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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von solana am 04.01.2015 11:36Hallo Pal
Ich würde die Frage so beantworten:
Das "Öl" ist nicht "unser Öl".
Und das lernen wir zu erkennen, wenn wir "unser Öl verbrannt" haben und mit wahrhaft leeren Händen da stehen.
Dann zeigt sich, ob wir vorher nur "aus einer selbstgegrabenen, rissigen Zisterne" geschöpft haben - und nun ist es "aus", Ende, leer, nichts mehr da...
Oder ob wir - nachdem nun die "Schichten unserer eigenen Grabearbeiten" beiseite geräumt sind - an der wahren Quelle des Lebens hängen, die auch da sprudelt (und gerade da um so mehr) wo kein eigenes "Zisternenwasser/Öl mehr übrig ist.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Pal am 04.01.2015 11:24Wenn ich diese heikle Frage auf mich persönlich anwende, so tue ich mir eigentlich unrecht, denn: 1Jo 3:19 Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsre Herzen vor Ihm stillen, 1Jo 3:20 daß, wenn unser Herz uns verdammt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.
Gott weiß, das ein Wiedergeborener niemals eine törichte Jungfrau sein kann. Punkt. - GOTT ist allwissend.
Doch nun haben wir uns hier ja schon oft genug über unseren "Anteil" an dieser Sicherheit des göttlichen Wissens "gestritten". - Leider!
Die Umkehrfrage lautet auch:
Wenn ein Wiedergeborener keine törichte Jungfrau sein kann, wem gelten dann diese Verse? Könnte ich sie, für mich, einfach Akt-akta legen? -
Und wenn diese Verse überhaupt irgend einen "noch nicht echt Wiedergeborenen" ansprechen sollen, dann müßte er sich von diesem (lebensgefährlichen) Zustand ja einwandfrei und vollständig abwenden, um sich eben von einer törichten in eine kluge Jungfrau zu verändern.
Hat er das dann erreicht, könnte er die Ermahnung für die Törichten ja auch wiederum "akt-akta" legen. Das ist dann abgehandelt und spricht ihn nicht mehr an! - Sollten wir so mit dem warnenden Bibeltext umgehen?
sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: Oase 12 Und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie , ...Lukas 2 ff
von sylvaki am 04.01.2015 11:17
Losung und Lehrtext für Sonntag, den 4. Januar 2015
„Ich will euch heimsuchen, spricht der HERR,
nach der Frucht eures Tuns."
(Jeremia 21,14)
„Vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern."
(Matthäus 6,12)
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de
SonntagsGrüße auch von mir.
Schnee iss wieder da und Sonne und gleich geh ich spazieren :)
Sylvaki
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von solana am 04.01.2015 11:01Ich denke, wir alle kennen Anfechtungssituationen, in denen denen wir "bis aufs Blut" geprüft wurden und in denen unser Glaube nicht mehr die Kraft hatte, sich "strahlend" als "unanfechtbar" darzustellen.
Wo uns schmerzhaft diese Tatsache bewusst wurde: (Zeile aus einem bekannten Lied) "Nichts hab ich zu bringen ...."
Aber auch gar nichts - nur noch Scherben ... auch kein "Öl" mehr für "das Licht des Glaubens".
Aber das Lied geht weiter, bleibt nicht dort stehen, sondern mündet aus der Erkenntnis der eigenen "Nichtigkeit" in die Erkenntnis: "Alles, Herr, bist du!"
Das zu erleben - dass da nicht "Nichts" ist und bleibt, wenn ich "vergehe" - sondern dass gerade in meiner "Nichtigkeit" der grösste Raum für Gottes Kraft in mir eröffnet wird, das ist die erfahrbare "Dynamik"/Kraft (griechisch "dynamis") die "aus dem Staub erhebt und "auffahren lässt wie mit Adlerflügeln".
Ich denke, es ist nicht die Frage, ob so eine Frage "erlaubt" ist;
In der tiefsten Anfechtung kommt sie, ob wir das erlauben wollen oder nicht.
Und dann können wir uns nur ganz auf den einlassen, der in unserer "Nichtigkeit" unser "Alles" ist.
Denn wer einmal "geschmekt" hat, der kann nirgendwo anders mehr hin, auch wenn er meint, er "vergeht".
So wie Petrus sagt:
Joh 6,68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? ....
Es gibt - auch in dieser Situation - keine Alternative...
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Wirkt der Heilige Geist heute anders, als früher?
von Henoch am 04.01.2015 10:55Hallo Cipher,
ja, stimmt. ich stelle fest, dass mich der Herr zu den Zäunen und Randbereichen unserer Gesellschaft führt. Er schickt mich (krank) ins Krankenheus, weil da jemand ist, der für das Evangelium offen ist und er schickt mich dahin, wo ich einem Alkoholiker begegnen kann, er schickt mich zu dem, der sich umbringen will und zu dem, der um ein Haar sein Leben verloren hat. Immer sorgt er für die Begegnung und auch für die Situation, die zum Gespräch über den Herrn führt. ich bete darum und er sorgt dafür, dass ich dort bin und rede.
Henoch
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wirkt der Heilige Geist heute anders, als früher?
von cipher am 04.01.2015 10:49Grundsätzlich stimme ich Dir zu, ja.
Doch würde das, wenn wir es eng sehen, ja bedeuten, dass Mission hier in unseren wohlhabenden Gegenden nur selten auf fruchtbaren Boden fällt und dass die gemeinsamen Bemühungen aller möglichen wohlwollender Menschen eher zum Scheitern, denn zum Erfolg verurteilt sind.
Nur - diese ausgegossene Liebe - die könn(t)en wir hier ebenso haben, wie Menschen in Gebieten mit Bedrohung, Not und Elend. Wenn wir aus den Anfechtungen, den "Glaubensprüfungen" die rechte Lehre zögen, wenn wir unsere geistlichen Muskeln stärken lassen würden. Doch bei uns hier gibt es bislang noch recht wenig Anfeindung von außen für unseren Glauben. Christen dürfen in Deutschland noch weitgehend ungestört ihrem Glauben wahrnehmen und praktizieren. Insofern also wären wir noch frei, den Menschen vom Evangelium zu erzählen. Doch fiele die Saat wohl oft auf wohlstandsplanierten Boden.
Wir müssten den Boden also aufnahmefähig machen für die Saat, die wir säen wollen. Und da fällt mir vor allem wieder die eine Methode ein: Den Glauben vorleben, so dass Menschen fragend werden. Nur, ist das hier nicht weit schwieriger, als in Ländern mit Krieg und Armut? Dort fiele ein inmitten allen Elends strahlendes Gesicht deutlicher auf, als bei uns, oder? Inmitten all des Bösen und Hässlichen in Syrien oder der Ukraine fiele Gutes besser auf, als bei uns?
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: Oase 12 Und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie , ...Lukas 2 ff
von Poola am 04.01.2015 10:42DER PSALTER (Ps 3)
Morgenlied in böser Zeit
Psalm,3
1Ein Psalm Davids, als er vor seinem Sohn Absalom floh.
2Ach HERR, wie sind meiner Feinde so viel
und erheben sich so viele gegen mich!
3Viele sagen von mir:
Er hat keine Hilfe bei Gott. SELA.
4Aber du, HERR, bist der Schild für mich,
du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor.
5Ich rufe mit meiner Stimme zum HERRN,
so erhört er mich von seinem heiligen Berge. SELA.
6Ich liege und schlafe und erwache;
denn der HERR hält mich.
7Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden,
die sich ringsum wider mich legen.
8Auf, HERR, und hilf mir, mein Gott! /
Denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe
und zerschmetterst der Gottlosen Zähne.
9Bei dem HERRN findet man Hilfe.
Dein Segen komme über dein Volk! SELA.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Henoch am 04.01.2015 10:34Hallo Pal,
das ist etwas, was man selbst ergründen muss. Diese Jungfrau ist zwar vom heiligen Geiste erleuchtet, der sie zur Buße und Bekehrung führen will. Er wohnt aber nicht in Ewigkeit in ihr, sondern nur bis zu dem Zeitpunkt, wo es für eine Bekehrung zu spät ist. Deshalb erlischt die Lampe, als der Bräutigam kommt.
Gerade Kinder, deren Eltern dem Herrn gehören, merken manchmal gar nicht, dass sie zwar alles "wissen" und "verstandesgemäß" auch zustimmen, was man als Christ so denkt und glaubt, dass sie aber nie ernst gemacht haben und nie wirklich mit letzter Konsequenz sich Gott gegeben haben und ihm Recht gaben in allem. Sie waren nie Eigentum Christi, der das Wort ist, sondern Eigentum ihrer eigenen Gedanken über Gott. Sie wollen, dass Gott ihre eigenen Wege segnet, aber nicht, dass er über ihr Leben Herr ist.
Ich finde, das kann man schon prüfen für sich selbst. Gehöre ich Gott? Wohnt er in mir? Ist für mich sein Wort heilig? Bin ich im Vertrauen, egal, was er mir zumutet? Vertraue ich in die Vergebung? Darf er mit mir machen, was er will?
Oder denke ich eher so: Bin ich schon gut genug für Gott? Bitte segne meine Wege? Das darf nicht sein! Warum, Gott, läßt Du das zu? Gut, dass Gott mich hat......
Henoch
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von cipher am 04.01.2015 10:27edit Cleo: keine persönlichen Streitigkeiten, wir wünschen freundlichen Umgang
Hast Du Deine Lampe nachgesehen? Ist sie gereinigt? Kann Licht aus ihr scheinen? Ein Docht ist vorhanden? (Math. 5,16)
Hast Du Öl mitgenommen? Ohne Öl bennt der Docht zwar auch kurze Zeit - doch eben nur kurze Zeit, dann ist der Docht verbrannt und erlischt. (Das Bekenntnis erlischt) Die Selbstsicherheit hat sie getäuscht. Nur das Öl - in der Schrift oft Sinnbild für den Heiligen Geist - lässt den Docht weiterhin hell brennen. Der Heilige Geist komt zu uns, wenn wir Vergebung unserer Sünden durch Jesus Christus erfahren haben.
Re: Wirkt der Heilige Geist heute anders, als früher?
von solana am 04.01.2015 10:05Also dann zurück Thema:
Ich schrieb ja, dass wir hier in unserer Wohlstandsgesellschaft vielleicht ein wenig zu übersättigt sind.
Wenn man dagegen in Länder sieht, wo für Christen grosse Not durch Benachteiligung und Verfolgung, bis hin zu Folter und Tod besteht - dort ist gerade eine grosse Erweckungsbewegung im Gang und ihr Zeugnis hat Kraft.
In der Sendung "Open dors" auf Bibel TV wird immer wieder darüber berichtet.
Ein Chinese (war es, wenn ich mich recht erinnere), der erzählte, wie sie anfangs in ihrere Gemeinde nur ein einziges, zerlesenes Exemplar des NT hatten, von dem grosse Teile schon verloren gegangen waren. Es begann irgendwo im Römerbrief und der Rest war auch unvollständig.
Aber mit diesem "ärmlichen Material" bewirkte der Heilige Geist Grosses. Ihr Zeugnis war mächtiger und lebendiger als die gut ausgestatteten "Aktionen" hierzulande.
Angeregt durch das¨Thema über "Versuchung", kam ich dabei auf den schon zitierten Vers des Jakobus.
Und mit fiel eine grosse Übereinstimmung mit einer Passage aus dem Römerbrief auf:
Jak 1, 2 Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, 3 und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. 4 Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei.
Röm 5, 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Nur das "unterschiedliche Ende" machte mich erst stutzig.
Dann wurde mir klar, dass es genau darum geht.
Das ist das, was unser Zeugnis "wahrhaftig" macht - wenn wir "wahrhaftig" gemacht werden durch Anfechtungen und Bedrängnisse; So dass wir darin so verändert werden, dass wir wirklich Licht und Salz sein können, dass man sieht und schmeckt. So wie bei den ersten Jüngern und auch bei den heutigen Christen in der Verfolgung.
Nicht das Zeugnis eines Christen, der mit Fischaufkleber am Auto anderen die Vorfahrt nimmt, weil er schon spät dran ist für den Gottesdienst.
Es ist die - durch den Heiligen Geist in unser Herz ausgegossene - Liebe, die unser Zeugnis "vollkommen" macht.
Und die wirkt um so mächtiger, je mehr sie - gegen alle Anfeindungen von aussen - sich bewähren muss und gerade in diesen Anfeindungen wächst und dem Bösen keinen Raum gibt, sondern zum "Überwinder" wird durch das Gute - so wie es hier heisst:
Röm 12,21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver