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Cosima
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Beiträge: 951

Re: Bibel im Alltag

von Cosima am 08.10.2014 15:25

kaetzchen.jpg Zwei sanftmütige kleine Katzen, aber sie haben schon Krallen!

Wie ist das mit der Sanftmut? Mut ist doch etwas Starkes, und Sanftheit klingt schwach? Passt das zusammen?
Heute wollen wir im Themen-Abend "Bibel im Alltag", wieder über ein Wort aus dem Galaterbrief nachdenken:
Galater 5, 22: Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.

Wie kann man Sanftmut im Alltag leben, ohne selbst Schaden zu nehmen?

Herzliche Einladung heute,  Mittwoch, den 8. Oktober 2014 um 20:30 Uhr in den Themenraum.

Wir freuen uns auf euch,
Papagena und Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang im Forum

von Henoch am 08.10.2014 15:13

Hallo Solana,

ich denke, dass mit den Rechtschaffenen nicht unbedigt die gemeint sind, die Recht haben, denn wir alle erkennen nur stückweise, sondern die, die sich auch zu Herzen nehmen, dass alles in Liebe geschehen soll. Die also nicht nur dem Geschriebenen treu sind, sondern auch umsetzen, was geschrieben steht. Die wichtigste neutestamentliche Wahrheit ist m.E., dass alles Gnade ist und wir uns nicht rühmen können.

Wenn ich davon ausgehe, dass jeder nur durch Gnade erkennt, dann muss ich weder beleidigt, noch unangenehm nachdrücklich sein.

Ich schreibe nach Gebet, was ich erkannt habe (oder meine, erkannt zu haben), begründe dies und bin im Gebet darum, dass das Geschriebene, da wo es wahr ist, Frucht bringen darf.

Und ich lese im Gebet, dass mir der Herr zeigt, wo es bei mir noch fehlt.

Dann handle ich wie einer, der unter der Gnade lebt und auch dem Anderen zugesteht, dass auch er nur durch Gnade erkennt und höre auf, dem anderen zuzumuten, dass er meine Meinung annehmen soll von oben nach unten, statt durch Gott von innen nach außen.

Und ich muss auch nicht beleidigt sein, wenn ich anders "meine", denn auch das wird mir der Herr offenbaren. Da bete ich einfach um die Wahrheit für mich und den Anderen und fertig.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2014 15:20.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Umgang im Forum

von solana am 08.10.2014 15:05

Hallo Henoch
Du schreibst:

da schreibst Du etwas wichtiges. Ich denke, dass es Spaltungen geben muss, wenn die Wahrheit nicht angenommen wird:

 Das Problem ist nun aber, dass "die Wahrheit" von manchen eben so verstanden wird: "Ich habe das so erkannt, deshalb muss das wahr sein - und hier steht in der Bibel etwas dazu, das meine Erkenntnis untermauert."

Und ein anderer sagt dann: "Nein, ich habe das aber anders erkannt und kann meine Erkenntnis mit einer anderen Bibelstelle genauso untermauern;"

Und nun?

Beide sind überzeugt, die einzig richtige Erkenntnis/Interpretation zu haben.

Oder wenn es um solche "Streitfragen" geht, wie bspw ob nun in einem "getauften Haus" unmündige Kinder dabei waren oder nicht - weil es nun mal schlicht und einfach nicht dabei steht, sondern "Spekulationssache" ist.  
Was ist denn da nun "Wahrheit"?
Und wie wichtig ist es überhaupt, da die "einzig wahre Lesart" herausfinden zu wollen? 
Ist eine Spaltung in solchen Streitfragen denn wirklich eine "Spaltung durch die Wahrheit"?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang im Forum

von Henoch am 08.10.2014 14:31

Solana schreibt: Und die "Wahrheit" ist manchen eben nun mal wichtiger als "persönliche Befindlichkeiten" und eigentlich ist ja auch nicht so schlimm, andere zu verletzen, denn das aufbegehrende Ego soll ja eh abgetötet werden...und die Wahrheit bringt ja zwingenderweise Spaltung mit sich ....

 

Hallo Solana,

da schreibst Du etwas wichtiges. Ich denke, dass es Spaltungen geben muss, wenn die Wahrheit nicht angenommen wird:

Dazu schreibt die Bibel:

1 Kor.11, 18 Zum Ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich's. 19 Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, damit die Rechtschaffenen unter euch offenbar werden.

Aber schon in Kapitel 13 wird uns gesagt, wie wir damit umgehen sollen, alles ist nichts wert ohne die Liebe und in Kapitel 14 heißt es:

1Kor 14,26 Wie ist es denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung!

 

Deshalb überlege ich, wie wir miteinander umgehen können. Ich denke, dass wir uns gegenseitig weder durch nachdrückliches Wiederholen des Gesagten, noch durch beleidigt sein unter Druck setzen sollten, sondern in Ruhe anhand biblischer Verse versuchen sollten, die Wahrheit zu erarbeiten.

 

Und natürlich ist klar, dass ich nicht weich und seicht werden möchte, was die Wahrheit betrifft, nur um den Anderen zufrieden zu stellen.

Allerdings denke ich auch daran, dass ich so manches auch nicht weiß und deshalb  hat der Nächste einen Anspruch auf eine Begründung meiner Ansicht durch Bibelzitate.

Denn das sollte ja unser Ziel sein:

1Kor 1,10 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in "einem" Sinn und in "einer" Meinung.

Naja, und dazu brauchen wir alle den Herrn. Er zeigt uns die Wahrheit und ohne IHN können wir sie gar nicht annehmen.

Henoch

 

Edit: Ergänzung

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2014 14:50.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang im Forum

von cipher am 08.10.2014 14:25

Ein wesentlicher Vorteil des geschriebenen Wortes wie hier im Forum könnte eigentlich ... räusper ... sein, dass man nicht innerhalb von 30 Sekunden auf den letztgeschriebenen Beitrag antworten muss. Ganz im Geigentiel - man kann sich ja auch mal eine Stunde oder achte damit Zeit lassen. Läuft ja nix weg hier.

Ein Weiteres ist, was wir bei der Erziehung unserer Kinder versucht haben - sicher nicht durchgehend mit Erfolg, aber doch öfter - dass wir es generell unterlassen, die Person, die uns da gegenüber "sitzt" abzuwerten, schmälern, gar niederzumachen. Es ist eine Sache, zu schreiben: "Deine Sichtweise (was Du schreibst, was Du tust) finde ich falsch". Eine ganz andere Sache ist es, offene oder versteckte Andeutungen zum Angriff auf die Person des Anderen zu machen. Nach dem Motto: Wenn Du das so siehst, muss man bei Dir ja wohl mit allem rechnen" oder dergleichen.

Wenn es dann auch alle hinkriegen, das eigene Ego mitsamt den wertvollen persönlichen Erkenntnissen nicht wie eine Monstranz vor sich her zu tragen, wäre doch auch schon was gewonnen.

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Umgang im Forum

von solana am 08.10.2014 14:04

Hallo Kayla
Ja, ich denke, du hast das Problem gut erkannt.
Die Schwierigkeit ist nur, dass man andere nicht so einfach dazu bringen kann,  "auch andere Meinungen stehen zu lassen" . Jedenfalls habe ich keine Idee dazu, wie das funktionieren könnte, wenn die Bereitschaft dazu fehlt. Dann stösst man mit allen Argumenten nur auf taube Ohren und ein Vermittlungsversuch wird als "Angriff auf die Wahrheit" gesehen ....

Denn wie du selbst sagst:

denn wenn es um ganz grundlegende Dinge geht, muss man auch mal dagegenhalten

Und manche sehen halt alles als "grundlegend" an, den Christsein geht ja nur ganz oder gar nicht, ein bisschen "Kompromisschrist" ist eigentlich keiner. 
Und die "Wahrheit" ist manchen eben nun mal wichtiger als "persönliche Befindlichkeiten" und eigentlich ist ja auch nicht so schlimm, andere zu verletzen, denn das aufbegehrende Ego soll ja eh abgetötet werden...und die Wahrheit bringt ja zwingenderweise Spaltung mit sich ....
Wie dringt man da durch?
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2014 14:07.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang im Forum

von marjo am 08.10.2014 13:56

Im direkten Gespräch treten solche Schwierigkeiten seltener auf... mein Eindruck. Das gesprochene Wort hat andere Nachteile. In einem Forum geht halt viel der Unmittelbarkeit von Gefühlen und Reaktionen verloren, auch der Respekt zum Teil. Auf der anderen Seite bleiben gesprochene Worte nicht so geduldig stehen wie in Briefen, Büchern oder eben in einem Forum. Wir Menschen reden viel und niemand würde widersprechen wollen, dass längst nicht jedes gesprochene Wort es wert ist aufgeschrieben zu werden, für die Nachwelt.

Vielleicht hilft es sich vor Augen zu führen, dass wir nicht nur der Wahrheit Gottes verpflichtet sind, sondern auch seinem Bodenpersonal. Natürlich geht nicht eines auf Kosten des anderen. Ich schreibe also nicht die Unwahrheit, damit es meinem Nächsten besser geht. Die Wahrheit kann und muss unterschiedlich dargereicht werden. Annehmbar eben, für den, der es annehmen soll. Da wir uns gegenseitig nicht kennen, gehen wir von unserem sozialen Erfahrungen aus. Auf die Idee, damit dem Anderen in einem Forum nicht gerecht werden zu können, kommen wir nicht immer.

Es geht uns hier um Jesus, um Gott und darum als erlöster Sünder ein Leben führen zu können, über das dieser Gott sich freut. Das geht nicht mit Halbwahrheiten oder faulen Kompromissen. Das geht aber auch nicht mit unverdaulicher Härte, Unfreundlichkeit und Rücksichtslosigkeit. Gottes Wort wird oft mit Nahrung verglichen. Es ist sogar noch wichtiger als die Nahrung für den Leib. Von unserem Leib wissen wir jedoch, dass er nicht jede Nahrung zu jeder Zeit verträgt. Das geht nicht nur uns so, sondern allen Menschen.

viele grüße, marjo 

Antworten

Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang im Forum

von Kayla am 08.10.2014 13:42

Die letzten Tage über habe ich mir das angesehen und mir auch Gedanken gemacht. Ich denke, es wäre keine Lösung, wenn man nun gar keineThemen mehr diskutiert, die irgendwie kontrovers sind.

Was mir öfter mal in diesen Forenaufgefallen ist, ist das Problem, andere Meinungen nicht stehen lassen zu können. Gerade wenn jemand eine Sache strenger sieht als andere, habe ich den Eindruck, dass manche dieser "strengeren" Menschen dazu tendieren, die anderen unbedingt zu ihrer Sichtweise "bekehren" zu wollen und dass das auch gerne mal in Vorwürfen endet, z. B. dass die Christen, die etwas weniger streng sehen dann (indirekt) beschuldigt werden, ihren Glauben nicht ernst zu nehmen. Sei es weil sie Weihnachten feiern oder weil sie in der "falschen" Kirche sind oder sich modisch anziehen etc.

Sicher ist das auch ein Balanceakt, denn wenn es um ganz grundlegende Dinge geht, muss man auch mal dagegenhalten und da ist das wichtig, aber mir ist aufgefallen, dass es viele Themen gibt, zu denen die Meinungen unter den Christen sehr unterschiedlich sind und wo das auch in Ordnung ist, weil ja auch jeder andere Stellen hat, an denen er angreifbar ist. Ich glaube, das muss man akzeptieren, wir können nicht alle die Bibel in jeder Hinsicht völlig gleich verstehen.

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Christ wird man nicht automatisch - auch nicht bei einer Taufe!

von solana am 08.10.2014 13:17

Pausenclown schrieb:

aber, da es hier nun bitte kein streit, frieden geht steige ich aus und giesse mal mit cihper die blumen.

Hallo Pausenclown
Irgendwer ist immer unzufrieden - den einen geht es zu "streitsüchtig" her, den anderen zu "friedlich".  

Vielleicht sollten wir einen schon eingebrachten Vorschlag aufgreifen und das Forum unterteilen in:
1) "Arena" - Ort zum Austoben für alle "Liebhaber heiss geführter Wortgefechte" und 
2) "Blümchenwiese" für diejenigen, die eher ein "friedvolles Miteinander" suchen.

Dann wären alle zufrieden - oder doch nicht?

Gruss
Solana 
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang im Forum

von Henoch am 08.10.2014 13:15

Hallo Ihr Lieben,

stimmt, ich denke nach, was Sinn macht, in einem Forum diskutiert zu werden. Die  Wahrheit Gottes ist absolut, und kann nicht diskutiert, nur gesucht und erörtert werden. Sie landet durch den hl. Geist in unserem Innersten und nicht durch Argumente.

Es macht auch wenig Sinn emotional zu reagieren, weil auch das die Wahrheit nicht verändert.

Was nun?

Ich überlege, stärker Themen zu suchen, die erbauen und ermutigen und auch mit diesem Ziel dazu zu schreiben.

Das ist ja nun auch Aufgabe (siehe 1. Korinther 12).

Ich hoffe, dass ich so meinen Teil dazu beitrage, dass friedlicher diskutiert wird.

Henoch

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