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Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von Pal am 20.06.2014 07:23Ich denke mir, diese so sehr wichtige "Prüfung des Glaubens" - "befinde ich mich echt in Christus?" - ist immer auch eine Frage der Überprüfung, ob ich meinen Glauben als ein Eigenprodukt (aus meinen Gesetzeswerken) oder aus der lebendigen Beziehung zu Christus verstehe?
Denn Gal 3:3-5 Seid ihr so unverständig? Nachdem ihr im Geiste angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleische vollenden? Habt ihr so vieles vergeblich gelitten? wenn anders auch vergeblich?
Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, ist es aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens?
Hier bedeutet ein Zurückfallen in Gesetzlichkeit / eigene Werke eine "Zerstörung" der zuvor erlangten Wunderwerke. Die wären dann nämlich vergeblich und umsonst geschehen.
Die Ursache war ein Unverständnis, um keinen Unterschied zwischen Geist und Fleisch machen zu können. Beziehungsweise das echt geistlich Angefangenen nun mit Fleischlichkeit zu vollenden.
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- "befinde ich mich echt in Christus?" - ist immer auch eine Frage der Überprüfung meiner Gesinnung.
Dazu ein Beispiel:
1Co 3:1-3 Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christo. Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht Speise; denn ihr vermochtet es noch nicht; aber ihr vermöget es auch jetzt noch nicht, denn ihr seid noch fleischlich. Denn da Neid und Streit unter euch ist, seid ihr nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?
Hier war die ehrenkäsige Zankerei ein Beweis von Fleischlichkeit / Unmündigkeit / Unreife und Unmöglichkeit / Hinderung das zu Verstehen, was für die echte Geistlichkeit so ausschlaggend ist:
2Co 13:5...oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr untüchtig seid.
Verkehrtes Begreifen, falscher Eifer, menschliche Gesinnungen, böser Unglaube haben ihre katastrophalen Auswirkungen.
Luk 6:45-46 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus dem bösen Schatz seines Herzens. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Was heißet ihr mich aber HERR, HERR, und tut nicht, was ich euch sage?
Und da ist gesunde Selbstüberprüfung gefragt...
Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21
von solana am 20.06.2014 00:41Ja, es ist ja auch nicht immer so ganz einfach zu unterscheiden, was "eigene Werke" sind, und was nun Gottes Ideen sind, die er uns aufs Herz legt, dass wir sie ausführen sollen. So gehts jedenfalls mir gerade mit einer Sache...
Hier stecken auch 2 Punkte aus den ersten beiden Versen drin:
1 Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
2 damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Und wenn ich das richtig sehe, sind es gar nicht "die Werke" selbst, in denen der "Gottesdienst" besteht.
Sondern das "sich selbst ganz und gar "reservieren" für Gott, sich in seinen Dienst "herausrufen und absondern lassen" als ihm allein vorbehaltenes, auserwähltes "Opfer".
Und das ist zunächst keine Sache der Werke, sondern des Bewusstseins, der "Gesinnung" :
ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes
Das ist erst einmal die Voraussetzung dafür, um überhaupt in der Lage zu sein, Gottes Willen zu erkennen - damit ihr prüfen könnt,
Und was ist nun der "Wille Gottes"?
Paulus schreibt:
was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Und im folgenden Abschnitt:
aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, 5 so sind wir viele "ein" Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, 6 und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. 7 Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er. 8 Ist jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's gern.
usw
Nicht die Aufgabe selbst ist das "wichtgste", sondern die "Gesinnung", in der die Aufgabe getan wird.
Oder wie es im Kolosserbrief heisst:
Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
noch einfacher und deutlicher etwas später:
Kol 3, 23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,
Und was ich an diesem Vers besonders bemerkenswert finde:
Er ist an die Sklaven gerichtet!
Sie können Gott ganz genau so dienen, wie die "Freien", obwohl sie gar keine Möglichkeit haben, sich auszusuchen, welche Werke sie tun.
Sie werden sogar genau so dazu aufgefordert wie die Freien; im "Gottesdienst" sind sie den Freien gleich.
Da heisst es nicht: "Ok, als Sklaven habt ihr nur begrenzte Möglichkeite, aber es gibt trotzdem noch einiges, worin ihr Gott dienen könnt."
Nein, sie werden ganz genau so aufgefordert, alles, was sie tun, als "Gottesdienst" zu verstehen, wie auch die "Freien".
Wir legen oft unser Hauptaugenmerk darauf, genau heraus zu finden, was genau Gottes Wille ist, welches Werk er genau gemeint hat, dass wir tun sollen.
Hier wird aber deutlich, dass das eigentlich zweitrangig ist.
Das wichtigste ist, wie, in welcher "Gesinnung" wir das Werk tun, das wir gerade tun - dann kann auch "Sklavenarbeit" Gottesdienst sein.
(und umgekehrt natürlich auch - die wunderbarste Tat ist "nichts", wenn sie aus der falschen Motivation heraus getan wurde, sehr schön beschrieben in den erssten Versen von 1. Kor 13).
Wir müssen nicht erst auf die "grossen Gelegenheiten" warten, um den "Dienst" anzutreten, in den Gott uns berufen will, um unserem Leben "in seinem Sinn" zu führen und unsere "Bestimmung" zu erfüllen.
Wer die kleinen Dinge des Alltags zu wenig ernst nimmt, um auch darin zu dienen, der verpasst den grössten Teil seiner Bestimmung.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von cipher am 19.06.2014 21:38Weil es zu jener Zeit offenbar üblich war, dass Redner sich für ihre Dienste bezaghlen ließen, versuchten die falschen Apostel die Korinther davon zu überzeugen, dass Paulus kein "echter Redner" war. Sie konnten Ärger darüber schüren, dass Paulus sich von den Korinthern nicht unterstützen ließ.
NorderMole
Gelöschter Benutzer
Re: Astronomie
von NorderMole am 19.06.2014 21:11Danke Cleo, ich kann damit umgehen. Ist auch nur temp.. Lg Nomo.
P.S. Du darfst mich gerne NoMo nennen.
Merci: Ich bedaure; hatte nicht vor mit diesen "Pfunden zu wuchern".
Vergaß leider noch zu schreiben, das ich es auch gerne tausche.
Daher bitte alles anbieten. Thx. Lg. NoMo
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von Pal am 19.06.2014 21:09Ich denke mir, hier geht es um mehr als das!
Hier geht es um echt oder falsch. Fleischlich oder geistlich? -
Diese Problematik wird zwei Kapitel vorher deutlich:
2Ko 11:4 Denn wenn der, welcher zu euch kommt, einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder wenn ihr einen andern Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertraget ihr es wohl.
Man kann hierbei über vieles staunen.
Woher kommt ein "anderer Jesus"? Woher kommt ein"anderer Geist"?
Warum ertrugen sie es scheinbar ganz gerne oder hatten so eine Verfälschung lieber als das Original?
Dazu würde passen:
2Ti 4:3-4 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht leiden werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit wenden und sich zu Fabeln kehren.
Warum stießen sie sich derart an Paulus, das er sie noch ärger verwarnen mußte:
2Co 11:3 Ich fürchte aber, es könnten, wie die Schlange mit ihrer List Eva verführte, so auch eure Sinne verdorben und von der Einfalt gegen Christus abgelenkt werden.
Weg von der einfachen, kraftvolllen Botschaft des Kreuzes! Hin zu der großen Menschen-Show, wo Personen auftraten, die Paulus als Konkurrenz behandelten.
2Co 11:13 Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich in Apostel Christi verkleiden.
Diese Falschheit, auf der Basis von "fleischlichem, unechtem Getue" waren die Widersacher. Und darum wurde es nötig eine Überprüfung des eigenen Glaubensinhalte zu empfehlen.
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von cipher am 19.06.2014 20:57Deine Frage kann ich gut verstehen. Darum halte ich es für wichtig, die angegebene Stelle eben nicht für sich allein zu betrachten, sondern im Zusammenhang. Und da gehört eigentlich auch der erste Brief an die Korinther dazu. Wie ich schrieb, ging es Paulus nicht darum, dass die Leute ihren Glauben auf die richtige "Qualität" prüfen sollten. Einige warfen ihm vor, er sei kein Apostel, aus ihm spreche nicht Jesus. Sie hielten seinen Glauben für falsch, ihren eigenen jedoch für richtig. Darum sollten sie ihren Glauben prüfen: Denn Paulus hatte ihren Glauben gegründet, sie "in Jesus gezeugt durch das Evangelium". Wenn sie also seinen Glauben, den er ihnen ins Herz gelegt hatte, für falsch hielten, wie könnte ihrer dann richtig / besser sein, wenn ihr Glaube doch auf ihn und seine apostolische Vollmacht zurückging?
Nicht nur hier, sondern auch an etlichen anderen Stellen fällt mir immer wieder auf, das Paulus ein sehr geschickter Rhetoriker gewesen sein muss.
Christof
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von Christof am 19.06.2014 20:44Irgednwie verstehe ich das Problem nicht. man weiß doch, ob man an Jesus Christus unseren Erlöser glaubt und Ihm vertraut.
In Liebe
Christof
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von cipher am 19.06.2014 20:41Paulus ist "Vater" der Gemeinde in Korinth. (1. Kor. 4). Offenbar glaubten einige der Korinther dem Paulus nicht, dass er in Vollmacht sprach bzw. Jesus durch ihn redete. Sie verlangten Beweise. Paulus war es aber, der den Grundstein für ihren Glauben gelegt hatte. Hier wendet Paulus sich nun gegen seine Ankläger indem er sie auffordert, ihren Glauben zu prüfen. Wenn sie ihren Glauben für recht halten, Paulus' Apostelschaft aber in Zweifel ziehen, kann aber auch ihr eigener Glaube nicht richtig sein, den ja doch Paulus gegründet hatte. "...denn ich habe euch in Christus Jesus gezeugt durch das Evangelium." So denke ich, dass dieser Abschnitt zu verstehen ist und weniger darauf bezogen, die "Qualität" des eigenen Glaubens an sich zu überprüfen.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Religion handgemacht
von Henoch am 19.06.2014 20:25Hallo tefila,
die Gemeinschaft aller Kinder Gottes ist die Einheit Gläubigen. Die weltliche Form einer äußerlichen Einheit von Kirchen hat keine Bedeutung.
Allerdings sind auch nicht alle Kirchgänger Kinder Gottes und auch nicht alle Kirchen predigen im Namen des Herrn, auch wenn sie sich christlich nennen.
Nun sollen wir weggehen von den falschen Lehrern und Propheten, da ist die Bibel ganz klar.
2. Kor 6,
14 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht (3.Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27): »Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.«17 Darum »geht aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen18 und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr (Jesaja 52,11; Hesekiel 20,41; 2.Samuel 7,14).
Deshalb kommt für mich Ökumene nicht in Frage, wenn ich mich mit Kirchen verbünden soll, die längst abgefallen sind...
Henoch
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von Merciful am 19.06.2014 20:20Habe nun mehrmals den Zusammenhang gelesen, in dem der zitierte Vers steht.
Zunächst verstand ich nicht, worauf Paulus hinaus will.
Aber nun meine ich zu sehen, dass er folgendes meint:
Die Korinther hatten Anstoß genommen an der vermeintlichen Schwachheit des Apostels.
Sie zweifelten daran, dass der Apostel wirklich und tatsächlich in der Vollmacht Jesu dient und arbeitet.
Darum gab Paulus ihnen nun zu bedenken: Erkennt ihr denn nicht, dass Christus in euch ist und in euch wirkt?
Dieses aber, dass der Christus in den Korinthern wirkt, ist der Erweis der Vollmacht des Apostels, der doch in Korinth damals den Grund gelegt hatte (1. Kor. 3, 10-11).
Vor diesem Hintergrund bekommt jene Aufforderung des Paulus eine bestimmte Richtung: Es geht nicht darum, den Korinthern quasi zu sagen, sie seien nicht im Glauben und sollten sich daher prüfen. Nein, im Gegenteil, er gibt ihnen zu verstehen, dass sie durch ihn die Botschaft des Lebens erhielten, durch welche sie den Glauben an den Gekreuzigten empfingen. Dieses sollen sie sich bewusst machen und entsprechend leben, indem sie erneuert werden und nicht das Böse tun.
So lese ich diese Verse als Zuspruch, der mir sagt: Du hast den Glauben an den Herrn Jesus empfangen; also lebe in ihm!
Merciful


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