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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von Henoch am 20.07.2014 13:18Ich weiß nicht, ob ich Dich da vielleicht falsch verstehe, aber "Gaben des Geistes" gibt es doch nach wie vor, sie sind ja nicht "ausgestorben" oder sowas.....dass die Empfänger dieser Gaben diese nicht immer und ständig einsetzen konnten, das weiß ich nicht...aber ich vermute, dass es das Eine und Andere Mal sicher eine besondere Anweisung Gottes geben mußte....und ich denke, dass es viele Gaben gibt, die sind nicht von solchen besonderen Ereignissen abhängig, denn ein jeder soll mit seinen Gaben ja der Gemeinde dienen....(da müßte man vielleicht mal näher darauf eingehen, welche Gaben es eigentlich gibt).
Also das dürfte schon beantwortet sein................nur auf das fett gedruckte fällt mir noch etwas ein.
Es heißt, die Gaben begleiten uns!!!!! Sie werden uns also nicht zu unserer Verfügung gegeben, sondern dann, wenn sie zur Erbauung nötig sind.
Wenn also in einer Gemeinde alle in Zungen reden (wobei "reden" ja vorraussetzt, dass es sich um eine Sprache handelt und nicht um Gebabbel), dann stimmt da etwas nicht.
Zungenrede dient der Gemeinde dann, wenn damit der, der die Sprache nicht versteht, angesprochen werden soll. Ist da kein Ausländer, in dessen Sprache gesprochen werden könnte, ist Zungenrede Unsinn und niemals von Gott. Auch MUSS das Gesagte von dem Ausländer ausgelegt werden, das bestätigt, das in einer Sprache gesprochen wurde und nicht bla bla...
Ich weiß nicht, wie Gaben empfangen werden, aber ich weiß, dass wir danach eifern sollen, den ganz vehementen Wunsch haben sollen, eine Gabe des Geistes zu empfangen....auch, dass wir durch den Empfang des Heiligen Geistes immer mindestens eine Gabe erhalten (und wie empfängt man den Heiligen Geist, auch so ne Frage)?
Hier denke ich macht es Sinn, einen eigenen Thred aufzumachen, das ist zu wichtig und daher sehr differenziert zu betrachten.
Wenn Du magst, dann eröffne gerne einen.
Henoch
Re: Die Rolle der christlichen Seele
von solana am 20.07.2014 13:13Ich bin nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe, lieber Stefan, aber ich meine, wenn die Seele ganz auf Gott ausgerichtet ist, kann sie gar nicht anders als "richtig ticken".
Deshalb wende ich mich auch gegen die Meinung, der "Durst" der Seele - der daher kommt, weil sich der Mensch von der Quelle des Lebens abgewendet hat - müsse "gezügelt, ausgemerzt und unterdrückt werden, um "nüchtern die geforderte Pflicht zu erfüllen".
Dieser "Durst" ist es, der uns immer weiter auf die Suche treibt - und der sollte nicht ignoriert werden, sondern auf die richtige Stelle gelenkt, zur "Quelle des Lebens", wo de dürstende Seele endlich "Erquickung" findet.
Das beinhaltet aber zuerst einmal, Aufgabe der "rissigen Zisternen", Aufgeben der Bemühung, "den Wind zu erhaschen, den man doch nicht festhalten kann".
Und eine dankbare Annahme des reichen Gnadengeschenks:
Offb 21,6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Offb 22,17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Dann "blüht" die Seele auf und - schon auf dem Weg "nach Hause" verwandelt sich die "dürre Einöde" für sie in eine Oase, so wie es in meinem Lieblingspsalm so schön ausgemalt wird:
Ps 84, 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.
Hier auch wieder: die "Ausrichtung" der Seele bestimmt das "Seelenleben", dh wie der Mensch sich selbst und seine Umwelt erlebt.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Die Rolle der christlichen Seele
von Merciful am 20.07.2014 13:11Dieser Vers ist aber ein Beleg für jene Verwendung des Begriffs, die den ganzen Menschen einschließlich seines Leibes als 'Seele' sieht und bezeichnet.
Merciful
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Die Rolle der christlichen Seele
von cipher am 20.07.2014 13:07Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von Henoch am 20.07.2014 12:50Also für mich hört sich das echt ein wenig "strange" an, wenn Du schreibst, Du seist ein "Engel Satans" gewesen.....denn ein Bote ist ein Bote, aber ein Engel ist ein Engel (und diese werden zum Teil ja auch in der Bibel beschrieben) - Du hast vermeintlich Satan gedient, aber Du warst sicher nicht sein "Engel" (eher sein Diener.....). Und zudem: Du hast das alles unter dem Aspekt getan, dass Du dachtest, Christin zu sein.....Du hast ja nicht absichtlich "Satan gedient", oder etwa doch? (Hier wirft sich mir die Frage auf, ab wann man denn eigentlich "Christ" ist, aber das würde ja viel zu weit führen).
Hallo Ande:
Wie schon erklärt, Engel kommt von Angeloi und Angeloi heißt Bote, und wenn ein Mensch falsche Religion verbreitet, dann ist er ein Bote Satans, der der Urheber aller falschen Religionen, der Vater der Lüge ist.
Ich kann also sagen, dass ich wie ein Engel, also als Bote, Satans unterwegs war.
Deshalb wird das in der Bibel auch so hart geahndet:
Gal 1,8 Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.
Gal 1,9 Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.
Nun predigte ich damals einen Gott, den es nicht gibt, den esoterischen, also alles ist Gott und Gott ist alles. So ist alles göttlich und der Mensch hat die Aufgabe seine Göttlichkeit zu erkennen und zu erlösen, - das ist ein falsches Evangelium.
Ob ich nun dachte, ich sei Christin, hilft mir nicht, denn wenn ich die Heiligkeit Gottes nicht ernst nehme und nachlässig bin im Umgang mit seinem Wort, das macht alles nur noch schlimmer. Wir sind Gott verantwortlich für JEDES unnütze Wort, das wir geredet haben.
Henoch
Re: Die Rolle der christlichen Seele
von StefanS am 20.07.2014 12:49Verstehe ich dich richtig, liebe solana, dass der Seele jeder erdenkliche Freiraum gelassen werden soll, um im christlichen Sinne loslassen zu können?
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Re: Die Rolle der christlichen Seele
von solana am 20.07.2014 12:47Hallo Tefila
Ich verstehe diese Stelle vor der AT-Vorstellung der Zweiheit von Körper und Seele, wie oben schon erwähnt fussend auf der Stelle:
1Mo 2,7 Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele. (Schlachter)
Deshalb bringt es nichts, die viel später "verfeinerte" Unterscheidung des "nichtkörperlichen" Teils in Geist und Seele hier auch mit unterbringen zu wollen.
Sondern es ist einfach so - der göttliche "Lebensodem" erhält die Menschen am leben. Wird der weggenommen, am Ende unseres Erdendaseins, bleibt der "Staub" als unbelebter Rest zurück:
Ps 104, 29 Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.
Unsere Bestimmung ist es dann (eigentlich), zu unserem Schöpfer zurückzukehren, in dem zugleich auch die Quelle unseres Lebens ist:
Ps 90,3 Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!
Aber seit dem Sündenfall ist dieser Rückweg abgeschnitten, der Mensch lebt in der Trennung von Gott und ist damit "geistlich tot" - genau wie vor dem Sündenfall angekündigt:
1. Mose 2,16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
Gottesferne = Ferne von der Quelle des Lebens = Tod
Das bedeutet aber nicht, dass der unsterbliche Teil des Menschen sich einfach "in Luft auflöst", sondern bedeutet "Weiterexistenz in der Gottesferne" = in der Hölle.
So verstehe ich diese Stelle.
Gruss
Solana
Entschuldige bitte Stefan für das OT - ich hatte den Beitrag gerade schon fertig(nur noch nicht abgeschickt), als ich sah, dass du darauf nicht weiter eingehen wolltest.
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Die Rolle der christlichen Seele
von StefanS am 20.07.2014 12:42Im Zusammenhang mit der Fußball WM meinte White Eagle, dass wir Christen beim Gottesdienst bei weitem nicht die Begeisterung aufbringen, wie bei einem Tor für die deutsche Mannschaft.
Warum eigentlich?
Gehört sich das möglicherweise nicht?
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Die Seele des Christen
von tefila am 20.07.2014 12:34Oh bitte entschuldige Stefan, ja du hast Recht, ich bin total wo abgebogen in eine andere Richtung.
(Ich mach ggf. für meine Frage mal irgendwann ein eigenes Thema auf)
Hier also wieder zu Stefans Eingangsthema:....
Was ist nun die Seele des Christen?
Ist sie ebenfalls erneuert, oder unterliegt sie in ihrem Verlangen nach Sättigung allen möglichen geistigen Strömungen?
Re: Die Seele des Christen
von StefanS am 20.07.2014 12:31Hallo White Eagle,
Bitte bleib auch du beim Thema.
Ich werde die Überschrift entsprechend verändern!
Danke und Gruß
Stefan
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.