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Re: Der Schatz im Acker
von solana am 07.02.2015 13:04Hallo Henoch
Meinst du wirklich, dass es völlig egal ist, ob wir nach unserem Glauben auch leben oder nicht?
Meinst du wirklich, dass wir doch 2 Herren gleichzeitig dienen können oder dass wir dem einen gehören und doch dem anderen dienen sollten?
Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass du das wirklich so meinst und dass du Wintergruen (und mich auch) wirklich so falsch verstehst.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Der Schatz im Acker
von Wintergruen am 07.02.2015 13:03Liebe Henoch
also ich meine es so: die Priorität Gott lieben ist für mich auch eine Art von Mitwirkung um das Himmelreich zu erlangen .. .. Denn wer Gott nicht liebt, ihn nicht als den Schöpfer , Erlöser, Retter und weiteres annimmt, der wird ihn eher leugnen .. Er wird nicht danach bestrebt sein, diesen verborgenen Schatz, das Ewige Leben zu erlangen ...Gnade , Rettung , Vergebung der Sünden haben für ihn keinerlei Bedeutung.
Wenn wir Gott lieben und den Nächsten ebenso, dann sind wir bemüht das alte Leben, das sündhafte und weltlich Leben hinter uns zu lassen ..
Das Himmelreich kostet auch Opfer.. ja dem stimme ich zu aus meiner Sicht und Erkenntnis gemäß der Bibel. Opfer in dem Sinne das ich das alte sündhafte Leben verkaufe, also hinter mir lasse AUS LIEBE ZU GOTT .Aber hier darf man nicht den Fehler machen und denken , das Gute Werk schenkt ewiges Leben . Nicht das Gute Werk schenkt ewiges Leben , sondern der Glaube und die Gnade Gottes.. Denn verdient hat es niemand..Aber dennoch eben durch den Glauben müssen wir auch diese Opfer bringen das gute Werk und das ist das MItwirken .. Mensch und Gott agieren/wirken ZUSAMMEN ...
Wir können nicht zwei Herren dienen steht ferner geschrieben und das habe ich aus den Versen Markus 10,17-23 als Beispiel gebracht..
oder wie Solana schrieb :
Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
nein, das verstehe ich nicht so ganz unter den Versen... Wir müssen nicht ALLES weggeben.. ( würde das einem Mönchen oder Nonne gelten, dann JA, denn die besitzen eh nichts eigenes , kein Vermögen und dergleichen,, sie dienen Gott etwas anderes als wir ) Aber für uns die nicht in Klöstern leben, verstehe ich das so, das wir nicht zwei Herren dienen sollen..Man kann was besitzen,wie ein Auto, ein Haus, einen Garten usw.. und dennoch dies NICHT zur Priorität machen .. Sodass man sagen könnte,, ich kann auch auf das alles verzichten, aus Liebe zum Herrn.. und solange man nicht geizig ist und vieles auch teilt, so sehe ich das nicht so das man dann alles verkaufen muss....
(Ich kannte mal eine entfernte lebensfrohe Nachbarin, sie war bei den Zeugen Jehovas und diese verstanden es auch so,das man sich von allem trennen müsste was man besitzt und zwangen die arme Frau alles zu verkaufen, was sie auch tat,, lebte eine Zeitlang in einem obdachlosen Heim , zwischen allem möglichem wovon man lieber das Weite sucht und hat nichts.. Jetzt ist sie in einem Frauenhaus untergekommen, nicht mal den Herrn hat sie wirklich , da sie oft mit dem Glauben hadert und zweifelt, aufgrund dem was ihr widerfahren ist,, sie ist in Verzweiflung geraten ist und leidet unter sehr sehr starken Depressionen .... das war sicher nicht im Sinne des Herrn ...)
es wäre besser gewesen, man hätte ihr zu verstehen gegeben, sie soll ihr Herz NICHT an Besitztümer hängen und auf Gott vertrauen.. hätte sie eher ihr Geld geteilt und armen geholfen und und und .. sie im Glauben gestärkt, so wäre es mit ihr warscheinlich auch anders gegangen.. aber das kann man natürlich nicht wissen, denn auf der anderen Seite , lässt Gott niemanden im Stich der nach IHM sucht..Aber sie dient als Beispiel wie schlimm etwas enden kann, wenn etwas missverstanden wird..
LG
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Der Schatz im Acker
von Henoch am 07.02.2015 12:35Hallo Wintergrün,
Du sagst:Jesus sah tiefer, hinein in das Herz des Mannes und ging gerade zu dem Ursprung seines Problems. Dieser Mann liebte Gott nicht mit seinem ganzem Herzen, weil er ein ausreichendes Vermögen und Kontrolle zurückbehielt. Es gab da einen großes Idol sein Selbst und seine Ressourcen also Geld . Offensichtlich vertraute und liebte er sein Geld mehr als Gott,, aber er sah das Problem nicht. Reichtümer können einen erhöhen und einen über andere trennen. Jesus liebte ihn und lieferte eine Lösung. ´´Geh hin und verkaufe alles....
Fazit: das alte Leben hinter sich lassen (es verkaufen ) und Gott aus ganzem Herzen lieben, sowie seinen Nächsten.. lassen denjenigen den Ewigen Schatz, das Ewige Himmelreich ,der für einen Ungläubigen verborgen bleibt, erkennen und mit Freude sagt man ALLEM Weltlichen ab...
Ich weiß, dass Du den Standpunkt vertrittst, dass wir etwas beitragen müssen, um das Himmelreicdh zu erwerben. In diesem Gleichnis würde das bedeuten, dass wir alles verkaufen und alles weggeben für das Werk des Herrn (also z.B. den Armen, wovon es ja genügend gibt). Wenn Du davon ausgehst, dass das so sein soll, dann würdest Du ja erst das Himmelreich erwerben, wenn Du es vollumfänglich tust. Hier wäre dann ja ganz präzise der Preis genannt. Den das Himmelreich kostet.
Du sagst ferner: Mit einen kleinen Jesus Flicken auf das alte Kleid, also auf das alte Leben , können wir Gott nie die Priorität in unserem Leben geben .. Wir verkaufen also nicht alles wir haben,, wie den alten Menschen, die sündige Unterhaltung, die bösen Begierden und Leidenschaften alles was uns in der Welt gefangen hält und alles weitere was uns von Gott und dem himmlischen Schatz dem ewigen Leben trennen ..
Diejenigen, die den Wert des Himmelreiches (der verborgene Schatz )wirklich erkennen, werden alles tun, um es zu gewinnen.. Sie lassen ihr altes Leben hinter sich und folgen denn die Perle ist Gott.
Der Kaufmann suchte nach schönen Perlen , als er jedoch eine fand, verkaufte er alles was er hatte . Er fand Gott .. Dann folgte er Ihm..( er lies das alte Leben hinter sich , er verkaufte es .
Und das bestätigt noch stärker, dass wir wirklich alles weggeben sollen, sogar unser Leben, das wir dann vollumfänglich für andere einsetzen sollen.
Kannst Du das?
Henoch
Edit: Ergänzungen
Re: Der Schatz im Acker
von solana am 07.02.2015 12:31Ja, liebe Wintergruen, so meinte ich das.
Das hat nichts damit zu tun, dass der Mensch sich seine Erlösung selbst erarbeiten müsste.
Sondern mit dem, was Jesus hier sagt:
Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Und wir dienen eben immer dem Herrn, an dem unser Herz hängt:
Mt 6,21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
Das, was uns das Wichtigste und Wertvollste ist - das bestimmt über unser Denken, Fühlen und Handeln.
Danach setzen wir unsere Prioritäten und dem ordnen wir alles andere unter.
Und wir sind aufgefordert, auch von dem her zu leben, was uns das Wichtigste ist.
Es nicht nur zu sagen und "theoretisch" zu glauben. Sondern auch danach zu handeln, unseren Glauben in die Tat umzusetzen.
Dann "regiert" Gott wirklich in unserem Leben, wenn ihm alles untersteht, unsere Gedanken, unsere Gefühle und unser Tun. Und mit seiner "Regierung" wird in unserem Leben schon hier und jetzt ein Stück "Reich Gottes" Wirklichkeit .... für andere erkennbar und auch für uns erlebbar, greifbar in dem Frieden und der Freude, die dort herrscht und den anderen Früchten des Heiligen Geistes, die dort heranreifen.
Dadurch werden wir selbst am allermeisten beschenkt.
Und durch das, was wir aus "dem Schatz unseres Herzens" hervorholen, beschenken wir auch andere:
Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Der Schatz im Acker
von Wintergruen am 07.02.2015 12:10Ein Nachtrag noch : wir werden niemals Gott die Priorität geben, wenn wir auf unserem Besitz und Ressourcen vertrauen ..Ich glaube das größte Laster von Besitz ist das Geld.. Denn hat man viel davon, vertrauen wir darauf, das wir uns alles leisten können, ... ein warmes Bett, Essen, Kleidung zum Arzt gehen usw.. Wir brauchen um nichts zu bangen,, und somit rückt Gott in den Hintergrund...
Mark. 10,17-23 ...Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?.................
...........Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!.....
............
Jesus sah tiefer, hinein in das Herz des Mannes und ging gerade zu dem Ursprung seines Problems. Dieser Mann liebte Gott nicht mit seinem ganzem Herzen, weil er ein ausreichendes Vermögen und Kontrolle zurückbehielt. Es gab da einen großes Idol sein Selbst und seine Ressourcen also Geld . Offensichtlich vertraute und liebte er sein Geld mehr als Gott,, aber er sah das Problem nicht. Reichtümer können einen erhöhen und einen über andere trennen. Jesus liebte ihn und lieferte eine Lösung. ´´Geh hin und verkaufe alles....
Fazit: das alte Leben hinter sich lassen (es verkaufen ) und Gott aus ganzem Herzen lieben, sowie seinen Nächsten.. lassen denjenigen den Ewigen Schatz, das Ewige Himmelreich ,der für einen Ungläubigen verborgen bleibt, erkennen und mit Freude sagt man ALLEM Weltlichen ab...und folgt Christus nach
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Der Schatz im Acker
von Wintergruen am 07.02.2015 11:53Liebe Henoch, (und alle anderen )
der Mensch trägt immer etwas bei,, seine Mitwirkung ist sein Beitragen.. Seine Bemühungen, Anstrengungen, Übungen , Fasten , Beten, die Gebote einhalten die Nachfolge also usw.. das alles sind sein Mitwirken
Ohne seine Mitwirkung wäre er ein totes Glied vergleichbar einer Marionette...
Glaube und Nachfolge haben in der Bibel dieselbe Bedeutung, sofern der Glaube nicht der des Teufels gleicht.
Der lebendige Glaube, fordert das alte Leben aufzugeben, es zu verkaufen sozusagen .. der Schatz, das Wort Gottes annehmen und danach leben , ist nicht einfach, denn nicht umsonst sagt der Herr :
„Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
Wir wollen meist unser Christsein in unser bestehendes Leben integrieren ,, aber das geht nicht. Wir müssen Opfer bringen .
Das Himmelreich ist ein EWIGER Schatz , dessen Wert wir anfänglich nicht begreifen können . Wenn wir diesen Schatz aber finden gemäß den Worten: ´´Wer Augen hat zu sehen ´´ wer Ohren hat der höre ..´´und diesen Wert des Schatzes realisieren , dann erst ist man bereit zu opfern sich von seinem alten zu trennen (es zu verkaufen ..)
Wir wollen den Schatz , aber nicht das Opfer ..wie Jesus es hier vergleicht:
Niemand setzt ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch wieder ab und es entsteht ein noch größerer Riss.
Mit einen kleinen Jesus Flicken auf das alte Kleid, also auf das alte Leben , können wir Gott nie die Priorität in unserem Leben geben .. Wir verkaufen also nicht alles wir haben,, wie den alten Menschen, die sündige Unterhaltung, die bösen Begierden und Leidenschaften alles was uns in der Welt gefangen hält und alles weitere was uns von Gott und dem himmlischen Schatz dem ewigen Leben trennen ..
Diejenigen, die den Wert des Himmelreiches (der verborgene Schatz )wirklich erkennen, werden alles tun, um es zu gewinnen.. Sie lassen ihr altes Leben hinter sich und folgen denn die Perle ist Gott.
Der Kaufmann suchte nach schönen Perlen , als er jedoch eine fand, verkaufte er alles was er hatte . Er fand Gott .. Dann folgte er Ihm..( er lies das alte Leben hinter sich , er verkaufte es .
Ich selbst erwische mich immer wieder dabei wie ich immer wieder sündige , indem ich gemäß dem alten Leben lebe .Mit anderen Worten ich hänge noch teilweise dran und habe es noch nicht verkauft . Nur Stückweise verkaufe ich es.. Es schmälert aber nicht meine Hoffnung auf das Himmelreich .Im Gegenteil meine Gebete befähigen mich immer mehr zu verkaufen . Ich verliere den Herrn aber nicht aus den Augen und meine Gebete und die Bitte um Vergebung geben mir Zuversicht auf seinem Wort... Darauf vertraue ich , denn er hat meine Sünden losgekauft.. Aber mein Mitwirken , ist auch gefragt.. und ich hoffe eines Tages mein altes Leben gänzlich hinter mir zu lassen.. also alles zu verkaufen, was mich hier in dieser Welt gefangen hält.. Ich vertraue Ihm ...
LG
Das alte Leben verkaufen funktioniert nur dann, wenn wir Gott die Priorität in unseren Herzen geben.. Ihn lieben aus ganzem Herzen ...und den Nächsten dazu ..
Re: Oase 14: "Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat." (Psalm 103,2 HfA)
von solana am 07.02.2015 11:45Oh, das wusste ich nicht, Marjo.
Ja, das ist wirklich eine Herausforderung!
Ich finde es ganz toll, wie gelassen und in welchem Vertrauen du damit umgehen kannst.
Gruss
Solana
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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Oase 14: "Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat." (Psalm 103,2 HfA)
von marjo am 07.02.2015 11:38Hallo Solana, nein mit Strenge hat das nichts zu tun. Mit einer Sprachbehinderung ist Smalltalk eben eine echte Herausforderung. ;)
lg, marjo
Re: Oase 14: "Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat." (Psalm 103,2 HfA)
von solana am 07.02.2015 11:34Vielen Dank für die schöne Andacht, Cosima!
Ja, wenn ich daran denke, wie lähmend, Zeit- und Energie-raubend Sorgen doch sind, kommt mir das schöne, treffend Psalmwort in den Sinn:
Ps 127,2 Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.
Was nützt das frühe Aufstehen, wenn die dadurch gewonnene Zeit mit unnützen Sorgen vergeudet wird und wir uns gar nicht aufraffen können etwas anzupacken, angesichts all dieser düsteren Perspektiven ...
Es ist besser, die für den Schlaf geschenkte Zeit auch dafür zu nutzen, sich stärken und erfrischen zu lassen und dann voll Vertrauen sein Tagwerk angehen, Schrittchen für Schrittchen, mit dem Blick auf den gerichtet, auf den wir unsere Sorgen werfen sollen und ohne dessen Segen es kein Gelingen geben kann.
Hallo Marjo
Bist du da nicht zu streng mit dir?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich von einem "gelungenen Gespräch" oft zu viel erwarte.
Und gerade bei "Smalltalk" geht es doch eigentlich nur darum, dem Gesprächspartner ein "Gegenüber" zu sein, der zuhört und Anteil nimmt, ab und zu "einen Ball zurückspielt"....
Nach meiner Erfahrung erwarten die "Smalltalker" gar nicht so viele Antworten und konstruktive Gesprächsbeiträge. Sie wollen einfach nur reden und suchen jemanden, der zuhört und Interesse zieht.
Vielleicht sind deine "Smalltalks" ja viel "gelungener", als dir bewusst ist?
Liebe Grüsse
Solana
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Re: Der Schatz im Acker
von solana am 07.02.2015 10:57Ich wollte aber eigentlich gerne auch noch auf den "Inhalt" des Gesagten hinaus, was wir dem anderen sagen, weitergeben, wenn wirr aus der uns geschenkten Fülle schöpfen und wenn wir uns in der Nachfolge dessen verstehen, der uns diese Fülle geschenkt hat.
Das wollte ich mit dem Beispiel der Ermahnungen zu christlichem Lebenswandel im Kolosserbrief sagen.
Wir sind oft schnell dabei, es gerade anders herum zu machen als Paulus, wenn wir jemanden "ermahnen" oder "zurechtbringen" wollen, wenn wir bei ihm einen Fehler erkannt haben..
Wir picken den Fehler heraus und versuchen den anderen davon zu überzeugen, dass er einsieht, wo er falsch liegt und wie Unrecht er hat. Und erklären ihm dann, was besser wäre ...
Paulus weist zuerst darauf hin, was den Kolossern schon geschenkt ist, dass es schon alles da und vollendet ist. Und fordert sie dann auf, aus dieser Fülle zu leben und alles abzulegen, was dem im Weg steht und hindert - das "alte Kleid" des alten Menschen, das sie ja eigentlich schon abgelegt haben, indem sie sich für das neue entschieden.
Bevor er dann zu den konkreten Einzelpunkten kommt, kommt er auch wieder auf das zu sprechen, was Kolossern "Erquickung" gib, wodurch sie gestärkt werden und was es ihnen ermöglicht, das in Freude zu tun, was sie tun sollen:
Kol 3, 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in "einem" Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. 17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
Erst dann folgen Anweisungen an die einzelnen Personengruppen, wie sie sich konkret verhalten sollen.
Ich finde das sehr schön und kann mir auch gut vorstellen, dass solche Ermahnungen viel mehr bewirken, weil sie ganz anders aufgenommen werden, nicht nur "einseitig fordernd" rüberkommen.
Sondern so wie Jesus selbst es auch getan hat - zuerst die "Erquickung für die Mühseligen und Beladenen", dann das "sanfte Joch" und das "Lernen". Und dabei finden die Seelen der Angesprochenen Ruhe, werden nicht "aufgewühlt" durch die unvermittelte Konfrontation mit Vorwürfen und Forderungen. Denn sie bleiben ganz ausgerichtet und verbunden mit dem, der ihnen alles schenkt und der sie dabei begleitet, das "noch verborgene Geschenkte" in ihrem Leben umzusetzen. Dann wirken auch Ermahnungen wie ein "sanftes Joch" .
Gruss
Solana
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