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Hyperion

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 01.05.2014 00:37

Wintergrün schrieb: Ich war überrascht wenn ich ehrlich gestehe das du dieselbe Ansicht hast wie ich .. dachte schon mal insgeheim wenn auch nur spaßig, der Bursche hat ja orthodoxe Ansichten.. wow..,, lach :)))

Der Bursche () gehört zwar der evangelischen Landeskirche an, aber ich bin sehr interessiert an der Orthodoxen Kirche, insbesondere dem Hesychasmus, der ja auch orthodox ist. Wenn es in meiner Wohngegend eine hesychastische Gemeinde geben würde, würde ich diese wirklcih sehr gerne einmal aufsuchen, um die Rituale und die dort gelebte Spiritualität kennen zu lernen. Ich hatte mal einen längeren Austausch mit einer hesychastischen Schwester und der war einfach wundervoll und sehr bereichernd! 

LG
Hyperion

PS: Sorry an alle für mein kurzes Off Topic!  

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Merciful am 01.05.2014 00:37

Wintergruen schrieb: ... ja das Buch Jesus Sirach, gehört zum biblischen Kanon , mit der selben Autoriät wie auch einige andere Bücher z.b Makkabäer 3 , oder Judit und weitere die Luther aus der Bibel verbannt hat.

Liebe Wintergruen,

1. In den evangelischen Bibeln gehört Jesus Sirach nicht zum Kanon und genießt dort nicht dieselbe Autorität wie die kanonischen Bücher. Manchmal aber wird dieses Buch unter den deuterokanonischen Büchern mit abgedruckt.

2. Makkabäer 3 gehört nicht einmal zum Kanon der katholischen Bibeln, lediglich in orthodoxen Kirchen wird es anerkannt.

Merciful

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Wintergruen am 01.05.2014 00:19

Lieber Hyperion 

ja das Buch Jesus Sirach, gehört zum biblischen Kanon , mit der selben Autoriät wie  auch einige andere Bücher  z.b  Makkabäer 3 ,  und weitere die Luther aus der Bibel verbannt hat.  Auch einen Psalm hat Luther aus der  Bibel verbannt, der für die Jungfrau Maria ist . Deshalb findet man in der Urbibel einen  Psalm mehr als in den anderen Bibeln. Bei uns hat die  Bibel 66 Bücher insgesamt . Aber bei uns zählt nicht nur die Bibel, sondern auch die heilige Überlieferung mit der Apostolischen Nachfolge. Ist etwas kompliziert für jemanden der sich damit nicht beschäftigt hat   das alles  zu verstehen. (bei mir hat auch alles lang gedauert ) 

Ja ein Teil ihrer ist  auch die Freiheit des menschlichen Willens. Ich war überrascht wenn ich ehrlich gestehe das du dieselbe Ansicht hast  wie ich .. dachte schon mal insgeheim wenn auch nur spaßig, der Bursche hat ja orthodoxe Ansichten..  wow..,, lach :)))

ja die orthodoxe Lehre   lehrt es so wie du es geschrieben hast und weil ich  mit ihr konform bin, kann ich mit deinen Ansichten übereinstimmen :)

Aber ich denke  wenn auch viel Wirrwarr hier war, doch viele das selbe fast meinen  , es aber anders ausdrücken oder leicht von dem abweichen wie du oder ich es verstehen .... Im Grunde aber denke ich , das wir alles das selbe Ziel verfolgen ))
Lieben Gruß...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2014 01:29.

solana

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Re: Vom unfreien Willen

von solana am 01.05.2014 00:13

Ja, ich denke in der Liebe werden diese einezelnen Aspekte vereint, die unser logischer Verstand nicht unter einen Hut bringen kann.
Denn die antwortende Liebe desjenigen, der zuerst geliebt wurde und sich von dieser Liebe "überwältigen" lässt, sich ihr öffnet und gar nicht anders kann, als seinerseits "zurückzulieben" - ganz freiwillig und doch "überwältigt", nicht aus eigenem "Wirken" und darin die höchste Erfüllung seines Daseins findet und gar nichts anderes mehr wollen kann, weil er erkannt hat, dass er gar nichts Besseres für ihn geben kann ....
Gruss und gute Nacht
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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9) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 6, 1 - 23

von solana am 01.05.2014 00:01

Der folgende Abschnitt beschäftigt sich nun mit den Konsequenzen der "Herrschaft" für unser praktisches Leben.
Ich habe mir überlegt, ob ich ihn unterteile, wollte ihn dann aber doch nicht auseinander reissen.

Röm 6, 1 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde? 2 Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind? 3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? 4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. 5 Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. 6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. 7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, 9 und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. 10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. 11 So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. 12 So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. 13 Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. 14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. 15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! 16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? 17 Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde "gewesen" seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. 18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit. 19 Ich muss menschlich davon reden um der Schwachheit eures Fleisches willen: Wie ihr eure Glieder hingegeben hattet an den Dienst der Unreinheit und Ungerechtigkeit zu immer neuer Ungerechtigkeit, so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der Gerechtigkeit, dass sie heilig werden. 20 Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei von der Gerechtigkeit. 21 Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende derselben ist der Tod. 22 Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. 23 Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.

 

"Herrschen im Leben" könnte man nun so verstehen, dass wir "frei" geworden sind, zu tun, was wir wollen - nicht mehr ans Gesetz gebunden sind - da die Sünde ja nun entmachtet ist und wir unter der Herrschaft der Gnade stehen.

Das verneint Paulus und begründet, warum man gar nicht so denken kann, allein schon die Idee wäre absurd.

Denn die Freiheit ist nur über den Tod des alten Menschen ist nur zu erreichen, indem er "bewusstseinsmässig" das "Alte" komplett hinter sich lässt und jede Identifikation damit aufgibt, um fortan ganz Gott zu gehören.
Der Herrschaftsanspruch der Sünde erlischt mit dem Tod des ihr verfallenen Menschen und an seine Stelle tritt die die Gabe Gottes, das ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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wideawake
Gelöschter Benutzer

Re: Welche Lieblingslieder hast du?

von wideawake am 30.04.2014 23:55

https://www.youtube.com/watch?v=7gphiFVVtUI&feature=youtu.be

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Hyperion

49, Männlich

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Beiträge: 228

Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 30.04.2014 23:55

Wintergrün schrieb: also ich muss sagen: Ich stimmt mit Hyperion absolut überein ..

Oh, das freut mich sehr! Du, ich meine gelesen zu haben, dass Du der Orthodoxen Kirche angehörst und ich wollte Dich deshalb mal fragen, wie es bei euch gelehrt wird. Und ist es nicht so, dass das Buch Jesus Sirach in der Orthodoxen Kirche zum ganz "offiziellen biblischen Kanon" gezählt wird? Also mit der gleichen Autorität wie jede andere biblische Schrift betrachtet wird? In Wikipedia habe ich das nämlich gelesen und dann müsste doch eigentlich die Freiheit des menschlichen Willens, auch Teil der orthodoxen Kirchenlehre sein, oder? 

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Wintergruen am 30.04.2014 23:06

also ich muss sagen: Ich stimmt mit Hyperion absolut überein .. 

LG 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von cipher am 30.04.2014 22:59

Warum Willy? Weil ich Dir zu verstehen gebe, dass es mir irgendwie ziemlich paradox erscheint, dass Du Dich "für Jesus entschieden hast"? Du (und ich) gehörtest ihm doch sowieso schon, denn er hat den Kaufpreis für Dich und mich am Kreuz bereits bezahlt, als wir noch gar nicht auf der Welt waren. Was hätten wir da zu "entscheiden"?

"Entschieden" habe ich nur eines, mich von Jesus an die Hand nehmen und führen zu lassen. Allein von mir hatte ich nichts zu "entscheiden".

Wenn ich Dich gekränkt habe mit meinen Worten, bitte ich um Verzeihung. Es ist meine Art, bei solchen Paradoxa ab und an mal etwas zu "schütteln", um beim Gegenüber vielleicht einen anderen Blickwinkel zu erreichen. Gottes Reich ist keine Demokratie. Es ist eine Theokratie. Gott stellt sich niemandem zur Wahl.
Micha 6, 8 Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?

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Hyperion

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 30.04.2014 22:54

Merciful schrieb: Hyperion, im 1. Brief des Johannes lesen wir: Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. (1. Brief des Johannes 4, 19; Elberfelder Bibel)

Ja genau! Das ist, weil Gott Liebe ist und es ohne Gott keine Liebe (gar nichts) geben würde, was sehr schön auch in dem Vers16b des 1. Johannesbriefes ausgedrückt ist:

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

Genau hier liegt dann aber auch unsere freie Entscheidung, ob wir in der Liebe bleiben wollen oder nicht. Das wird auch dadurch deutlich, dass man den von Dir genannten Vers alternativ auch folgendermaßen übersetzen kann:

Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.

Das ist eine Aufforderung an uns zu lieben, in der Liebe zu bleiben und uns allezeit auf die Liebe und damit auf Gott auszurichten. Und ich komme laut Jesus dieser Aufforderung dadurch nach, dass ich mit meiner ganzen Kraft, mit meiner ganzen Seele, mit all meinem (freien) Willen und mit all meinem Verstand Gott liebe und meinen Nächsten wie mich selbst. 

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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