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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26
von marjo am 08.08.2014 19:40Man ist dann zu reich, zu stolz, zu überheblich usw. wenn man nicht bereit ist, es Jesus unterzuordnen bzw. ihm damit etwas sinnvolles machen zu lassen.
gruß, marjo
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26
von Merciful am 08.08.2014 19:25Ganz praktisch könnte man fragen: Müssen wir, um vollkommen zu sein und einen Schatz im Himmel zu haben, das, was wir besitzen, verschenken, unsere berufliche Tätigkeit, mit der wir unseren Lebensunterhalt bestreiten, aufgeben, unseren festen Lebensort verlassen, um reisend übers Land zu ziehen, das Evangelium verkündigend?
Könnte und müsste Nachfolge auch heute so aussehen? Dann würde sich mir aber die Frage stellen: Was sollten wir dann essen und trinken, womit sollten wir uns kleiden, wo uns zur Ruhe begeben, wenn wir müde sind? Wir wären immer auf Almosen angewiesen, würden quasi dem Staat oder wohlwollenden Menschen auf der Tasche liegen.
Und es wäre unklar, ob wir überhaupt dazu befähigt und berufen sind, vollzeitlich im Dienste Jesu zu stehen, das Wort predigend. Wir würden vielleicht Menschen zur Buße rufen, die Gott näher sind als wir, wir würden sie zu belehren versuchen, obwohl sie weit mehr Einsicht besitzen als wir.
Die Übertragung jener Begegnung auf unsere Zeit bereitet Probleme. Heute gibt es überall im Lande Kirchen, in denen das Evangelium gepredigt wird. Quasi ein jeder hat die Möglichkeit, sich eine Bibel zu kaufen, beinahe ein jeder hat Zugang zum Internet und kann sich umfassend informieren.
Und wenn ein Reicher sein Geld gibt - kann er sich dadurch einen Platz im Himmelreich erkaufen? Und wer ist reich und wer ist arm? Wieviel muss einer verdienen, um als Reicher gelten zu können?
Bin ich (zu) reich, weil ich in einem eigenen Haus wohnen kann? Bin ich arm, weil ich auf keine nennenswerte Rente hoffen kann?
Sitze ich auf dem Thron meines Lebens oder sitzt Jesus auf dem Thron meines Lebens? Gebe ich 100% für Jesus oder halte ich zu 100% die Zügel in den eigenen Händen?
Lebe ich ganz aus dem Vertrauen auf Gott oder muss ich mir nachsagen lassen, mich nicht genügend angestrengt zu haben?
Letztlich bleibt doch unter dem Strich nur dies: Jesus starb für uns und sein Gebot ist die Liebe zu Gott und den Menschen.
Da liegen 0% und 100% sehr dicht nebeneinander und gehören untrennbar zusammen.
Merciful
Re: Welche Lieblingslieder hast du?
von alles.durch.ihn am 08.08.2014 19:13Thron der Gnade - Craig Musseau
Stay And Wait - Acoustic Sessions
...Mir fehlen meine Lieblingssmilies....
Gesegnetes WE euch allen.. <3 <3 <3
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26
von marjo am 08.08.2014 18:41Erlösung ist etwas anderes als Nachfolge. Erlösung geht nur, in dem wir sterben und neu geboren werden. Da geht es nicht um Prozentangaben. Bei der Nachfolge hingegen gibt es im Grunde auch nur 100%. Alles andere ist Unglauben. Da wir jedoch Sünder sind, liebt uns Gott obwohl wir nicht immer 100% geben. Er hilft uns in unserer Schwachheit immer wieder auf.
Dem reichen Jüngling war die Wiedergeburt nun noch völlig fremd. Er war Teil von Gottes Volk und Jesus gewann ihn lieb. Der Reiche war zu Jesus gekommen. Genau richtig. Der Reiche hatte sich um die Gebote bemüht. Genau richtig. Leider war der Reiche zu reich, zumindest war es zu viel für ihn. Daher lehnte er die Nachfolge ab. Reich an Gott zu werden, war nicht seine Absicht. Jesus blickte dem Reichen auf den Grund seiner Seele. Es fehlte nur noch das eine... den Reichtum loslassen um Jesus Christus Willen. Der Reiche tat es nicht und wurde an allen Geboten des Gesetzes schuldig.
viele grüße, marjo
MichaR
Gelöschter Benutzer
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26
von Pal am 08.08.2014 18:11Was wäre denn, wenn ich 100% investiere? Würde es mich nicht überheblich machen ....?
War dies nicht der Gedanke des jungen Mannes: Wenn ich doch auch noch die letzten wenige Prozente herauskitzeln könnte, alles für Gott geben könnte, dann wäre ich vollkommen, dann wäre ich im Leben angekommen!?
Sagt ihm aber die Antwort Jesu nicht eben dies: Nein, so viel kannst du gar nicht leisten und geben, um schließlich perfekt sein und auf diese Weise Gottes Wohlgefallen finden zu können!?
Ich meine Jesu Anforderung: u.a.: seid vollkommen wie der Vater im Himmel - sind und bleiben vor jedem Menschen unwiderruflich bestehen.
Aber gerade an dieser menschlichen Unmöglichkeit muß der Selbst-Mensch zerbrechen, um zu begreifen: Ich schaffe es niemals aus mir selbst heraus!
Der reiche Jüngling hatte super gute Ansätze in seinem Leben. Er war eifrig um die Dinge Gottes bemüht. Vor dem Gesetz war er bereits "vollkommen" wie ein Saulus: Phi 3:6 was den Eifer betrifft, ein Verfolger der Versammlung; was die Gerechtigkeit betrifft, die im Gesetz ist, tadellos erfunden.
Hier war es alle konzentrierte eigene Kraft, die den Pharisäer-Selbstfrommen sich einen "Orden" umhängen läßt.
Rein theoretisch hatte auch der Jüngling so einen "Orden" redlich verdient.
Aber Jesus holte ihm den "Putz runter"!
Eine Anforderung zur völligen Übergabe (die übrigens so nirgends im Gesetz verankert war) und schon fiel sein Kartenhaus in einander.
Was übrig blieb war ein trauriger sich abwendender junger Mann. - Aber es hieß Jesus liebte ihn - ausdrücklich!
Ich denke mir Jesus schätze seine Aufrichtigkeit. -
Aber was fehlte war das Begreifen, das es nur die inewohnende Gottheit fertig bringen könnte. Nur die Liebe Gottes in uns, vermag uns aus der Sklaverei unseres Ego-Fromm-Daseins zu befreien. Das geschieht durch den Hl.Geist. Und dann wird die "Last" (der Übergabe) zur Jubel-Freude der Hingabe!