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Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Rachegefühle
von Wintergruen am 15.08.2014 16:30
ich lass das jetzt auch einfach mal so stehen
LG
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Rachegefühle
von Henoch am 15.08.2014 13:29Hallo Marjo,
Ja, da kommt Freude auf, denn wir erfahren, dass wir in der Kraft des hl. Geistes hinwachsen dürfen, zu dem, der das Haupt ist. Ja, er muss zunehmen und ich abnehmen, und wenn das in unseren Herzen geschieht, dann ist das Grund zu überschwenglicher Freude.
Wenn ich böse attakiert werde und mich an Gottes Wort halte, allerdings nicht im Fleisch, sondern im Geist, dann suche ich zuerst den Herrn und sein Handeln in mir. Solana beschrieb das näher, also nicht direkt von Mensch zu Mensch sondern über das Gebet in die Hände Gottes und ihn durch uns handeln lassen.
Wenn er mich dann durch die Situation bringt und ich in IHM und in seinem Frieden handeln kann, obwohl ich angegriffen werde, dann freue und freue und freue ich mich über die Herrlichkeit des Herrn, der durch mich Niete wunderbares tut.
In IHM kann ich mich entscheiden, den "Bösewicht" aus dem Herzen liebevoll zu behandeln und ihm zu vergeben und ER sorgt dafür, dass es gelingt.
Henoch
Re: Rachegefühle
von solana am 15.08.2014 13:14Ja, manchmal könnte der Eindruck entstehen, wir Christen wären allem und jedem hilf- und schutzlos ausgeliefert. Schliesslich sollen wir nicht nur jeweils die andere Wange hinhalten (Math. 5,39). Übervorteilen lassen sollen wir uns, (1Kor6,7), Auge um Auge ist auich veraltet und böses darf nicht mit bösem vergolten werden (Rö 12,17). Zur Krönung sollen wir unsere Feinde gar "lieben", ihnen gutes tun und verleihen, auch wenn wir nichts zurückbekommen (Lk 6,35)
Ja, Marjo - so sieht es aus.
Vom Standpunkt eines Menschen, der es "direkt" mit anderen Menschen zu tun hat.
Vom Standpunkt eines Menschen, der Gott vertraut, sieht es anders aus: er hat nicht "direkt" mit den anderen Menschen zu tun - da ist immer "Gottes Hand" dazwischen. Es kann uns nichts geschehen, was ER nicht zulässt und alles, was ER zulässt, kann uns nicht schaden, sondern nur "zum Besten dienen" (Röm 8,28). Nichts und niemand kann uns aus seiner Hand reissen und uns von seiner Liebe scheiden.
Es liegt nicht am "Wunsch" unserer "Feinde", ob das, was sie uns antun, uns zum "Segen" oder "Fluch" wird, sondern an Gottes Willen für uns; er kann sogar "Fluch" in "Segen" verwandeln:
5Mo 23,6 Aber der HERR, dein Gott, wollte Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der HERR, dein Gott, lieb hatte.
Es liegt an uns, wem wir uns "ausliefern" - in Gottes Hand sind wir nur ihm allein ausgeliefert.
Es ist eine Frage des Vertrauens, wem wir mehr vertrauen wollen: der Einschätzung der Situation aus der Perspektive der "Welt" oder Gottes Zusagen. Ob wir es wirklich glauben und ernst nehmen, dass:
Röm 8, 31 Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
Gerade in solchen Situationen muss sich unser Glaube bewähren und wir dürfen erfahren, dass das keine blossen Worte und Vertröstungen für "später" sind, sondern "erfahrbare Realität". So wird aus der "Hoffnung, die man nicht sieht" eine "Gewissheit", (Röm 5, 3-5 und Röm 8) eine Zuversicht, die aus gelebter Erfahrung resultiert.
Aber viele schrecken davor zurück, sich ganz ohne "eigene Absicherung" ganz auf dieses Wagnis des Vertrauens einzulassen - aus (unbewusster) Angst vor Enttäuschung. Aber nur so kann man es wirklich erfahren ....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Gedanken zum Leben hier unten...
von MichaR am 15.08.2014 12:12Hallo Marjo, interessant was du schreibst, aber du hast nicht ganz Unrecht, stimmt^^
mE. könnten wir einteilen wo wir "Watschen" bekommen:
A.) durch unseren Ungehorsam, der dem Feind ein gewisses Anrecht gibt uns zu "züchtigen".
B.) durch aktives Sündigen, ....
C.) Wenn wir in ein Wespennest stochern, etwa Evangelisieren in kritischem Gebiet, kommen ggf. klar die "Wespen" auf uns zu und wollen uns stechen, das sollte klar sein.
D.) Verfolgungen in gewissen Ländern wie China und Nordkorea, bis hin zum Tod. Denke das müssen wir hier derzeit nicht fürchten, aber die Seinen, die sowas durchmachen müssen sind sicher ganz besonders gesegnet und bekommen entsprechend - so sie durchhalten - einen gesonderten Platz im Himmelreich.
E.) und dann gibts klar noch die Krankheiten usw. die unsere ggf. vorzeitige Verwelkung deutlich machen, oder Unfälle, die uns oder Angehörige unsanft aus dem Leben reissen, tw. sehr heftig und schlimmer Art.
Bei allem ist aber zu bedenken, das er uns i.d.R. nicht über die Maßen läutert, sodass wir es nicht mehr ertragen könnten, wie etwa Paulus zwar schon mal sagte, "über Gebühr", aber auch er bekam dann wieder Kraft am inneren Menschen das durchzustehen.
Er gibt nämlich auch einen guten Ausgang für die die ihn lieben.
Wenn dem aber so ist, sollten wirauch bedenken, das er
1. hier unten kein Paradies verheissen hat, sondern Hass, Schmähung, Verfolgung usw. der Knechte, die ja nicht größer sind als ihr Meister, der ja auch verfolgt und gar getötet wurde.
2. Das er uns wiedererstatten wird, wo wir um seines Namens Willen solches Erleben - und zwar in einer überschwenglichen Weise, sodass wir unaussprechliche Freude haben werden dann bei ihm spätestens und ewiges Leben. Das muss man sich mal vorstellen, das können wir ja gar nicht recht erfassen, oder? Das ist so dermaßen mehr, das die Traurigkeiten und Leiden hier später nicht mal mehr ins Gewicht fallen werden im Vergleich (!!)
Ein Stückweit muss das wohl auch so sein, das das hier unten meist kein Zuckerschlecken ist und kein Ponnyhof, damit wir auf IHN schauen und an IHN hängen, uns auf IHN ausrichten, das täten wir wohl tendeziell eher weniger, wenn es uns "zu gut" gehen würde, oder?
ABER ... er gibt uns einen Frieden, den die Welt nicht kennt: Geborgen bei ihm, Ruhe für die Seele in Ihm, vor IHM, bei ihm zu sein, dem Heiland
Ach ja, und darüber hinaus, bin ich zumindest auch materiall extrem gesegnet, in kleinesten Dingen sorgt er für mich sehr liebevoll und rührend fast. (= aber kein sog. "Wohlstandsevangelium" nicht das das wer meint!)
soweit meine 2 cents...
@Topic:
Ein Gedanke noch zu dir, liebe Gittalein: (und vllt. genau DEIN Tip?)
Danken ist nicht abhängig von dem was wir bekommen oder wie wir uns vllt. grad fühlen mögen, es ist eine neue Lebenseinstellung. (wie Lieben kein Gefühl ist, sondern eine Lebenseinstellung!)
Und es gibtja IMMER Grund zum danken, in allen Dingen.
Es heist ja: "...wer Dank sagt, bahnt mir einen Weg..."
jetzt kann man nur noch hinzufügen: "Von Herzen danksagen" und der HERR tut das seine, sei dir gewiss Gitta!
lg
Micha
Re: (Oase 7) "Herr, deine Gnade ist so weit wie der Himmel ....
von Cleopatra am 15.08.2014 10:44Liebe ulli- ich mag deine Bilder
Ich bin pitschepatsche nass gerade nach Hause gekommen, was für ein Wetter!!!
Ich wünsche allen ein erholsames und schönes Wochenende
Ganz liebe Grüße euch, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Ulli
Gelöschter Benutzer
Re: (Oase 7) "Herr, deine Gnade ist so weit wie der Himmel ....
von Ulli am 15.08.2014 10:33
Herr, zeige mir immer wieder, wie sehr du mich liebst, und hilf mir, wie du es versprochen hast!Dann kann ich denen die passende Antwort geben, die mich jetzt noch verachten. Ich vertraue darauf, dass du Wort hältst. Auf dein Wort habe ich meine Hoffnung gesetzt. Lass mich darum nicht schweigen, wenn ich deine Treue rühmen soll!Niemals will ich aufhören, dein Gesetz zu befolgen.Du gewährst mir großen Freiraum für mein Leben, weil ich deine Ordnungen beständig erforsche.
Psalm 119,41-45...Hoffnung für alle
Schalom ihr lieben,
hier ist sehr trübe, so brauch ich die Blumen auf dem Balkon nicht zu gießen. Mit Lobpreis scheint trotzdem die Sonne, gell
Gott hat dich lieb ....lalalala
kostenlose Smilies, Quelle...smiley.gb-4you.com
Wünsche allen viel Sonne besonders Innen, gute Besserung, und reichlich Gottes Segen
Liebe Grüße Ulli
sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: (Oase 7) "Herr, deine Gnade ist so weit wie der Himmel ....
von sylvaki am 15.08.2014 08:22
Losung und Lehrtext für Freitag, den 15. August 2014
„Auf dich hoffen,
die deinen Namen kennen;
denn du verlässest nicht,
die dich, HERR, suchen."
(Psalm 9,11)
„Christus spricht:
Ich kenne deine Werke
und deine Mühsal
und deine Geduld."
(Offenbarung 2,2)
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de
Re: Rachegefühle
von Cleopatra am 15.08.2014 07:47Oh marjo, das ist eine fiese Frage
Und liebe gitta- ich kann dich ja soooo gut verstehen, das ahnst du nicht
Ich habe manchmal genau das gleiche Problem, weil ich die Person, die mich nach wie vor ständig verletzt, fast täglich sehe.
Ich versuche dir mal, zu sagen wie ich selbst damit umgehe, vielleicht ist etwas hilfreiches (neben den bereits bestehenden Beiträgen) dabei:
- Zum Thema Gedanken: Wie gehst du damit um? Einigen hilft es, sie aufzuschreiben. Ich selbst laufe sie quasi weg (extra steile Wege, schnell). Andere müssen sie aussprechen (an richtiger Stelle- Gott). Hast du dir mal die Psalmen durchgelesen, wie David manchmal drauf war..? Wieso war er am Ende wieder voller Lob...? Wenn wir Gott unsere Gefühle bringen, ganz ehrlich, mit dem Wunsch geäußert, dass wir diese nicht wollen, aber auch nicht unterdrücken oder verdrängen wollen, dann hilft uns Gott. Ich selbst habe es oft ausprobiert. Habe ich mich bei Gott einmal "ausgeschimpft" über die Verletzungen und Situation, ging es mir anschließend besser. Mir fiel tatsächlich auf, wie schön der Wald ist, wie unterschiedlich grün die Bäume sind und wie wunderbar Gott als Schöpfer ist.
- Zum Thema Handeln: Für wessen Handlung bist du verantwortlich?
Stell dir vor, du würdest eines Tages vor Gott stehen.. Was wird er dir sagen? "Na gut, gitta, diese Person hat dir aber auch echt weh getan. Deshalb Schwamm drüber. Hast halt Mist gebaut, aber es war ja zuRecht."
Oder wird er sagen: "Du bist nicht verantwortlich für das, was andere dir antun, sondern für dein Leben und für dein Handeln..."?
Mir hilft dieser Gedanke sehr. Er stellt mich nicht unter Druck, weil ich immer daran denke in folgendem Sinne:
Da ist eine Person, die mich ständig verletzt und auch nicht aufhören wird (Frieden ist eindeutig trotz vieler Versuche nicht möglich, es wird aktiv Krieg gesucht). Wenn ich nun auf Provokationen und "Kriegsführung" eingehe, wer hat denn da gewonnen...?
Wenn ich aber ganz bewusst versuche, mich selbst nicht schuldig zu machen, wen ehre ich stattdessen...?
Was meinst du, wie Gott sich freut, wenn du versuchst, mit diesem Wissen Gott die Ehre zu geben, dich selbst in deiner Verantwortung für dein Leben nicht schuldig zu machen...? Schon allein aus dem Gedanken heraus hilft es mir persönlich sehr sehr stark. Ich will versuchen, daraus ein "gib Gott in allem Tun die Ehre" zu machen.
Für die Gefühle, die erstmal kommen bei Verletzungen (und die scheinen bei dir ja wirklich sehr stark und oft vorgekommen zu sein) kannst du zuerst nichts. Aber was du daraus machst, dafür bist du verantwortlich.
Ich hoffe, dass dich mein Beitrag nicht unter Druck setzt, denn das wollte ich nicht. Mir persönlich helfen diese DInge und vielleicht ist ja bei dir etwas brauchbares mit dabei.
Dass du dich hier angemeldet hast, weil du dieses Problem hast, weil du das so nicht möchtest udn einen Lösungsweg suchst, finde ich sehr sehr gut. Du bist offen und ehrlich. Und ich bin mir ganz sicher- wenn du Gott zuliebe etwas daran ändern möchtest, dann wird er dir ganz sicher dabei helfen.
Ich hoffe sehr, dass wir dir dabei helfen können, bis du quasi soweit bist, Henochs Tip durchzuführen
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Rachegefühle
von marjo am 15.08.2014 06:41Ja, manchmal könnte der Eindruck entstehen, wir Christen wären allem und jedem hilf- und schutzlos ausgeliefert. Schliesslich sollen wir nicht nur jeweils die andere Wange hinhalten (Math. 5,39). Übervorteilen lassen sollen wir uns, (1Kor6,7), Auge um Auge ist auich veraltet und böses darf nicht mit bösem vergolten werden (Rö 12,17). Zur Krönung sollen wir unsere Feinde gar "lieben", ihnen gutes tun und verleihen, auch wenn wir nichts zurückbekommen (Lk 6,35)
Da kommt Freude auf, oder? Jeder darf alles mit uns machen und wir antworten darauf mit Segen, guten Tagen und Liebe oder versagen jämmerlich bei dem Versuch. "Wie soll ein Mensch das ertragen?", könnte man provokant fragen.
Ich lass das jetzt einfach mal so stehen.
gruß, marjo
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 14.08.2014 22:05Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, die leben nach der Weisung des Herrn.
Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen und ihn suchen von ganzem Herzen,
die kein Unrecht tun und auf seinen Wegen gehn.
Du hast deine Befehle gegeben, damit man sie genau beachtet.
Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, deinen Gesetzen zu folgen!
Dann werde ich niemals scheitern, wenn ich auf all deine Gebote schaue.
Mit lauterem Herzen will ich dir danken, wenn ich deine gerechten Urteile lerne.
Deinen Gesetzen will ich immer folgen. Lass mich doch niemals im Stich!
(Psalm 119, 1-8; Einheitsübersetzung)
Merciful