Neueste Beiträge
Erste Seite | « | 1 ... 4519 | 4520 | 4521 | 4522 | 4523 ... 6757 | » | Letzte
Die Suche lieferte 67563 Ergebnisse:
Re: Schiffbruch mit Bibel
von jalvar am 11.06.2015 13:51Hallo Community,
da bin ich wieder. Im weiteren Verlauf möchte ich auf eure letzten Antworten (Marjo, Damaris, Solana) Bezug nehmen, wobei sich dieser Beitrag wohl eher auf Marjo bezieht. Wie ihr ja meinen Erstbeiträgen entnehmen konntet, bin ich vordergründig an euren Glaubenswegen interessiert und wie sich eure 'persönliche' Beziehung zu Jesus und/oder Gott gestaltet - ganz konkret.
Neben all den Fragen, die mich beschäftigen, habe ich hier eine Frage aufgeworfen, die nicht nur ein zentrales bibl. Thema darstellt, sondern vermutlich für alle Gott-Suchenden eine wesentliche Frage und großartige Hilfestellung darstellt, nämlich diese: Wie ihr den Willen Gottes in eurem persönlichen Leben erfahrt, bzw. in Erfahrung bringt?! Grundsätzliche Forderungen (Gebote) lassen sich in der Bibel nachlesen, das ist wohl jedem klar, aber wie konkretisiert sich eure persönliche Beziehung zu Jesus und/oder Gott? Wie sieht dieses Verhältnis in eurem Leben ganz konkret aus? Auf welche Weise kommuniziert ihr miteinander? Wie läßt sich eine persönliche Beziehung herstellen, wenn diese Person nicht sichtbar ist? (etc.)
Antworten wie diese ...
helfen mir nicht wirklich weiter, weil sie allgemeine Aussagen bleiben. Was in den Schriften steht und was hier und da zu Gebote steht, das ist mir sehr wohl bekannt, zumal ich viel Zeit auf das Studium der Schriften verwendet habe, nicht nur in Bezug auf die Bibel. Es ist aber eine Sache, das zu rezitieren, was in der Bibel steht und es als Abstraktum zu predigen oder es anhand eigener Praxisbeispiele (aus dem eigenen Leben) zu veranschaulichen.
Lieber Marjo, auf meine nochmalige Frage, wie denn nun deine Kommunikationswege konkret aussehen, erhielt ich folgende Antwort ...
Was hat das mit Deiner Frage zu tun? Nichts. Alles. Denn ob meiner festen Überzeugung zur Frage OB es Gott gibt hatte ich keinerlei Kommunikation mit ihm. In meiner kindlichen Phantasie (die nicht vor Erwachsenen Halt macht) griff Gott zwar ab und an ins Treiben der Menschen ein, um irgendwelche tollen Dinge zu machen, aber mir begegnete weder ein brennender Busch noch brüllte mir jemand irgendwas aus dem Himmel zu. Er war "da oben" und ich hier unten, mir weitgehend selbst überlassen.
Was will Gott von mir? Na, das hat er uns doch bereits gesagt:
Micha 6,8 Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
So einfach ist das. Wie sieht denn das im Alltag aus?
Römer 8,13- 17: 13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. 14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. 15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. 17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.
Praktischer geht es nicht, oder? Wir werden von Gottes Geist getrieben. Wo ist denn der? Bei der Hinwendung zu Jesus bekommt man ihn. Wer diesen Geist nicht hat, ist eben auch kein Christ (Römer 8,9).
Du verweist auch hier immer wieder auf Auszüge der Schrift, ohne dabei auch nur ein konkretes Beispiel zu geben, wie sich das Besagte denn nun konkret in deinem Leben gestaltet. Es bleibt daher eine theoretische Phrase, wenn auch biblisch fundiert.
Du schreibst weiter ...
Endlich wirst du konkreter: Du kommst nicht nur auf den Heiligen Geist zu sprechen, sondern erörterst deine eigene Lebenspraxis. Du sprichst von richtigen Gedanken zur richtigen Zeit, daß du wichtige Dinge rechtzeitig siehst, die dich an Bibelstellen erinnern oder dir Menschen begegnen, die dir das Richtige sagen, geben.
wobei du dich selbst fragst ...
und wie folgt zu belegen versuchst ...
Lieber Marjo, ich danke dir hier erstmal für deine Konkretisierungen und das Offenlegen deiner Schlüsse (*). Ich habe den Eindruck, daß es dir schwer fällt, einfach von deinen Erfahrungen zu berichten und du die Bibel möglicherweise instrumentalisierst - um Druck zu erzeugen?!
Liebe Grüße,
J.
PS: (*) auch wenn ich deinen letzten Schluß für einen Zirkelschluß halte.
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von marjo am 11.06.2015 13:39Hallo Kayla.
letztendlich können nur zwei Personen wirklich wissen, ob Du Christ bist. 1. Gott und 2. Du.
Würden wir zwei uns begegnen, könnte ich Dir vielleicht dabei helfen, Deinen Stand zu erkennen. Nicht sofort, aber im Laufe der Zeit, in der Begegnung, im Gespräch und in der Beobachtung, könnte ich Dir die Dinge mitteilen, die ich beobachte. Ein geschultes Auge, sozusagen. Irgendwie bekomme ich oft Zugang zu introvertierten Menschen. Vermutlich, weil ich sie gut verstehen kann.
Was die Erkennbnarkeit von Christen angeht, so sind die Kategorien von "Deutlichkeit" sehr verschoben. Als Christ wird man erkannt. Oder, ich formuliere anders: Wenn man mit Jesus lebt und sich von ihm verändern lässt, wird man erkannt, auch ohne verbal (für Nichtchristen) unangenehm aufzufallen oder lautstark auf fromme Aktivitäten hinzuweisen. Man wird nicht immer positiv erkannt, aber darauf haben wir ja auch keine Verheißung.
Sehr schönes Beispiel. Jetzt stell Dir das noch vor als christlicher Mann. Haupt der Familie, Vater, Verantwortlich, oberstes Vorbild in allen Dingen... dann hast Du beschrieben wie ich wahr bis vor... hm, ich würde mal sagen bis vor 5 Jahren traf das noch zu 100% auf mich zu. Heute noch zu 50%, plus / minus 20%.
Bei mir hat dieser elender Zustand den Effekt, dass ich meine Abhängigkeit von Jesus spüre. Körperlich. In all den von Dir beschriebenen Situationen stelle ich fest, wie unfähig ich bin. Das ist großartig. Ich empfinde es so, in all meinen Unzulänglichkeiten. Ich werde Gott dafür immer lieben.
gruß, marjo
Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken
von alles.durch.ihn am 11.06.2015 13:13Ach Pal, schade.... die "Strategie" ziehst du ja nicht nur in diesem Forum durch
und hast mE woanders mitunter inzwischen 2 Accounts..
Ich will dir wirklich nichts unterstellen, denke her, dass du vieles nicht erkennst.
Glaubst du (so) wirklich im Sinne des Herrn zu handeln??
Lerne doch einfach mal, auch die Meinung von Geschwistern anzunehmen,
dich selbst zu hinterfragen. Ich stelle es mir schwer vor für dich,
bedingt auch durch deine Tätigkeit im "wirklichen" Leben, kommst
du vermutlich nicht so schnell aus deiner Haut. Aber auch auch
Lehrender sollte man weiterlernen - da stimmst du mir absolut zu,
kann ich mir denken...
lsg adi
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken
von Pal am 11.06.2015 13:03Also wenn mich ein "Zug" zu mehr biblischer Wahrheit bringen kann, dann ist mir völlig egal, wer der Schaffner und wer gerade der Zugführer oder der Heizer ist...
Da nehme ich auch einmal einen "holperigen Stil" in Kauf.
Hauptsache ich komme an mein Ziel: MEHR VON JESUS!

Dann bin ich dankbar, das ich mitfahren durfte. Denn keiner wird ja gezwungen, sich an einem Thread zu beteiligen, der ihm gar nicht gefällt. Nicht wahr? -
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von Kayla am 11.06.2015 12:58Nun habe ich mir den Thread noch mal durchgelesen und fürchte, dass ich aus Sicht einiger Mitglieder hier keinesfalls Christ sein kann.
Da kam weiter vorne in der Diskussion der typische Satz: "Wenn das Herz voll ist, quillt der Mund über." Ist bei mir nicht der Fall. Weder in Bezug auf Gott, noch in Bezug auf andere gute Dinge, die mir passieren - bei ganz engen Freunden und Familienmitgliedern schon, aber ansonsten habe ich oft Hemmungen, Persönliches zu erzählen, egal welchen Bereich es betrifft und bin froh, wenn ich beim Wetter bleiben kann. Zugegebenermaßen hat das bei mir viel mit sozialen Ängsten zu tun, zusätzlich bin ich ein eher zurückgezogener, introvertierter Mensch und brauche viel Zeit für mich alleine, kann auch schwer von mir aus auf andere zugehen. Ich glaube nicht, dass man mir das Christsein anmerkt, wenn man mich nicht kennt.
Ich bewege mich auch nicht in Bereichen, in denen sich meine Mitmenschen so unmöglich verhalten, dass ich mich klar davon distanzieren muss, sondern habe eigentlich eher mit Menschen zu tun, die, egal ob gläubig oder nicht, von den Bereichen, in denen wir miteinander zu tun haben, die gleichen moralischen Vorstellungen haben - z. B. machen wir alle uns im Nachhilfeinstitut Gedanken, wie man den Schülern am besten helfen kannn. Wenn wir über einen Schüler reden, dann nicht um zu lästern, sondern um Lösungen zu finden. Die Arbeit ist ja einer von typischen Bereichen, in denen man es angeblich so klar zeigen kann, dass man Christ ist. Klar geht das, wenn die anderen tratschen und lästern, übles Vokabular verwenden oder ihre Arbeit schludrig erledigen und unehrlich sind. Die Situation habe ich nicht. Bei meinen Freunden ist das ähnlich.
Angeblich sollen sich Christen ja deutlich von anderen unterscheiden, aber ich müsste dann schon ein so extrem übertrieben frommes Verhalten an den Tag legen, dass es unnatürlich wäre und andere wohl eher verwirren würde. Früher dachte ich, es zeigt sich zumindest an Erfolg im Leben, z. b. am Einser-Zeugnis in der Schule, weil christliche Schüler unglaublich fleißig sein müssen, an einer strahlenden, einnehmenden Persönlichkeit oder ganz vielen christlichen Aktivitäten wie z. B. Bibelkreis, hauskreis etc. Heute weiß ich es gar nicht mehr, ich weiß nur, dass ich, obwohl ich Christ bin, soziale Ängste habe und in Stresssituationen schnell hilflos und überfordert bin. Genau das, was ein Christ nicht zeigen soll, denn als Christ soll man ja ruhig, gelassen, offen und freundlich sein. Das schaffe ich seit Jahren nicht, trotz vielen Gebeten. Und wenn genau das einen Christen auszeichnet, dann bin ich wohl keiner und ebenso einige Freunde die ich habe, die ähnliche Schwierigkeiten haben.
Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken
von alles.durch.ihn am 11.06.2015 12:13OT
Auch wenn ich zzt. nur mühsam schaffe, wenigstens mitzulesen,
bin ich im Gebet und im Herzen bei euch - wollt ich nur mal sagen... <3
Der Herr behüte und segne uns und die Glaube-Community,
Herr, führe und leite uns bitte, amen!!
lsg, adi
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken
von marjo am 11.06.2015 11:38Das habe ich nicht zu entscheiden.
Ganz allgemein gesprochen ist der Punkt: Wenn die Antworten bereits vor Beginn eines Threads feststehen, nimmt so ein Thread einen anderen Weg als ihn alle Teilnehmer (bis auf den Eingeweihten) erwarten.
Das ist wie mit einer Bahnfahrt. Die Schiene führt von A nach B, der Zug fährt halt von A nach B. Endstation. Alle aussteigen. Wenn alle wissen, dass dem so ist, ist alles gut. Wenn nur Einer weiß, dass dem so ist, ist der Verlauf der Reise für alle Anderen zumindest verwirrend, wenn nicht ärgerlich.... da meist nicht jeder nach B gelangen oder in dem Zug des Eingeweihten sitzen wollte.
Ist halt kein guter Stil und verkompliziert alles.
gruß, marjo
Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken
von Pal am 11.06.2015 11:12darauf emil: Offenheit ist doch auch Dein Panier - also was daran stört Dich?
Ja, Aufrichtigkeit ist mein Panier! Das hast du schon ganz richtig erkannt!
- Nur besteht zwischen Offenheit und Frechheit (bei mir) ein nicht geringer Unterschied.
Ansonsten ignoriere ich dich, wenn du mich persönlich weiter so "angreifen" möchtest... Dann kanns du DonQuichote spielen und gegen eine Windmühle ankämpfen!
================
Ich dachte eigentlich, es ginge hier um eine Predigt. Und die will doch dem "Publikum" etwas vermitteln - oder verstehst du das anders?
Ich weiss ja nicht, wie es bei dir ist, aber wenn ich jemandem etwas zu vermitteln versuche, dann versetze ich mich in mein Gegenüber und betrachte das, was ich ihm sage, "von seiner Warte aus" - so gut mir das als Aussenstehender eben möglich ist. Und versuche, ihm das , was ich ihm sagen will, so zu formulieren, dass er es auch nachvollziehen kann und ein möglichst unverzerrtes, ausgewogenes Bild bekommt.
Klar betont man immer das, was einem das allerwichtigste ist, besonders stark. Du siehst doch aber aus den Reaktionen hier im Forum - als einem "Testpublikum" - dass hier irgendwie eine Einseitigkeit rüberkommt.
Ja, auf der einen Seite, ist diese "Testpublikum" für mich sehr lehrreich. Doch auf der anderen Seite geht es mir keinesfalls um das "wonach die Ohren jucken"! Nein, das war nicht mein Anliegen!
Mir ging es hauptsächlich um biblischen "input".
Danke dafür!
=========
Es ist dann kein "finden wir gemeinsam Antworten" sondern ein "finden wir gemeinsam meine Antwort."
Soll ich mich jetzt für "meine Antworten" entschuldigen? -
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken
von marjo am 11.06.2015 10:38Dieser Eindruck wurde im Forum schon einige Male geäußert, auch durchaus bei verschiedenen Usern. Ich selber habe ihn auch schon oft gehabt. Generell ist es schwierig ein Gespräch zu führen, wenn das Ziel und der Weg zum Ziel schon feststeht und mit Macht daran festgehalten werden soll. Ein solches Vorgehen hat dann nichts von einem Gespräch sondern eher was von einer Lehrstunde. Es ist dann kein "finden wir gemeinsam Antworten" sondern ein "finden wir gemeinsam meine Antwort."
gruß, marjo
Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken
von solana am 11.06.2015 10:29Wenn ich publikums-konform schreiben müßte, dann kann ich nicht länger bibelkonform schreiben. Also stehe ich vor einer Wahl. Und Gott stehe mir bei, mich für das richtige "Publikum" zu entscheiden!
Hallo Pal
Ich dachte eigentlich, es ginge hier um eine Predigt.
Und die will doch dem "Publikum" etwas vermitteln - oder verstehst du das anders?
Ich weiss ja nicht, wie es bei dir ist, aber wenn ich jemandem etwas zu vermitteln versuche, dann versetze ich mich in mein Gegenüber und betrachte das, was ich ihm sage, "von seiner Warte aus" - so gut mir das als Aussenstehender eben möglich ist. Und versuche, ihm das , was ich ihm sagen will, so zu formulieren, dass er es auch nachvollziehen kann und ein möglichst unverzerrtes, ausgewogenes Bild bekommt.
Klar betont man immer das, was einem das allerwichtigste ist, besonders stark.
Du siehst doch aber aus den Reaktionen hier im Forum - als einem "Testpublikum" - dass hier irgendwie eine Einseitigkeit rüberkommt.
Ich kenne deine Gemeinde nicht und weiss nicht, wie diese Menschen das einordnen können.
Aber vielleicht wird ja durch dein persönliches Auftreten dieser Teil für alle offensichtlich?:
Hast du dir für Austausch hier im Forum nur eine ganz bestimmte Art von "Input" gewünscht?
Oder was genau hast du von uns erwartet?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver