, dass Gott dir geholfen hat!
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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