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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Gemeindezucht?!

von solana am 22.11.2014 17:59

Hallo Jennerwein
Herzlich Willkommen im Forum, erst einmal.

Ja, wenn man das alles in Betracht zieht, stellt sich die Frage, ob es überhaupt Menschen gibt, bei denen wir sicher sein können, dass sie frei von Heuchelei sind - und somit überhaupt geeignet, andere Geschwister zu "disziplinieren".


Ich denke, ermahnen dürfen wir alle einander und sind auch dazu aufgerufen.

Aber wenn es darum geht, "disziplinarische Massnahmen" zu verhängen, wird das schon schwieriger.

Was denkst du dazu?
Wäre die Gefahr der Heuchelei (bzw des "Messens mit zweierlei Mass") gebannt, wenn wir uns wieder mehr auf das besinnen würden, was in der Bibel zur Gemeindestruktur steht? Darüber gibts hier auch eine Diskussion:

http://glaube-community.yooco.de/forum/wir_suchen_nach_regelungen_in_der_bibel_fuer_die_gemeindestruktur-12584857-t.html#12584857 

Oder was könnte man sonst dazu tun?

Übrigens ist ein Pastor in einer Gemeinde kein "Alleinherrscher", der alles allein bestimmt. Auch in solchen Gemeinden gibt es Gemeindeälteste.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeindezucht?!

von Andersdenkende am 22.11.2014 17:15

Und ich ringe mit der Sünde, bisher noch ohne Erfolg. Solange ich ringe, ist alles in Ordnung.

Liebe Henoch!

Ich bezweifle nicht, dass Du ringst und eben nicht verharrst - aber letztlich kann das niemand wirklich beurteilen, ob das auch die Wahrheit ist. Damit will ich Dich nicht angreifen, ich meine das wirklich nur allgemein: wer kann beurteilen, ob jemand wirklich ringt (und nicht nur so tut als ob, also heuchelt)?

Und letztlich steht immer noch die Frage offen: wie lange darf man ringen? Wie viel Zeit ist Dir gegeben, bevor andere Maßnahmen der Gemeindezucht greifen?

Lieber Jennerwein!

Erst einmal "Hallo" von meiner Seite aus Tja, ich habe bisher nur ganz wenige Menschen kennengelernt, die ehrlich sind und nicht heucheln und selbst die straucheln zuweilen

Ande

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toffifee

-, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 22

Re: Leben und Tod im Sinne des Herrn Jesus Christus?

von toffifee am 22.11.2014 17:15

Was bedeutet es, wenn man geistig tod war und nun leiblich stirbt.



Das wohl... :

Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. 23 Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er den Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme! Lukas 16, 22-24

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Jennerwein
Gelöschter Benutzer

Re: Ein Witz (der sicher Bekannt ist ?)

von Jennerwein am 22.11.2014 16:55

Sohn: "Papa, stimmt es, daß der Mensch vom Affen abstammt?"

Vater: "Du vielleicht!"

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Jennerwein
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeindezucht?!

von Jennerwein am 22.11.2014 16:29

Hallo Solana,

du sagst in einem Deiner Posts zum Thema :  "Ja, Micha, genau darum geht es mir, um die Heuchelei."

Das ist für mich das Stichwort in der ganzen Diskussion, denn wie soll die Erziehung in der Gemeinde durch die Mitglieder untereinander ausgeübt werden, wenn es nicht für alle die Sicherheit gibt, daß die Heuchelei als das gefährlichste aller Übel im Miteinander an der Wurzel ausgerissen wurde.

Das setzt aber voraus, daß es in der Gemeinde einen schonungslosen Umgang jedes einzelnen mit sich selbst und seinen Zielverfehlungen gibt und alle dadurch in einer finalen Abrechnung mit sich selbst in den Tod gegangen sind und mit Jesus wieder auferstanden sind und in Ihm ihr Leben haben.
In den meisten Gemeinden fehlt es an der Klarheit,weil die grundlegenden Pfeiler der guten Nachricht weitgehend nicht mehr tragen und deshalb eine Zucht, die von der Liebe zum Nächsten motiviert sein muss, zwangsläufig zum Scheitern verurteilt ist.

Beispielsweise wird ein Pastor von der Gemeinde bezahlt und ist somit finanziell abhängig von ihr, kann der Mann Standpunkte wirklich unvoreingenommen vertreten, oder wird er vielmehr dazu geneigt sein, das zu sagen, was die Menschen gerne hören wollen?

Und da fängt ja schon die strukturelle Heuchelei an, denn er wird immer in Versuchung sein, den Ast, auf dem er sitzt, nicht abzusägen.

Also wird er anfangen, in seinen Aussagen kleine Kompromisse zu machen, um es sich nicht mit seinen Schafen zu verderben...

Uns so gibt es dann das überall übliche Versteckspielen, fast keiner kann mehr gerade und wahr sein und fast alle tun dann so als ob:

"Heuchelei (hypokrisis) ist die aus selbstsüchtigen Interessen entspringende Verhüllung der wahren und Vorspiegelung einer falschen, in dem Betreffenden nicht vorhandenen lobenswerten Gesinnung. Der Heuchler will besser erscheinen, als er ist, um Mächtigen zu gefallen und davon Gewinn zu haben. Er heuchelt politische, religiöse, ethische Grundsätze, um vorwärts zu kommen, also um das liebe Brot, aus Liebedienerei, aus Feigheit. Die Heuchelei wird leicht durch despotisches Regiment in Staat und Kirche geweckt. Strenge Staatsgesetze und orthodoxe Religionsedikte, auch wo sie von der besten Absicht eingegeben sind, machen die schwächere Menschheit nicht gut und fromm, sondern nur heuchlerisch. Gegen die Heuchelei der Pharisäer richtete Jesus vor allem seine Lehre." (zitiert aus : Friedrich Kirchner - Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe)


Gruß Jennerwein








Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2014 16:38.

NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Ein Witz (der sicher Bekannt ist ?)

von NorderMole am 22.11.2014 16:05

Mann im Buchladen:"Ich möchte gerne dieses Buch umtauschen."
"Warum das denn ?", meint die Verkäuferin.
Der Mann antwortet:"Mir gefällt das Ende nicht !" 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeindezucht?!

von Henoch am 22.11.2014 16:05

Hallo Ande,

ja ich rauche noch immer und deshalb hilft mir die Gemeinde, sie betet für mich und sie ermahnen und ermutigen mich aufzuhören. Auch das ist Teil der Gemeindezucht. Fürbitte, Hilfestellung, Anteilnahme, Ermahnung, Ermutigung etc.

Wie gesagt, Ausschluss ist das allerletzte Mittel. Nicht der erste Schritt. Und ich ringe mit der Sünde, bisher noch ohne Erfolg.

Solange ich ringe, ist alles in Ordnung.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2014 16:26.

Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeindezucht?!

von Andersdenkende am 22.11.2014 15:31

Liebe Henoch!

Gefühle sind ja so ne Sache....wenn Du bei mir "das Gefühl" hast, ich würde hier nicht richtig lesen,dann irrst Du, denn immerhin habe ich diesen Thread eröffnet, weil ich gerne eure Erkenntnisse diesbezüglich erfahren wollte.

Du wiederholst immer wieder "das Verharren" - und ich glaube, dazu gibt es ebenso eine Menge zu sagen. Wo beginnt Verharren? Nach welchen Kriterien wird Verharren beurteilt? Wer kann beurteilen, ob derjenige verharrt?

Wenn jemand keine Einsicht zeigt, keine Reue und nicht von seiner Sünde lassen will (weil er sie vielleicht als solche garnicht erkennt) - kann das 100fache Gründe haben, oder?

Und selbst wenn er erkennt, dass es Sünde ist, kann er dann sofort davon lassen? Und wenn nicht, woran liegt das dann, daran, dass er nicht will?

Ganz ehrlich, Henoch - dann könnte es doch sein, dass wir Beide in der Sünde (das Rauchen) verharren......

Bitte nimm es nicht auf Deine Person im Speziellen gemünzt, aber theoretisch läßt sich alles Mögliche diskutieren, aber in der Realität und der Betroffenheit sieht Manches dann doch nicht mehr so "einfach" aus....

Ande

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Wo fängt Sünde an?

von cipher am 22.11.2014 14:48

Adrian Plass hat einmal eine Geschichte geschrieben.

Ob ich die Fakten so 100%ig noch weiß, kann ich nicht garantieren, doch es geht um etwas anderes dabei.

Eine verheiratete junge Frau musste jeden Morgen mit dem Zug zur Arbeit fahren. Eines Tages stieg zu ihr ins Abteil ein junger Mann, den sie sympathisch fand. Man lächelte sich an, ab und an entstanden Gespräche. Doch die Frau wusste, dass das nicht in Ordnung war und sprach mit ihrem Mann daüber. "Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich habe den Eindruck, er sucht mich regelrecht. Was denkst, was ich tun soll?"

Er antwortete ihr: "Nimm einen anderen Zug!"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2014 16:06.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wo fängt Sünde an?

von solana am 22.11.2014 14:09

Ich kopiere mal meinen Beitrag aus dem anderen Thread hier rüber - Jonas hatte seine Frage anders gemeint als ich sie verstanden habe, hier passt das eher:

Was es heisst, von diesem neuen Leben her zu leben, steht sehr schön beschrieben in Kol 3:

 

1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
...
8 Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit,...
denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.
...
12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; ...

Dasselbe steht auch in Röm 12:

1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Von daher wird auch verständlich, warum "Gedankensünden" nicht einfach "harmlos" sind.
Verharren wir im falschen Denken, dann verharren wir in Sünde und Tod, setzen unser neues Leben nicht in die Realität um - es bleibt "verborgen", wie das eingegrabene "Talent" im Gleichnis.
 

Sünde ist streng genommen alles, was diesem neuen Leben nicht entspricht, also:

Röm 14,23... der ist gerichtet, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde. 

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Dazu ist erst einmal die richtige innere Einstellung nötig, sonst funktioniert das nicht.
Also fängt Sünde dort an, wo wir uns mit dem "Denken der Welt" identifizieren und unser Tun von daher motivieren lassen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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