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Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn mein Gebet um Gerechtigkeit nicht erhört wird ...
von Wintergruen am 19.02.2015 12:01lieber marjo
ja deinen Beitrag kann ich sehr gut verstehen und kann damit auch eins werden .. nur ich lese eher das du wie ich in dem Fall das Verständnis dafür bringst.. das Du Gerechtigkeit walten lässt, nach Gottes Ermessen und auch darauf vertraust.. Verlangt allerdings auch ,das man Gottes Gerechtigkeit von Fall zu Fall, ereknnt, annerkennt und annimmt...
ja natürlich .. Jedoch bete ich für mich nicht darum,sondern eher um Gnade und Barmherzigkeit und das er mir alles gibt was mir fehlt. ..Mir ging es darum..ob man wirklich für sich beispielsweise auch um Gerechtigkeit bittet ,,Denn niemand von uns wünscht für sich selbst Strafe als Mittel der Züchtigung.. Aber leicht fällt es für den Nächsten darum zu bitten .. oder für die Allgemeinheit...Was mit einer Strafe einhergeht .. Denn Strafe und Gerechtigkeit halten die Balance..das Gleichgewicht..aber wünschen tut man dies für sich selbst nicht .. also denke ich ,bitten wir auch nicht darum...
liebe Solana
ja das Gebet das kenne ich von meiner Schulzeit noch . ich war in der dritten Klasse und im Religionsbuch stand es drin..Ich erinnere mich wie toll ich das fand und lernte es in der Stunde noch auswendig... ich hörte dem Unterricht nicht mehr zu, war ganz Stolz das ich es dann konnte ,und nach Schulschluss lief ich zu meinen Eltern und sagte es denen auf .. Mein Vater guckte mich etwas verwirrt an und meinte,ich sollte es mir für immer im Herzen behalten .. Später habe ich es auch meinen Kindern gelehrt..naja ein bischen Früchte hat es wohl getragen.. Einer meiner Söhne studiert Theologie und die anderen leben auch mit Jesus :)) Franz von Assisi hat es verfasst... sehr schön ...
LG
Re: Wenn mein Gebet um Gerechtigkeit nicht erhört wird ...
von solana am 19.02.2015 11:15Eine "vollkommene Gerechtigkeit" hier auf Erden wird es wohl nie geben, genauso wenig wie vollkommene Freude, Liebe usw in der Welt zu finden ist. Und wir Menschen haben eine Sehnsucht danach, die uns antreibt, danach zu streben - und die uns auch dazu bringt, Gott zu suchen, wenn wir erkennen, dass wir hier zeitlebens immer nur einen "Abglanz" davon erhaschen können.
Ich sehe das so ähnlich wie mit allem "Guten", das hier erreichbar ist.
Es ist natürlich nicht unwichtig und egal. Es ist aber auch kein "Selbstzweck", nicht das primäre Ziel.
So wie wir auch aufgefordert sind:
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Wenn unser Leben so ausgerichtet ist, dann sind wir an der "Quelle" aus der alles Gute kommt - auch Gerechtigkeit.
Wie weit sich das Gute in der Welt gegen das Böse durchsetzen kann, wie weit irdische Gerechtigkeit geschaffen werden kann und Ungerechtigkeit beseitigt, das ist wieder eine andere Seite. Es ist schön, wenn es gelingt, aber das ist nicht das Ausschlaggebende.
Das Ausschlaggebende ist, dass wir "an der Quelle unser Hunger und Durst stillen"
Mt 5,6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Und von daher uns "ausstatten" lassen mit allem, was wir unermüdlich in die Welt hinaustragen. Ausgerichtet auf die Quelle - nicht mit dem Blick auf das "Ergebnis", das wir erreichen oder auch nicht.
Und so sehe ich auch Gebet/ Fürbitte an. Auch das ist nicht in erster Linie auf ein bestimmtes "Ergebnis" fokussiert, sondern eine Orientierung auf Gott und seine Gerechtigkeit, dort wo Ungerechtigkeit in uns einen " ohnmächtigen Aufschrei" erzeugt. Wir legen das in Gottes Hände und warten im Vertrauen auf sein Handeln, und erklären uns gleichzeitig bereit, uns von ihm gebrauchen zu lassen, so wie es bspw in diesem Gebet ausgedrückt ist:
O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
daß ich Liebe übe, wo man sich haßt,
daß ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
daß ich verbinde, da, wo Streit ist,
daß ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
daß ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
daß ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
daß ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
daß ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, laß du mich trachten:
nicht, daß ich getröstet werde, sondern daß ich tröste;
nicht, daß ich verstanden werde, sondern daß ich verstehe;
nicht, daß ich geliebt werde, sondern daß ich liebe. Denn wer da hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergißt, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.
(zitiert aus: http://www.ekd.de/glauben/frieden_versoehnung.html )
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn mein Gebet um Gerechtigkeit nicht erhört wird ...
von marjo am 19.02.2015 10:57Da wäre es wohl die größte Herausforderung für mich, den Herrn um Vergebung zu bitten. Die Bereitschaft dem Täter zu vergeben würde mir am schwersten fallen zusammen damit, meinen Kindern ein glaubwürdiges Zeugnis für Gott sein zu können. Der Ruf nach Rache / Gerechtigkeit würde mir leicht fallen. Wem nicht, in so einem Fall? Gott die Rache zu überlassen, so wie er es verlangt hat, ist die größere Schwierigkeit. Diesen Gehorsam trainiere ich bereits seit Jahren. Gott gab mir eine schwierige Kindheit, schwere Arbeitskollegen und eine schwere Verbindung zu meiner Mutter. Alles Bereiche, in denen ich bereits oft die Frage nach der Gerechtigkeit gestellt habe und immer erkennen konnte, dass Gott Gerechtigkeit schafft.
Seid ich weiß, dass Gott Gerechtigkeit schafft, bete ich nicht mehr "gegen" die Menschen, die mir etwas antun, sondern eher "für" diese Menschen... wenn man das mal so formulieren kann. Ich habe erfahren, dass Gott eingreift, für meinen Schutz sorgt. Manchmal nicht sofort, manchmal jedoch sehr schnell. Nicht immer so, wie man sich eine Strafe vorstellt (negativ), aber doch so, dass ich die Veränderung deutlich erkennen kann. Gottes Lösungen sind eben nicht immer das, was wir unter Strafen verstehen. Gott möchte ja, dass allen Menschen geholfen wird. Er benutzt also auch die Strafen dazu, dass man den falschen Weg / Einstellung / Gedanken verlässt und sich Gott nähert.
gruß, marjo
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn mein Gebet um Gerechtigkeit nicht erhört wird ...
von Wintergruen am 19.02.2015 09:35
Wenn wir für Hitler beten würden.. WAS bitten wir dann ?? Um Gnade oder Gerechtigkeit ?? Ist beides das selbe ?
In einer Gerichtsverhandlung. Ist es ein Unterschied ob der Richter gerecht verurteilt oder gnädig ?
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn mein Gebet um Gerechtigkeit nicht erhört wird ...
von Wintergruen am 19.02.2015 09:30mmh.. ok, dann lass ich das mal so stehen ...
Gerechtigkeit ist aber etwas was sich der Sühne nähert für das was man getan hat ..
Gnade und Gerechtigkeit sind nur in Christus im Zusammenhang vereinbar ..Er ist gnädig und möchte nicht das der Mensch verloren geht.Also hat er gesühnt und so wurde der Gerechtigkeit genüge getan ..
Beispiel. Gehen wir von aus, deine Frau wird ermordert..Du bittest nun Gott um Gerechtigkeit ..Worum bittest du genau und konkret dann ? ich will dich nicht nerven mit meinen Fragen , sehe es mir nach ,, ich suche ja selbst in dem Fall nach einer Antwort die mit meiner Vernunft auch vereinbar ist..
jetzt stell dir mal vor du bittest statt um Gerechtigkeit für den Mörder um Gnade für Ihn... Ist DAS dasselbe?
LG
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn mein Gebet um Gerechtigkeit nicht erhört wird ...
von marjo am 19.02.2015 09:20Diese Frage wurde in meinem Beitrag beantwortet. Hier die Kurzfassung: Da gibt es keine Pauschalantwort zu. Gott entscheidet was er tut, im Einzellfall. Da hat er keine Beschränkungen.
gruß, marjo
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn mein Gebet um Gerechtigkeit nicht erhört wird ...
von Wintergruen am 19.02.2015 09:16ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden was ich meinte..ich fragte wie seine Gerechtigkeit dann aussehen würde um der wir bitten würden ? nicht das wir nicht bitten sollten.. nicht nach dem Motto.. ach wie sieht das aus wenn ich jetzt um dies und jenes bitte-. sondern ,wenn wir für unsere Verfehlungen um Gerechtigkeit bitten, wie dann Gerechtigkeit aussehen würde?? Statt um Gnade eher zu bitten
Gerechtigkeit ist etwas was sich der Sühne nähert für das was man getan hat ..
Gerechtigkeit hat wenig mit Begnadigung zu tun ...
wideawake
Gelöschter Benutzer
Re: Was hört, lest, schaut, tut ihr gerade?
von wideawake am 19.02.2015 08:59Oh liebe Cosima, da fällt mir noch ein, ich wollte dir noch alles Gute wünschen, denn wenn du schreibst du hattest eine Nachuntersuchung nach der OP , weiß ich das du ein gesundheitliches Problem hattest. Gestern war es aber schon so spät.
Hoffe es war nichts so gravierendes. Wenn du in die Therme flitzten kannst gehts dir ja auch sicher wiieder besser. Enkel sind genjal, sie halten ein jung ... freu mich auch schon wieder auf den nächsten Besuch meiner kleinen Enkeltochter, sie ist auch keine Schnarchnase wie du.
" Oma wollen wir jetzt aufstehen ? " so steht sie früh sieben Uhr schon da und das am WE ... tztztz und Oma will doch noch gar ned. Naja was tut man nicht alles aus Liebe, gell ?
Drück dich mal und gesegneten Tag für dich und deine Familie
sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (15) "Ich schäme mich des Evangeliums nicht: Es ist eine Kraft Gottes,
von sylvaki am 19.02.2015 08:56
Losung und Lehrtext für Donnerstag, den 19. Februar 2015
„Boas sprach zu Rut:
Du bist gekommen zu dem HERRN,
dass du unter seinen Flügeln Zuflucht hättest."
(Rut 2,12)
„So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge,
sondern Mitbürger der Heiligen
und Gottes Hausgenossen."
(Epheser 2,19)
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de
Ueber das Fasten - Fragen und eventuelle Antworten ...
von Michael-A am 19.02.2015 08:39Danke liebe Dörte, hast du immer so viel Humor?
Ich stell mir gerade vor, wie es gewesen wäre, wenn die Römer ein Mobiltelefon gehabt hätten ... Kreuzigung per Internet, wäre vielleicht gar nicht gezeigt worden, dieser Jesus war kein berühmter Mensch. "Berühmt" wurde er erst durch seine Anhänger, also wir.
So gelacht habe ich schon lange nicht mehr. Danke dir!
Friede sei mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
Michael
Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!