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Re: Freude als Frucht des Geistes
von StefanS am 16.06.2014 08:51Hallo marjo,
ja, das können wir gerne in einem gesonderten Thema abhandeln.
Mir fällt aber auf, dass das Wort "Eigenschaft" nicht alles trifft.
Ich meinte damit auch unabänderliche Dinge (z.B. Lebensumstände, Geschlecht, Gemüt etc.)
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 16.06.2014 08:37Nein, es geht nicht eigentlich um 'Wohlstand', auch nicht darum, dass 'alle' diesen haben müssten. Schließlich leben wir in einer gefallenen, zwar versöhnten, aber noch nicht von der Vergänglichkeit befreiten Schöpfung.
Nein, es geht mir um diesen merkwürdigen Widerspruch, der sich in der Beurteilung unserer Gerechtigkeit einerseits, in der Beurteilung unserer Seligkeit andererseits zeigt.
Wenn ich sage: ich glaube an Jesus. Dann wird mir geantwortet: das genügt nicht, du musst ihm auch nachfolgen, der Glaube muss sich zeigen, bewähren im Tun. Ein Glaube, der einfach nur Glaube ist, eine Angelegenheit des Herzens, wird nicht anerkannt.
Wenn ich aber sage: ich wünsche mir auch Segnungen im natürlichen Bereich. Dann wird mir geantwortet: nein, die Erfüllung gibt es allein in Jesus. Dann soll also die Seligkeit allein darin zu finden sein, dass Jesus das Herz erfüllt. Jener Glaube, der sich im Tun bewähren soll, kommt dann plötzlich nicht mehr zur Sprache.
Ist dies nicht widersprüchlich? Was unsere Gerechtigkeit betrifft, soll 'Jesus im Herzen' nicht genug sein. Was aber unsere Seligkeit betrifft, soll 'Jesus im Herzen' genug sein.
Ich möchte meinen, wenn wir schon sagen, dass, hinsichtlich unserer Seligkeit, 'Jesus im Herzen' genügt und es keiner natürlicher Segnungen bedarf, dann muss man konsequenterweise auch zugestehen, dass 'Jesus im Herzen' auch hinsichtlich unserer Gerechtigkeit genügt. Dann kann man nicht sagen, der Glaube müsse sich erst im Tun bewähren, um rechtfertigender Glaube sein zu können.
Merciful
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von marjo am 16.06.2014 08:29Hallo Stefan,
Deinen Beitrag finde ich sehr spannend und für ein eigenes Thema würdig. "Gott nimmt uns an wie wir sind. Lässt er uns danach wie wir waren?"
grüße,
marjo
Re: Freude als Frucht des Geistes
von StefanS am 16.06.2014 08:24Hallo Merciful,
ich denke schon, dass ich verstehe.
Zumindest kenne ich meine eigenen Gedanken.
Wie oft habe ich (zugegeben sehr ketzerisch) gedacht, warum hat Gott mich so gemacht wie ich bin, um mir das dann zum Fallstrick werden zu lassen?
Ich bin nun mal so wie ich bin - sehr individuell und mit Eigenschaften ausgestattet, die Gott zur Ehre gereichen.
Aber eben auch mit Eigenschaften, die ich mir nicht selbst ausgesucht habe, die Gott nicht zur Ehre gereichen, die mir immer wieder Mühe bereiten und mich zu Fall bringen.
Ich habe mich lange Zeit dehalb nicht gemocht, weil ich dachte, dass ich schlechte Eigenschaften von mir selbst abtrennen müsste, damit mich Gott lieben kann und es mit mir und meinem (Glaubens)-Leben besser geht.
Das war mein Freude- und Friedenräuber, weil es nie besser mit mir wurde.
Geht das in Deine Richtung?
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (4), Joh 14,20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
von sylvaki am 16.06.2014 08:19Losung und Lehrtext für Montag, den 16. Juni 2014
"Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken;denn der HERR ist deine Zuversicht."
(Sprüche 3,25.26)
"Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht;
heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen."
(1.Petrus 3,14-15)
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von marjo am 16.06.2014 08:13Hallo Merciful,
geht es in Deinen Gedanken um die Frage, ob Christen alle wohlhabend sein müssten da ihnen durch die Gemeinschaft mit Gott der natürlichen Segen zukommt? Ich bin mir nicht sicher, daher frage ich. Wohlstand als Ausdruck von Gemeinschaft mit Gott und damit im Zusammenhang mit "Freude"?
gruß, marjo
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 16.06.2014 07:50Hm, diese Aussage zeigt wohl eher, dass du mich nicht so ganz verstanden hast.
Denn sie setzt quasi voraus, dass 'Gott' irgendwie nichts mit dem Leben, mit der Schöpfung zu tun habe. Freilich, es stimmt schon, dass man mit Gott Gemeinschaft haben und von ihm getröstet sein kann, auch dann, wenn einem (fast) alles andere fehlt.
Normalerweise aber will doch Gott seine Kinder reich segnen, auch mit jenen Dingen, Erfahrungen, Segnungen, die sich aus der Teilhabe am Leben dieser Schöpfung und aus dem Tun des Willens Gottes ergeben.
So hat man sehr oft von Zeugnissen gehört, in welchen bezeugt wurde, dass da ein Mensch durch Sünde und verkehrtes Verhalten, vielleicht auch durch falsche Freunde, schlechte Gewohnheiten in Not geraten war. Dann kam er zum Glauben und nach und nach wurde 'alles' gut, der Mensch fing an, einer geregelten Arbeit nachzugehen, Partnerschaft, Kinder, Gemeinde, überall kehrte Ordnung ein.
Man denke nur an den verlorenen Sohn in der Erzählung Jesu. Durch sein Verhalten fand der Sohn seinen Ort bei den Schweinen und er begehrte zu essen, was diesen gegeben war, aber man gab es ihm nicht. Dann besann er sich, kehrte heim zum Vater und alles wurde wieder gut. Der Vater anerkannte ihn nicht nur als Sohn, sondern er gab ein Fest für den, der verloren war; der Heimgekehrte erhielt Anteil an den Segnungen, die eben auch im natürlichen Bereich zu verorten sind.
Mein Gedanke war: wenn der Glaube, was unsere Gerechtigkeit betrifft, nicht nur Gedanke ist, sondern auch Wille und Tat, dann muss doch auch unsere Gemeinschaft mit Gott, was unsere Seligkeit betrifft, nicht nur Gedanke, sondern auch Anteil am Leben und der Schöpfung sein. Daraus will ich kein Gesetz ableiten, es müsse immer so sein; es gibt, wie gesagt, auch solche Beispiele, die zeigen, dass Menschen selbst noch in großer Not Gott zu loben vermochten und sich von ihm getröstet wussten.
Dennoch aber ist Gott doch ein Gott des Lebens und er will, normalerweise, seine Kinder auch auf Erden schon segnen mit den natürlichen Gütern, diese sind dann nicht eigentlich ein Zusatz zu der Gemeinschaft mit Gott, sondern eher Ausdruck dieser Gemeinschaft mit Gott. So war auch ein Hiob gesegnet im natürlichen Bereich. Zwar wurde ihm dieser natürliche Segen eine Zeit lang genommen, da hatte er zu kämpfen und er musste sich bewähren in großer Not, aber schließlich und endlich wurde ihm auch im natürlichen Bereich wieder der frühere Segen geschenkt, wodurch ihm auch wieder große Freude zuteil wurde.
Merciful
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (4), Joh 14,20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
von Poola am 16.06.2014 05:10guten morgen,
ihr lieben,
wünsche euch einen guten wochenstart,
mit sonnenschein im herzen,
unter gottes schirm.
segen.
lg, poola.
kaffee in lobby stell.
Re: Freude des Tages (1)
von solana am 15.06.2014 23:42Dieses Jahr wollen die Salatpflanzen einfach nicht richtig in meinem Garten gedeihen, erst war es zu kalt und nass, dann zu heiss und trocken - und die paar wenigen übrigen Pflänzchen sind dann geschossen ...
Heute fuhr ich - wie des öfteren - an einem Haus vorbei, wo ein Mann im Garten gerade beim Giessen war Wir haben schon öfter einen Gruss ausgetauscht und ich hab ihn mal drauf aufmerksam gemacht, dass sein Hund ziemlich weit weggelaufen war vom Haus (und riskierte, überfahren zu werden), aber ansonsten kenne ich ihn nicht.
Ich rief ihm"smalltalkmässig" zu, dass es einfach nicht regnen will und ich in den Regenwassertonnen gar kein Giesswasser mehr habe. Er bestätigte das extrem trockene Wetter und fragte unvermittelt:
"Wollen sie einen Salat?"
Und gab mir einen so schönen, dicken Kopf!
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?
von cipher am 15.06.2014 21:44Das muss doch niemand. Ich denke, dass es wichtig ist, einen ganz wichtigen Gesichtspunkt nicht zu übersehen: Wiedergeborene Christen können nicht beständig in Sünde leben, denn das ist mit dem Wirken des Heiligen Geistes nicht vereinbar, der dem Gläubigen die neue Natur verliehen hat. Eine neue Natur aus Gott geboren! Johannes schreibt von einer neuen Geburt. Gott macht aus einem Christen ein Mitglied der Familie Gottes mit bestimmten Merkmalen. Eines davon ist, dass diese Mitglieder Gottes Familie nicht mehr in beständiger Sünde leben können. Und um diese geht es in jenem Teil des Johannesbriefes. Niemand kann bestreiten, dass unser Fleisch uns immer mal wieder in die Sünde fallen lässt- Wäre es nicht so, wären die Worte aus 1. Joh. 1,8 unbegreiflich angesichts der Verse 1 Joh. 3,9 f.
Es gibt zwei Sorten "Kinder". Kinder Gottes oder Kinder des Teufels. Niemand gehört zu beiden "Familien" gleichzeitig. Zu welcher Familie jemand aber gehört, kann man erkennen.
Johannes wandte sich in jenem Brief gegen die aufkommenden Irrlehren seiner Zeit, indem er zur Besinnung auf die Basis des Glaubens aufrief. Johannes relativierte dabei nicht, er gab in seinen Worten dem zeitweiligen Versagen von Gläubigen keinen Raum - im Gegensatz zu Paulus beispielsweise, welcher sich eben auch mit dem Scheitern von "Familienmitgliedern" - einschließlich seiner selbst - befasste.
Wenn Johannes in Kap. 1,9 schreibt: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen ist er treu und gerecht..." stellen diese Worte dennoch eben keinen Gegensatz zu seinen Worten in den folgenden Abschnitten dar.