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geli
Gelöschter Benutzer
Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?
von geli am 02.06.2014 21:24schrieb:nebenbei: kann mir jemand erklären warum Petrus immer im Sinken dargestellt wird? Ich fand noch nie ein Bild mit dem mutigen Mann der alles auf eine Karte setzt und sein Boot verlässt...
Ja, das hab ich mich auch schon manchmal gefragt.
Auch, warum Petrus immer so als Feigling hingestellt wird, weil er Jesus verraten hat.
Dabei war er doch der Einzige, der den Mut hatte, überhaupt zu gucken, was mit Jesus weiter passieren würde.
Die anderen waren alle geflohen - außer Johannes.
Ich finde, Petrus wird oft schlechter dargestellt, als er wirklich war.
Lg, geli
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?
von geli am 02.06.2014 21:20Mir persönlich ist dieser Satz immer am Wichtigsten.
Petrus ist nicht einfach so, "aus Glauben", hinaus aus dem Bott aufs Wasser gestiegen, sondern nur, weil Jesus ihn extra dazu aufgefordert hatte.
Er ist auch nicht gleich und sofort aufs Wasser gestiegen, sondern hat vorher extra noch einmal bei Jesus nachgefragt, und ist erst aufs Wasser gegangen, als er sicher war, dass es wirklich Jesus war, mit dem er es zu tun hatte.
Für mich bedeutet das, dass ich alles tun kann - "ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht" das wurde weiter oben schon einmal gesagt.
Allerdings nur dann, wenn es wirklich ein Auftrag ist, den Gott mir persönlich gibt, oder wenn es ein "Werk ist, das Gott für mich vorbereitet hat".
Also nicht einfach losrennen, und "glauben", für etwas, das ICH gerne hätte - nein, zuerst einmal bei Gott nachfragen...
Lg, geli
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?
von Henoch am 02.06.2014 21:20Hallo Ihr lieben,
will ICH auf dem Wasser wandeln?....nein, eher nicht. Grins
Aber ich will zum Herrn, auch wenn in einem Augenblick alles dagegen spricht, dass das möglich wäre, ich will zum Herrn.
Wie schön, dass er mich zu sich hinreißt, wenn ich nur den ersten Schritt auf sein Wort hin ins Ungewisse wage, ja, mich kleingläubigen, der Herr holt mich zu sich...
Ganz sicher sogar.
Mt.14,31a 31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn
Henoch
Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?
von solana am 02.06.2014 21:18Ja, ich erinnere mich auch eine Situation, in der ich genau dieses Gefühl hatte: "im Wasser zu versinken, die Hände auszustrecken und um Hilfe zu schreien" und ich bekam die Hilfe - und zugleich die Frage: "Warum lässt du dir denn eigentlich von Zweifeln so den Boden unter den Füssen wegziehen?"
Ja, warum eigentlich?
Weil ich mich von allem in Frage stellen lassen habe, meine Position selbst "angreifbar" gemacht habe, indem ich für zu vieles "offen" sein wollte (zB indem ich mich vom "Urteil" der anderen abhängig machte). Ich hatte mich zwar "entschieden", lebte aber nicht voll aus dieser Entscheidung heraus, sondern - unbewusst - eher so, als sei das nur "eine Hypothese" ....
Ich weiss nicht, ob ihr nachvollziehen könnt, was ich meine, aber es kam mir so vor, als ob mich "Erschütterungen" bis ins Mark treffen und wieder "auf Null zurückwerfen" können.
Und zu dieser Frage kam auch eine Antwort:
Phil 3,16 Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasst uns auch leben.
Eigentlich weiss ich ja, dass ich mich auf Gott verlassen kann, denn ich habe es schon oft genug erfahren. Und ich weiss eigentlich auch, dass er mir alle Dinge zum Besten dienen lässt, auch wenn ich es nicht immer gleich verstehe. Und ich weiss eigentlich auch, dass mir am Ende gar nichts anderes übrig bleiben wird, als doch wieder Vertrauen zu ihm zu haben, weil es sonst gar keine (und schon gar keine bessere) Alternative gibt und eigentlich könnte ich mir die ganzen Sorgen sparen ....
Und dennoch tue ich so, als ob ich die Situation "in der Hand hätte" und alles davon abhinge, wie gut es mir gelingt, das "Optimum" herauszuholen .... und strecke erst dann hilflos die Hand aus, wenn ich merke, dass ich versinke ...
Wie es "richtig" geht, steht auch im Philipperbrief, direkt davor:
12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. 13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, 14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Ich habe mich entschieden und diese Entscheidung gibt mir eine ganz bestimmte Perspektive auf die Situation: nicht die "Wellen" und meine begrenzte Fähigkeit sind das Ausschlaggebende, sondern der, "der mich ergriffen hat" und mich durchträgt.
Wenn ich aber versuche, gleichzeitig auch noch der "normalen Perspektive der Welt" in mir Raum zu geben - nur für den Fall, dass Gott mir vielleicht doch nicht hilft - dann werde ich zum "Spielball der Wellen"... und die Frage ist berechtigt: "Warum zweifelst du?"
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?
von Rapp am 02.06.2014 21:15Mich spricht gerade dieses "komm" an. An vielen Stellen, wo in unserer Bibel der Befehl "geh" steht, sagt der Urtext komm. So als das Volk Israel unter Josua am Jordan stand. Da steht genau übertragen nicht geh über den Jordan. Hier steht ausdrücklich komm über diesen Jordan. Ja, dort, mitten im Hochwasser wartet der Herr, damit wir nicht untergehen: er wird mich nie allein in eine Prüfung schicken! Dieses komm ist für mich Angsthasen ein ganz großer Trost. Vater wartet auf mich, da wo ich am liebsten nicht reingehen möchte...
Das sind so spontane Gedanken, die mir eben kamen.
Willy
nebenbei: kann mir jemand erklären warum Petrus immer im Sinken dargestellt wird? Ich fand noch nie ein Bild mit dem mutigen Mann der alles auf eine Karte setzt und sein Boot verlässt...
geli
Gelöschter Benutzer
Re: 14) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 10, 1 - 21
von geli am 02.06.2014 21:13Nicht falsch verstehen, Geli, ich mach mit dem, was ich geschrieben habe, Dir keinen Vorwurf, sondern verwende Deine Worte nur als Ausgangsbasis. NIcht weil ich denke, daß *Du* so jemand bist (denke ich nämlich nicht!), sondern, weil Deine Worte von jemandem, der so denkt, als Ausrede genommen werden können.
Hallo Luwi, nein, ich verstehe es nicht falsch
- ichweiß, wie Du es meinst.Aber der Schwerpunkt meines Textes lag ja auch nicht auf dem: "Lieber tue ich nur EINE Sache...",
sondern auf: "...die ER für mich vorbereitet hat".
Deshalb bitte ich Gott jeden Tag, dass er meinenTag vorbereitet, dass ER meine Zeit einteilt, und dass er mich erkennen läßt, WAS er für mich vorbereitet hat.
Wenn das dann manchmal mehr als EINE Sache ist, dann freue ich mich!
Es ist auf jeden Fall jeden Tag spannend...

Lg, geli
Henoch
Gelöschter Benutzer
song-of-joy
Gelöschter Benutzer
Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?
von song-of-joy am 02.06.2014 21:02Ja, und dann wären wir wieder bei der PAULUS-Aussage:"Ich vermag ALLES durch den,der mich mächtig macht."(Phil.4,13)
ER,PAULUS,hat das ja selbst erfahren!!!Seid gesegnet,Petrus!!!
Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?
von Pal am 02.06.2014 20:52Ich überlegte mir so folgendes:
Petrus selbst war mit seinem "vorlauten Temperament" nun auch in einer Weise der wirklich "Mutigste" - zumindest in dieser Geschichte.
Kein anderer wagte dieses Risiko einzugehen, als allein nur ER!
Und wohlgemerkt nur aufgrund der fundamentalen Tatsache, nur ausschließlich wenn es jetzt wirklich Jesus sei, und kein "Gespenst", wie sie zuvor urteilten.
Nun hätte Jesus aber auch folgendes erwiedern können (also jetzt mal als Fantasiespiel.):
"Du, Petrus, bleibe mal schön in deinen Boot!
Bedenke doch mal, wer bist du und wer bin ich? Ich bin nicht nur wahrer Mensch sondern auch wahrer Gott. Du hingegen bist kein "wahrer Gott"! Deshalb steht dir das Übermenschliche auch nicht so gut "zu Gesicht" - und obendrein weiß ich jetzt schon (vermittels meiner Allwissenheit) welch eine Looser-rolle du gleich wieder spielen wirst, wenn dich deine "natürliche Denke" einholt... Also bilde dir nicht so viel auf dich ein und bleibe schön in dem "Boots-Rahmen", in den du hinein gehörst!" -
So hätte Jesus den vorlauten Petrus abtakeln und abblocken können.
Doch erstaunlicherweise tat ER das nicht, sondern erlaubt es ihm mit dem ermutigenden Befehl "Komm!" -
Auf Jesu Wort hin konnte Petrus das tun, was kein Mensch aus sich selbst heraus vermochte oder vermag.
Er folgte der göttlichen Aufforderung. (Und hatte damit auch die Verantwortung für Erfolg oder Mißerfolg Jesus übergeben!) Er kletterte über die Bordwand und stellte seine Füße auf das untragbare Element und konnte tatsächlich darauf laufen.
Genauso wie Jesus, ja sozusagen göttlich, übermenschlich! -
song-of-joy
Gelöschter Benutzer

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