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solana

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Beiträge: 4164

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von solana am 18.06.2014 22:29

Geli schrieb:

Dieser Satz ließ mich einmal sehr entspannen - denn ich hörte früher sehr oft: "Du musst nur glauben... Du musst mehr glauben..." - als Argument, wenn z.B. keine Heilung oder dergleichen passierte. Und dann folgten große Anstrengungen, um endlich den "Forderungen" gerecht zu werden und Gott sooo gut zu gefallen (durch selbst erzeugten Glauben), dass er handeln könnte. 

Ja, das sehe ich auch so.
Wenn manche Menschen über "Heiligung" (entsprechend Vers 1+2) sprechen, hat man den Eindruck, als ginge es um das "Erarbeiten" eines "besonderen Gnadenstandes" vor Gott.

Dabei ist es nicht der Mensch, der "sich heiligt", sondern es ist  Gott, der heiligt.

Wenn ich die Verse 1+2 lese, fällt mir zunächst die Beschreibung der Opfertiere im AT ein:

3Mo 1,3 Will er ein Brandopfer darbringen von Rindern, so opfere er ein männliches Tier, das ohne Fehler ist, vor der Tür der Stiftshütte, damit es ihn wohlgefällig mache vor dem HERRN,
3Mo 1,10 Will er aber von Schafen oder Ziegen ein Brandopfer darbringen, so opfere er ein männliches Tier, das ohne Fehler ist.
3Mo 3,1 Ist aber sein Opfer ein Dankopfer und will er ein Rind darbringen, es sei ein männliches oder ein weibliches, so soll er vor dem HERRN ein Tier opfern, das ohne Fehler ist.
3Mo 3,6 Will er aber dem HERRN ein Dankopfer vom Kleinvieh darbringen, es sei ein männliches oder ein weibliches Tier, so soll es ohne Fehler sein.
3Mo 14,10 Und am achten Tage soll er zwei Lämmer nehmen, männliche Tiere ohne Fehler, und ein einjähriges Schaf ohne Fehler und drei Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, und einen Becher Öl.
3Mo 22,19 damit es euch wohlgefällig mache, soll es ein männliches Tier sein, ohne Fehler, von Rindern oder Schafen oder Ziegen.


2Mo 34,26 Das Beste von den ersten Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen.
2. Moese 13, 2 Heilige mir alle Erstgeburt bei den Israeliten; alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht bei Mensch und Vieh, das ist mein.

Gott will keine "Almosen", kein "Geschenk" von dem, was man halt so "übrig" hat.
Nicht: "Ich hab doch erst mal so viele Verpflichtungen - aber es bleibt ja noch Zeit übrig, von dem ich etwas abzwacken kann für die "stille Zeit". Und auch Geld, von dem ich es mir leisten kann, etwas abzugenen .....

Sondern "das erste und  Beste" "damit es euch wohlgefällig mache".

Und als so ein Opfer sollen wir nicht nur "etwas" on uns hingeben, wie etwa beim "Erntedankfest", damit wir Gott "seinen Teil gegeben haben und den Rest "guten Gewissens" selbst essen können.

Wir sollen "unsere Leiber" zum Opfer geben - und wir haben ja doch nur diese - also uns ganz, "mit Haut und Haar".
Wir selbst sind das Opfer,  das wir "ohne Fehler" darbringen sollen, uns als "für ihn ausgesondert" betrachten.
So wie Gott sich die Priester zum besonderen Dienst ausgesondert hat: 

1Chr 23,13 Die Söhne Amrams waren: Aaron und Mose. Aaron aber wurde ausgesondert, dass er heilige das Hochheilige, er und seine Söhne für alle Zeiten, zu opfern vor dem HERRN und ihm zu dienen und zu segnen im Namen des Herrn für alle Zeiten.

Und das Volk, das er sich erwählt hat:

1Kön 8,53 denn du hast sie dir ausgesondert zum Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du geredet hast durch deinen Knecht Mose, als du unsere Väter aus Ägypten führtest, Herr HERR!

Und ER ist es, der dieses Opfer segnet und heiligt und in seinen Dienst nimmt, um wiederum andere dadurch zu segnen.

Und wir sind aufgefordert, von dieser "Auserwählung" her unser ganzes Denken, unsere Gesinnung, unser Bewusstsein bestimmen zu lassen, uns bewusst sein, wer wir sind und wem wir gehören. So dass wir immer besser erkennen können, was wir in seinem Dienst - in den er uns berufen hat - seinem Willen gemäss tun sollen.
Dadurch wachsen wir immer mehr in unsere "Rolle" hinein, unsere neue Identität bestimmt immer mehr unser Bewusstsein und gewinnt immer mehr "Selbstverständlichkeit" in unserem Tun. 

Und je mehr wir unserer neuen Identität bewusst sind, um so sicherer sind wir uns auch bewusst, dass die Sünde nicht mehr über uns herrschen kann - und es fällt uns leichter, gegen sie aufzustehen und zu sagen: "Nein, ich gebe dir nicht nach, ich stelle meine Gedanken und meine Gefühle und meine Taten nicht in deinen Dienst. Denn ich gehöre einem anderen. Und der hat mich versiegelt mit seinem Geist, und diese Versiegelung nehme ich in Anspruch und gebe dem Raum in mir, was ich als Gottes Willen erkannt habe - dem Guten und Wohlgefälligen und Vollkommenen. Das soll mein ganzes Wesen prägen und bestimmen und nicht von Unkraut erstickt und überwuchert werden." 

Das kann man nun auch wieder als "Druck" lesen, aber es ist eine Befreiung.
Denn es geht nicht darum, etwas zu schaffen und zustande zu bringen - auch das Ergebnis, die "Frucht" liegt ganz in Gottes Hand, ihr Gedeihen und auch die Zeit der Reife.
Ich weiss nicht, ob klar wird, was ich meine ...
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2014 22:32.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von Henoch am 18.06.2014 22:22

Hallo Geli,
klar geht es mir auch so, allerdings "erinnert" mich der Herr inzwischen daran.
Mir hilft folgender Vers,...
 
Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. ...

....wenn ich gerade mal mit einer Sünde zu kämpfen habe, die ein Bollwerk darstellt (bei mir das Rauchen, eine starke Sucht)

und folgender Vers, wenn ich gerade meine, ich müsste und mich unter Druck setzen.

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Aber ganz komme ich aus meiner "Werkelei" auch nicht heraus.
Da trösten mich dann die Galater, die auch so unverständig waren wie ich, und im Geist begonnen haben, aber im Fleisch vollenden wollten.

Ach, wie ich das kenne.

Im Moment ist es allerdings gerade mal still geworden, ich bin in seiner Ruhe, an seinem Vaterherz, angekommen und kann zutiefts vertrauen, dass er es in meinem Herzen bewirken wird, egal was dran ist.

Die nächste Anfechtung kommt bestimmt...

Grüßle
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2014 22:24.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von geli am 18.06.2014 21:54

Ja, genau, Henoch - das ist genau das, was ich gemeint hab.
Wir dürfen in die Ruhe Gottes eingehen - das bedeutet gleichzeitig, auch zu ruhen von unseren "eigenen" Werken.

Das nimmt jeden Druck zur "Leistung" von uns weg.

Allerdings macht es mir oft zu schaffen, dass ich bestimmte Dinge will, die Gott aber wohl gar nicht für mich vorgesehen hat.
Dann bin ich zwar nicht unter Druck, etwas leisten zu müssen - aber doch enttäuscht, weil Dinge nicht passieren, oder anders ausgehen, wie ich es mir vorgestellt hab

Das bringt mich manchmal in die Versuchung, durch eigene Werke etwas nachhelfen zu wollen 

Ich weiss nicht, ob es euch manchmal ebenso geht... 

Lg, geli

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Religiöse Heuchler

von Merciful am 18.06.2014 21:49

Henoch schrieb: ... und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.

Nein, dies sehe ich nicht als Religion.

Also, wenn ich mir morgens meine Jeans anziehe und eine Trainingsjacke, dann sehe ich dies auch nicht als Religion.

Religion ist, wenn ich zu Gott bete.

Merciful

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Religiöse Heuchler

von Henoch am 18.06.2014 21:39

Irgendwie dreht sich der Thread im Kreis. Ist alles gesagt?
Für mich ja. Ich hoffe, dass wir wieder dazu zurückkommen, Gott und sein Wort zu loben, denn immerhin werden wir für jedes unnütze Wort Rechenschaft ablegen...
Suchen wir das nützliche und loben wir den Herrn. Wär das was?
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2014 21:43.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von Henoch am 18.06.2014 21:35

Hallo Geli,
Hallo Solana,

Im Kontext von Römer 12, Vers 3 ergibt sich für mich Gewaltiges:
Ich darf in die Ruhe Gottes eingehen, weil ich mich nicht unter Druck setzen muss. Ich darf mir sicher sein, dass ER mir das rechte Wollen und Vollbringen schenkt, das zu tun, was der Herr für mich vorbereitet hat und ich darf mir gewiss sein, dass ich es erkennen und tun werde.
Sach 4,6b ....... Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.
Ja Amen
Ich kann das für mein Leben bestätigen.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2014 21:36.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (3)

von Henoch am 18.06.2014 21:30

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von geli am 18.06.2014 20:48

Ja, und das alles müssen wir nicht tun, UM gerettet zu werden, sondern das alles wird Gott in uns bewirken, WEIL wir gerettet sind und neue Kreaturen geworden sind!

Wir sind durch die Wiedergeburt nicht mehr Kinder Adams, sondern Kinder Gottes geworden.

Solana schrieb:
Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat

Dieser Satz ließ mich einmal sehr entspannen - denn ich hörte früher sehr oft: "Du musst nur glauben... Du musst mehr glauben..." - als Argument, wenn z.B. keine Heilung oder dergleichen passierte. Und dann folgten große Anstrengungen, um endlich den "Forderungen" gerecht zu werden und Gott sooo gut zu gefallen (durch selbst erzeugten Glauben), dass er handeln könnte.

Gott ist es, der das "Mass" des Glaubens austeilt - wie er will. Und er ist es auch, der die Gaben verteilt - ganz wie er will.

So kann sich niemand rühmen, aber es braucht auch niemand Angst zu haben, dass er "nicht genug Glauben" hat, und dass er nun "schuld" sei, wenn bestimmte Dinge nicht passieren.

Lg, geli

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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (3)

von Poola am 18.06.2014 20:41



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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Religiöse Heuchler

von NorderMole am 18.06.2014 20:17

Ach, wie stolz und eitel sind das Christentum und bloss andere Religionen.
Die kalten Buchstabenreiter, Dogmatiker und sich gerne selbst vor Gott
gefallen. Obwohl die Bibel in vielem sowohl-als-auch-Aussagen hat.
Z.B. was den Fleischgenuss als Nahrung aussagt.
Das sowohl-als-auch hat zu vielen konfessionellen Schismas in der
Kirchengeschichte geführt. Hier beginnt die Heuchelei. Insbesondere
wenn man damit und dadurch meint, das man die Wahrheit gepachtet hat.
Selbst wenn es der heiligen Schrift nach beides als Weg, Wahrheit und
Leben darstellt, gefällt es einem zunächst selber als richtig und alles andere
wird als falsch, Irrlehren etc.  abgetan. Die trennenden Elemente werden
betont, nicht jedoch das Gemeinsame. Und sei es, das man sich als
stolzer "Pfaffe" ein anderes Gewand umtut. Dieses durch Wortgewalt
und Kleidung Hervorgekehrte täuscht über den Schriftgehalt der Bibel
hinweg. Sollten nicht alle, vornehmlich Christen zu Jesus aufschauen
und nur glauben ?! ER sagte doch durch Jüngerworte: ICH schaue in
Dein Herz und nicht das Äußere !(rezitativ). Hier beginnt häufig schon
die Heuchelei und strittigen und konstruktiven pässlichen Wahrheiten
wird der Weg verstellt g e m e i n s a m   den  Glauben zu begehen.
Kritisch sollte man allenhalben bleiben. "Prüfet und behaltet das Gute"!
Doch auch wir werden dabei von Gott geprüft. ER ist allein, als
Dreieinigkeit, der Allwissende, Allgegenwärtige und Allmächtige.
Doch weil sich der heilige Geist durchaus auch zurückhalten kann,
sind alle chr. Gläubige gefordert dieses Ruder in eine richtige
Richtung zu bewegen und so nicht gegeneinander zu rudern.
Zur rechten Läuterung dieses Zensors und  ich nehme mich als
Verfasser in diesem Kontext nicht aus, gehören u.a. auch, und das
betrachte ich insbesondere, Joh. 1.2.27 und Kol. 2.16.
Mich hat alles auch zu der Überzeugung gebracht, das es meinem Glauben
am ehesten gerecht wird zu lieben statt nur zu glauben, zu leben, statt dem
eigenen Frieden hinterherzulaufen und sich zu erneuern, statt Rechtfertigungen
hinterherzuhinken. ER ist die Rechtfertigung !
Doch es ist ja noch Gnadenzeit. "Beten und heucheln also weiterhin".
Gelebter und konkreter Glaube sieht für mich anders aus.
Die Christen haben die Endzeit nie im Griff. In der Schrift steht es anders.
Also weiter so stolz !? Also weiter Grenzen ziehen und verschieben !?
Also weiter stolz, eitel und geheuchelt !? 

Antworten
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