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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Religion handgemacht

von tefila am 21.06.2014 11:07

Liebe Henoch,

danke!

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von solana am 21.06.2014 11:02

Von mir auch vielen Dank für eure praktischen und hilfreichen Beiträge Marjo und Cleo.

 

Vielleicht liegen in dieser Kontroverse auch unterschiedliche Begriffsvorstellungen von "Glauben" von.
Unsere Heilsgewissheit können wir nicht überprüfen und sollen das auch nicht.

Aber unser Glaube ist ja nicht nur die Gewissheit in der Hoffnung dessen,was wir für die Zukunft erwarten.

Sondern der Glaube ist eine "verändernde, lebensestaltende Kraft Gottes" (δυναμις - "Dynamik" wie es im Griechischen heisst). Und diese Kraft hat Auswirkungen, die spürbar sein müssen; so wie bspw ein Magnetfeld nicht sichtbar ist, aber alle Metallspäne auf sich hin ausrichtet.

Jakobus drückt das so aus:
Jak 2,18 Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.

Natürlich ist es Gott, der prüft:

Spr 17,3 Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen.

Aber wir sind auch aufgefordert, uns selbst zu überprüfen.
Manches können wir rechtzeitig selbst in Ordnung bringen und ersparen es und dadurch,etwas "auf die harte Tour" lernen zu müssen.

1. Kor 11, 31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.
32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden.

Das ist viel weniger leicht und angenehm, als sich auf das Negative zu konzentrieren, was uns bei Geschwistern "ins Auge fällt" und von der eigenen Unvollkommenheit ablenkt.

Ein Beispiel für eine "praktische Überprüfung" des Glaubens steht in Röm 14, wo es um die Frage des Götzenopferfleisches geht - wie jeder einzelne "beurteilen" kann, ob das für ihn "aus Glauben geht" oder ob er es lieber sein lassen sollte. Und die Frage, wie man sich anderen Geschwistern gegenüber verhält, die bei der "Prüfung" für sich selbst zu einem anderen Ergebnis kommen.

22 Den Glauben, den du hast, behalte bei dir selbst vor Gott. Selig ist, der sich selbst nicht zu verurteilen braucht, wenn er sich prüft. 23 Wer aber dabei zweifelt und dennoch isst, der ist gerichtet, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.

Nicht um uns selbst zu verurteilen, sondern um uns "zurecht bringen zu lassen" - von Gott.
Das ist keine "Selbstzermarterung", sondern eine "Befreiungsaktion", eine Befreiung von dem, was das "Magnetfeld" in seiner Wirkungskraft beeinträchtigt. Damit sich die "verstreuten Späne" wieder richtig ausrichten können.
Röm 12 gibt eine schöne praktsche Beschreibung dieser "Veränderung der Gesinnung" und des Lebenswandels. 
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von tefila am 21.06.2014 11:01

Lieber Jaco,

in dieser Sache hatten wir mal per Mail geschrieben.

Wir kennen ja auch die Bibelverse: Ein Knecht des Herrn lerne Böses zu ertragen, überwinde das Böse mit dem Guten, sei sanftmütig usw usw. - und manchmal leben wir das nicht aus dem Geist Gottes heraus, sondern lassen uns dazu hinreißen, in Enttäuschung und Zorn zu reden.

Ich möchte dir an dieser Stelle das weitergeben, was mir "lowokol" mal per PN schrieb, als ich auch mal Dinge NICHT aus dem Geist heraus gesehen und gesagt hatte. Mir hat das sooo geholfen:

Er schrieb an mich Zitat: .......was soll denn Gott jetzt davon halten (erhobener und mahnender Zeigefinger !!)

Mich
hat das sofort zur "Besinnung" gebracht und als ich mein Handeln danach korrigierte, auch gleich wieder froh gemacht, ich hoffe, du bist mir nun nicht gram, wenn ich dir das einfach an dieser Stelle weitergebe.

Grüße dich mit 2. Thess. 2,16-17:
Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt hat und uns einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste unser Herzen und stärke euch in allem guten Werk und Wort.

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Jaco am 21.06.2014 10:29

Hallo Cleo,

Danke für Deine Zeilen !

Diese Zweifel (oft auch aus dem "Werksdenken" oder "Funktionsdenken" heraus, sind ganz fies.
Und nun überlegen wir mal, wer genau dann besonders gerne aktiv wird und diesen menschen Dinge einflüstert, damit diese "mundtot" und "nicht evangelisationsfähig" bleiben...

ALLERDINGS !

Für mich lesen sich einige Beiträge in diesem Thread, als ob verbal, geistig oder sogar geistlich einige hier Onan "rechts und links
überholen wollen" !
Es ist noch gar nicht lange her, da wurde mir in diesem Forum...
...ein falscher und unreiner Dienst in Christus nachgesagt
...geschrieben, einen falschen Christus anzubeten
...mit dem Finger auf mich gezeigt, einem unchristlichen Geist zu folgen !

Also ==>> kein Kind Gottes !

Sorry, mir wird speiübel bei diesem Thread !

Also, warum noch meinen Glauben prüfen... haben doch bereits andere gemacht
und bin durchgefallen !

Happy Weekend, Jaco !

 

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5418

Re: Beitrag verschwunden?

von Cleopatra am 21.06.2014 09:47

Also als ich gerade gezählt habe, waren es sechs Seiten auf deiner letzten Seite (Seite 31).
Ich habe mich nicht verzählt, ich habe extra nochmal nachgezählt

Du hast natürlich in der Zwischenzeit nochmal weitergeschrieben, so dass sich die Anzahl geändert hat.
Was mir allerdings aufgefallen ist (ich habe den Adminmodus hier) ist, dass du genau drei Beiträge in dem Thread geschrieben hast, den wir hier entfernt haben.
Kannst du da vielleicht mal nachschauen, ob du diese in deiner Liste einsehen kannst?
Denn dann hätten wir da schonmal einen Hinweis.

Ansonsten müssten wir alles nochmal nachzählen, wenn nicht gerade gleichzeitig geschrieben wird.

Ich bin jetzt wieder offline, aber vielleicht kannst du da nochmal nachschauen. Vielleicht kommen wir der Lösung ja so ein bisschen näher

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5418

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Cleopatra am 21.06.2014 09:43

Ich komme jetzt erst dazu, hier zu schreiben, aber mir brennt es quasi unter den Nägeln

Grundsätzlich mag ich es auch garnicht, wenn einzelne Verse oder Begebenheiten aus dem Kontext genommen werden, denn so entstehen teilweise neue "Lehren/Verständnisse". Damit will ich dir lieber Pal nichts unterstellen, das ist allgemein geschrieben.

Aber wenn wir ein Thema aus der Bibel besprechen, dann sollten wir wirklich immer zuerst schauen, in welchem Kontext einzelne Bibelstellen geschrieben sind.

In diesem Beispiel wurde der Kontext ja bereits genannt.

Nun wieß ich nicht genau, worüber wir jetzt hier schreiben- über den Eingangsvers/Kontext?
Oder über das allgemeine Thema?

Ich schreibe einfach mal über das Thema an sich:

Gerade junggläubige und junge Christen, die im christlichen Elternhaus aufgewachsen sind, haben sehr stark mit der Heilsgewissheit zu kämpfen.
Ich selbst bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen und es hat mich fix und fertig gemacht, nicht zu wissen, ob ich nun "echter Christ" bin oder nicht.
Heilsgewissheit hatte ich nicht. Und es ging mit ganz schlecht.
Ich habe schon viele Gespräche geführt mit Menschen, denen es ähnlich geht.

Diese Zweifel (oft auch aus dem "Werksdenken" oder "Funktionsdenken" heraus, sind ganz fies.
Und nun überlegen wir mal, wer genau dann besonders gerne aktiv wird und diesen menschen Dinge einflüstert, damit diese "mundtot" und "nicht evangelisationsfähig" bleiben...

Aus diesem Grund finde ich es schlimm, wenn Zweifel gesäht werden, wenn es eben um die Heilsgewissheit geht.

Was wir natürlich prüfen sollten, ist der Inhalt des Glaubens und unser Handeln.
Machen wir uns quasi eine Art "eigene Religion", schaffen wir uns "einen eigenen Gott", indem wir Bibelstellen ausblenden, die uns nicht so passen, Bibelverse verdrehen oder den Schwerpunkt anders stellen, so dass es in unser persönliches Wohlbefinden reinpasst?
Handeln wir anders, als in der Bibel gewünscht?

Das sind natürlich DInge, die wir prüfen sollten. Natürlich. Schließlich wollen wir den Gott, der uns erlöst hat, folgen, dienen, dankbar sein und andere an unserem "Glück" teilhaben lassen

Aber diese Dinge sähen keine Zweifel an unser Seelenleben.

Ich weiß, ich bin Gottes Kind. Ich weiß, er hat mich erlöst und freigemacht.
Ich prüfe aber, ob ich richtig liege, indem ich Themen in der Bibel nachlese
Ich prüfe aber, ob mein Handeln nach Gottes Wunsch ist, indem ich mich selbst reflektiere.

Aber von den zwei letztgenannten ist mein Seelenleben nicht in Gefahr.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Merciful am 21.06.2014 09:39

marjo, deine Liste gefällt mir recht gut.

Solche Fragen darf und muss man sich natürlich stellen.

Aber diese Fragen stellen deinen Glauben nicht als solchen in Frage.

Vielmehr formulierst du diese Fragen gerade von deinem Glauben her, von diesem ausgehend.

Du gehst also fest davon aus, dass du wiedergeborener Christ bist.

Nur von daher, auf dieser Grundlage, von dieser Gewissheit her kannst du dir jene Fragen stellen.

Merciful

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Henoch am 21.06.2014 09:35

Hallo Mario,
 
danke für Deine praktische Antwort. 
Hier fragst Du ja auch schon weiter, nicht nur ob Beziehung, sondern auch nach dem Zustand Deiner Beziehung zum Herrn.
Wunderbar, wie Du das beschreibst.

Für meine Beziehung mit dem Herrn, stelle ich fest, dass sie manchmal sehr inning ist, in allen Dingen vertrauend und anvertrauend, aber die Liste an Wirkungen wäre kurz, fast so, wie bei der ersten Glaubensliebe.

Manchmal ist sie lang, aber meine Beziehung ist irgendwie verunsichert...

Insofern ist sie bei mir ein Parameter, aber nicht immer eine aktuelle Beziehungszustandsspiegelung...

Ich erinnere mich dann selbst an die Zusagen des Herrn, denn ich will auf das schauen, was er tut und nicht auf das, was ich tue, geschieht doch alles durch ihn.

Wenn dann grad mal "wenig sichtbar wird", dann kann ich ganz ruhig bleiben.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.06.2014 09:37.

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Beitrag verschwunden?

von Merciful am 21.06.2014 09:19

Cleo schrieb: Verschwunden sind deine Beiträge nicht.

Liebe Cleo,

du hast dich verzählt.

Pro Seite sind in der Liste 10 Beiträge verzeichnet. Davon habe ich mich bereits überzeugt.

Auf der letzten Seite meiner Beiträge werden, wenn ich diesen Beitrag hier abgeschickt habe, lediglich 5 Beiträge verzeichnet sein.

So komme ich also auf 305 Beiträge.

Warum aber habe ich dann 308 Punkte?

Merciful

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von marjo am 21.06.2014 09:14

Wie würde ich bei mir überprüfen, wie es um meinen Glauben bestellt ist? Hm, wahrscheinlich an einer ganzen Liste von Dingen wie:

- Gibt der Heilige Geist in mir (noch) irgendwas von sich? (Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.)
- Zweifle ich an der Existenz Gottes?
- Sehe ich Gottes Handeln in meinem Leben / in der Welt?
- Habe ich Gott / Jesus noch lieb?
- Richte ich meine Entscheidungen nach dem, was Gott für gut erachtet?
- Lese ich gerne und geradezu hungrig in den Worten, die Gott uns hat überliefern lassen? (Bibel)
- Bete ich allezeit zu Gott? Dazu zähle ich auch simples Zwiegespräch oder die Frage "Was würde Jesus jetzt machen?" oder "Wie sieht Jesus es?"
- Suche ich bei Fehlern die Vergebung bei Gott und Menschen?
- Sehen meine Nächsten die Frucht des Geistes an meinem Handeln und meinen Worten? (Gal 5,22)
- Sehe ich meine Abhängigkeit vom Ewigen?
- Gibt es von Außen erkennbare Änderungen in meinem Charakter die mich Gott näher bringen?
- Entspricht mein Bekenntnis in etwa meinem Handeln? 
- Stehe ich meinem Haus gut vor?
- Bin ich mit mir und allem in meiner Umgebung unzufrieden, ungeduldig?
- Ist mein Denken meiner nichtchristlichen Umwelt sehr ähnlich? (Römer 12,2)
- Endet mein Gottesdienst nach dem Segen des Pastors? (Römer 12,1)

Diese Liste ist nichts, was ich mir als Gesetz auflege, sie ist nicht vollständig, nicht sortiert und thematisch überschneidet sich sicher eine ganze Menge. Ich denke nicht jeden Tag an die einzelnen Punkte, um sie zu erfüllen. Es geht mir eher ein eine Reflektion. Um die Bestandsaufnahme einer Beziehung. Es geht um die Frage an mich, ob die Punkte der Liste aus mir selbst heraus kommen, ohne das ich mich dazu zwingen muss. Viele der genannten Punkte hängen zusammen und ziehen einander in Mitleidenschaft.

So würde ich den Zustands meines Glaubens prüfen. 

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.06.2014 09:14.
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